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Aus flexiblem Werkstoff bestehender Behälter Zusatz zum Patent: 1
099 932 In dem Hauptpatent ist ein aus flexiblem Werkstoff bestehender Behälter
beschrieben, der in einen gleichartigen, beim Ineinanderstapeln jeweils unteren
Behälter einsteckbar ist. Dieser Behälter weist sich über seine gesamte Höhe erstreckende,
kantige oder bogenförmige, flexible Aus- oder Einbuchtungen auf. Diese Aus- oder
Einbuchtungen befinden sich, wenn der Behälter einen rechteckigen Grundriß aufweist,
an den Seitenkanten, während sie bei einem Behälter mit kreisförmigem Grundriß im
Abstand voneinander auf dessen Mnntelfläche verteilt angeordnet sind. Sie verjüngen
sich dabei von der oberen Öffnung des Behälters zu seinem Boden hin, so daß die
Seitenwände zum Vergrößern der Behälteröffnung schräg nach außen verstellt werden
können. Dann läßt sich ein gleicher Behälter einstecken. Die leeren Behälter dieser
Art können also raumsparend ineinandergesteckt werden.
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Nach dem ersten Zusatzpatent sind die flexiblen Aus- oder Einbuchtungen
nicht nur an den Seitenwänden des Behälters angeordnet, sondern auch zwischen den
Seitenwänden und dem Boden. In diesem Falle sind sie über ihre gesamte Länge gleich
ausgebildet. Bei dieser Ausführung ist es möglich, die Seitenwände parallel nach
außen oder innen zu verschieben, wodurch der Behälterinhalt größer oder kleiner
wird. Somit ist es möglich, leere Behälter dieser Art raumsparend ineinanderzustecken.
Ebenso kann man aber einen Behälter umgekehrt über einen zweiten, gleichen Behälter
stülpen, d. h., jeder Behälter kann sowohl als Unterteil als auch als Deckel einer
allseitig geschlossenen Verpackung dienen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen offenen Behälter mit
verstellbaren Seitenwänden zu schaffen, der, wenn er gefüllt ist, auf einen gleichen
Behälter derart aufgestellt werden kann, daß die eingelegte Ware nicht gedrückt
wird und, wenn er leer ist, sich in gleiche Behälter raumsparend stecken läßt. Insbesondere
soll durch die Erfindung ein Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von Gemüse,
Obst od. dgl. geschaffen werden.
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Bisher verwendet man zum Aufbewahren und Transportieren von Gemüse,
Obst od. dgl. mehr oder weniger leichte Holzkisten, deren Rücktransport sich nicht
lohnt, da sie zu viel Platz wegnehmen. Also benötigt man immer wieder neue Kisten.
deren Anschaffung hohe Kosten bedingt. Damit diese Kisten einen gewissen Abstand
voneinander behalten, wenn man sie aufeinandersetzt, sind beispielsweise im Behälterinnenraum
an den Ecken verlängerte Abstandsstücke angeordnet, die gleichzeitig als Eckverbindung
dienen. Hierdurch vermeidet man, daß
die in den Kisten befindliche Ware von einer
aufgesetzten Kiste gedrückt wird. Gleichzeitig erhält man eine gute Luftzirkulation.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, an den verstellbaren äußeren
Seitenwänden eines aus flexiblem Werkstoff hergestellten Behälters Tragstützen anzuordnen,
deren Länge die Behälterhöhe übersteigt, so daß sie mindestens mit einem Ende über
den Behälter hinausragen. Die Tragstützen können einen beliebigen Querschnitt aufweisen,
sie sollen sich aber nach unten verjüngen, damit sie das Ineinanderstecken der leeren
Behälter nicht behindern. Gewöhnlich werden mindestens vier Tragstützen dieser Art
auf den Außenseiten der Behälterseitenwände angeordnet, beispielsweise nahe der
Behälterecken. Bei größeren Behältern lassen sich weitere Tragstützen an den Seitenwänden
anbringen. Diese Tragstützen dienen einmal dazu, das Aufeinanderstapeln zu erleichtern,
und zum anderen dazu, die Behälterwände zu verstärken. Wenn die Tragstützen auch
meistens über den Behälter hinausragen, um einen bestimmten Abstand zum nächsten
Behälter zu wahren, so ist dies doch nicht unbedingt erforderlich. Es kann manchmal
genügen, wenn sie so lang sind, wie der Behälter hoch ist.
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Da die Tragstützen auf den Außenseiten der Behälterwände angeordnet
sind, können diese auf der Innenseite glatt bleiben. Nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die Tragstützen jedoch eingedellt und außen an den Seitenwänden
angeordnet. Dabei passen sich die Eindellungen der Tragstützen durch Verformung
der Seitenwände diesen an. Hierdurch erreicht man, daß die leeren Behälter beim
Ineinanderstecken leichter ineinanderrutschen.
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Nach dem Auseinandernehmen kehren die aufgeweiteten Behälter wieder
in ihre ursprüngliche
Form zurück, und sie werden durch die Tragstützen
noch zusammengehalten. Die Tragstützen können in einem Stück mit dem Behälter hergestellt
oder nachträglich an seinen Seitenwänden befestigt sein.
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Um ein Verrutschen der aufeinandergestellten, gefüllten Behälter
zu vermeiden, besitzt jede Tragstütze in an sich bekannter Weise an einem Ende eine
Ausnehmung, während das andere Ende abgesetzt ist.
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Dieses abgesetzte Ende paßt in die Ausnehmung einer anderen Tragstütze,
so daß beim Aufeinanderstapeln eine formschlüssige Verbindung zwischen den einzelnen
Behältern erzielt wird. Gleichzeitig wird ein seitliches Verstellen der Seitenwände
verhindert.
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Um Material zu sparen, können die Tragstützen auch hohl ausgebildet
sein, was bei andersartigen Behältern bereits bekannt ist. Der Absatz an dem einen
Ende muß dann entsprechend der größeren Öffnung am anderen Ende ausgebildet sein,
damit die eingesteckte Tragstütze nicht zu tief hineinrutscht.
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Es ist gleichgültig, ob die Tragstützen mit der Öffnung nach oben
und dem Absatz nach unten oder umgekehrt an den Seitenwänden angeordnet werden,
wenn auch im allgemeinen die Öffnung nach oben weisen wird.
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Vorzugsweise sind im Behälterboden Ausnehmungen zum Durchstecken
der über den Behälterboden hinausragenden Tragstützenenden eines anderen Behälters
vorgesehen. Hierdurch ist es möglich, die Behälter noch tiefer und damit raumsparender
ineinanderzustecken. Dadurch lohnt sich das Ineinanderstecken schon bei flachen
Behältern von beispielsweise 110 mm Höhe.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Behälters schaubildlich dargestellt.
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Der Behälter 1 ist aus flexiblem Werkstoff hergestellt, und zwar
beispielsweise aus Kunststoff gespritzt oder gepreßt. Sein Boden 2 ist mit den gitterförmigen
Seitenwänden 3 in einem Stück hergestellt.
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Die gitterförmigen Seitenwände gewährleisten, daß genügend Luft an
die eingelegte Ware herankommt.
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Die Seitenwände 3 sind an den Behälterecken mittels flexiblen, nach
unten spitz zusammenlaufenden, bogenförmigen Ausbuchtungen 4 miteinander verbunden.
Außerdem kann, wie im Hauptpatent beschrieben, ein abklappbarer Deckel vorgesehen
sein.
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Ebenso ist es aber möglich, wie im ersten Zusatzpatent beschrieben,
die Seitenwände 3 sowohl untereinander als auch mit dem Boden 2 über flexible, gleichförmige
Aus- oder Einbuchtungen zu verbinden An den Seitenwänden 3 sind nahe bei den Behälterecken
vier Tragstützen 5 angeordnet, die über den oberen und den unteren Behälterrand
etwas hinaus-
ragen. Diese Tragstützen besitzen einen etwa halbmondförmigen Querschnitt,
und sie verjüngen sich konisch nach unten. Am unteren Ende besitzen sie einen Absatz
6. Das dadurch gebildete abgesetzte Ende 7 kann in eine Ausnehmung 8 am oberen Ende
einer anderen Tragstütze 5 gesteckt werden, ohne zu tief hineinzurutschen, denn
der Absatz 6 dient als Anschlag. Die Seitenwände 3 besitzen im Bereich der Tragstützen
Ausbuchtungen 9, um der Form dieser Stützen angepaßt zu sein.
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Im Boden 2 sind im Bereich der Tragstützen 5 Ausnehmungen 10 vorgesehen,
damit die unteren Enden der Tragstützen beim Ineinanderstecken mehrerer leerer Behälter
1 durch den Boden hindurchragen können.