DE1164073B

DE1164073B - Vorrichtung zum Einbringen einer Schutzfluessigkeit in einen in einer Reifenheizpresse verwendeten Pressschlauch

Info

Publication number: DE1164073B
Application number: DEZ9333A
Authority: DE
Inventors: Karl Zaengl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-03-29
Filing date: 1962-03-29
Publication date: 1964-02-27

Description

Vorrichtung zum Einbringen einer Schutzflüssigkeit in einen in einer Reifenheizpresse verwendeten Preßschlauch Zusatz zum Patent: 1 136 481 Durch das Hauptpatent sind ein Verfahren und eine Vorrichtung unter Schutz gestellt, wonach automatisch eine gewisse Menge Schutzflüssigkeit von einem Behälter über ein Rückschlagventil in die Preßluftleitung gefördert und von der einströmenden Preßluft zerstäubt und an der Innenwandung des Preßschlauches niedergeschlagen wird.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung und ist somit abgestellt auf eine Vorrichtung zum Einbringen einer Schutzflüssigkeit in einen in einer Reifenheizpresse verwendeten Preßschlauch mit einem Schutzflüssigkeitsbehälter, der über ein Rückschlagventil mit einem Mischer verbunden ist, der unterhalb des Schutzflüssigkeitsbehälters liegt und an eine Preßluftfüileitung angeschlossen ist, nach Patent l 136481. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil als Magnetventil ausgebildet ist, das durch ein als Dosiervorrichtung dienendes Zeitrelais steuerbar und vor Eintritt der Preßluft in die Preßluftfülleitung schließbar ist.
Weitere Einzelheiten der Vorrichtung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung, Fig.2 eine Teilansicht einer etwas abgeänderten Ausführungsform.
Der mechanische Teil der Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Mischer 9, in welchen einerseits eine Preßluftleitung 2 und andererseits eine Flüssigkeitsleitung 4 mündet und von welchem die zum Preßschlauch führende Fülleitung 24 wegführt.
Die Preßluftleitung 2 steht durch ein Verteilerstück 25 und ein Einlaßventil 22 mit einer Preßluft quelle und durch ein Auslaßventil 23 mit der Außenluft in Verbindung. Ein die Schutzflüssigkeit enthaltender Flüssigkeitsbehälter 42 ist höher angeordnet als der Mischer 9, so daß die Schutzflüssigkeit b im Gefälle durch die Leitung 4 in Richtung auf den Mischer 9 fließen kann, so lange ein als Magnetventil ausgebildetes Rückschlagventil 41 geöffnet ist. Gesteuert wird das Magnetventil durch ein einstellbares Zeitrelais 13, das zusammen mit dem Magnetventi so bemessen ist, daß eine Variation der Dosierung in den notwendigen Grenzen möglich ist. Wenn beispielsweise der Durchfluß des Magnetventils 0,75 bis 1,0 cm3/Sek. beträgt, ist es zweckmäßig, ein Relais mit einer Zeiteinstellung von 0,2 bis 2 Sekunden zu wahlen.
Bei den üblichen Reifenheizpressen wird der Ablauf der einzelnen Arbeitsgänge nach dem Einlegen des Reifens in die Form automatisch gesteuert. Zu diesem Zweck sind unter anderem ein Taster 11, ein Schließschütz 12 mit Leitungen U, V, W und R, S, T und ein Stromrelais 15 vorgesehen. Das Schließschütz 12 bewirkt das Schließen der Form. In der letzten Schließphase der Form zieht das StromrelaislS durch erhöhte Stromaufnahme des Motors an, bewirkt außer der Abschaltung des Motors auch noch das Öffnen des Einlaßventils 22 und leitet damit die Füllung des Preßschlauches ein. Mit dem Einschalten des Schließschützes 12 wird gleichzeitig das Zeitrelais 13 erregt, über dessen zunächst geschlossenem Arbeitskontakt 13 a das Rückscblagventil 41 angezogen wird. Nach Ablauf der eingestellten Verzögerung am Zeitrelais 13 wird dessen Arbeitskontakt 13 a geöffnet, dadurch das Rückschlagventil 41 stromlos, wodurch dieses schließt und den Zulauf der Schutzflüssigkeit b absperrt. Die Schließung des Rückschlagventils erfolgt in einem Bruobteil der Zeit, die verstreicht, bis das Einiaßvent 22 öffnet. Damit wird mit Sicherheit einerseits eine gute Zerstäubung der Schutzflüssigkeit erreicht und andererseits vermieden, daß Preßluft in den Flüssigkeitsbehlälter 42 gelangen kann.
Damit die Reifenheizpresse auch ohne Schutzflüssigkeit betrieben werden kann, beispielsweise beim Vulkanisieren von schlauchlosen Fahrzeugreifen, wozu ein Preßschlauch nicht benötigt wird, ist in der zum Rückschlagventil 41 führenden elektrischen Leitung eine Steckervorrichtung 14 angeordnet.
Die Ausfährungslorm nach F i g. 2 unterscheidet sich von der nach F i g. 1 lediglich dadurch, daß das Zeitrelais 13 und das Schließschütz 12 in einem Gerät kombiniert sind. Hier bewirkt das Schließschütz 12 das Schließen der Form und steuert gleichzeitig das Zeitrelais 13 an.
Die Wirkungsweise ist leicht aus der Zeichnung Fig.1 ersichtlich. Durch Betätigung des Tasters 11 wird die Automatik der Heizpresse in Gang gesetzt.
Gleichzeitig wird, wenn die Steckerverbindung 14 geschlossen ist, das Rückschlagventil 41 geöffnet, so daß 0,5 bis 2 cm3 Schutzflüssigkeit in den Mischer 9 gelangen können. Nach Ablauf der am Zeitrelais 13 eingestellten Zeit und noch während das Schließen der Form in Gang ist, schließt das Rückschlagventil 41 den Zulauf der Schutzflüssigkeit b ab. Sobald die Form geschlossen ist und durch das Stromrelais 15 das Einlaßventil 22 geöffnet worden ist, strömt die Preßluft a in den Mischer ein, zerstäubt die dosierte Schutzflüssigkeit und fördert dann das Schutzflüssigkeits-Luftgemisch c über die Fülleitung 24 in den Preßschlauch.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Einbringen einer Schutzflüssigkeit in einen in einer Reifenheizpresse verwendeten Preßschlauch mit einem Schutzflüssigkeitsbehälter, der über ein Rückschlagventil mit einem Mischer verbunden ist, der unterhalb des Schutzflüssigkeitsbehälters liegt und an eine Preßluftfülleitung angeschlossen ist, nach Patent 1136481, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (41) als Magnetventil ausgebildet ist, das durch ein als Dosiervorrichtung dienendes Zeitrelais (13) steuerbar und vor Eintritt der Preßluft in die Preßluftfülleitung schließbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß das Zeitrelais (13) gleichzeitig mit dem das Schließen der Form steuernden Schließschütz (12) einschaltbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließschütz (12) und das Zeitrelais (13) miteinander zu einem Gerät kombiniert sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen l bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung zwischen dem Zeitrelais (13) und dem Rückschlagventil(41) eine Steckervorrichtung (14) angeordnet ist.