DE467753C

DE467753C - Spritzgussmaschine zur Verarbeitung schmelzbarer, kuenstlicher Massen

Info

Publication number: DE467753C
Application number: DEE35388D
Authority: DE
Original assignee: Eckert and Ziegler GmbH
Current assignee: Eckert and Ziegler GmbH
Priority date: 1927-03-16
Filing date: 1927-03-16
Publication date: 1928-10-30

Description

Spritzgußmaschine zur Verarbeitung schmelzbarer. künstlicher Massen Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritz--u zur Verarbeitung schmelzbarer 'lassen, beispielsweise Kunstharze oder anders Kunstmassen, bei der die durch einen Fülltrichter zugeführte lasse durch gegenläufig umlaufende Preßschrauben zur Spritzdüse befördert wird.
Die Erfindung besteht darin, daß sich an den zur Spritzdüse führenden Kanal eine zum Einfülltrichter geführte, kurz vor der Düse abzweigende Rücklaufleitung anschließt, die ebenso wie die Düse mit einem wechselseitig absperrbaren Ventil versehen ist, von denen beim Aufsetzen der Form auf die Düse das eine Ventil= geöffnet und der Masse der Weg zur Form freigegeben, das andere Ventil geschlossen und die L: ililaufleitung gesperrt ist, während beim Abheben der Form von der Düse das Ventil der Umlaufleitung geöffnet und das Düsenventil abgesperrt ist. Hierdurch wird erreicht. daß - die geschmolzene Masse in, Pressenkörper ungehindert umlaufen kann, wodurch die Masse gut gemischt und die Gefahr des Verbrennens verringert wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den lotrechten Längsschnitt und Abb. 2 die 5,tirnansicht des Pressenkörpers.
Der an dein Gestell i der Maschine befestigte Pressenkörper i.; ist von dem elektrischen Heizmantel 5 umgeben und dient zum Schmelzen der in der Spritzgußmaschine zur Verarbeitung gelangenden 'lassen. Ini mitt- legen Teile des Körper. 1; sind Kanäle 16 vorgesehen. in denen Prellschrauben 1;. 18 gelagert sind. die -eienläufiges Flachgewinde haben und deren Spindeln 3,.f von der Riemenscheibe 2 unter Zwischenschaltung der Zahnräder b. ; angetrieben werden. _1n das hintere Ende des Kanals 16 schließt :ich der Einfall:chacht i9 und an diesen der Stutzen id.Q des Einfülltrichters 1.1 an. Von dem Schacht itg zweigt die Umlaufleitung to ab, deren ()nerkanal io° in den an den Kanal 16 sich anschließenden Ansatz 13° der Düse 13 einmündet. In der Düse 13 sitzt der Ventilkörper 2o. -auf dessen Achse eine finit einer Ausnehmung 21 versehene Scheibe 22 gelagert ist, in welche ein an einem Ausleger 23 des Pressenkörper: i; drehbar gelagerter Hebel 24 eingreift. gegen den :ich die auf den Bolzen 25 aufgeschobene Druckfeder 26 legt. In die Umlaufleitung ragt das eine Ende des in dein Querjoch des Rahmens 27 festgeschraubten Bolzen: 2$ hinein, während sein anderes Ende 28Q nach der entgegengesetzten Seite etwas vorsteht. Der Rahmen 2; ist durch Bolzen 29 in entsprechenden Schlitzen 30 des Presenkiirl)ers geführt und steht unter dein Einflusse der auf dem Bolzen 28 sitzenden Feder 31.
Die Wirkun-Zwe i:e der Einrichtung ist folgencie.
Nachdem der Druckkörper i; durch die elektrische Heizvorrichtung j# genügend an gewärmt ist. werden die Preßschrauben 17, 18 in Unidrehung versetzt. welche die von dein Trichter 14 und dem Einfallschacht ig kominende Masse zwischen sich gegen die Düse 13 heranpressen. Solange die Form 32 noch von der Düse 13 entfernt gehalten ist, wird die Düse 13 durch den Ventilkörper 2o abgesperrt, so. daß die geschmolzene Masse gezwungen ist, so lange sich im Kreislauf durch die Umlaufleitung ioa, io, Schacht ig, Kanal 16 zu bewegen, bis die Düsenmündung freigegeben und die Umlaufleitung io .durch den Ventilbolzen 28 abgesperrt ist. Beim Heranführen der Form 32 an die Düse 13 stößt der Bolzen 33 an der Form gegen den Hebel 2.4, wodurch der Ventilkörper 20 in die Offenstellung gebracht wird und die geschmolzene Masse durch die Düse 13 in die Form 32 austreten kann. Gleichzeitig stößt die Form 32 aber auch gegen (las Ende 28a des Bolzens 28 und schiebt diesen entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 31 so weit in die Umlaufleitung hinein, daß der senkrecht abzweigende Kanal ioQ versperrt und demnach die -lasse gezwungen ist, durch die Düse auszutreten. Nach dem Abheben der Form 32 von der Düse 13 kehrt der Hebel 24. unter dem Einflusse der gespannten Feder 26 und der Bolzen 18 -unter dem Einflusse der Feder 31 in seine Ausgangslage zurück, wodurch die Düse wieder abgesperrt und die Umlaufleitung freigegeben wird. Dadurch, daß die Masse gezwungen wird, während des .\ussctzens des-Spritzvorgangs sich ständig im Kreislauf durch den Druckkörper zu bewegen, wird einerseits die Gefahr des Verbrennens der Masse wesentlich verringert, andererseits eine wirksame Mischung der Masse erreicht, wodurch der Fortgang (leg Arbeiten gefördert und die Güte der Formlinge erhöht wird.

Claims

Spritzgußmaschine zur- Verarbeitung schmelzbarer, künstlicher Massen, bei der die durch einen Fülltrichter zugeführte Masse durch gegenläufig umlaufende Preß-_ schrauben zur Spritzdüse befördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den zur Spritzdüse (13) führenden Kanal (i6) eine zum Einfülltrichter (14) geführte, vor der Düse (13) abzweigende Rücklaufleitung (ioa) anschließt, die ebenso wie die Düse mit einem wechselseitig absperrbaren Ventil (28 bzw. 2o) versehen ist, von denen beim-Aufsetzen der Form (32) auf die Düse das eine Ventil (2o) geöffnet und der Masse der Weg zur Form freigegeben, das andere Ventil (28) geschlossen und die Umlaufleitung gesperrt ist, während beim Abheben (leg Form von der ,Düse (las Ventil der Umlaufleitung geöffnet und das Düsenventil abgesperrt ist.