DE1163546B - Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Polymerisaten oder Mischpolymerisaten desVinylchlorids - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Polymerisaten oder Mischpolymerisaten desVinylchlorids

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DE1163546B
DE1163546B DEC21068A DEC0021068A DE1163546B DE 1163546 B DE1163546 B DE 1163546B DE C21068 A DEC21068 A DE C21068A DE C0021068 A DEC0021068 A DE C0021068A DE 1163546 B DE1163546 B DE 1163546B
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DE
Germany
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vinyl chloride
impact
copolymers
production
polybutadiene
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Pending
Application number
DEC21068A
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English (en)
Inventor
Dr Erwin Heinrich
Dr Walter Franke
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Graft Or Block Polymers (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Polymerisaten oder Mischpolymerisaten des Vinylchlorids Es ist bekannt, daß man Polyvinylchlorid-Formkörper mit verbesserter Schlagfestigkeit erhält, wenn man dem Polymerisat vor der Verformung geringe Mengen eines Weichmachungsmittels oder eines kautschukelastischen Mischpolymerisates zusetzt.
  • Ferner ist es möglich, Weichmachungsmittel oder Plastifizierungsmittel in einer Polyvinylchloridemulsion zu dispergieren und diese entweder zu fällen oder durch Sprühtrocknung aufzuarbeiten, wobei man gleichfalls Polymerisate mit verbesserter Schlagfestigkeit erhält.
  • Es wurde nun gefunden, daß man schlagfeste Polymerisate oder Mischpolymerisate des Vinylchlorids durch Polymerisation von Vinylchlorid allein oder zusammen mit anderen Monomeren in wäßriger Suspension in Gegenwart von Katalysatoren, Suspensionsstabilisatoren und gegebenenfalls geringen Mengen von Emulgiermitteln sowie in Anwesenheit von Synthesekautschuk herstellen kann, wenn man als Synthesekautschuk cis-1,4-Polybutadien, das in Vinylchlorid gelöst ist, verwendet. Derartige Polybutadiene werden beispielsweise durch Polymerisation von Butadien mit Hilfe von Mischkatalysatoren aus Cobaltdichlorid und aluminiumorganischen Verbindungen oder Titanhalogeniden, insbesondere Titantetrabromid oder Titantetrajodid, und Aluminiumtrialkylen erhalten. Das Verfahren eignet sich zur Herstellung sowohl von Polyvinylchlorid als auch von Mischpolymerisaten des Vinylchlorids mit Monomeren, wie Acrylsäuremethyl- oder -äthylester oder Maleinsäurediäthylester. Das Mengenverhältnis von Vinylchlorid zu cis-1,4-Polybutadien richtet sich nach dem Verwendungszweck des Polymerisates. Zumeist genügt es, wenn man in dem Vinylchlorid 1 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 10 Gewichtsprozent cis-l ,4-Polybutadien löst. Das Verhältnis von organischer zu wäßriger Phase kann zwischen 1:1,5 und 5 liegen, vorteilhaft polymerisiert man bei einem Phasenverhältnis von 1:1,5 bis 2. Die Polymerisation wird in an sich bekannter Weise unter Verwendung von Katalysatoren, wie Benzoylperoxyd oder Lauroylperoxyd, durchgeführt. Dem Polymerisationsansatz werden Suspensionsstabilisatoren, wie Calciumphosphat oder polyacrylsaures Natrium, besonders aber wasserlösliche organische Kolloide, wie Gelatine, Polyvinylalkohol oder Methylcellulose, und gegebenenfalls geringe Mengen an Emulgiermitteln zugesetzt. Das Polymerisat kann in an sich bekannter Weise durch Filtrieren, Waschen und Trocknen aufgearbeitet und gegebenenfalls unter Zusatz von Stabilisatoren und Gleitmitteln zu Formkörpern mit hoher Schlagfestigkeit und geringer Wasseraufnahme verarbeitet werden.
  • Beispiel 1 18 000 g Wasser, 60 g Polyvinylalkohol, 0,06 g Alkylsulfonat (C12 bis C16), 5880 g Vinylchlorid, 120 g synthetisches cis-1,4-Polybutadien und 22,8 g Benzoylperoxyd werden unter kräftigem Rühren bei 630 C suspendiert. Vorher ist die angegebene Menge cis-1,4-Polybutadien in der obigen Menge Vinylchlorid bei Raumtemperatur (in etwa 12 Stunden) gelöst worden. Die Polymerisation wird nach beginnendem Druckabfall, der nach etwa 121/2 Stunden eintritt, abgebrochen. Das Polymerisat wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Umlufttrockenschrank bei 60"C getrocknet. Es enthält etwa 2,5 0/o Butadien und 97,5 0/, Vinylchlorid.
  • 100 Gewichtsteile des so erhaltenen Polyvinylchlorids werden mit 1,2 Gewichtsteilen Glycerinmonooleat, 1,2 Gewichtsteilen eines Gleitmittels, 1,2 Gewichtsteilen Stearinsäure und 0,6 Gewichtsteilen eines Stabilisators vermischt und zu Prüfstäben verarbeitet.
  • Die Schlagzähigkeit beträgt 134 cm kg/cm2 und die Kerbschlagzähigkeit 2,8 cm kg/cm2.
  • Beispiel 2 18 000 g Wasser, 60 g Polyvinylalkohol, 0,06 g Alkylsulfonat (Cl2 bis C16), 5550 g Vinylchlorid, 112,5 g synthetisches cis-l,4-Polybutadien, 337,5 g Acrylsäureäthylester und 22,8 g Benzoylperoxyd werden unter kräftigem Rühren bei 630 C suspendiert. Das cis-1,4-Polybutadien ist in dem Vinylchlorid vorher etwa 12 Stunden lang gelöst worden. Nach Druckabfall wird die Polymerisation abgebrochen. Das entstandene Polymerisat wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 60"C im Umlufttrockenschrank getrocknet. Es enthält etwa 920/, Vinylchlorid, 20/o Butadien und 60/, Acrylester.
  • Das Polymerisat wird, wie im Beispiel 1 angegeben, mit Hilfsstoffen versetzt und zu Prüfstäben verformt.
  • Die Prüfung der Schlagzähigkeit ergibt 125,6 cm kg/ cm2, während die Kerbschlagzähigkeit 3,7 cm kg/cm2 beträgt.
  • Beispiel 3 18 000 g Wasser, 60 g Polyvinylalkohol, 0,06 g Alkylsulfonat (C12 bis C16), 5280 g Vinylchlorid, 240 g synthetisches cis-1,4-Polybutadien, 480 g Acrylsäureäthylester und 22,8 g Benzoylperoxyd werden unter kräftigem Rühren bei 58 0C suspendiert. Das cis-1,4-Polybutadien ist in dem Vinylchlorid vorher etwa 12 Stunden lang gelöst worden. Nach Druckabfall wird die Polymerisation abgebrochen. Das entstandene Polymerisat wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 60"C im Umlauftrockenschrank getrocknet. Es enthält 88 0/o Vinylchlorid, 40/o Butadien und 80/o Acrylester.
  • 100 Gewichtsteile des so erhaltenen Polyvinylchlorids werden mit 1,5 Gewichtsteilen Glycerinmonooleat, 1,5 Gewichtsteilen eines Gleitmittels und 1,25 Gewichtsteilen eines Stabilisators vermischt und zu Prüfstäben verarbeitet. Die Schlagzähigkeit beträgt 133 cm kg/cm2 und die Kerbschlagzähigkeit 6,2 cm kg/cm2.
  • Ein vergleichsweise mitgemessenes Polyvinylchlorid, das nach obigem Beispiel polymerisiert wurde, hat eine Schlagzähigkeit von 139 cm kg/cm2 und einen Kerbschlag von 3,1 cm kg/cm2.
  • Beispiel 4 8000 g Wasser, 5280 g Vinylchlorid, 240 g synthetisches cis-l ,CPolybutadien, 480 g Acrylsäureäthylester und 22,8 g Benzoylperoxyd werden unter Rühren suspendiert. Das cis-l,4-Polybutadien ist in demVinylchlorid vorher etwa 12 Stunden lang gelöst worden.
  • Nach 10 Stunden Polymerisationsdauer bei 45"C werden weitere 10 000 g Wasser, die 60 g Polyvinylalkohol und 0,06 g Alkylsulfonat (C12 bis C16) gelöst enthalten, obigem Ansatz zugesetzt. Bei 55"C Polymerisationstemperatur wird nach Druckabfall die Polymerisation abgebrochen. Das entstandene Polymerisat wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und bei 60"C im Umlufttrockenschrank getrocknet. Es enthält etwa 87°/o Vinylchlorid, 4,501, Butadien und 8,50/o Acrylester.
  • Das Polymerisat wird, wie im Beispiel 3 angegeben, mit Hilfsstoffen versetzt und zu Prüfstäben verformt.
  • Die Prüfung der Schlagzähigkeit ergibt 136 cm kg/cm2, während die Kerbschlagzähigkeit 15,5 cm kg/cm2 beträgt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Polymerisaten oder Mischpolymerisaten des Vinylchlorids durch Polymerisation von Vinylchlorid allein oder zusammen mit anderen Monomeren in wäßriger Suspension in Gegenwart von Katalysatoren, Suspensionsstabilisatoren und gegebenenfalls geringen Mengen von Emulgiermitteln sowie in Anwesenheit von Synthesekautschuk, d adurch gekennzeichnet, daß man als Synthesekautschuk cis-l 4-Polybutadien, das in Vinylchlorid gelöst ist, verwendet.
DEC21068A 1960-03-24 1960-03-24 Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Polymerisaten oder Mischpolymerisaten desVinylchlorids Pending DE1163546B (de)

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DE1299877B (de) * 1962-11-03 1969-07-24 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von schlagfesten Vinylchlorid-Pfropfpolymerisaten

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