DE1622078C3 - Musikautomat mit einem zwischen Plattenspieler und Schallplattenmagazin angeordneten Übergabemechanismus - Google Patents
Musikautomat mit einem zwischen Plattenspieler und Schallplattenmagazin angeordneten ÜbergabemechanismusInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Musikautomaten, in welchem mehrere Schallplatten zum wählbaren Abspielen
in einem Magazin vertikal stehend bevorratet sind, mit einem neben dem Magazin angeordneten Plattenspieler
und einem mittig zwischen Plattenspieler und Magazin angeordneten Übergabemechanismus, der
einen Greifer enthält, welcher um eine erste, zum Plattenteller parallele Achse sowie um eine zweite,
einen Durchmesser einer ergriffenen Schallplatte enthaltenden Achse drehbar ist und eine lösbare
Greifvorrichtung zum Ergreifen einer Platte besitzt, bestehend aus einem Bügel mit im wesentlichen
kreisförmigem Innenrand, der einen Sitz aufweist für die Schallplatte, und aus einem radial beweglichen, dem Sitz
gegenüberliegenden Andrückglied.
Bei diesem aus der US-Patentschrift 26 97 607 oder auch der US-Patentschrift 28 39 305 bekannten Musikautomaten
wird nach Eingabe einer Wahl für eine Schallplatte in das Steuerwerk der Übergabemechanismus
bis zu der Position der gewählten Schallplatte im feststehenden Magazin gefahren.
Zum Ergreifen der gewählten Schallplatte verschiebt ein Nocken den Greifer relativ zum Andrückglied in
Richtung der zweiten Achse gegen die Wirkung einer Feder, welche Greifer und Andrückglied in Ruhestellung
auseinanderdrückt. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß ein zuverlässiges und sicheres Ergreifen
der Schallplatte eine genaue Ausrichtung der Verbindungslinie von Andrückglied zum Sitz am Greifer auf
den Plattendurchmesser voraussetzt. Diese exakte Ausrichtung erfordert einerseits sehr enge Fertigungstoleranzen, die sich nur schwer einhalten lassen und
andererseits eine genaue Einhaltung der Größe der bevorrateten Schallplatten sowie ihre Lagerung im
Magazin.
Aus der US-Patentschrift 19 70 417 ist ein Musikautomat
bekannt, bei dem nach Eingabe einer Plattenwahl in das Steuerwerk das Magazin vor dem feststehenden
Übergabemechanismus soweit verdreht wird, bis die gewählte Platte in der Entnahmeposition steht. Der
Greifer des Übergabemechanismus besteht aus zwei benachbarten und an der dem Plattenspieler zuweisen-
den Seite des Magazins angeordneten Fingern, die zum Ergreifen der Schallplatte sich an die Vorderseite und
Rückseite des Schallplattenrandes anlegen. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß ein relativ hoher
Anpreßdruck der Finger gegen die Platte erforderlich ist, um diese sicher aus dem Magazin anzuheben, zu
drehen und auf dem Plattenteller abzulegen. Wegen des hohen Anpreßdruckes kommen Beschädigungen der
Einlaufrillen der Schallplatten oder Brüche an den Plattenrändern relativ häufig vor, weil durch das
einseitige Ergreifen beim Wenden der Platte leicht ein zu großes Drehmoment entsteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Musikautomaten zu schaffen, der eine sichere
Übergabe von Schallplatten unterschiedlichen Durchmessers zwischen Magazin und Plattenspieler mit
möglichst einfachen Mitteln ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Andrückglied als ein Klemmarm
ausgebildet ist, welcher zum Untergreifen der Platte am Bügel des feststehenden Übergabemechanismus angelenkt
ist, und daß am Boden des drehbaren Magazins an der dem Klemmarm abgewandten Seite des freien
Plattenrandes eine ansteigende Auflauffläche ausgebildet ist. Durch das Anheben und Hereinholen einer
Schallplatte in den Bügel durch den Klemmarm wird diese in die übergabegerechte Position gebracht, so daß
weder der Plattendurchmesser den bisher üblichen Einschränkungen unterworfen ist noch die Schallplatten
in dem Magazin in ausgerichteter Stellung bereitgehalten zu werden brauchen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den
Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in perspektivischer Darstellung eine Ansicht des Musikautomaten,
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 1 zur Verdeutlichung des Übergabemechanismus,
F i g. 3 eine weiter vergrößerte Teildraufsicht auf das Magazin mit Übergabemechanismus,
F i g. 4 in vergrößertem Maßstab eine teilgeschnittene Seitenansicht der Greifvorrichtung zur Verdeutlichung
der Arbeitsweise des Übergabemechanismus,
Fig.5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines in dem Übergabemechanismus verwendeten
Differentialgetriebes,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch das Getriebe gemäß 8-8 in F ig. 5,
F i g. 7 eine teilgeschnittene Ansicht des Differentialgetriebes für den Übergabemechanismus und einer
Steuerung für den Wechselbetrieb des Plattenspielers gemäß F ig. 1,
F i g. 8 eine Teildraufsicht auf das Differentialgetriebe entsprechend der Linie 10-10 in F i g. 7,
F i g. 9 ein Schnitt durch das Differentialgetriebe entlang der Linie 11 -11 in F i g. 7,
Fig. 10 einen der Fig.9 entsprechenden Schnitt
durch das Differentialgetriebe mit einer anderen Stellung seiner Teile,
F i g. 11 einen ebenfalls der F i g. 9 entsprechenden
Schnitt durch das Differentialgetriebe, dessen Teile sich in einer weiteren Stellung befinden,
F i g. 12 einen Teilschnitt durch das Differentialgetriebe
in einer Stellung, in der eine Schallplatte auf den Plattenteller aufgelegt ist,
Fig. 13 eine der Fig. 12 ähnliche Ansicht des Differentialgetriebes,
F i g. 14 eine teilgeschnittene Stirnansicht des in einer Ausgangsstellung stehenden Antriebs für den Übergabemechanismus,
Fig. 15 eine der Fig. 14 entsprechende Darstellung, in der die Teile ihre nach dem Aufsetzen einer Platte auf
den Plattenteller erreichte Stellung einnehmen,
Fig. 16 und 17 im vergrößerten Maßstab zwei
teilgeschnittene Draufsichten auf die Übergabevorrichtung, dem Plattenteller, die Steuerung für die Plattenwahl
und den Tonarm,
Fig. 18 eine teilgeschnittene Seitenansicht des Plattentellers mit einer Schwenkvorrichtung für diesen,
Fig. 19 eine Ansicht des für die Schwenkvorrichtung
gemäß F i g. 18 verwendeten Übertragungsgestänges,
Fig. 20 eine der Darstellung der Fig. 16 und 17 in
verringertem Maßstab entsprechende Draufsicht auf die Greifvorrichtung zur Erläuterung der Lage der
Schallplatte auf dem Plattenteller in bezug auf den Übergabemechanismus, nachdem der Plattenteller
selbst verschwenkt und die Schallplatte aus dem Übergabemechanismus gelöst ist,
Fig.21 eine Ansicht des Tonarmantriebs nach dem
Freigeben des Tonarms zum Abtasten der Schallplatte,
F i g. 22 einen Teillängsschnitt durch den für zwei Drehzahlen eingerichteten Plattentellerantrieb mit
einer Stellung der Teile entsprechend einer Plattentellerdrehzahl von 45 U/min,
F i g. 23 eine Teildarstellung des Plattentellerantriebs gemäß F i g. 22, in der das Treibrad mit Abstand von der
Antriebswelle steht,
F i g. 24 in schematischer Darstellung ein Schaltbild der elektrischen Steuerung des Musikautomaten, und
F i g. 25 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht eines Steuerschalters.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Musikautomat 100 gezeigt, der auf einem Rahmen 102 aufgebaut und zum Einbau in
kommerzielle Geräte, insbesondere also in Musikboxen vorgesehen ist. Der Musikautomat 100 weist ein
vorzugsweise korbförmiges Plattenmagazin 104 auf, in welchem eine Vielzahl von Schallplatten 106 in Form
eines Torus mit Bezug auf den Rahmen 102 angeordnet sind. Die Schallplatten 106 werden aus dem Magazin 104
mit Hilfe eines Übergabemechanismus 108 herausgenommen und eingesetzt. Der Mechanismus 108 greift
die jeweils gewählte Schallplatte 106, nimmt sie aus dem Magazin 104 heraus und legt sie auf einen Plattenteller
110 ab, welcher ebenfalls auf dem Rahmen 102 befestigt
ist. Die Bewegungen des Mechanismus 108 mit Bezug auf den Plattenteller 100 werden von einer Steuerungsvorrichtung
112 neben dem Mechanismus 108 und zwischen Plattenteller 110 und Magazin 104 angeordnet
ist. Weiterhin ist ein Tonarm 114 mit Tonkopf 116 zum
Abtasten der auf dem Plattenteller befindlichen Platten vorgesehen. Der Plattenteller seinerseits wird von
einem Tellerantrieb 118 auf der erforderlichen Drehzahl
gehalten.
F i g. 1 läßt erkennen, daß das Magazin 104 grundsätzlich von kreisförmiger Gestalt ist und eine Mittelachse
122 hat, die parallel zur Mittelachse 124 des Plattentellers 110 verläuft. Zum Übersetzen einer Platte aus dem
Magazin 104 zum Plattenteller 110 ist es notwendig, daß
der Übergabemechanismus 108 die gewählte Schallplatte im Magazin 104 greift, herausnimmt und die
Schallplatte mit der gewünschten Seite nach oben auf dem Plattenteller ablegt, so daß der Tonarm 114, bzw.
der Tonkopf 116 die Rillen abtasten kann.
Der Musikautomat 100 kann im Falle von Störungen
ohne Schwierigkeiten zusammen mit seinem Rahmen 102 aus seinem Gehäuse herausgenommen und durch
ein Austauschgerät ersetzt werden.
Das Magazin 104 weist eine grundsätzlich kreisförmige Grundplatte 200 (F i g. 3) auf, an der eine Vielzahl von
sich radial nach außen erstreckenden Trennwänden 202 (F i g. 3) in grundsätzlich torischer Anordnung befestigt
sind. Die Trennwände 202 bilden eine Reihe von radial verlaufenden Schlitzen 204 zwischen den Oberflächen
von jeweils zwei sich gegenüberliegenden Trennwänden, welche zur Aufnahme je einer Schallplatte 106
dienen. Die Schallplatten 106 sind derart in den Schlitzen 204 angeordnet, daß ihre Ebenen im
wesentlichen aufrechtstehen und den Trennwänden 102 benachbart sind, so daß der Übergabemechanismus 108
die gewählte Platte gemäß Fig.4 einfach herausnehmen
und diese auf dem Plattenteller 110 ablegen kann.
Die Schallplatten 106 werden in den Schlitzen 204 dadurch gehalten, daß ihre äußeren Umfangskanten
einerseits an einer von oben nach unten sowie radial ia
nach innen verlaufenden ebenen Auffläche 208 anliegen, die Teil eines Ringes 210 ist. Der Ring 210 ist an der
Grundplatte 200 mit einer Vielzahl von nicht dargestellten Schrauben oder auf andere Weise befestigt. In
F i g. 4 ist durch die gestrichelten Linien angedeutet, daß die Umfangskante der Schallplatte 106 außerdem an
einem Widerlager 214 anliegt, welches Teil der dem Schlitz zugeordneten Trennwand 202 ist. Auf diese
Weise bilden die Auflaufflächen 208 und das Widerlager 214 zwei zusammenwirkende Stützpunkte, die ein
Herausrollen der Schallplatten aus dem Magazin verhindern.
Die Trennwände 202 haben (insbesondere gemäß F i g. 3) eine Mehrzahl von axial nach innen und in
Umfangsrichtung nach außen abprallende Führungsflächen 218, die gemäß Fig.4 in radialer und axialer
Richtung am äußersten Bereich jeder Trennwand 202 vorgesehen sind. Die Führungsflächen 218 wirken auf
die Umfangskanten der Schallplatten 106 ein, wenn diese an ihre Stelle in das Magazin zwischen jeweils
zwei Trennwänden 202 eingesetzt werden und führen die Schallplatten in den ihnen jeweils zugeordneten
Schlitz 204 hinein. Die Trennwände 202 sind aus einem steifen jedoch federnd nachgiebigen Material hergestellt.
Beim Einsetzen einer Schallplatte 106 in das Magazin 104 legen sich die beiden Platten-Oberflächen gegen
mehrere, von der Trennwand 202 abstehende Rippen 222, die die Platte während der Abwärtsbewegung bis
zur Anlage an das Widerlager 214 der Trennwand und die Auflauffläche 208 des Ringes 210 führen. Als
Fortsetzung der Führungsfläche 218 ist am axial außenliegenden Bereich der Trennwand eine Rippe 226
vorgesehen, die eine eingesetzte Schallplatte auf dem Weg bis zum Aufliegen auf der Auflauffläche 208 auf
dem Widerlager 214 führt.
Das Widerlager 214 besteht gemäß F i g. 4 aus einem radial und axial nach außen abstehenden Ansatz 234 des
Mittelteils 230. Ein sich in Umfangsrichtung außen erstreckender Vorsprung ist an einer radial außen
liegenden Kante des Ansatzes 234 befestigt und bildet eine Kante 242, an die sich eine in ihrem Schlitz 204
befindliche Schallplatte (gemäß F i g. 4) legt.
Die Trennwände 202 sind mit Hilfe einer Vielzahl von
Schrauben 248 (Fig.4) an der Grundplatte 200 befestigt. Die Schrauben 248 in Verbindung mit dem
umlaufenden Vorsprung 258, dem Zentrierring 256 und den Füßen 252 verhindern eine axiale Relativbewegung
der Trennwände 202 mit Bezug auf die Grundplatte 200.
Das gesamte Magazin 104 wird mit Hilfe eines Zahnkranzes 270 (F i g. 4), das unterhalb der Grundplatte
200 angeordnet ist, relativ zum Rahmen 102 verdreht. Mit dem Zahnkranz 270 steht ein nicht dargestellter
Antriebsmotor für das Magazin in Verbindung, der dieses solange verdreht, bis eine ausgewählte Schallplatte
an der Ausgabestelle im Bereich des Übergabemechanismus 108 steht.
Das Magazin 104 wird in dieser Stellung eingerastet, so daß die jeweils gewünschte Schallplatte 106 in einer
im Bereich des Übergabemechanismus 108 liegenden Ent- oder Beladestellung 276 (F i g. 3) steht aus der sie
von dem Übergabemechanismus herausgenommen bzw. in das Magazin eingesetzt werden kann. Die näheren
Einzelheiten der Wähleinheit für die Auswahl der Schallplatten bedürfen im vorliegenden Zusammenhang
einer weiteren Erläuterung, da sie nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind; sie sind in der deutschen
Offenlegungsschrift 16 22 792 näher erläutert.
Wenn der Übergabemechanismus 108 gemäß F i g. 4 eine ausgewählte Schallplatte 106 berührt, wird die
Platte axial nach außen und radial nach innen aus der in F i g. 4 gestrichelten Stellung in die durch ausgezogene
Linien angedeutete Stellung gerollt. Während die Schallplatte 106 zwischen den soeben erwähnten
Stellungen rollt, bewegt sie sich in axialer und radialer Richtung vom Widerlager 214 der Trennwand 202 weg,
während sie auf der Auflauffläche 208 radial nach innen und axial nach oben bzw. außen rollt und sich gegen den
Mechanismus 108 legt. Aufgrund der Verwendung des Widerlagers 214 und der Auflauffläche 208 wird die
Schallplatte 106 daher sicher in ihrer Ruhestellung zwischen jeweils zwei Trennwänden 202 gehalten.
Wenn eine gewählte Schallplatte aus ihrer Ruhestellung mit Hilfe des Übergabemechanismus 108 herausgenommen
werden soll, rollt sie radial nach innen und axial auf der Auflauffläche 208 nach oben in Berührung mit dem
Mechanismus 108. Die Kombination eines Widerlagers mit einer Auflauffläche führt dazu, daß ein Plattenauswerfer
entfällt, der die Platte aus dem Magazin 104 in Berührung mit einem Übergabemechanismus bringt.
Aufgrund der Bewegung der Platte auf der Auflauffläche 208 findet sowohl eine radiale als auch eine axiale
Verschiebung der Schallplatte mit Bezug zum Magazin 104 in Richtung auf den Mechanismus 108 statt.
Wie es den Fig.2 und 4 am deutlichsten zu
entnehmen ist, enthält der Übergabemechanismus 108 einen Greifer 300, der die jeweilige Schallplatte über
Halter 302, 304 festhält. Die Halter 302, 304 sind im Bereich des freien Endes eines etwa halbkreisförmigen
Bügels 306 des Greifers 300 befestigt. Am inneren Ende des Bügels 306 ist außerdem ein Klemmarm 308
vorgesehen, der in einem Drehpunkt 310 (F i g. 4) gelenkig gelagert ist und sich nach außen in Anlage an
die Umfangskante einer Schallplatte legen kann. Der Klemmarm steht unter der Spannung einer Feder 312,
die am inneren Ende des Klemmarms 308 angreift. Der Klemmarm 308 legt sich zunächst gegen die Umfangskante
der Schallplatte, wenn dieses in ihrer durch gestrichelte Linien in F i g. 4 angedeuteten Ruhestellung
steht. Unter der Wirkung der Feder 312 rollt der Klemmarm dann die Schallplatte 106 die Auflauffläche
208 hinauf, bis die Platte (entsprechend der in ausgezogenen Linien angedeuteten Stellung in Fig.4)
gegen die Halter 302,304 stößt und damit fest im Bügel 306 gehalten ist. Durch einen rückwärtigen Ansatz des
Klemmarms 308 erstreckt sich ein Stift 316, der — wie
es am deutlichsten der F i g. 3 zu entnehmen ist — den Bügel 306 und zwei auf beiden Seiten des Bügels
vorgesehene Querschlitze 318 durchsetzt. Ein abstehendes Ende des Stiftes 316 steht in Berührung mit einer
Klinke 320, die den Stift nach außen und damit von der Schallplatte weg vorspannt (F i g. 4) und den Klemmarm
308 außer Berührung mit der Schallplatte hält, während das Magazin 104 verdreht wird, um die gerade
ausgewählte Schallplatte in die Ladestellung im Bereich des Übergabemechanismus 108 zu bringen.
Nachdem die gewählte Schallplatte fest im Greifer 300 sitzt, wird dieser um die Längsachse einer Welle 324
verdreht, die mit Hilfe zweier Klammern 326, 328 (Fig.3) parallel zum Rahmen 102 festgelegt ist. Das
Verschwenken einer Schallplatte 106 um die Welle 324 bedeutet ein Herausnehmen dieser Platte aus dem
Magazin 104; die Schwenkbewegung dauert solange, bis der Greifer 300 etwas über die mit strichpunktierten
Linien angedeutete Stellung 330 hinausgelangt ist. Daran anschließend wird der Greifer 300 um die in
Fig.4 gezeigte zweite Achse 332 verdreht, um die ausgewählte Seite der gewählten Schallplatte 106
obenliegend auf den Plattenteller 110 abzulegen.
Die Verdrehung der Schallplatte um die Achse 332 des Rahmens findet gleichzeitig mit einer fortgesetzten
Verschwenkung des Greifers 300 um die Welle 324 statt. Nachdem die Schallplatte also so weit um die Welle 324
verdreht wurde, daß sie einen hinreichenden Abstand vom Magazin 104 hat, wird sie zwar weiterverschwenkt,
gleichzeitig aber um die zweite Achse 332 verdreht, um die gewählte Plattenseite auf dem Plattenteller 110 nach
oben zu bringen.
Die vorstehend erläuterten Schwenk- bzw. Drehbewegungen des Greifers 300 um die Welle 324 und die
zweite Achse 332 wird mit Hilfe eines Differentialgetriebes 340 erreicht, das gemäß den F i g. 3,5 und 6 zwei
Ritzel 342, 344 aufweist, die koaxial mit Abstand voneinander angeordnet sind. Zwischen die Kegelräder
342,344 ist ein drittes Ritzel 346 geschaltet, wodurch das Differentialgetriebe komplettiert wird. Die Ritzel 342
und 344 sind relativ zueinander verdrehbar auf einem Träger 348 (F i g. 6) befestigt, der mit seinem einen
äußeren Ende an die Welle 324 und mit seinem inneren Ende an eine zweite Welle 350 angeschlossen ist. Die
Wellen 324 und 350 sind drehbar in den Klammern 326, 328 gelagert. Das Kegelrad 346 ist fest mit der Welle 350
verbunden, die senkrecht zur Längsachse des Trägers 348 verläuft; eine Drehbewegung relativ zum Träger
348 ist dagegen möglich. Demgemäß sind die drei Kegelräder 342 bis 346 relativ zueinander und zum
Träger 348 verdrehbar und bilden somit ein Differentialgetriebe, dessen Wirkungsweise dem Fachmann geläufig
ist.
Vom Kegelrad 344 ragt ein erster Stift 354 nach außen, und ein zweiter Stift 356 steht vom Kegelrad 342
ab (F i g. 3 und 5). Eine Betrachtung der F i g. 5, 7 und 8 zeigt, daß die Stifte 354 und 356 so angeordnet sind, daß
sie sich gegen zwei parallel angeordnete Anschläge 360, 362 legen, wenn das Differentialgetriebe 340 und der
Greifer 300 um die Welle 324 verdreht werden. Die Anschläge 360,362 sind um die Achsen 364,366 drehbar
gehalten und lassen sich mit Hilfe eines Magneten 368 über ein geeignetes Gestänge 370 (F i g. 5) verdrehen.
Mit Hilfe einer Feder 372 (F i g. 7) werden die Anschläge 360, 362 in die in F i g. 7 und 8 in ausgezogenen Linien
gezeigte Stellung vorgespannt. Die Feder 372 ist hierzu am unteren Bereich des Anschlages 362 befestigt.
Solange sich die Anschläge 360, 362 in der in ausgezogenen Linien in Fig. 10 dargestellten Stellung
befinden, bewirkt eine Verdrehung des Differentialgetriebes 340 um die Welle 324, daß der Stift 356 den
Anschlag 360 beaufschlagt, während sich der Stift 354 am Anschlag 360 vorbeibewegt.
Das Anlegen des Stiftes 356 am Anschlag 360 verhindert, daß sich das Kegelrad 342 weiter verdreht,
so daß der Antrieb auf das andere Kegelrad 344 übertragen wird. Das Differentialgetriebe 340 arbeitet
bei vom Anschlag 360 festgehaltenen Kegelrad 342 also so, daß das Kegelrad 344 seine Drehung um die Welle.
324 fortsetzt und das Kegelrad 346 relativ zum Kegelrad 342 rotiert. Aufgrund der Umdrehung des Kegelrades
346 rotiert der gesamte Greifer 300 um die Achse 332 aus der in F i g. 4 strichpunktiert dargestellten Stellung
330 in die in F i g. 4 ebenfalls strichpunktiert dargestellte Stellung 376, wodurch die Seite der Schallplatte, die dem
Stift 356 im Magazin 104 gegenüberlag, nunmehr oben auf dem Plattenteller 110 liegt.
Sobald der Magnet 368 eingeschaltet wird, bewegen sich die Anschläge 360, 362 in die in F i g. 8 gestrichelt
gezeigte Stellung. Wenn nun die Schallplatte 106 im Greifer 300 um die Welle 324 verdreht wird, legt sich
der Stift 354 gegen den Anschlag 362, wodurch das Kegelrad 344 an einer weiteren Verdrehung gehindert
wird. Nach dem Anlegen des vom Kegelrad 344 abstehenden Stiftes 354 am Anschlag 362 werden der
Greifer 300 mit der Schallplatte 106 wegen der Weiterdrehung des Kegelrades 344 und des Beginns der
Verdrehung des Rades 346 um die Achse 332 verdreht. Eine Verdrehung um die Achse 332 führt dazu, daß die
andere Seite der Schallplatte, d. h. diejenige Seite, die bei im Magazin 104 befindlicher Platte dem Stift 354
gegenüberliegt, nach oben auf den Plattenteller 110 gelangt. Es sei betont, daß der Stift 354 einen
verhältnismäßig großen Kopf 378 (Fig.8) hat, der sich
gegen den Anschlag 362 legt, um diesen an einer Bewegung zwischen den beiden in Fig.8 gezeigten
Stellungen unter dem Einfluß der Feder 372 zu hindern, wenn der Magnet 368 ausgeschaltet wird.
Die Differentialwirkung des Getriebes, die stattfindet, wenn sich der Stift 354 an den Anschlag 362 legt, ist in
größeren Einzelheiten in den Fig.9—11 gezeigt. Das
Differentialgetriebe 340 ist in den Fig.9 und 10 in seiner auch in F i g. 1 gezeigten Anfangsstellung gezeigt,
in der der Greifer 300 noch nicht um die Welle 324 verdreht ist. Wenn der Greifer 300 zum Herausnehmen
einer Platte aus dem Magazin 104 verdreht wird, dreht sich das Kegelrad 344 solange, bis sein Stift 354 gegen
den Anschlag 362 läuft (Fig. 11). Die Drehbewegung des Greifers 300 setzt sich fort, während das Kegelrad
344 steht, da die Kegelräder 342 und 346 weiter verdreht werden und den Greifer 300 gleichzeitig um die Welle
324 und um die Achse 332 des Greifers verschwenken, so daß die gewählte Seite der Schallplatte oben auf dem
Plattenteller 110 liegt. Zu dieser Zeit befindet sich der Stift 354 immer noch in der in Fig. 11 gezeigten
Stellung. Sobald die Platte mit der gewünschten Seite nach oben auf dem Plattenteller liegt, läuft der Stift 356
des anderen Kegelrades 342 gegen einen Grenzschalter 380 (Fig. 13), wodurch ein nachstehend noch genauer
erläuterter Steuerkreis geschaltet wird. Ein entsprechender Grenzschalter 382 ist gemäß den Fig. 9-14
auch dem Stift 354 zugeordnet; dieser Schalter wird betätigt, wenn die andere Seite der selben Schallplatte
auf dem Plattentelleroben liegt.
Die vorstehenden Erklärungen dürften deutlich gemacht haben, daß das Differentialgetriebe 340 den
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Greifer 300 entweder in eine erste oder in eine zweite Richtung um die Achse 332 verdreht, und zwar abhängig
davon, ob die Seite 1 oder die Seite 2 der gewählten Schallplatte 106 obenliegend auf den Plattenteller 110
abgelegt werden soll. Zusammengefaßt ist zu sagen, daß das Differentialgetriebe 340 von zwei verschiebbaren
Anschlägen 360,362 in Verbindung mit Stiften 354,356
gesteuert wird, die eine Differenzierung der Abtriebsdrehzahlen und ein Verdrehen der ausgewählten
Schallplatte in vorbestimmter Richtung um die Achse 332 des Greifers 300 zu bewirken. Die Verdrehung des
Greifers 300 um die Achse 332 findet selbstverständlich erst dann statt, wenn die gewählte Platte einen
ausreichenden Abstand vom Magazin aufgrund der Verdrehung um die Welle 324 hat. Das Ausmaß der
Verdrehung der Platte um die Welle 324 vor dem Einsetzen des Ausgleichs durch das Differentialgetriebe
340 wird von der Lage der Stifte 354, 356 auf den Kegelrädern 342,344 und der relativen Lage der oberen
Flächen der Anschläge 360, 362 bestimmt. Sobald die Stifte 354,356 gegen die Anschläge 360 bzw. 362 laufen,
beginnt das Getriebe den Ausgleich in der bekannten Weise und verschwenkt den Greifer 300 mit der darin
befindlichen Schallplatte um die Achse des Greifers. Diese Schwenkbewegung wird kombiniert mit der
fortsetzenden Drehbewegung des Greifers um die Welle 324, um die Platte in eine horizontale Stellung 376
(Fig.4) zu bringen. Wenn die Seite 1 der gewählten Schallplatte oben liegen soll, läuft der Stift 356 gegen
den Anschlag 360, so daß der Greifer 300 in eine erste Richtung verdreht wird und schließlich eine Stellung
einnimmt, wie sie in den Fig. 18 und 19 gezeigt ist. Wenn demgegenüber die Seite 2 der Schallplatte oben
liegen soll, läuft der Stift 354 gegen den Anschlag 362, so daß der Greifer 300 in die andere Richtung verdreht
wird und die in F i g. 2 gezeigte Stellung einnimmt.
In den Fig.7 und 14 — 16 ist ein Antrieb mit Steuerung für den Übergabemechanismus 108 gezeigt.
Gemäß F i g. 7 ist das Differentialgetriebe 340 über ein Kardangelenk 386 an eine Welle 388 der Steuerungsvorrichtung
112 angeschlossen. Mit der Welle 388 ist ein
Zahnrad 390 fest verbunden, das in ein Zahnsegment 392 (Fig. 14) eingreift. Das Zahnsegment 392 ist um
eine Achse 394 drehbar gehalten und treibt das Zahnrad 390 und dadurch die Welle 388 an. Sofern sich das
Zahnrad 390 in Richtung des Uhrzeigers aufgrund entsprechender Bewegung des Zahnsegmentes 392
verdreht, wird das Differentialgetriebe 340 so verdreht, daß eine Platte aus dem Magazin herausgenommen
wird. Das Zahnsegment 392 wird in diesem Fall also in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben, und
zwar mit Hilfe einer Nockensteuerung 3%. Die Nockensteuerung umfaßt einen Abtastarm 398 mit einer
daran befindlichen Rolle 400, die in eine Führungsbahn 402 eingreift, welche in ein Hauptantriebs-Zahnrad 404
eingearbeitet ist. Wenn sich das Zahnrad 404 dreht, folgt der Abtastarm 398 der Führungsbahn 402 und
verschv/enkt das Zahnsegment 392 nach außen aus der Stellung gemäß F i g. 14 in die Stellung gemäß F i g. 15.
Die auswärts gerichtete Schwenkbewegung des Zahn-Segmentes 392 verdreht das Zahnrad 390 in Richtung
des Uhrzeigers, wodurch sich der Greifer 300 relativ zum Magazin 104 verdreht und eine ausgewählte
Schallplatte aus dem Magazin herausnimmt und auf den Plattenteller 110 auflegt.
Zahnsegment 392 und Abtastarm 398 sind mit Hiife einer Feder 408 verbunden, die die Möglichkeit schafft,
daß sich der Abtastarm in Richtung auf den Mittelpunkt des Zahnrades 404 aus der Stellung gemäß F i g. 15 in die
Stellung gemäß Fig. 14 sogar dann bewegt, wenn das Differentialgetriebe 340 oder aber der Greifer 300 in
irgendeiner Weise blockiert sind und die Welle 388 dadurch an einer Verdrehung hindern. Würde der
Abtastarm 398 direkt mit dem Zahnsegment 392 verbunden sein, würden die in der Nockensteuerung 3%
auftretenden Kräfte bei einer Blockierung der Welle 388 zu einer ernsthaften Betriebsstörung der gesamten
Vorrichtung führen. Die Feder 408 erlaubt demgegenüber, daß sich der Abtastarm 388 unabhängig vom
Zahnsegment 392 bewegen kann. Zum Ausrichten der Lage des Zahnsegmentes mit Bezug auf den Abtastarm
398 ist ein verstellbarer Anschlag 410 vorgesehen.
Gemäß den F i g. 7 und 14 ist am Zahnrad 404 ein axial abstehender Stift 412 vorgesehen, der während der
Drehung des Zahnrades 404 mit einem Grenzschalter 414 zusammenwirkt. Dieser Grenzschalter 414 liegt im
Steuerkreis und soll eine Änderung der Plattenwahl nach Beginn der Drehung des Zahnrades 404 verhindern.
Das Zahnrad 404 wird über ein Getriebe 416 von einem Motor 418 in Richtung des Uhrzeigersinnes
(gemäß Fig. 14) angetrieben. Das Getriebe 416 dient der Herabsetzung der Abtriebsdrehzahl des Motors 418,
die über ein Zwischenrad 420 auf das Getriebe 416 übertragen wird. An der Abtriebswelle des Motors 418
ist ein Schwungrad 422 befestigt, mit dem eine elektromechanische Bremse 424 zusammenwirkt, um
ein sofortiges Anhalten des Motors nach dessen Abschaltung zu erreichen. Zur Bremse 424 gehört ein
Magnet, der im eingeschalteten Zustand eine Freigabe des Schwungrades 422 bewirkt und zwar dann, wenn das
Zahnrad 404 rotiert. Wenn sich das Zahnrad 404 um einen vorgegebenen Winkel verdreht hat, wird die
Bremse 424 durch Abschalten des Magneten betätigt und das Schwungrad abgebremst, so daß das Zahnrad in
der vorgewählten Stellung stehen bleibt.
Wenn die ausgewählte Schallplatte in der gewünschten Lage auf dem Plattenteller 110 liegt, d.h. also mit
einer der beiden Seiten oben, wird der Klemmarm 308 von der Schallplatte mit Hilfe eines Steuerhebels 428
(Fig. 13 und 16) gelöst. Der Steuerhebel 428 hat einen nach außen abstehenden Arm 430, der sich gegen den
Stift 316 legt und den Klemmarm 308 außer Berührung mit der Platte bringt. Der Steuerhebel 428 und damit
dessen Arm 430 sind fest an einer Querwelle 432 befestigt, die ihrerseits drehbar in zwei aufrechtstehenden
Stützen 434, 436 (Fig. 16) gehalten ist. Die Querwelle 432 wird gegenüber dem Rahmen 102 von
einer am deutlichsten in Fig. 18 zu erkennenden Nockensteuerung 440 verdreht.
Die Nockensteuerung 440 umfaßt ein Nockenrad 442, das fest auf einer Welle 444 befestigt ist. Die Welle 444
ist außerdem fest mit dem Zahnrad 404 verbunden und wird von diesem angetrieben. Eine Verdrehung des
Nockenrades 442 verschwenkt ein Gestänge 446, das seinerseits die Welle 432 verdreht. Das Gestänge 446
besteht aus einem Abtastarm 448 mit einer Scheibe 450, die in Berührung mit einer Steuerfläche des Nockenrades
442 steht. Der Abtastarm 448 ist drehbar an einen Übertragungshebel 452 angeschlossen, der seinerseits
drehbar mit einem aufrechtstehenden Antriebshebel 454 verbunden ist. Der Antriebshebel 454 ist drehbar auf
der Welle 432 befestigt und steht über eine Feder 456
mit einem Übertragungshebel 458 in Verbindung, welcher seinerseits fest auf der Welle 432 sitzt. Wenn
daher das Nockenrad 442 verdreht wird, wird die
Scheibe 450 am Abtastarm 448 von einem Nocken 460 des Nockenrades 442 nach außen geschwenkt, bewegt
den Übertragungshebel 452 nach hinten und gleichzeitig damit den Antriebshebei 454 mit dem Übertragungshebel
458. Die Verdrehung des zuletzt genannten Hebels verschwenkt die Welle 432 und den Arm 430 (Fig. 16)
und bewegt den Stift 316 in den Schlitz 318. Die Bewegung des Stiftes 316 im Schlitz 318 führt dazu, daß
der Klemmarm 308 außer Berührung mit der auf dem Plattenteller 110 befindlichen Schallplatte gebracht
wird.
Die vorstehend erläuterte Tätigkeit des Nockenrades 442 führt zu einem Lösen des Klemmarms 308 von der
gewählten Schallplatte, diese muß allerdings auch noch von den Haltern 302 und 304 (Fig.4 und 17) gelöst
werden, bevor die Schallplatte vom Plattenteller auf die erforderliche Drehzahl gebracht wird. Das Lösen der
Halter 302,304 geschieht dadurch, daß der Plattenteller relativ zum Greifer 300 bewegt wird; hierzu dient
gemäß den Fig. 18, 19 ein Gestänge 466, das an den
Antriebshebel 454 angeschlossen ist. Das Gestänge 466 wird gleichzeitig mit der Drehbewegung der Welle 432
von dem Nockenrad 442 verschoben, wodurch der Plattenteller 110 in Richtung auf die Welle 444 und den
Mittelpunkt des Greifers 300 verschoben wird und sich dadurch von den Haltern 302,304 löst.
Wie es die Fig. 18, 20 besonders deutlich zeigen, ist
der Plattenteller 110 auf einem Träger 470 befestigt, um
eine Relativgewegung zum Rahmen 102 ausführen zu können. Der Träger 470 wird relativ zum Rahmen auf
zwei Zylinderrollen 472, 474 bewegt, die drehbar am Rahmen 102 befestigt sind. Gemäß F i g. 2 ist der Träger
um einen Drehpunkt 476 mit Hilfe des Gestänges 466 verschwenkbar, und diese Schwenkbewegung führt zu
einem Lösen der Schallplatte 106 von den Haltern 302, 304. Der Träger 470 wird von dem Gestänge 466 aus der
Stellung gemäß den F i g. 16,17, in denen der Träger 470
an einem äußeren Anschlag 480 liegt und einen Abstand von einem inneren Anschlag 482 hat, in die in Fig.22
gezeigte Stellung verschwenkt, in der der Träger am inneren Anschlag 482 liegt und dabei einen Abstand
vom äußeren Anschlag 480 hat. Die Schwenkbewegung des Plattentellers 110 verschiebt die auf diesem liegende
Schallplatte aus der Stellung, in der sie die Halter 302, 304 berührt (Fig. 16, 17) in eine Stellung mit Abstand
von diesen Haltern (F i g. 20). Da das Gestänge 446 (Fig. 19, 20) von dem Nockenrad 442 verschoben wird
und dabei gleichzeitig den Klemmarm 308 und den Träger 470 des Plattentellers 110 verschiebt, wird die
ausgewählte Schallplatte 106 sowohl vom Klemmarm 308 als auch von den Haltern 302,304 freigegeben und
kann daran anschließend frei mit dem Plattenteller 110 rotieren. Wenn allerdings der Steuernocken 460 des
Nockenrades 442 an der Scheibe 450 vorbeigelaufen ist, gelangt der Träger 470 aufgrund einer Auswärtsbewegung
in Berührung mit dem äußeren Anschlag 480, und der Klemmarm 308 wird freigegeben, damit er sich an
die auf dem Plattenteller befindliche Schallplatte anlegen und diese in Berührung mit den Haltern 302,304
bringen kann.
Nach dem vollständigen Abspielen der Platte tritt dieser Fall ein, bei dem die Scheibe 450 aus dem Bereich
des Steuernockens kommt, worauf die Schallplatte vom Klemmarm 308 beaufschlagt wird, während sich der
Träger 470 des Plattentellers nach außen gegen den Anschlag 480 verschwenkt. Die Schallplatte liegt damit
wieder fest in der Schwenkvorrichtung 108 und kann zurück in das Magazin befördert werden. Darauf wird
die Nockenwelle 444 vom Motor 418 verdreht, und der Abtastarm 398 wird aus seiner Stellung gemäß F i g. 15
in die Stellung gemäß Fig. 16 verschwenkt. Die Bewegung des Abtastarmes 398 zwischen diesen beiden
Stellungen führt dazu, daß das Zahnsegment 392 das Zahnrad 390 antreibt, das seinerseits die Schwenkvorrichtung
108 zum Umsetzen der Schallplatte antreibt.
Beim Herausnehmen der Schallplatte aus dem Magazin war der Greifer 300 um seine Achse 332
(Fig.9-13) entweder durch Anlaufen des Stiftes 354 oder des Stiftes 356 an einen Anschlag 360 oder 362
verdreht worden. Das Anlaufen eines der Stifte an seinen zugeordneten Anschlag führte dazu, daß der
Greifer 300 in derjenigen Richtung verdreht wurde, in der die abzuspielende Seite der Schallplatte nach oben
gebracht wurde. Diese Bewegung des Greifers wird nunmehr umgekehrt, wenn er die Platte in das Magazin
104 zurückführt. Um einen Drehzahlausgleich im Differentialgetriebe 340 beim Rückdrehen des Greifers
300 zum Ablegen einer Schallplatte im Magazin zu erzielen, ist ein federbelasteter Bügel 484 vorgesehen,
der am deutlichsten in den F i g. 3,11 und 18 zu erkennen
ist. Der Bügel wird mit Hilfe einer Feder 486 gegen die Stifte 354 und 356 gedrückt; die Feder ist am Träger 348
befestigt und so vorgespannt, daß sie den Bügel 484 relativ zum Träger verdreht.
Beim Auflegen einer Platte auf den Plattenteller 110 wird der Greifer 300 um die Welle 324 aus der Stellung
gemäß F i g. 1 in die Stellung gemäß F i g. 2 verdreht. Während dieser Drehbewegung preßt die Feder 486
den Bügel 484 gegen die Stifte 454, 456, wodurch die Kegelräder 342, 344 und demgemäß der Greifer 300 in
Richtung auf seine Stellung gemäß F i g. 1 vorgespannt wird. Die Kraft der Feder 486 wird jedoch ohne Mühe
von dem Zahnrad 404 (Fig. 14) und dem zugehörigen Antrieb überwunden, so daß trotz der entgegengerichteten
Federvorspannung der Greifer 300 um die Welle 324 verdreht wird und die Platte auf den Plattenteller
legt. Wenn der Greifer 300 jedoch in entgegengesetzter Richtung bewegt wird, um die Platte in das Magazin
zurückzubringen, preßt der Bügel 484 gegen denjenigen Stift, der der ausgewählten (d. h. abgespielten) Seite der
Schallplatte zugeordnet ist, wodurch das Differentialgetriebe 340 die Drehzahlen ausgleicht und den Greifer
300 um die Achse 332 verschwenkt.
Wenn beispielsweise eine Schallplatte aus der Stellung gemäß den Fig. 16, 17 in das Magazin
zurückgebrrcht werden soll, drückt der Bügel 484 gegen
den Stift 354, wodurch das Kegelrad 344 um den Träger 348 dreht und wodurch das Kegelrad 346 und der
Greifer 300 verdreht werden, und zwar umgekehrt zur Drehrichtung beim Auflegen der Platte auf den
Plattenteller. Beim Rückführen der Platte in das Magazin 104 gleicht das Differentialgetriebe 340 also
aus, so daß der Greifer 300 um seine Achse 332 und um die Welle 324 verdreht wird, wobei die Kegelräder 342,
344 in die in F i g. 5 gezeigte Stellung gelangen. In dieser Stellung läuft der Bügel 484 gegen beide Stifte 354,356
und verdreht den Greifer um die Welle 324, während die Kegelräder 342—346 im wesentlichen stationär relativ
zueinander verbleiben, d. h. also, daß hierbei kein Ausgleich der Drehzahlen durch das Differentialgetriebe
340 stattfindet. Durch das Anlaufen des Bügels 484 an demjenigen Stift 354 oder 356, der während des
Auflegens der Platte nicht an einem der Anschläge 360, 362 liegt, bewirkt der Bügel, daß das Differentialgetriebe
340 seine Wirkung umkehrt, wenn die Platte in das Magazin 104 zurückgeführt wird. Diese Umkehr der
Ausgleichswirkung des Getriebes überführt die Schallplatte aus der in gestrichelten Linien in F i g. 4 gezeigten
Stellung 376 in die in gestrichelten Linien in F i g. 4 gezeigte Stellung 330. Die darauffolgende Drehbewegung
des Greifers 300 führt die Platte in das Magazin zurück, wobei diese die in ausgezogenen Linien in
F i g. 4 angedeutete Stellung erhält.
Wenn die Schallplatte die zuletzt erwähnte Stellung erreicht hat, wird die Klinke 320 gegen den Stift 316
verschwenkt, wodurch der Klemmarm 308 von der Platte gelöst wird; diese ist dann freigegeben und rollt
die schiefe Ebene 208 nach unten, bis sie am Widerlager 214 der zugeordneten Trennwand 202 anliegt. Die
Schwenkvorrichtung 108 verwendet somit den Greifer 300 und das Differentialgetriebe 340 sowohl zum
Herausnehmen einer ausgewählten Schallplatte aus dem Magazin 104 als auch in umgekehrter Richtung
zum Zurückführen der Schallplatte in das Magazin.
In Fig. 17 ist ferner eine Ton-Abtastvorrichtung 500
gezeigt. Diese Vorrichtung enthält den Tonarm 114, einen Antrieb 502 zum horizontalen Verschwenken des
Tonarmes sowie einen Tonarmlift 504, der die Vertikalbewegung des Tonarms bewirkt.
Der Plattenteller 110 hat gemäß Fig.22 einen außenliegenden Stützring 650, auf dem ein ringförmiger
Gummibelag 652 angeordnet ist. Zentral zur Plattentellerachse ist ein Gehäuse 656 vorgesehen, das einen
radial abstehenden Flansch 656 hat, der zum Befestigen des Gehäuses an einem eingesenkten Bereich 658 des
Stützringes befestigt ist. Der innenliegende Bereich 658 ist ein Teil des Stützringes 650. Der Stützring 650 weist
außerdem einen axial nach unten abstehenden, zylindrischen Ringflansch 660 auf, der ebenfalls Teil des
Stützringes ist. Am Außenumfang des Ringflansches ist ein Antriebsbereich 662 vorgesehen, auf dem zwei
Treibriemen 664,666 angeordnet sind. Die Treibriemen sind endlos und übertragen die Drehzahl eines
Plattentellerantriebes 668 auf den Plattenteller (Fig. 22), der dadurch rotiert.
Eine erste Plattenachse 672 von verhältnismäßig großem Durchmesser ist verschiebbar an der Innenfläche
des Gehäuses 654 geführt. Diese Plattenachse dient zum Zentrieren von 45-U/min-Schallplatten, die
ein verhältnismäßig großes Mittelloch haben. Weiterhin ist eine einen kleinen Durchmesser aufweisende
Plattenachse 674 vorgesehen, die zentral zur größeren Plattenachse 672 sowie zum Gehäuse 654 angeordnet
ist. Die kleine Plattenachse 674 hat einen Bereich 676, der sich nach unten in das Gehäuse 654 erstreckt und
zum Auseinanderspreizen zweier Klinken 678, 680 in so Berührung mit einer Ringplatte 684 dient, welche mit
dem Bereich 658 des Plattentellers verbunden ist. Der Durchmesser der kleinen Plattenachse entspricht der
Plattenbohrung von 33'/3-U/min-Schallplatten. Der Bereich 676 der kleinen Plattenachse hat einen etwas
größeren Durchmesser und stößt somit gegen die unten liegende Oberfläche der Schallplatte, so daß diese den
Bereich 676 nach unten in das Gehäuse 654 drücken kann. In dieser eingefahrenen Stellung des Bereiches
676 (wenn also eine 33'/3-U/min-Schallplatte auf dem Plattenteller liegt) befinden sich die Klinken 678 und 680
außer Berührung mit dem verhältnismäßig großen Bereich 676, so daß sie sich radial nach innen außer
Berührung mit der Ringplatte 684 bewegen können. Durch das Abziehen der Klinken 678, 680 von der
Ringplatte 684 können beide Plattenachsen 672, 674 im Gehäuse 654 nach unten verschoben werden, so daß nur
noch die Plattenachse 674 herausragt und eine
zentriert. Bei der Abwärtsbewegung der kleinen Plattenachse 674 im Gehäuse 654
wird eine Stange 688 nach unten bewegt und betätigt einen Grenzschalter 690, der seinerseits den Plattenteller-Antrieb
668 (Fig. 22) einschaltet, so daß der Plattenteller mit 33'/3 U/min rotiert. Es leuchtet ein, daß
die beiden Plattenachsen 672,674 dazu eingerichtet sind, die für die jeweils aufgelegte Schallplatte erforderliche
Drehzahl entsprechend der jeweiligen Plattenmittelbohrung abzutasten. Wenn die aufgelegte Schallplatte
die große Mittelbohrung hat, wird sie von der großen Plattenachse 672 auf dem Plattenteller 110 zentriert.
Wenn aber eine 33'/3-U/min-Schallplatte mit der kleinen Mittelöffnung aufgelegt wird, wird die Platte
von der kleinen Achse 674 zentriert, gleichzeitig wird ihr Bereich 676 von der Schallplatte nach unten gedruckt
und löst die Klinken 678 und 680 aus; dadurch können sich beide Plattenachsen nach unten bewegen und über
die Stange 688 den Grenzschalter 690 betätigen.
Die näheren Einzelheiten von Plattenteller 110 und Plattenachsen 672, 674 bedürfen im vorliegenden
Zusammenhang keiner weiteren Erläuterung, da sie nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind; sie
sind in der US-Patentschrift 35 01 153 näher erläutert. Nach dem Abspielen einer Schallplatte mit 33V3 U/min
werden die in das Gehäuse 654 abgesenkten Plattenachsen 672, 674 mit Hilfe einer Rückstelleinrichtung 694
zurückbewegt. Die Rückstelleinrichtung 694 weist eine Nockenscheibe 6% auf, die fest auf der Welle 444
angeordnet ist und mit dieser rotiert.
Die Nockenscheibe 696 hat eine solche Stellung auf der Welle 444, daß die Führungsbahn 402 des
Mechanismus 108 diese zum Abnehmen einer Platte vom Plattenteller betätigt, bevor die Nockenscheibe 696
den Tasthebel 700 verdreht, um die Plattenachsen 672, 674 nach oben zu heben. Wenn gerade eine 45-U/min-Schallplatte
abgespielt wurde, führt die Rückstellung durch die Nockenscheibe 6% nur zu einem geringfügigen
Anheben der Plattenachsen 672, 674. Wenn dagegen eine 331/3-U/min-Schallplatte abgespielt worden
ist, drückt der Rückstellhebel 704 gegen die Scheibe 706. Das Auflaufen des Tasthebels 700 auf den Nocken
698 der Nockenscheibe 6% führt dann zu einem Anheben der Plattenachsen 672,674.
Der Plattentellerantrieb 668 weist einen Motor 710 (F i g. 22) auf, dessen Abtriebsrad 716 an dem Reibrad
718 angreift. Das Reibrad 718 ist fest mit einem Riemenrad 720 verbunden, über das die Treibriemen
664, 666 gelegt sind, so daß das Reibrad 718 mit dem Riemenrad 720 den Plattenteller 110 antreibt. Das
Reibrad 718 ist verschiebbar und greift an einem der Bereiche 722, 724 an. Wenn eine 33V3-U/min-Schallplatte
abgespielt werden soll, liegt das Reibrad 718 in Berührung mit dem Bereich 724 des Abtriebrades.
Wenn eine Schallplatte 45 U/min abgespielt werden soll, wird das Reibrad 718 axial verschoben und liegt
dann am Bereich 722 mit dem größeren Durchmesser an.
Der Magnet 732 wird über einen Schalter 690 (Fig.22) eingeschaltet, der seinerseits von der Stange
688 des Plattentellers 110 betätigt wird, wenn eine Schallplatte mit 33'/3 U/min auf den Plattenteller
abgelegt wird, was zu einem Anheben des Reibrades 718 axial zum Abtriebsrad 716 führt.
F i g. 23 zeigt besonders deutlich, daß der Plattentellerantrieb 668 gegenüber dem Rahmen 102 schwenkbar
auf dem Träger 470 befestigt ist. Das bedeutet, daß sowohl der Plattenteller 110 als auch sein Antrieb 668
gegenüber dem Rahmen verschwenkbar sind, um eine abgelegte Schallplatte aus dem Übergabemechanismus
108 zu lösen. Der Antrieb 668 ist mit dem Plattenteller 110 derart verbunden, daß er eine Bewegung des
Plattentellers mitmacht. Dadurch wird sichergestellt, daß die Antriebsverbindung zwischen den Teilen zu
jeder Zeit aufrechterhalten bleibt.
Die Antriebs- und Steuervorrichtung 112 ist am deutlichsten in den Fig.7 und 16 zu erkennen; sie
umfaßt eine größere Anzahl von auf der Nockenwelle 444 befestigten Nockenscheiben und die Nockensteuerung
3% führt den Antrieb der Schwenkvorrichtung (siehe auch F i g. 14).
Die verschiedenen Nockenscheiben sind bereits vorstehend in Verbindung mit den ihnen zugeordneten
Bauteilen des automatischen Plattenwechselers besprochen worden. Dennoch erscheint es vorteilhaft zu sein,
an dieser Stelle die Beziehungen der einzelnen Nockenscheiben und der verschiedenen Bauteile zueinander
zu besprechen. Zu Beginn sei darauf hingewiesen, daß jede Nocken- bzw. Steuerscheibe fest auf der Welle
444 sitzt und dadurch in einem konstanten relativen Winkel zu den anderen Nockenscheiben angeordnet ist.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die verschiedenen Komponenten des automatischen Plattenwechslers
in genau vorherbestimmten Zeitabschnitten und Reihenfolgen betätigt werden.
Die Reihenfolge, in der die Nockenscheiben auf der Welle 444 angeordnet sind, ist am besten der F i g. 7 zu
entnehmen. Beginnt man auf der linken Seite der Welle 444, so findet man zunächst die Nockenscheibe 442, die
am linken Ende der Welle 444 befestigt ist und ein Gestänge 440 od. dgl. steuert, das den Plattenteller 110
gegenüber dem Rahmen 102 verschiebt, während gleichzeitig der Klemmarm 308 von der ausgewählten
Schallplatte 106 abgezogen wird (F i g. 20,18). Anschließend
an die Nockenscheibe 442 ist das Hauptantriebszahnrad 404 auf der Welle befestigt, das gemäß den
Fig. 14, 18 die Bewegng des Zahnsegmentes 392 steuert, das seinerseits gemäß F i g. 7 die Welle 388 zum
Antrieb des Mechanismus 108 verdreht. Bei der nächsten Nockenscheibe in der Reihenfolge auf der
Welle 444 handelt es sich um die Scheibe 506, die über eine Stange 514 den Horizontalantrieb 502 des Tonarms
steuert und diesen gegenüber dem Plattenteller 110 verschwenken läßt. Daran anschließend folgt die
Nockenscheibe 772, die das Reibrad 718 in und außer Berührung mit dem Abtriebsrad 716 zum Antrieb des
Plattentellers 110 bringt. Daran schließt sich die Nockenscheibe 602 an, die die vertikale Bewegung des
Tonarms 114 steuert. Anschließend folgt die Nockenscheibe 6%, die nach dem Beendigen des Abspielens
einer Platte das Zurückführen der Plattenachsen in ihre Ausgangsstellung steuert. Anschließend folgt die Nokkenscheibe
800, die den Zyklus-Endschalter betätigt; am rechten Ende der Welle 404 sitzt schließlich noch die
Nockenscheibe 818, die den Motor 418 für die Welle 444 während des Abspielens einer Schallplatte abschaltet.
Die Hauptantriebswelle und Steuerungswelle 112 wird durch die Verwendung der koaxial angeordneten
Nockenscheiben besonders kompakt und außerordentlich betriebssicher. Diese kompakte Vorrichtung koordiniert
die Bewegung des Mechanismus 108, des Plattentellers 110, des Tonarmes 114 und des Plattentellerantriebs
118. Zusätzlich enthält die Vorrichtung 112 die Nockensteuerung 6%, die die Nockenwelle 444 und
die Schwenkvorrichtung 108 antreibt. Da alle Nockenscheiben fest auf der gemeinsamen Nockenwelle 444
befestigt sind, wird außerdem sichergestellt, daß alle Nockenscheiben gleichzeitig und im gleichen Ausmaße
verdreht werden, so daß die erforderliche Reihenfolge der Betriebsabläufe sicher eingehalten wird.
F i g. 24 zeigt die elektrische Schaltung 850 der Steuerung des Gerätes. Die Schaltung wird über zwei
Leitungen 852, 854 mit einer geeigneten Stromquelle verbunden. An einer Außenstelle bekannter Bauart zum
Fernwählen von Schallplatten ist ein Wahlschalter 856
angeordnet; eine Betätigung dieses Wahlschalters 856 bei der Auswahl einer Platte schaltet den Magazinantriebsmotor
858 ein, der das Plattenmagazin 104 gegenüber der Schwenkvorrichtung 108 verdreht. Der
Motor 858 erhält seinen Strom von der Leitung 852 über eine Leitung 860, die zum Schalter 856 führt sowie über
eine vom Schalter zum Motor führende Leitung 862. Vom anderen Anschlußpunkt des Motors 858 führt eine
Leitung 864 zu einem Kontakt des Schalters 816, der von der Nockenscheibe 800 (F i g. 40) bei Betriebsbeginn
des Gerätes 100 geschlossen wird. Der Schalter 816 ist über eine Leitung 866 mit den Kontakten 868 des
Schalters 822 verbunden. Der Strompfad des Motors 858 wird durch Leitungen 870, 872 geschlossen, die zur
Netzleitung 854 führen.
Beim Verdrehen des Plattenmagazins 104 gegenüber dem Rahmen 102 wird entweder ein erster Schalter 876
— entsprechend der Seite 1 bzw. der Seite A der Schallplatte — oder ein zweiter Schalter 878 betätigt,
der der Seite 2 bzw. der Seite B der Schallplatte zugeordnet ist. Welcher der beiden Schalter 876, 878
durch die Drehung einer Wählvorrichtung betätigt wird, hängt davon ab, ob die Seite A oder die Seite B der
Schallplatte ausgewählt wurde.
Im Falle, daß die Seite A einer Schallplatte ausgewählt wurde, wird der Schalter 876 geschlossen,
wenn das Plattenmagazin 104 in einer Stellung eingerastet ist, in der sich die ausgewählte Schallplatte
gegenüber dem Mechanismus 108 befindet. Gleichzeitig mit dem Schließen des A-Schalters 876 wird der
Wahlschalter 856 geöffnet, um den Magazin-Antriebsmotor 858 auszuschalten. Eine Betätigung bzw. ein
Schließen des A-Schalters 876 schaltet ein A-Kontrollrelais
880 ein. Nach dem Einschalten hält sich das /4-Kontrollrelais selbst über einen Arbeitskontakt 882,
der über Leitungen 884, 886 mit der einen Seite des Relais 880 verbunden ist. Die andere Seite des A-Relais
880 steht über eine Leitung 888 mit der Netzleitung 854 in Verbindung. Der Arbeitskontakt 882 des Relais 880
ist außerdem über eine Leitung 890 mit einem Ruhekontakt des Grenzlagenschalters 380 verbunden,
von dem eine Leitung 892 zur anderen Netzleitung 852 führt. Das A-Kontrollrelais schließt also nach seinem
Einschalten den erwähnten Selbsthaltekreis über den Kontakt 882 und den Grenzschalter 380. Der A-Schalter
876 wird kurz nach seiner Betätigung durch die Wählvorrichtung wieder freigegeben, während das
A- Relais 880 über den Selbsthaltekreis angezogen bleibt.
Der Magnet 368 für die Steuerung der Lage der Anschläge 360,362 (F i g. 7 und 8) wird eingeschaltet, um
den Anschlag 362 in seine Stellung im Wege des Stiftes 354 zu bringen, wenn der Mechanismus 108 die
ausgewählte Schallplatte aus dem Magazin 104 herausnimmt und auf den Plattenteller 110 legt. Der
Magnet 368 wird eingeschaltet über einen Strompfad, der von der Netzleitung 852, eine Leitung 898 und über
einen Kontakt 900 des A-Kontrollrelais sowie über eine
Leitung 902 zu einer Seite des Magneten 368 führt; der
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Strompfad wird vervollständigt durch eine 'Verbindungsleitung
904 zwischen dem anderen Anschlußpunkt des Magneten 368 und der anderen Netzleitung 854.
Beim Einschalten des /i-Relais 880 schließen sich
weiterhin dessen Arbeitskontakte 906, die über eine Leitung 898 mit der Netzleitung 852 verbunden sind.
Von den Kontakten 906 wird der Strom über eine Leitung 910 sowie eine zweite Leitung 912 zu einem
Hauptarbeitsrelais 908 geführt, dessen anderer Anschlußpunkt über eine Leitung 914 mit der anderen
Netzleitung 854 verbunden ist. Beim Einschalten des Hauptsteuerrelais 908 schließen sich dessen Arbeitskontakte
916, wodurch der Antriebsmotor 418 für die Welle 444 über Leitungen 918, 920, 922, 924, 926, 866, die
Ruhekontakte 868 des Schalters 822 und weiterhin über die Leitungen 870, 872 mit den Netzleitungen 854, 852
verbunden wird. Die Einschaltung des /4-KontroIlrelais
880 vervollständigt somit den Strompfad für das Einschalten des Hauptsteuerrelais 908, das seinerseits
über die Kontakte 868 des nockengesteuerten Schalters 822 den Motor 418 einschaltet.
Nach dem Einschalten dreht der Motor 418 also das Zahnrad 404 in der weiter oben in Verbindung mit den
Fig. 14, 18 erläuterten Weise, wodurch der Mechanismus 108 die ausgewählte Schallplatte 106 aus dem
Plattenmagazin 104 herausnimmt und mit der gewählten Seite — in diesem Falle der Seite A — nach oben auf
dem Plattenteller 110 ablegt. Gleichzeitig mit dem Transport der Schallplatte aus dem Magazin 104 wird
der Nocken 800 von der Welle 444 verdreht, wodurch ein Kontaktarm 930 des Schalters 816 aus der in F i g. 26
gezeigten Stellung an einem Kontakt 932 in Berührung mit einem weiteren Kontakt 934 kommt. Es sei darauf
hingewiesen, daß die Betätigung des Schalters und die Umschaltung auf den Kontakt 934 einen weiteren
Strompfad für den Motor 418 über den Schalter 816 und den Kontakt 868 des Schalters 822 zur Netzleitung 854
bildet. Hinzu kommt, daß die Betätigung des Schalters 816 durch die Nockenscheibe 800 verhindert, daß das
Plattenmagazin 104 gegenüber dem Rahmen 102 verdreht wird, so daß die Be- und Entladeposition der
ausgewählten Schallplatte im Bereich des Mechanismus 108 verbleibt. Kurz nach dem Betätigen des Schalters
816 durch die Nockenscheibe 800 läuft der Stift 412 (F i g. 14) des Zahnrades 400 gegen den in F i g. 24 nicht
gezeigten Schalter 414, der im Stromkreis einer Fernwahlstation liegt, um diese vorübergehend zu
sperren. Die Schaltung für einen solchen Zweck ist bekannt und braucht deswegen hier nicht erläutert zu
werden.
Nachdem die Schallplatte aus dem Magazin herausgenommen, von dem Übergabemechanismus verdreht
und mit ihrer Seite A nach oben auf den Plattenteller abgelegt ist, läuft der Stift 356 gegen den Betätigungsarm
des Grenzlagenschalters 380, wodurch der Selbsthaltekreis des A- Kontrollrelais unterbrochen wird, so
daß dieses Relais abfällt. Dadurch öffnen sich die Kontakte 906 dieses Relais, wodurch auch das
Hauptsteuerrelais 908 abfällt und wegen des öffnens seiner Kontakte 916 den ersten Strompfad des Motors
418 unterbricht. Der Motor 418 ist jedoch über den zweiten Strompfad mit dem Schalter 816 nach wie vor
eingeschaltet.
Gleichzeitig mit dem öffnen des Grenzlagenschalters 380 durch den Stift 356 betätigt die Schallplatte beim
Auflegen auf den Plattenteller 110 den Schalter 690, sofern es sich bei der aufgelegten Schallplatte um eine
solche für 33'/3 U/min handelt. Der Schalter wird dadurch betätigt, daß die Klinken 678, 680 freigegeben
werden, so daß die Stange 688 den Schalterbetätigungsarm beaufschlagen kann; durch diese Betätigung wird
der in seiner Ruhestellung geöffnete Schalter geschlossen, wodurch der Magnet 732 über die Leitungen 936,
938 mit den Netzleitungen 852,854 verbunden wird. Der Magnet 732 bewegt dann das Reibrad 718 in den
kleineren Bereich 724 des Abtriebrades.
Die Nockenwelle 444 setzt ihre Umdrehung weiter
ίο fort und der Nocken 460 der Nockenscheibe 442
(Fig. 18) läuft gegen die Scheibe 450 des Abtastarmes 448, wodurch die Querwelle 432 entgegen der
Uhrzeigerrichtung verdreht wird. Diese Verdrehung der Welle 432 bewegt den Arm 430 (Fig. 16) in Berührung
mit der gewählten Schallplatte. Gleichzeitig zu dieser Bewegung des Klemmarmes 308 verschiebt das
Gestänge 446 den Plattenteller gemäß Fig. 18, 20 mitsamt seinem Träger 470, um die ausgewählte
Schallplatte außer Berührung mit den Haltern 302, 304 (F i g. 20) zu bringen, worauf die Schallplatte ganz aus
dem Mechanismus 108 gelöst ist und frei mit dem Plattenteller 110 drehen kann. Es sei darauf hingewiesen,
daß die Abtastscheibe 450 während des gesamten Abspielens der gewählten Schallplatte im Bereich des
Nockens 460 der Nockenscheibe 442 verbleibt.
Die Welle 444 setzt ihre Drehbewegung aufgrund des Weiterdrehens des Motors 418 fort und der Tonarm 114
schwenkt nach innen und nach unten und kommt in Berührung mit der Einlaufrille der gewählten Schallplat-
Sobald der Tonarm 114 seine Anfangsstellung auf der Schallplatte erreicht hat, verschwenkt die Nockenscheibe
818 ein Gestänge, wodurch der Motor 418 und damit die Welle 444 an einer weiteren Verdrehung gehindert
werden. Zugleich schließt ein Kontakt den Plattenteller-Antriebsmotor 710 an die Netzspannung. Durch das nun
folgende Abspielen der Schallplatte wird der Tonarm 114 radial nach innen soweit verdreht, bis der
Horizontalantrieb 502 des Tonarms nach Abspielende gegen den Schalter 544 läuft.
Die Betätigung des Schalters 544 schließt wiederum einen Stromkreis für den Antriebsmotor 418 der
Nockenwelle 444, und zwar in diesem Fall über die Leitungen 920, 922, den Kontakt 934 des Schalters 816
und die Leitungen 866, 926, 924 — und jenseits des Schalters 544 — über die Leitungen 948 und 872. Die
über diesen Kreis erfolgte Einschaltung des Motors 418 führt zu einem Weiterdrehen der Welle 444, die
zunächst den Schalter 822 in die in Fig.42 gezeigte Stellung bringt, d. h. eine Stellung, in der der Kontakt
868 geschlossen und der Kontakt 940 geöffnet ist. Das öffnen des Kontaktes 940 unterbricht die Stromzufuhr
zum Antriebsmotor des Plattentellers. Da der Motor 418 für die Nockenwelle über die Schalter 816,822 nach
wie vor läuft, wird der Tonarm 114 durch das Weiterdrehen der Nockenwelle 444 aufgrund der
Steuerung durch die Nockenscheiben 506 und 602 wieder in seine Ausgangsstellung gemäß F i g. 1
zurückbewegt, und mit dieser Bewegung des Tonarms wird auch das Reibrad 718 außer Berührung mit dem
Abtriebsrad 716 des Motors 710 gebracht.
Der Motor 418 dreht sich weiter, so daß das Zahnrad 404 die Scheibe 450 aus dem Breich des Steuernockens
460 des Nockenrades 442 gelangt. Der Träger 470 des Plattentellers wird dabei aus der in Fig.20 gezeigten
Stellung in die in F'g. 16 und 17 gezeigte Stellung verdreht. Gleichzeitig mit dieser Verdrehung verdreht
sich die Querwelle 432, um den Klemmarm 308
freizugeben, so daß sich dieser gegen die Schallplatte legt. Nunmehr ist die Platte wieder sicher in dem
Mechanismus 108 gehalten und kann an ihren Speicherplatz im Magazin 104 zurückgebracht werden.
Dieses Zurückbringen findet statt, während sich das Zahnrad 404 aus der in F i g. 17 gezeigten Stellung in die
Stellung gemäß Fig. 18 verdreht, denn diese Verdrehung führt zu einem Verdrehen des Zahnsegmentes 392
nach innen in Richtung auf die Welle 444, wodurch die Welle 388 entgegen der Uhrzeigerrichtung verdreht
wird. Während dieser Verdrehung der Welle 388 wird der Bügel 484 unter der Wirkung der Feder 486
verschwenkt und verdreht den Stift 354 am Kegelrad 344 des Differentialgetriebes 340 aus der Stellung
gemäß Fig. 18 in die in Fig. 7 gezeigte Stellung.
Während des Verdrehens des Kegelrades 344 gleicht das Differentialgetriebe 340 die Drehzahldifferenz aus,
weil das Kegelrad 342 vom Anschlag 360 am Drehen gehindert wird. Das Ausgleichen durch das Differentialgetriebe
340 führt zu einem Verschwenken des Greifers 300 um die zentrale Achse 332 aus der Stellung 376 in
die Stellung 330 jeweils gemäß Fig.4. Wenn der Greifer 300 in der Stellung 330 steht, liegt der Bügel 484
gemäß F i g. 7 an beiden Stiften 354,356 an, wodurch der Greifer 300 aus der Stellung 330 in die in F i g. 4 durch
ausgezogene Linien gezeigte Stellung gelangt, um die Schallplatte an ihren Speicherplatz im Magazin 104
zurückzusetzen. Das bedeutet, daß der Mechanismus 108 unter dem Einfluß der Steuerkante der Nockenscheibe
402 verdreht wird, um die Platte wieder abzustellen.
Die Weiterdrehung der Nockenwelle 444 bewirkt, daß die Achse 810 in Richtung des Uhrzeigersinnes
verdreht wird. Diese Verdrehung führt dazu, daß die Klinke 320 (F i g. 4) gegen den Stift 316 drückt und den
Klemmarm 308 außer Berührung mit der gerade abgespielten Schallplatte bringt. Die dadurch freigegebene
Schallplatte wird dann die Auflauffläche 208 aus der in ausgezogenen Linien in F i g. 4 gezeigten Stellung
hinter unter in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung rollen.
Das Weiterdrehen des Motors 418 während des Zurückführens der Schallplatte in das Magazin führt zu
einem Verdrehen der Nockenscheibe 800, so daß der Schalter 816 in die in F i g. 24 gezeigte Stellung gelangt,
in der der Kontaktarm 930 am Kontaktarm 932 anliegt. Dadurch wird der Motor 418 ausgeschaltet, und der
Antriebsmotor 858 für das Magazin 104 kann nun durch Betätigen des Wahlschalters 856 wieder eingeschaltet
werden.
In Fig. 25 ist noch eine abgewandelte Ausführungsform des Klemmarms 308 gezeigt. In dieser Ausführungsform
ist ein Sicherheitsschalter 972 in der Schaltung 850 zwischen dem Magazin-Antriebsmotor
858 und dem Kontakt 932, d. h. also beispielsweise in der Leitung 864 vorgesehen. Der Schalter 972 wird von
einem Stift 974 betätigt, der vom Klemmarm 308 absteht und den normalerweise geöffneten Schalter
einschaltet. Beim Betätigen des Schalters 972 steht der Bügel 306 in der Ladestellung 276, und der Stift 316 hat
sich im Schlitz 318 nach hinten bewegt, so daß der Klemmarm 308 in einen gewissen Abstand von den
Schallplatten 106 im Magazin 104 hat. Der Motor 858 für den Antrieb des Magazins kann nur dann
eingeschaltet werden, wenn der Schalter 972 geschlossen ist. In dieser Ausführungsform kann daher der
Magazinmotor nur eingeschaltet werden, wenn der Klemmarm 308 von der Klinke 320 radial nach innen
gezogen worden ist und somit einen ausreichenden Abstand von den Platten 106 hat. Wenn der Motor 858
eingeschaltet würde und der Klemmarm 308 keinen Abstand von den Platten hätte, würde eine Beschädigung
der Platten möglich sein.
Hierzu 14 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Musikautomat, in welchem mehrere Schallplatten zum wählbaren Abspielen in einem Magazin
vertikal stehend bevorratet sind mit einem neben dem Magazin angeordneten Plattenspieler und
einem mittig zwischen Plattenspieler und Magazin angeordneten Übergabemechanismus, der einen
Greifer enthält, welcher um eine erste, zum Plattenteller parallele Achse sowie um eine zweite,
einen Durchmesser einer ergriffenen Schallplatte enthaltenden Achse drehbar ist und eine lösbare
Greifvorrichtung zum Ergreifen einer Platte besitzt, bestehend aus einem Bügel mit im wesentlichen
kreisförmigem Innenrand, der einen Sitz aufweist für die Schallplatte, und aus einem radial beweglichen,
dem Sitz gegenüberliegenden Andrückglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückglied
als ein Klemmarm (308) ausgebildet ist, welcher zum Untergreifen der Platte am Bügel (306) des
feststehenden Übergabemechanismus (108) angelenkt ist; und daß am Boden (264) des drehbaren
Magazins (104) an der dem Klemmarm (308) abgewandten Seite des freien Plattenrandes eine
ansteigende Auflauffläche (208) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmarm an der der ersten
Achse nahen Seite des feststehenden Bügels (306) angelenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klemmarm ein seitlich
abstehender Stift (316) ausgebildet ist, der in dem Arbeitsweg wenigstens eines Freigabehebels (320,
428) zum Lösen der Platte (106) aus dem Greifer (300) ragt.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung
der Auflauffläche (208) etwa der Richtung der zweiten Achse (332) entspricht, wenn der Greifer in
seiner Endstellung am Magazin (104) steht.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Ergreifen einer Platte (106) vorgesehene Anlagekante des Klemmarmes (308) sowie der Sitz (302) auf
derjenigen Seite der zweiten Achse (332) angeordnet sind, die zur öffnung des Bügels (306) weist.
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer
einen zweiten Sitz (304) aufweist, der an der dem Klemmarm (308) abgewandten Seite der zweiten
Achse (332) am Innenrand des Bügels (306) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Klemmarm (308) einen weiteren seitlich abstehenden Stift (974) trägt, der mit einem Schalter (972)
kooperiert, welcher in dem Stromversorgungskreis für den Antriebsmotor des Magazins (104) liegt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen
einer Platte (106) aus dem Greifer (300) in der Endstellung des Greifers am Plattenspieler der
Plattenteller (110) auf einem Hilfsrahmen (470) montiert ist, welcher in der Plattentellerebene auf
dem Rahmen (102) beweglich ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Plattenteller-Achse (688)
im wesentlichen auf einem Kreisbogen um die Achse (761) eines feststehenden Antriebsrades (718) zwischen
zwei Anschlägen (480,482) verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen (470) am
Rahmen (102) angelenkt (bei 476) und mit zwei auf dem Rahmen (102) laufenden Rollen (472, 474)
ausgerüstet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (300) auf einem Ritzel (346) befestigt ist, welches
mit zwei weiteren, auf einer in der ersten Achse liegenden Welle (348) befestigten Ritzeln (342, 344)
im Sinne eines Differentialgetriebes kämmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verdrehung des Greifers (330) um die zweite Achse (332) jedes weitere Ritzel
(342, 344) einen seitlich vorstehenden Anschlagstift (354, 356) trägt, welcher gegen einen entsprechend
der abzuspielenden Plattenseite verstellbaren Anschlag (360,362) anlaufen kann.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61968767 | 1967-03-01 | ||
DEW0045754 | 1968-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1622078C3 true DE1622078C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
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