DE1161503B - Verfahren und Vorrichtung zum Glaetten des Fadens beim Abzwirnen von einer umlaufenden Zwirnspule - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Glaetten des Fadens beim Abzwirnen von einer umlaufenden Zwirnspule

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DE1161503B
DE1161503B DEH27989A DEH0027989A DE1161503B DE 1161503 B DE1161503 B DE 1161503B DE H27989 A DEH27989 A DE H27989A DE H0027989 A DEH0027989 A DE H0027989A DE 1161503 B DE1161503 B DE 1161503B
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Edmund Hamel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H71/00Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring or drying filamentary material as additional measures during package formation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Glätten des Fadens beim Abzwirnen von einer umlaufenden Zwirnspule Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Glätten des Fadens beim Abzwirnen von einer umlaufenden Zwirnspule, um ein störungsfreies Abzwirnen von sehr feinem, empfindlichem Fadenmaterial bei sehr schnell umlaufenden Zwirnspulen zu ermöglichen. Die Erfindung soll für solche Zwirnspindelausbildungen in Anwendung kommen, bei denen jede Zwirnspule von einer gleichsinnig mit umlaufenden, sie allseitig umschließenden Glocke umgeben ist, die nur in der Mitte eine Durchgangsöffnung für den ablaufenden Faden aufweist. Bei der schnellen Umdrehung der Zwirnspindel und mit dieser der Glocke kommt der Luftmantel zwischen der Spule und der Glockeninnenwand infolge der auftretenden Flächenreibungen ebenfalls mit zum Kreisen. Der Faden löst sich dabei, weil infolge des Mitkreisens des Luftmantels kein bzw. höchstens ein ganz geringer Luftwiderstand zur Geltung kommt, von selbst radial oder annähernd radial vom Spulenumfang ab, legt sich an die gegenüber befindliche Innenwand der Glocke an und wandert längs dieser nach oben bis zur zenbralen Austrittsöffnung.
  • Dabei wurde nun bisher vielfach die Wahrnehmung gemacht, daß der bei der Glockenaustrittsöffnung heraustretende Faden in mehr oder minder großen Abständen Faserflocken mitreißt, die dann ungewollt in die Verzwirnung gelangen können und mit eingearbeitet werden. Das ist sehr unerwünscht, weil bei der späteren Verarbeitung durch dicke Stellen sehr leicht Fadenbrüche oder andere Störungen ausgelöst werden können.
  • Diese Flockenbildungen waren bei solchen schnell umlaufenden Zwirnspindeln, die von einer sie allseitig umschließenden und mitkreisenden Glocke umgeben sind, bisher unvermeidbar. Die Entstehung solcher Faserflocken hat ihre Ursache darin, daß bei den vorangegangenen Arbeitsgängen an dem für die Verzwirnung bestimmten Fadenmaterial Faserteile aus irgendwelcher Veranlassung platzen, die dann beim Abzwirnen unter dem Einfluß statischer elektrischer Aufladung, wie solche bei derartigen Anlässen bekanntlich auftritt, oder sonstwie eine Spreizlage einnehmen. Die abstehenden Faserteile werden dann beim Durchlaufen der zentralen Austrittsöffnung der Glocke zwangsweise abgestreift und ballen sich, zum Teil zufolge der Sogwirkung an der Glockenaustrittsöffnung, zusammen.
  • Diese Flockenabsonderungen mußten bisher, weil unvermeidbar, mit in Kauf genommen werden. An Versuchen, sie zu verhindern, hat es in der Praxis nicht gefehlt. Die Anwendung anderweitig bekannter technicher Mittel, z. B. in Form besonderer Füh- rungen des Fadens durch Ösen an einem Drahtbügel, ist bei Glockenzwimspindeln der erfindungsgemäßen Art, bei denen sich der Faden von selbst von der Zwirnspule ablösen soll, nicht möglich. Die ist kannten Mittel, die alle einander ähnlich sind, sind aus dem Grunde nicht verwendbar, weil der Widerstand an diesen Fadenführungsmitteln zu groß ist, so daß dann der Faden an der Spule selbst zum Wickeln neigt und sich in einer oder mehr Windungen um den Spulenumfang legt. Der Faden läßt sich dann überhaupt nicht mehr oder nur sehr schwer abarbeiten. In anderen Fällen wirkt wegen des dabei auftretenden Widerstandes der Faden selbst als Antriebsmittel für den Drahtbügel, an dem in einem bekannten Fall sogar eine Fadenführungsöse am Drahtbügel auf und ab bewegbar gleitet. Durchweg kommen solche bekannten Fadenführungsorgane bei offenen, also ohne Glocke gelagerten Zwirnspindeln in Anwendung, also nicht bei solchen, die allseitig von einer Glocke umgeben sind.
  • Es ist zwar eine Zwirnspindel bekannt, bei welcher die Ablaufspulen ebenfalls in einer sie umgebenden zylindrischen Hülse untergebracht sind. Dabei ist aber die Ablaufspule lose auf die Spindel aufgesteckt, und der Faden läuft, nachdem er sich von der Spule abgelöst hat, über eine aufrecht stehende, mit der Spindel selbst verbundene konvexe Führungsleiste od. dgl., die auf oder bei einem Teller, der mit der Spindel in Umlauf gesetzt wird, befestigt ist. Nach dem einen bekannten Beispiel solcher Art besitzt die Hülse an ihrem Umfang eine Austrittsöffnung in Form einer Öse für den ablaufenden Faden und nach einer anderen bekannten Ausbildungsform einen in der Längsrichtung sich erstreckenden Schlitz konvexer Art. Diese beiden Ausführungsformen eignen sich überhaupt nicht für die Verarbeitung von sehr feinem, empfindlichem Fadenmaterial. Bei diesen bekannten Bauarten kann im Gegenteil nur stärkeres Fadenmaterial verarbeitet werden, weil sehr erhebliche Reibwiderstände zur Geltung kommen, die beim Abarbeiten des Fadens überwunden werden müssen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht - wie schon eingangs erwähnt - darin, ein störungsfreies Abzwirnen von sehr feinem, empfindlichem Fadenmaterial bei sehr schnell in Umlauf befindlichen Zwirnspindeln zu ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß nach dem Ablösen des Fadens von der Spule die vom Faden abstehenden Faserteilchen durch Entlangstreifen des Fadens an einem zwischen Spule und Glocke befindlichen, leicht drehbar gelagerten Draht abgestreift. Dieser Draht setzt dem an seinem Schenkel entlangstreifenden Faden an sich nur einen ganz geringen Widerstand entgegen, einen Widerstand, der so gering ist, daß irgendwelche Wickelbildungen durch Zurückhalten des Fadens überhaupt nicht zustande kommen können, auf der anderen Seite aber wiederum doch noch so groß ist, daß bei dem Entlangstreifen an dem Drahtbügelschenkel sich die abstehenden Fasern ablösen oder zum mindesten geglättet werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem um die Zwirnspulenachse frei beweglichen, winkelförmig gebogenen Drahtbügel, dessen einer Schenkel, senkrecht oder annähernd senkrecht in den Luftmantel zwischen der Zwirnspule und der Innenwand der Glocke ragend, sich über die ganze Länge der Zwirnspule im Abstand von dieser erstreckt und von dem von der Spule ablaufenden Faden mitgenommen wird.
  • Bei dieser Vorrichtung ist der Drahtbügel so leicht drehbar gelagert, daß er zwar von dem sich von der Spule ablösenden Faden mitgenommen werden kann, aber infolge Massemangels der Mitnahme des Fadens keinen merklichen Widerstand entgegensetzt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und es ist A b b. 1 ein Längsschnitt durch eine Glockenspindel und Abb. 2 ein Querschnitt.
  • Die mitumlaufende Glocke 6, 7 besteht aus dem Zylinder 6 und der Haube 7.
  • Auf das obere Ende der Spindel 1, auf welcher die Zwirnspule 2 sitzt, ist der eine Bügel 3 eines leichten winklig abgebogenen Bügels 3, 3' aufgesteckt. Dazu hat das auf die Spindelspitzel aufzusteckende Ende 3 des Bügels 3, 3' eine Öse, deren lichte Weite größer ist als der Durchmesser der Spindel 1. Die Spindel 1 wird in an sich bekannter Weise durch den Wirtel 4 angetrieben. Mit dem Spindelfuß steht der Teller 5 in Verbindung, auf dem der Zylinder 6 sitzt. Die Haube 7 hat oben eine feine Durchtrittsöffnung8.
  • Im Bereich dieser Durchtrittsöffnung ist der Zwirnhaken 9 angebracht. Zufolge der Fliehkraft löst sich der Faden 2' radial vom Umfang der Spule 2 ab; er wird nach oben durch die Durchtrittsöffnung8 abgezogen. Je nachdem, welche Drehrichtung die Spule 2 erhält, legt sich der bei 8 abzuziehende Faden entweder an die vordere oder hintere Seite des winkelig gebogenen Bügelendes 3' an und gleitet an diesem beim Ablaufen des Fadens von der Zwirnspule auf und ab.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Glätten des Fadens beim Abzwirnen von einer umlaufenden Zwirnspule, die im Innern einer gleichsinnig mit umlaufenden, die Zwirnspule allseitig umschließenden Glocke untergebracht ist, wobei der Faden sich selbsttätig von der Spule ablöst, sich an die Innenwand der Glocke anlegt und längs dieser Wand nach oben wandert, während der zwischen Spule und Glocke befindliche Luftmantel ebenfalls mit umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Faden (2') abstehenden Faserteilchen durch Entlangstreifen des Fadens an einem zwischen Spule und Glocke (6, 7) befindlichen, leicht drehbar gelagerten Draht (3') abgestreift werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen um die Zwirnspulenachse (l) frei beweglichen, winkelförmig gebogenen Drahtbügel (3), dessen einer Schenkel (3'), senkrecht oder annähernd senkrecht in den Luftmantel zwischen der Zwirnspule (2) und der Innenwand der Glocke (6) ragend, sich über die ganze Länge der Zwirnspule im Abstand von dieser erstreckt und von dem von der Spule (2) ablaufenden Faden (2') mitgenommen wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 73 135; schweizerische Patentschrift Nr. 144 268; französische Patentschrift Nr. 735 401; britische Patentschrift Nr. 722 848; USA.-Patentschriften Nr. 2 461 586, 2 602 606.
DEH27989A 1956-08-30 1956-08-30 Verfahren und Vorrichtung zum Glaetten des Fadens beim Abzwirnen von einer umlaufenden Zwirnspule Pending DE1161503B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1510850B1 (de) * 1964-01-11 1970-01-02 Palitex Project Co Gmbh Doppeldrahtzwirnspindel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE73135C (de) * A. GRUSCH-WITZ in Neusalz a. O Zwirn-Spindel mit convexer Führungsleiste für das ablaufende Garn
CH144268A (de) * 1929-11-30 1930-12-31 Hamel Gmbh Zwirnmaschinen Verfahren und Einrichtung zum Zwirnen bei Zwirnmaschinen und dergleichen.
FR735401A (fr) * 1932-03-04 1932-11-08 Perfectionnement aux fuseaux de moulinage
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