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Einrichtung zum Auflegen eines kreisförmigen Tonträgers Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung zum Auflegen eines Tonträgers auf einen Plattenteller
nach der Entnahme des Tonträgers aus einem Vorratsmagazin unter Verwendung eines
horizontal schwenkbaren Armes mit einem Greiferkopf.
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Es sind Diktiergeräte bekannt, die als Tonträger eine kreisrunde Platte
mit beschränkter Aufnahmezeit, die mit einer Rille versehen ist, welche in Form
einer Spirale geführt ist, verwenden, wobei diese Platte durch einen Tonkopf, der
durch die spiralige Rille geführt wird, magnetisch besprochen und mit Hilfe des
gleichen Kopfes zum Zwecke der Wiedergabe abgetastet wird.
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Um das Arbeiten mit derartigen Diktiergeräten für den Diktierenden
möglichst einfach zu gestalten und um zu erreichen, daß dieser möglichst wenig von
seiner eigentlichen Aufgabe des Diktierenden abgelenkt wird, sind in Richtung auf
einen automatischen Plattenwechsel bei Diktiergeräten bereits verschiedene Vorschläge
gemacht worden. So ist es beispielsweise bekannt, den fertig besprochenen Tonträger
aus dem Gerät auszuwerfen, und zwar wird dieser Vorgang durch Fernsteuerung ausgelöst.
Anschließend wird dann ein neuer Tonträger aus einem im Gerät vorhandenen Speicher
herausgenommen und auf den Plattenteller aufgelegt. Alle diese bekannten Bauarten
betreffen jedoch Geräte, die mit steifen Platten arbeiten. Bei Geräten, die im Gegensatz
dazu mit sehr dünnen, kreisförmigen Folien arbeiten, sind die bisher bekanntgewordenen
Lösungen nicht anwendbar, weil die kreisförmigen Folien in der bekannten Art nicht
selbsttätig einzeln auf den Plattenteller gelegt werden können.
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Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der mit einem Elektromagneten
6 versehene Schwenkarm 1. den im Mittelfeld des Tonträgers 2 liegenden, mit einem
ferromagnetischen Werkstoff versehenen Tonträger 2 ergreift und ihn auf den Plattenteller
3 ablegt, wobei der in einer als Schlitzführung wirkenden Ausnehmung 9 des Schwenkarmes
1 laufende Führungsstift 14, der auf einer sich drehenden Steuerscheibe 12 sitzt,
die horizontale Schwenkbewegung steuert, während ein weiterer auf dieser Scheibe
12 sich befindender Führungsstift 13 gegen .die schrägen Ebenen 10 oder 11 des Schwenkarmes
1 bei Drehung der Scheibe 12 zeitweise aufläuft und die senkrechten Bewegungen des
Tonarmes 1 führt. Der Tonträger wird zur überführung in die Gebrauchslage -durch
einen auf einem Schwenkarm angebrachten Elektromagneten ergriffen und in der Transportlage
elektromagnetisch gehalten, nach Beendigung der Bewegung des Schwenkarmes durch
Stromloswerden des Elektromagneten auf dem Plattenteller abgelegt.
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Der Elektromagnet ist mit einem nach unten herausragenden stiftartigen
Ansatz ausgestattet, der mit einer Rille versehen ist. Der Folienspeicher, der die
Tonträger enthält, kann in Form eines Schubfaches ausgebildet sein, wobei an der
einen Seite des Schubfaches eine federnde Rolle angeordnet ist, die mit ihrer Unterseite
auf dem obersten Tonträger im Schubfach aufliegt. Die federnde Rolle ist hochklappbar
und feststellbar ausgebildet.
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In den Abbildungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt A b b. 1 eine allgemeine Draufsicht mit der Bewegungsführung
des Schwenkarmes; A b b. 2 zeigt eine Seitenansicht; A b b. 3 zeigt in Draufsicht
den Bewegungsmechanismus des Schwenkarmes; A b b. 4 zeigt in vergrößerter Darstellung
in Seitenansicht den Elektromagneten mit dem an seiner Unterseite befindlichen Stift,
der mit einer Rille versehen ist, sowie im Schnitt einen Tonträger mit einem aufgesetzten
Mittelstück aus durch einen Magneten anziehbarem Material; A b b. 5 zeigt in Seitenansicht
den Tonträgerspeicher nebst Niederhalterolle und Elektromagnet; A b b. 6 zeigt in
vergrößerter Darstellung den Mechanismus der Niederhalterolle in seitlicher Ansicht;
A b b. 7 zeigt in Draufsicht einen Tonträgerspeicher mit Niederhalterolle, wobei
der Tonträgerspeicher als Schublade ausgebildet ist.
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Ein Schwenkarm 1 bewegt sich in horizontaler Richtung zwischen einem
Stapel von Tonträgern 2 und einem Plattenteller 3. Der Schwenkarm 1 ist um die Achsen
4 und 5 schwenkbar gelagert und trägt an seinem freien Ende einen Elektromagneten
6, der unten mit einem Stift 7 versehen ist, der eine Rille 8 aufweist. Ferner ist
der Schwenkarm 1 mit einer Ausnehmung
9 versehen und unter ihm,
mit ihm fest verbunden, befinden sich die schrägen Ebenen 10 und 11, unter denen
wiederum eine Scheibe 12 angebracht ist, deren Drehung durch eine in den Abbildungen
nicht dargestellte Fernsteuerung zum geeigneten Zeitpunkt bewirkt wird. Auf der
Scheibe 12 sind zwei Stifte 13 und 14 angebracht, von denen der Stift 13 auf die
schrägen Ebenen 10 und 1.1 wirkt, während der Stift 14 in der Ausnehmung
9 gleitet. Die Tonträger 2 können in ihrem Mittelteil aus durch einen Magneten anziehbarem
Werkstoff bestehen, sie können aber auch, wie dies aus A b b. 4 ersichtlich ist,
mit einem einseitig angebrachten Mittelstück 15 aus durch einen Magneten anziehbarem
Werkstoff ausgestattet sein. Auf jeden Fall hat der Tonträger 2 ein Mittelloch 16,
das etwas größer als der Stift 7 ist und in der Transportlage liegt die eine Innenkante
17 des Mittelloches 16 an der einen Seite der Rille 8 des Stiftes 7 an. Der Stapel
unbesprochener Tonträger 2a liegt auf einer Bühne 18 und ist gegen seitliche Verschiebung
durch einen Mittelstift 19 gesichert, auf dem die Bühne 18 in vertikaler Richtung
verschiebbar ist, wobei unter ihr eine Feder 20 angeordnet ist, die sie nach oben
drückt. Der Mittelstift 19 ist an seinem oberen Ende mit einer konischen Ausnehmung
21 versehen, in die der Stift 7 des Elektromagneten 6 eindringen kann. Der Stapel
2a von Tonträgern 2 wird oben durch eine Rolle 22 niedergehalten, die um eine Achse
23 drehbar gelagert ist, welche sich an einem Hebel 24 befindet, der um eine Achse
25 schwenkt. Der Hebel 24 steht unter der Wirkung einer Feder 26, deren anderes
Ende an einem Lagerteil 27 befestigt ist. Dieses Lagerteil 27 kann entweder an dem
Gerätegehäuse 28 angebracht sein, es kann aber auch, wie dies die Erfindung ebenfalls
vorsieht, an einer Schublade 29 angeordnet sein, die zur Aufnahme des Stapels der
Tonträger 2a dient. Die Schublaie 29 ist auf den Schienen 30 aus dem Gerätegehäuse
28 herausziehbar bzw. in dasselbe hineinschiebbar angeordnet.
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Die Wirkungsweise des Diktiergerätes gemäß der vorliegenden Erfindung
ist folgende: Der Schwenkarm 1 ist um die Achse 4 vertikal und um die Achse 5 horizontal
beweglich. Die Bewegungen des Schwenkarmes 1 werden durch die Scheibe 12 bewirkt,
die von einem in den Abbildungen nicht dargestellten Elektromotor über ein Getriebe
bewegt wird. Die Einschaltung des Elektromotors erfolgt durch Fernsteuerung. Auf
der Scheibe 12 sitzt ein Stift 13, der je nach Stellung des Schwenkarmes 1 entweder
auf die schräge . Ebene 10 oder auf die schräge Ebene 11 aufläuft und hierdurch
den Schwenkarm 1 anhebt. Im weiteren Verlauf der Drehung der Scheibe 12 bewegt sich
der auf der Scheibe 12 angebrachte Stift 1.4 in der Ausnehmung 9 und gelangt in
eine Verjüngung derselben. ; Hierdurch wird der Schwenkarm 1 in den ihm durch die
Herstellungsmaße gegebenen Grenzen um die Achse 5 geschwenkt. Nach beendeter Hin-
und Herbewegung des Schwenkarmes l., d. h. nach einer Umdrehung der Scheibe 12,
setzt sich die Scheibe 12 i selbsttätig durch Unterbrechung eines in den Abbildungen
nicht dargestellten Kontaktes wieder still.
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Auf einem am Gehäuse 28 oder der Schublade 29 angebrachten Stift 19
ist eine Bühne 18 verschiebbar angeordnet. Die Bühne 18 ruht auf einer Feder 20,
i die dieselbe hochdrückt. Auf der Bühne 18 liegt, gegen seitliche Verschiebung
durch den Stift 19 gesichert, ein Paket Tonträger 2a. Dieses Paket Tonträger 2 a
wird durch eine Rolle 22 niedergehalten, und zwar so weit, daß der Stift 19 etwa
1 mm über den obersten Tonträger des Tonträgerpaketes 2a hinausragt. Die Rolle 22
kann, wie dies in A b b. 5 dargestellt ist, starr an dem Gehäuse 22 befestigt sein,
sie kann aber auch, wie dies aus A b b. 6 ersichtlich ist, federnd gelagert sein.
Diese federnde Lagerung hat den Vorteil, daß sich die Rolle 22 mittels des Hebels
24 entgegen der Wirkung der Feder 26 hochklappen läßt, wie dies gestrichelt dargestellt
ist. Durch das Hochklappen wird erreicht, daß die Tonträger 2 leicht zu einem Tonträgerstapel
2a auf den Stift 19
und die Bühne 18 aufgebracht werden können. Zur weiteren
Erleichterung der Beschickung des Gerätes mit Tonträgern 2 ist gemäß der Erfindung
eine Schublade 29 vorgesehen, die sich auf Schienen 30 aus dem Gerät herausziehen
und in dasselbe hineinschieben läßt. Der Stift 19 ist in diesem Fall an dem Boden
der Schublade 29 angebracht. In der Gebrauchslage des Gerätes befindet sich die
Schublade 29 selbstverständlich stets im Inneren des Gerätes. Die gesamte Vorrichtung
zur Aufbewahrung der unbesprochenen Tonträger 2a bewirkt, daß der oberste Tonträger
2 stets eine definierte Lage hat.
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Der Schwenkarm 1 ist mit einem Elektromagneten 6 ausgestattet, der
konzentrisch in Form eines Topfmagneten um den Zentrierstift 7 des Schwenkarms
1
aufgebaut ist. Die Tonträger 2 sind in der Nähe ihres Mittelloches 16 ganz
oder teilweise mit einem durch einen Magneten anziehbaren Werkstoff versehen. Dieser
durch einen Magneten anziehbare Werkstoff kann in ein mittleres Feld des Tonträgers
mit hineingearbeitet sein, er kann aber auch auf den Tonträger 2, wie dies A b b.
4 zeigt, auf einer Seite aufgebracht sein. Im letzteren Falle ist der durch einen
Magneten anziehbare Werkstoff 1.5 mit der unteren Seite des Tonträgers 2 verbunden.
In jedem Falle bilden der Tonträger 2 und der durch einen Magneten anziehbare Werkstoff
ein zusammenhängendes Ganzes und das Mittelstück eines Tonträgers 2, wobei dieses
Mittelstück, da es aus durch einen Magneten anziehbarem Werkstoff besteht, ebenfalls
mit 15 bezeichnet wird.
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Soll nun ein neuer Tonträger 2 aus dem Magazin entnommen und auf den
Plattenteller 3 gebracht werden, so wird durch Fernsteuerung die Scheibe 12 in langsame
Drehung versetzt und hebt den Schwenkarm 1 um die Achse 4 an. Hierbei wird der Stift
7 aus dem Zentrierloch des Plattentellers 3 herausgehoben. Bei weiterer Drehung
der Scheibe 12 bewegt sich der Schwenkarm 1 in horizontaler Richtung auf das Magazin
zu, bis der Stift 7 über der konischen Ausnehmung 21 des Mittelstiftes 19 liegt.
Bei weiterer Bewegung der Scheibe 12 senkt sich der Stift 7 in die konische Ausnehmung
21. In diesem Augenblick wird der bisher stromlose Elektromagnet 6 durch ein beliebiges,
zweckmäßig von der Scheibe 12 geschaltetes Schaltglied eingeschaltet, wodurch der
oberste Tonträger 2 sich mit seinem mittleren Teil an den Elektromagneten 6 anlegt,
wie dies aus A b b. 5 ersichtlich ist. Durch weitere Drehung der Scheibe 12 wird
der Schwenkarm 1 um seine Achse 4 vertikal hochgeschwenkt, wobei er die anhängende
Folie mit hochnimmt. Bei fortgesetzter Drehung der Scheibe 12 und die dadurch einsetzende
horizontale Schwenkung des Schwenkarmes um seine Achse 5 bewegt sich der Schwenkarm
1 zurück zum Plattenteller 3 und übt hierbei auf den Tonträger 2 eine seitlich wirkende
Kraft aus, wodurch derselbe aus dem Verband des
Tonträger-Magazins
2 a herausgerissen wird. Dieses Herausziehen ist mit einer zwischen der Unterseite
des zu bewegenden Tonträgers 2 und der Oberseite des nächsten Tonträgers 2 auftretenden
Reibung verbunden. Dazu kommen Reibungsverluste an der die Tonträger 2 nach oben
begrenzenden Rolle 22. Die Kraftwirkung des Elektromagneten 6 auf den von ihm mitgenommenen
Tonträger 2 darf jedoch ein bestimmtel Maß nicht überschreiten, weil sonst die Gefahr
besteht, daß gleichzeitig mehrere Tonträger gegriffen werden. Um trotzdem beim Herausziehen
des gegriffenen Tonträgers 2 aus dem Tonträger-Magazin 2 a ein Abfallen des Tonträgers
2 von dem Elektromagneten 6 und seinem Stift 7 mit Sicherheit zu vermeiden, ist
der Stift 7 mit einem konzentrischen Einstich 8 versehen, in den der abrutschende
Tonträger 2 so weit hineingezogen wird, bis die Innenkante 17 des Mittelloches 16,
welches im Mittelstück 15 sitzt, an dem Einstich 8 des Stiftes 7 anliegt. Der Tonträger
2 ist dadurch beim Transport unverlierbar mit dem Stift 7 verbunden. Sobald das
Herausziehen aus dem Magazin abgeschlossen ist, springt der Tonträger 2 unter der
Wirkung des Magnetfeldes aus dem Einstich 8 an den Außenzylinder des Elektromagneten
6 zurück und zentriert sich hierdurch wieder.
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Nachdem der Schwenkarm 1 seine horizontale Schwenkbewegung um die
Achse 5 durchgeführt hat, sitzt er mit seinem Stift 7 über dem Zentrierloch des
Plattentellers 3. Beim weiteren Verlauf der Drehung der Scheibe 12 führt der Schwenkarm
1 nunmehr eine vertikale Schwenkbewegung um die Achse 4 zum Plattenteller 3 hin
aus und zentriert sich im Zentrierloch des Plattentellers 3. Damit ist der Tonträger
2 zentriert auf dem Plattenteller 3 aufgelegt. Der Elektromagnet 6 wird in diesem
Augenblick abgeschaltet. Hiermit ist die Beschickung des Plattentellers 3 mit einem
neuen, noch unbesprochenen Tonträger 2 beendet und dieser kann nunmehr zur Aufnahme
eines Diktates verwendet werden. Die Scheibe 12 hat in diesem Augenblick wieder
ihre Ausgangsstellung erreicht. Der genannte Vorgang kann so oft wiederholt werden,
wie sich Tonträger 2 im Magazin befinden. Von dem Plattenteller 3 wird der besprochene
Tonträger 2 in einer beliebigen Weise nach Beendigung des Diktates entfernt.
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Die Vorteile des Diktiergerätes gemäß der Erfindung liegen in erster
Linie darin, daß sehr dünne, kreisförmige Tonträger Verwendung finden können und
daß es trotzdem möglich ist, diese einzeln und sicher auf den Plattenteller zu transportieren.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß durch die geringe Wandstärke der Tonträger
eine große Anzahl dieser in dem Magazin untergebracht werden kann. Wenn das Magazin,
wie dies die Erfindung vorsieht, aus einem Schubfach besteht und wenn die Rolle
hochklappbar gestaltet ist, so ist die Ladung des Magazins mit neuen Tonträgern
schnell und einfach durchzuführen. Es ist selbstverständlich auch möglich, eine
zweite und mehrere Schubladen bereitzuhalten, die dann aber selbstverständlich mit
Mittelstift, Feder, Bühne und Rolle ausgestattet sein müssen.
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Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in den Abbildungen dargestellte
Ausführungsform. Es können selbstverständlich einzelne Teile durch gleichwirkende
andere Teile ersetzt sein, und es ist z. B. möglich, an Stelle der Rolle eine Blattfeder
od. dgl. zu verwenden.