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Trieur
Die Erfindung bezieht sich auf einen Trieur für Sämereien od. dgl., dessen Zellenmantel aus mehreren Wandungsteilen lösbar zusammengesetzt ist.
Es sind bereits Ausleser für Sämereien bekannt, deren Zellenmäntel aus zwei Schalenhälften bestehen, die stumpf aneinander stossen und über ihre ganze Länge mit Winkeleisenrahmen verbunden sind.
Diese Anordnung hat den Nachteil des schweren Gewichtes der Schalenhälften, ausserdem können an den eventuell überstehenden Stossstellen Körner gehoben werden, die nicht in die Auslesemulde gelangen sollen ; oder es müssen die Segmentteile nach innen abgehoben werden.
Weiterhin sind Ausleser für Sämereien mit mehrteiligen Zellenmänteln bekannt, deren einzelne Teilsegmente in der Drehrichtung zueinander übergreifen. Bei dieser Anordnung besteht der Nachteil, dass der im Innern aufgewirbelte Staub durch die Schlitze nach aussen treten kann, denn nicht alle Ausleser werden an eine Aspiration angeschlossen.
Bei einer ändern Ausführung mit mehrteiligen Zellenmäntelnwerden die einzelnen Teile dadurch lösbar miteinander verbunden, dass zwischen jeweils zwei Segmenten eine mit Nuten vorgesehene Gummileiste eingefügt, und diese dann durch eine über die ganze Länge eingeschobene Klemmleiste an die Blechkanten gepresst wird. Da diese Verbindungsart am Zylinderumfang mehrfach vorhanden ist, wird die Auswechselung zeitraubend und besonders bei mehreren übereinanderliegenden Zylindern umständlich.
Durch die Erfindung werden diese Mängel beseitigt.
Erfindungsgemäss sind über dem Umfang der mit einer Welle fest verbundenen Einlaufscheibe und der auf der gleichenWellelosesitzendenAuslaufscheibe des zu bildenden Zylinders in gleichmässigen Abständen Verbindungsschienen zu einem verdrehfesten Gerüst und zum staubdichten Abschluss der einzelnen, den Zellenmantel bildenden Wandungsteile angeordnet. Die Verbindungsschienen sind dabei an ihren Enden mit den beiden als Ein- und Auslaufscheibe ausgebildeten Stirnwänden fest oder lösbar verbunden. In den
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Wandungsteil eingesetzt, wobei die einzelnen Wandungsteilesich unter die profilierten Kanten der Schienen erstrecken bzw. diese überdecken und an den Stirnwänden durch Halteelemente befestigt sind.
Eine feste Verbindung der Schienen und der einzelnen Wandungsteile besteht jedoch nicht, so dass ein Auswechsein der Wandungsteile sehr rasch vorgenommen werden kann.
Durch die profilierte Form der Verbindungsschienen entstehen einmal im Zylinderinnern keine Stosskanten, durch die sonst ungewollt Körner mit in die Auslesemulde getragen werden können. Zum andern ist eine Unfallquelle bei rotierendem Zylinder ausgeschaltet, da die auf der Aussenseite des Zellenmantels die Wandungsteile überdeckenden Kanten der Schienen nach dem Mantel hin abgerundet sind. Ausserdem wird durch diese Anordnung der Wandungsteile ein Austreten des Staubes aus der Trommel verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. l zeigt die Verbindungsschienen mit dem Zylinder in Längsansicht, Fig. 2 einen Querschnitt mit den durch Halteelemente befestigten Verbindungsschienen, Fig. 3 einen Querschnitt durch den Zylinder mit den eingesetzten Wandungsteilen zwischen den Verbindungsschienen, Fig. 4 zeigt in nattlrlicher Grö-
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3 dargestellt. Zwischen diesen beiden Scheiben befinden sich am Umfang gleichmässig verteilt mehrere profilierte Verbindungsschienen 4, die an ihren Enden mit den Scheiben 2, 3 durch Befestigungselemente5 fest oder lösbar verbunden sind.
Die Fig. 2 zeigt die durch Befestigungselemente 5 mit den beiden Scheiben 2,3 verbundenen Schie- nen 4.
Fig. 3 lässt erkennen, wie die einzelnen Wandungsteile 6 zwischen die Verbindungsschienen 4 einge- fügt sind. Die Befestigung an den Scheiben 2, 3 erfolgt vorzugsweise durch Schrauben 7. In bekannter Wei- se befinden sich im Innern des Zylinders die Auslesemulde 8 mit der Austragsschnecke 9.
Die Verbindlmgsschiene 4 weist nach Fig. 4 an der äusseren Seite des Zylinders eine Rundung 10 auf, um bei der Rotation des Zylinders Unfallquellen zu vermeiden. Das entgegen der Drehrichtung in der inneren Seite des Zylinders liegende abgekantete Ende 11 der Verbindungsschiene 4 verhindert ein nicht beabsichtigtes Mitnehmen von Körnern. Die Figur lässt weiterhin erkennen, dass der Wandungsteil 6 nur lose mit dem in bezug auf die Drehrichtung hinteren Ende unter die Verbindungsschiene 4 geschoben ist, wobei sich deren oberer Rand darüber legt. Durch diese Anordnung ist ein staubdichter Abschluss geschaffen, ohne dass die Wandungsteile 6 eine Befestigung mit den Verbindungsschienen 4 erhalten.
PATENTANSPRÜCHE ;
1. Trieur für Sämereien oder anderes Saatgut mit in Längsrichtung geteiltem und auswechselbarem Zellenmantel, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Welle (1) fest verbundene. als Einlaufscheibe (2) und die auf der gleichen Welle lose sitzende, als Auslaufscheibe (3) ausgebildeten Stirnwände der Trommel durch in axialer Richtung am Trommelumfang angeordnete, profilierte Schienen (4) zu einem Gerüst miteinander verbunden sind und sich die den Zellenmantel bildenden Wandungsteile (6) unter die profilierten Kanten der Schienen (4) erstrecken bzw. diese überdecken, an diesen fest anliegen und an den Stirnwänden durch Halteelemente, vorzugsweise Schrauben (7), befestigt sind.