DE1162172B

DE1162172B - Vorrichtung zum Auslesen von Saemereien mit auswechselbarem Zellenmantel

Info

Publication number: DE1162172B
Application number: DEV14189A
Authority: DE
Inventors: Herbert Zudse
Original assignee: MUEHLENBAU DRESDEN VEB
Current assignee: MUEHLENBAU DRESDEN VEB
Priority date: 1958-04-05
Filing date: 1958-04-05
Publication date: 1964-01-30

Description

Vorrichtung zum Auslesen von Sämereien mit auswechselbarem Zellenmantel Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslesen von Sämereien oder anderem Saatgut, deren Zellenmantel aus mehreren leicht auswechselbaren Wandungsteilen zusammengesetzt ist.
Es sind Ausleser für Sämereien bekannt, deren Zellenmäntel aus zwei Schalenhälften bestehen, die stumpf aneinanderstoßen und über ihre ganze Länge mit Winkeleisenrahmen verbunden sind.
Diese Anordnung hat den Nachteil des schweren Gewichtes der Schalenhälften, außerdem können an den evtl. überstehenden Stoßstellen Körner gehoben werden, die nicht in die Auslesemulde gelangen sollen, oder es müssen die Segmentteile nach innen abgebogen werden.
Weiterhin sindAusleserfürSämereien mit mehrteiligen Zellenmänteln bekannt, deren einzelne Teilsegmente in der Drehrichtung zueinander übergreifen. Bei dieser Anordnung besteht der Nachteil, daß der im Innern aufgewirbelte Staub durch die Schlitze nach außen treten kann, denn nicht alle Ausleser werden an eine Aspiration angeschlossen.
Bei einer anderen Ausführung mit mehrteiligen Zellenmänteln werden die einzelnen Teile dadurch lösbar miteinander verbunden, daß zwischen jeweils zwei Segmenten eine mit Nuten versehene Gummileiste eingefügt und diese dann durch eine über die ganze Länge eingeschobene Klemmleiste an die Blechkanten gepreßt wird. Da diese Verbindungsart am Zylinderumfang mehrfach vorhanden ist, wird die Auswechselung zeitraubend und besonders bei mehreren ; übereinanderliegenden Zylindern umständlich.
Bei einer anderen Vorrichtung sind die angeordneten Schlitze zwischen den einzelnen Wandungsteilen mit Profilschienen, die als Taschen ausgebildet sind, überdeckt und mit den Stirn- bzw. Mantelteilen, die ; den Zylinder bilden, fest verbunden. Die vorgesehenen Taschen sind für die Auslesung des Saatgutes erforderlich.
Der Nachteil besteht darin, daß die Profileisen auf den Längskanten der Mantelteile von außen aufliegen , und mit den Mantel- und Stirnteilen fest verbunden sind. Ein Auswechseln der Mantelteile ist daher ausgeschlossen. Durch die Erfindung werden die Mängel beseitigt.
Erfindungsgemäß sind am Trommelumfang einer umlaufenden Trommel - deren Ein- und Auslaufstirnteile mit der Trommelwelle verbunden und deren auswechselbarer Zellenmantel aus zwei oder mehreren gleich großen, segmentförmi.gen Mantelteilen zusammengesetzt sind - zwei oder mehrere zur Trommelwelle parallel verlaufende und gleichmäßig verteilt angeordnete Schienen mit profiliertem Querschnitt befestigt, wobei jede Schiene auf dem bezüglich der Drehrichtung vorn angebrachten Mantelteil mit ihrer Kante aufliegt, während die Schiene mit ihrem rückwärtigen Ende den nachfolgenden Mantelteil untergreift.
Die Schienen, die auf dem Ein- und Auslaufstirnteil fest oder lösbar verbunden sind, sind nach vorn abgerundet und nach hinten abgekantet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 die Schienen mit der Trommel in Längsansicht, F i g. 2 einen Querschnitt mit den durch Halteelemente befestigten Schienen, F i g. 3 einen Querschnitt durch die Trommel mit den eingesetzten Wandungsteilen zwischen den Schienen, F i g. 4 in natürlicher Größe die festgeschraubte Schiene mit dem Stirnteil und den eingesetzten Mantelteilen im Teilschnitt, F i g. 5 in natürlicher Größe die festgeschraubte Schiene mit dem Stirnteil und den eingesetzten Mantelteilen in Draufsicht.
In F i g. 1 sind das mit der Welle 1 fest verbundene Einlaufstirnteil2 und das lose sitzende Auslaufstirnteil 3 dargestellt.
Zwischen diesen beiden Stirnteilen befinden sich am Umfang gleichmäßig verteilt mehrere profilierte Schienen 4, die an ihren Enden mit den Stirnteilen 2,3 durch geeignete Mittel s, vorzugsweise Schrauben, fest verbunden sind.
Die F i g. 2 zeigt die durch die Schrauben 5 mit den beiden Stirnteilen 2, 3 verbundenen Schienen 4.
F i g. 3 läßt erkennen, wie die einzelnen Mantelteile 6 zwischen die Schienen 4 eingefügt sind.
In bekannter Weise befinden sich im Innern der Trommel die Auslesemulde 8 mit Austragschnecke 9. Die Schiene 4 weist nach F i g. 4 an der äußeren Seite der Trommel eine Rundung 10 auf, um bei der Rotation der Trommel Unfallquellen zu vermeiden. Das entgegen der Drehrichtung in der inneren Seite der Trommel liegende abgekantete Ende 11 der Schiene 4 verhindert ein nicht beabsichtigtes Mitnehmen von Körnern.
Die Figur läßt weiterhin erkennen, daß der Wandungsteil6 mit dem in bezug auf die Drehrichtung hinteren Ende nur lose unter die Schiene 4 geschoben ist, wobei sich deren oberer Rand darüberlegt. Durch diese Anordnung ist ein staubdichter Abschluß geschaffen, ohne daß die Mantelteile 6 eine Befestigung mit den Schienen 4 erhalten.
In F i g. 5 ist die Befestigung der Schienen 4 sowie der Mantelteile 6 auf den Stirnteilen 2, 3, die durch Schrauben 5 und 7 vorgenommen wird, in der Draufsicht dargestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Auslesen von Sämereien oder anderem Saatgut mit einer umlaufenden Trommel, deren den Guteinlaß bzw. -auslaß aufweisende Stirnteile mit der Trommelwelle verbunden sind und deren auf seiner Innenseite mit Auslesezellen versehener auswechselbarer Mantel aus zwei oder mehreren gleich großen, segmentförmigen Mantelteilen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnteile (2, 3) durch zwei oder mehrere zur Trommelwelle (1) parallel verlaufende, am Trommelumfang gleichmäßig verteilt angeordnete Schienen (4) mit profiliertem Querschnitt verbunden sind, wobei jede Schiene (4) auf dem bezüglich der Drehrichtung vorn angebrachten Mantelteil (6) mit ihrer Kante (10) aufliegt, während die Schiene mit ihrem rückwärtigen Ende (11) den nachfolgenden Mantelteil untergreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (4) mit den Stirnteilen (2, 3) fest oder lösbar verbunden sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Außenseite des Zellenmantels die Wandungsteile (6) überdeckenden Kanten (10) der Schienen (4) nach dem Mantel hin abgerundet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im Inneren der Trommel die Wandungsteile (6) überdeckenden Kanten (11) der Schienen (4) entgegen der Drehrichtung der Trommel abgekantet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 814061, 817661, 862 068, 1002 978; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1687 082, 1689 000; französische Patentschrift Nr. 758 893.