DE1163131B

DE1163131B - Saugkasten fuer Papier- und Pappenmaschinen

Info

Publication number: DE1163131B
Application number: DEM45239A
Authority: DE
Inventors: Jean Pierre Maupas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-05-09
Filing date: 1960-05-09
Publication date: 1964-02-13

Description

Saugkasten für Papier- und Pappenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Saugkasten für Papier- und Pappenmaschinen, dessen Saugkammer durch Walzen gebildet wird, mit einem über die Walzen des Saugkastens geführten endlosen Maschinensieb. Auf dieses Sieb wird der Papier- oder Pappenbrei aufgebracht und das Wasser beim Transport über den Saugkasten abgesaugt, wozu in dem Saugkasten ein Unterdruck erzeugt wird. Die Wirtschaftlichkeit sowie die Größe der Anordnung hängt weitgehend davon ab, daß die bewegenden Teile einem geringen Verschleiß unterworfen sind und ferner ein möglichst dichter Abschluß des Saugkastens geschaffen wird.
Bei einem aus aufeinander abrollenden Walzen gebildeten, bekannten Saugkasten sind das Sieb seitlich überragende Platten vorgesehen, auf die sich das Sieb auflegt und die eine weitgehende Abdich= tung bilden. Es ist ferner bekannt, bei einem Saugkasten Riemen aus Gummi od. dgl. zwischen den Walzen hindurchlaufen zu lassen und zusätzlich zur Abdichtung Sprüheinrichtungen od. dgl. anzuwenden. Ferner gehört zum Stande der Technik ein Saugkasten für Papier- und Pappenmaschinen mit durch Walzen gebildeter Saugkammer und einstellbaren endlosen Formatbändern, bei dem die Ränder des Maschinensiebes auf den Formatbändern aufliegen, die ihrerseits mit einem Wulst geführt werden. Bei dieser bekannten Ausführungsform kann es nicht unterbleiben, daß das Maschinensieb in seinem mittleren Abschnitt einer anderen Zugbeanspruchung unterworfen wird als an seinen Rändern, wenn das Maschinensieb, wie allgemein üblich, als endloses Band ausgebildet wird. Durch das Hochwölben der Ränder des Siebes ergibt sich aber auch ein unerheblicher Druck auf die Formatbänder, so daß die Reibung zwischen diesen und den feststehenden Teilen, d. h. dem Saugkasten oder dessen Rändern, groß wird. Hierdurch tritt auch ein Verschleiß auf, der die Dichtigkeit des Saugkastens beeinträchtigt.
Um die aufgezeigten Schwierigkeiten zu beseitigen wird bei einem Saugkasten für Papier- und Pappenmaschinen, dessen Saugkammer durch Walzen gebildet wird, mit einem über die Walzen des Saugkastens geführten endlosen Maschinensieb und mit zwei endlosen und mit der Geschwindigkeit des Siebes bewegten Riemen oder Bändern, die mit einem Teil ihrer Breitenerstreckung den Rand des Siebes tragen und mit dem anderen Teil auf dem Rand des Saugkastens gleiten, erfindungsgemäß vorgesehen, daß die oberen Walzen des Saugkastens an ihren beiden Enden je eine ringförmige Eindrehung zur Aufnahme der die Ränder des Siebes tragenden Riemen besitzen und die Ränder der Riemen an den durch die ringförmige Eindrehung gebildeten Schultern der Walzen anliegen sowie an einer Schulter der Saugkastenflansche dichtend entlanggleiten.
Außer der oben erwähnten höheren Dichtigkeit infolge geringeren Verschleißes tritt durch die Anordnung der Schultern an der Eindrehung der Walzenenden und an der Schulter des Saugkastens eine gegenüber den bekannten Ausführungen erhöhte Dichtwirkung zusätzlich auf.
Wird der wesentlichste Teil der Riemenbreite in die Ausnehmung an dem Walzenende gelegt und nur ein kleiner Abschnitt der Riemenbreite zum Gleiten auf dem Saugkasten vorgesehen, so ergibt sich eine besonders vorteilhafte Dichtwirkung der mit der Geschwindigkeit des Transportsiebes bewegten Riemen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Saugkastens dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 schematisch einen Seitenschnitt durch die Anordnung der Saugkastenanlage, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.l, F i g. 3 in vergrößertem Maßstab gegenüber F i g. 1 drei zusammenwirkende Rollen des Saugkastens.
Die in F i g. 1 dargestellte Anlage besitzt ein endloses umlaufendes Maschinensieb 1 aus Metall, Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material, auf das der Papierbrei P aufläuft und mit Hilfe einer Staulatte 2 zu einer gleichmäßigen Schicht S verteilt wird. Diese Schicht gelangt in Richtung des Pfeiles B über die Saugkammer 3, die aus einer Anzahl von Oberwalzen 4, 5, 6, 7 und den Unterwalzen S, 9, 10 sowie entsprechenden Seitenwänden oder Flanschen besteht. Die Unterwalzen sind im Verhältnis zu den Oberwalzen derart versetzt angeordnet, daß die erstgenannten zwei Berührungsstellen mit den Oberwalzen aufweisen. Diese Berührungsstellen ergeben einen hermetischen, unteren Abschluß der Saugkammer 3 über die ganze Länge des durch die Walzen und die Seitenwände oder Flansche gebildeten Saugkastens.
Wie insbesondere aus F i g. 2 erkennbar ist, haben die Oberwalzen 4, 5, 6, 7 an ihren Enden je eine ringförmige Eindrehung 11, die eine Schulter 12 bildet und in der ein Riemen 13 teilweise Aufnahme findet, mit dem alle Oberwalzen antreibbar sein können. Die Anordnung des Riemens 13 hat den Zweck, den Saugkasten abzudichten, indem der Riemen sich in die Eindrehungen der Oberwalzen legt und mit einem Teil 14 über den Saugkastenflansch 3a gleitet, der eine gleichfalls eine Schulter 15 bildende Eindrehung 16 besitzt. Der Saugkastenflansch kann zur Erzielung einer erhöhten Dichtwirkung einen bekannten Wasserzufluß besitzen, der auch eine für Luft undurchdringliche Wasserdichtung bildet.
Die Breite des Riemens 13, der sich mit der Geschwindigkeit des Maschinensiebes 1 bewegt, ist so gewählt, daß seine Ränder 13 a, 13 b an den Schultern 12, 15 der Eindrehungen 11, 16 anliegen.
Eine besonders günstige Dichtwirkung wird dann erzielt, wenn die Breite der Eindrehung 11 der Oberwalze so gehalten ist, daß der wesentlichste Teil der Riemenbreite in der Eindrehung 11 liegt und nur ein verhältnismäßig schmaler Abschnitt 14 des Riemens in der Eindrehung 16 des Saugkastenflansches 3 a gleitet.

Claims

Patentansprüche: 1. Saugkasten für Papier- und Pappenmaschinen, dessen Saugkammer durch Walzen gebildet wird, mit einem über die Walzen des Saugkastens geführten endlosen Maschinensieb und mit zwei endlosen mit der Geschwindigkeit des Siebes bewegten Riemen oder Bändern, die mit einem Teil ihrer Breitenerstreckuna den Rand des Siebes tragen und mit dem anderen Teil auf dem Rand des Saugkastens gleiten, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die oberen Walzen (4, 5, 6, 7) des Saugkastens an ihren beiden Enden je eine ringförmige Eindrehung (11) zur Aufnahme der die Ränder des Siebes (1.) tragenden Riemen (13) besitzen und die Ränder der Riemen an den durch die ringförmige Eindrehung gebildeten Schultern (12) der Walzen anliegen sowie an einer Schulter (15) der Saugkastenflansche dichtend entlanggleiten.
2. Saugkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wesentliche Teil der Riemenbreite in der Ausnehmung (11) an dem Walzenende liegt und nur ein kleiner Abschnitt (14) der Riemenbreite auf dem Saugkasten (3 a) gleitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 22S 77-1. 261 296, 287 630, 478 612; USA.-Patentschrift Nr. 1955 399.