AT237880B - Spritzpreßmaschine zur Verarbeitung von härtbarem Kunststoff - Google Patents

Spritzpreßmaschine zur Verarbeitung von härtbarem Kunststoff

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AT237880B
AT237880B AT635761A AT635761A AT237880B AT 237880 B AT237880 B AT 237880B AT 635761 A AT635761 A AT 635761A AT 635761 A AT635761 A AT 635761A AT 237880 B AT237880 B AT 237880B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
injection
piston
cylinder
injection molding
plate
Prior art date
Application number
AT635761A
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English (en)
Inventor
Ferdinand Schriever
Original Assignee
Drabert Soehne
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Spritzpressmaschine zur Verarbeitung von härtbarem Kunststoff 
Die Erfindung bezieht sich   aufeineSpritzpressmaschine   zur Verarbeitung von härtbarem Kunststoff, welche einen Spritzzylinder und einen Spritzkolben besitzt. 



   Bei einer bekannten Spritzpressmaschine dieser Art ist der Spritzzylinder senkrecht angeordnet. Auch muss der Einspritzkolben vor dem Spritzvorgang aus dem Zylinder vollständig herausgezogen werden, wodurch der Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte verzögert wird. 



   Überdies muss das Auffüllen des Spritzzylinders mit Kunststoff ausschliesslich bei vollständig herausgezogenem Einspritzkolben erfolgen ; es versteht sich von selbst, dass auch hiedurch der Arbeitsprozess unnötig in die Länge gezogen wird. Ganz abgesehen davon, wird dadurch der Kompressionsraum immer wieder belüftet, was die Aufwendung erhöhter Energie, nämlich Wärme, notwendig macht. 



   Dadurch, dass bei den bekannten Einrichtungen der Einspritzkolben nach erfolgtem Pressvorgang aus dem Zylinder vollständig herausgezogen werden muss, gestaltet sich das Auswerfen des Anspritztellers überaus schwierig. Entweder ist ein Lösen desselben von dem Einspritzkolben von Hand erforderlich oder aber es müssen in waagrechter Richtung arbeitende Auswerfeinrichtungen erhöhter Leistung verwendet werden, damit verhindert wird, dass der Anspritzteller in den geöffneten Zylinder fällt. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzpressmaschine zu schaffen, welche alle diese Nachteile der herkömmlichen Einrichtungen vermeidet. Erfindungsgemäss ist der Spritzzylinder horizontal gelagert, wobei der Spritzzylinder zwei zur Achse desselben quer verlaufende Bohrungen aufweist, von welchen die eine Bohrung zum Einbringen des Kunststoffes und die andere Bohrung zum Ausstossen des Anspritztellers dient. 



   Durch die Anordnung von zwei Bohrungen zur Aufnahme der Formmasse bzw. der Ausstossvorrichtung kann der Arbeitsablauf auf ein Minimum herabgesetzt werden. Der Einspritzkolben braucht den Zylinder weder beim Auffüllen noch Ausstossen des Anspritztellers zu verlassen. Ferner kann die Leistung der Ausstossvorrichtung wegen der auf den Anspritzteller wirkenden Schwerkraft überaus klein gehalten werden. Die Gefahr, dass der Anspritzteller in den Zylinder zurückfällt, ist mit Sicherheit ausgeschlossen. 



   Die erfindungsgemässe Spritzpressmaschine wird nachstehend an Hand der Zeichnung   erläutert,   in dieser zeigen in rein schematischer Weise : Fig.   l   einen senkrechten Schnitt durch die Spritzpressmaschine, während des Füllvorganges, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Spritzpressmaschine während der Verdichtung der Formmasse, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Spritzpressmaschine während des Einspritzvorganges, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Spritzpressmaschine kurz nach dem Abreissen des Anspritztellers vom Formteil, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch die Spritzpressmaschine in der Öffnungsstelle nach Betätigen des Auswerfers für den Formteil sowie der Ausstossvorrichtung für den Anspritzteller. 



   Mit 1 (Fig. l) sind zwei Hilfskolben bezeichnet, welche in entsprechenden hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagten Zylindern 2 gleitend gelagert sind. Das diese Zylinder 2 beaufschlagende Medium steht hiebei unter Niederdruck. 



   Der Hauptkolben 3 steht über eine Kolbenführungsplatte 4 mit dem Einspritzkolben 5 in Verbinaung. 



  Die Kolbenführungsplatte 4 nimmt ein Gestänge 6 gleitend auf. 



   Mit 7 ist eine Werkzeugaufnahmeplatte bezeichnet, welche einerseits von den beiden Hilfskolben 1 

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 beaufschlagt wird und anderseits mit dem Gestänge 6 fest verbunden ist. Mit der Werkzeugaufnahmeplatte 7 steht die eine Hälfte des Spritzwerkzeuges 8a in Verbindung. Der Teil   8a   des Spritzwerkzeuges läuft in dem Spritzzylinder 8c aus, welcher mit ersterem eine körperliche Einheit bildet. 



   In dem Spritzzylinder 8c ist eine Bohrung 9 zum Einbringen des Kunststoffes 10 sowie eine weitere   Bohrung vorgesehen,   durch welche der Anspritzteller 12 (Fig. 3) ausgestossen wird. 



   Die zweite Hälfte 8b des Spritzwerkzeuges ist mit einer Platte 13 fest verbunden. Innerhalb der zweiten Hälfte 8b des Spritzwerkzeuges ist ein Auswerfer 14 gelagert. Dieser wird von einem mit dem Gestänge 6 fest verbundenen Querträger 15 betätigt. An dem gegenüberliegenden Ende des Gestänges 6 sind Anschläge 16 vorgesehen, gegen welche sich bei der Rückbewegung des Hauptkolben 3 und damit des Einspritzkolbens 5 die Kolbenführungsplatte 4 anlegt, wodurch die Werkzeughälften 8a, 8b zwangsläufig geöffnet werden. 



   Mit 17 ist ein düsenförmiger Kanal bezeichnet, welcher in dem Teil 8a des Spritzwerkzeuges vorgesehen ist. 



   Zu Beginn des Spritzpressvorganges werden die Spritzwerkzeughälften 8a, 8b mittels der Hilfskolben 1 geschlossen. Das in den Zylindern 2 befindliche Medium steht hiebei unter Niederdruck. Nach Schlie- ssen der Spritzwerkzeughälften 8a, 8b wird der Hauptkolben 3 und damit der Einspritzkolben 5 betätigt und in den Spritzzylinder 8c eingeführt. Hiebei bewegt der Hauptkolben 3 den Einspritzkolben 5 bis etwa vor die Hinterkante der im Spritzzylinder 8c befindlichen Bohrung 9. Anschliessend daran wird der bereits vorgewärmte Kunststoff 10 in den Spritzzylinder 8c eingebracht. 



   Der in den Spritzzylinder 8c eindringende Einspritzkolben 5 verdichtet nunmehr den Kunststoff 10 (Fig. 2), welcher unter dem hiedurch sich bildenden Druck unter Hitze plastisch wird. Der Spritzvorgang wird dadurch eingeleitet. 1 und 3 erhalten dabei Hochdruck. 
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 bei sich ein geringer Überschuss an Kunststoff an der Stirnseite des Kolbens 5 und in dem düsenförmigen Kanal 7 zu einem Anspritzteller 12 abformt (Fig. 3). Anschliessend daran beginnt der Aushärtungsprozess. 



   Nach Ablauf der Härtezeit wird beim Zurückfahren des Einspritzkolbens 5 der Anspritzteller 12 an seiner dünnsten Stelle vom Formteil 18 abgerissen. Die Spritzwerkzeughälften 8a, 8b stehen dabei noch unter dem Schliessdruck der   Hilfsk01ben   1 (Fig. 4). 



   Beim weiteren Zurückfahren des Hauptkolbens 3 und damit des Einspritzkolbens 5 bzw. der Kolbenführungsplatte 4 legt sich letztere gegen die Anschläge 16 an, was zur Folge hat, dass die Werkzeugaufnahmeplatte 7 und damit der Teil 8a des Spritzwerkzeuges nach rechts bewegt werden. Letzteres wird also durch diese Bewegung geöffnet. Dabei werden die Hilfskolben 1 drucklos geschaltet und über die Werkzeugaufnahmeplatte in ihre Ausgangsstellung zurückgedrückt. 



   Durch die Bewegung der Werkzeugaufnahmeplatte 7 sowie des damit verbundenen Gestänges 6 wird zwangsläufig auch der Querträger 15 nach rechts bewegt. Hiebei trifft dieser auf den Auswerfer 14 auf und bewegt diesen gleichfalls nach rechts. Dieser stösst gegen den Formteil 18 und wirft ihn hiebei aus (Fig. 5). 



   Gleichzeitig wird auch der Anspritzteller 12, welcher sich in einer Unterschneidung der Stirnfläche des Kolbens verankert hat, durch die zu diesem Zwecke vorgesehene Bohrung ausgestossen. Nachdem der Formteil 18 eine Ausfallssicherung passiert hat, gibt diese den Impuls für den Ablauf des nächsten Arbeitsganges. 



   Alle Bewegungsabläufe werden zweckmässig durch ein einstellbares Zeit-Weg-Programm gesteuert und sind auch geschwindigkeitsmässig hydraulisch regulierbar. Ebenso kann mit verschiedenem spezifischemEinspritzdruck gefahren werden, der hydraulisch oder durch Auswechseln des Spritzzylinders mit Einspritzkolben verändert werden kann. 



   Bei der erfindungsgemässen Spritzpressmaschine finden alle Hauptbewegungen in horizontaler Richtung statt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Spritzpressmaschine zur Verarbeitung von härtbarem Kunststoff, welche einen Spritzzylinder. und einen Spritzkolben besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzzylinder (8c) horizontal gelagert ist <Desc/Clms Page number 3> und zwei zur Achse des Spritzzylinders quer verlaufende Bohrungen (9,11) aufweist, wobei die eine Bohrung (9) zum Einbringen des Kunststoffes (10) und die andere Bohrung (11) zum Ausstossen des Anspritztellers (12) dient.
AT635761A 1961-02-28 1961-08-17 Spritzpreßmaschine zur Verarbeitung von härtbarem Kunststoff AT237880B (de)

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DE237880X 1961-02-28

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AT237880B true AT237880B (de) 1965-01-11

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ID=5903330

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