-
Fördervorrichtung in Form eines Druckluftrohres für den Vorschub von
Gegenständen von einem Zubringer zu einer Verarbeitungsstelle Bei verschiedenen
Anlagen ist es erforderlich, Gegenstände von einer Zubringereinrichtung, z. B. einem
Vibrationszubringer oder einer Schwerkraftrutsche, zu einer Verbrauchseinrichtung,
z. B. einem Förderband oder einer iiberladeeinrichtung, mit einer Geschwindigkeit
zu transportieren, die von der Arbeitsweise der Verbrauchseinrichtung abhängig ist.
-
In diesem Fall kann die Verbrauchseinrichtung intermittierend mit
veränderlichen Geschwindigkeiten oder mit veränderlichen Pausen zwischen den Arbeitsperioden
arbeiten. Jedoch ist es erwünscht, einen Gegenstand jedesmal schnell zur Verbrauchseinrichtung
zu transportieren, wenn diese in die Stellung zur Aufnahme von Gegenständen gebracht
wird.
-
Bei der Herstellung von Kohleschichtwiderständen in der Fernsprechindustrie
werden kleine zylindrische Widerstände geliefert, die z. B. eine Länge von 1,905
cm und einen Durchmesser von 0,317 cm aufweisen. Diese Widerstände sind verhältnismäßig
zerbrechlich und dürfen Stößen oder Beanspruchungen wesentlicher Größe nicht unterworfen
werden. Diese Widerstände sind mit einem keramischen Kern, einer dünnen Kohleschicht,
die durch Ausfällen aus Kohlewasserstoffgas auf den Kern aufgebracht wird, und an
ihren Enden mit einer leitenden Silberschicht versehen. Bei der Herstellung, Prüfung
und Verpackung derartiger Widerstände durch Massenherstellungsverfahren ist es notwendig,
die kleinen Widerstände oder die teilweise verarbeiteten Widerstände schnell von
einem Arbeitsgang zum nächsten von Zubringereinrichtungen zu Verbrauchseinrichtungen
zu transportieren, und zwar mehrere Male während des vollständigen Herstellungsvorgangs.
-
Bei bekannten Vorrichtungen zum Fördern von Gegenständen von einem
Zubringer zu einer Verarbeitungsstelle mittels Druckluftrohren ist vorgesehen, die
Geschwindigkeiten, mit denen die Gegenstände an der Verarbeitungsstelle ankommen,
durch Ausnutzung der Wirkung eines Luftkissens zu steuern. Bei diesen Vorrichtungen
wird jedoch das zeitliche Maß, d. h. die Zeitfolge, mit der eine Anzahl von Gegenständen
gefördert wird, nicht direkt gesteuert.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Fördervorrichtung
zu schaffen, in der die Gegenstände automatisch zu einer Verarbeitungsstelle mit
einem Zeitmaß gefördert werden, das durch die Verarbeitungsstelle bedingt ist.
-
Hierfür ist bei einer Fördervorrichtung in Form eines Druckluftrohres
für den aufeinanderfolgenden Vorschub von Gegenständen von einem Zubringer zu einer
Verarbeitungsstelle, bei welcher (Fördervorrichtung) Druckluft in ein Zwischenstück
des Rohres mittels eines Injektors unter einem spitzen, in der Förderrichtung der
Gegenstände zeigenden Winkel zugeführt wird, so daß die Gegenstände zuerst in das
Rohr durch den Unterdruck hineingesogen und dann darin durch die Druckluft weitergeschoben
werden, erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur Regelung des zeitlichen Maßes, mit dem
die aufeinanderfolgenden Gegenstände aus dem Zubringer abgezogen werden, auf das
zeitliche Maß, mit dem sie an der Verarbeitungsstelle aufgenommen werden können,
das Zwischenstück des Druckluftrohres, in welches die Druckluft durch den Injektor
eingeführt wird, an seinem Eingangsende mit einer Luftzuströmöffnung und an seinem
Ausgangsende mit einer Luftausströmöffnung versehen ist, die beide durch aufeinanderfolgende
vorrückende Gegenstände sperrbar sind, wobei dem Zwischenstück sich nähernde Gegenstände
durch ein Rückströmen der Druckluft auf der Zuströmöffnung am Eintreten in das Zwischenstück
gehindert werden, wenn die Ausströmöffnung durch den letzten von vor der Bearbeitungsstelle
sich stauenden Gegenständen versperrt ist.
-
Zum besseren Verständnis der Erfindung sollen einige Ausführungen
an Hand der Zeichnungen beschrieben werden.
-
F i g. 1 zeigt teilweise im Schnitt eine schematische Ansicht von
oben eines Rohres zum Weiterbewegen von Gegenständen; F i g. 2 zeigt einen vergrößerten
senkrechten Querschnitt entlang der Linie 2-2 der F i g. I . der die relativen Größen
des Rohres und des Gegenstandes erläutert; Fig. 3 und 4 zeigen Ansichten ähnlich
F i g. 2, welche die für Gegenstände verschiedener Form erforderliche Ausgestaltung
des Rohres darstellen; F i g. 5 zeigt teilweise im Schnitt eine Vorderansicht einer
vollständigen Vorrichtung zum Vorschieben von Kohleschichtwiderständen; F i g. 6
zeigt einen vergrößerten senkrechten Mittelschnitt von Teilen der in Fig. 5 dargestellten
Vorrichtung; Fig.7 zeigt eine verkleinerte Ansicht von oben eines Vibrationszubringers
für Widerstände entlang der Linie 7-7 der Fig. 5; F i g. 8 zeigt einen vergrößerten
waagerechten Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 6; Fig. 9 zeigt einen vergrößerten
senkrechten Schnitt entlang der Linie 9-9 der Fig. 6; F i g. 10 zeigt einen vergrößerten
senkrechten Teilschnitt entlang der Linie 10-10 der F i g. 5, der Einzelheiten einer
Verbrauchseinrichtung darstellt.
-
Es soll nun eingehender auf die Zeichnungen, insbesondere auf Fig.
1 und 2 eingegangen werden.
-
Dort ist ein als Injektor ausgebildetes Rohrstück dargestellt, das
allgemein durch die Zahl 20 bezeichnet und dazu bestimmt ist, eine Folge von Gegenständen
21-21 von links nach rechts (in Fig. 1 gesehen) zu transportieren. Das Rohr 20 ist
mit einer glatten Bohrung 22 versehen, die dazu bestimmt ist, die Gegenstände 21-21
durchzulassen, vorzugsweise mit einem Spiel zwischen 0,013 und 0,038 cm zwischen
den Wänden der Bohrung 22 und dem Gegenstand 21, wenn sich der Gegenstand zentrisch
im Rohr 20 befindet.
-
Wie aus F i g. 1 und 2 zu ersehen ist, sind die Gegenstände zylindrisch,
und die Bohrung des Rohres weist einen kreisförmigen Querschnitt auf. Wenn jedoch
der Gegenstand wie in F i g. 3 ein rechteckiger Gegenstand 23 ist, dann muß die
Bohrung 22 des Rohres einen entsprechend rechteckigen, größeren Querschnitt aufweisen.
Wenn der Gegenstand eine andere Form hat, z. B. die einer Schraube 24 in F i g.
4, dann folgt die Bohrung 22 des Rohres den Umrissen dieser Form.
-
In F i g. 1 ist eine Quelle für komprimiertes Gas 26 vorgesehen,
ferner eine Gasleitung 27, die mit der Quelle 26 für komprimiertes Gas verbunden
ist und die unter einem spitzen Winkel a, der zum Ausgang X des Rohres zeigt, in
die Bohrung 22 einläuft. Die Gegenstände 21-21 werden von Hand oder auf einer geeigneten
Einrichtung, z. B. einem Förderband 28. an eine Stelle gebracht, die in der Nähe
des Eingangs E des Rohres 20 liegt, so daß die Gegenstände durch die Injektorwirkung
in den Eingang des Rohres eingesaugt und aus seinem Ausgang herausgedrückt werden.
Am linken Ende des Rohres 20, in Fig. 1 gesehen, besteht ein Vakuum, das. die Gegenstände
2t-21 in das Rohr zu ziehen sucht, während an seinem rechten Ende ein hoher Druck
vorhanden ist, der die Gegenstände aus dem Rohr herausdrückt.
-
Symmetrisch zur Röhre ist eine Vielzahl von gleichen begrenzten Strahlen
aus komprimiertem Gas vorgeiehen, die unter gleichen spitzen Winkeln <j in
die
3o lrung gedrückt werden, wie es in F i g. 1 für eire weite Gasquelle 26' und eine
zweite Leitung 27' angedeutet ist. Durch das Vorsehen mehrerer Leitungen wird die
Strömung im Rohr 20 gleichmäßig gemacht und die Gege:lstände 21-2f zentriert. Die
besten Ergebnisse erhä't n;an. wenn der Winkel q zwischen etwa 10 und 20 liegt meist
wird !er Winkel mit etwa 15 gewählt.
-
Fig. 1 erläuteí-t die Lage .vem.,l die Gegenstände 21-(1 in Reihe
oder zu einer (nicht dargestellten) Verbrauchseinrichhun= mit einer Geschwvindigkeit
weitergeleitet werden sollen, die durch die Arbeitsweise des Zubringersnittels bestimlrit
v1:. Ohne P«ücksicht darauf, ob das Förderband 2Q, stetig oder intermittierend arbeitet,
und ohne Rücksicht auf den Abstand der Gegenstände 21-21 auf dem Förderband werden
die Gegenstände durch das Rohr 29 zur Verbrauchseinrichtung gebracht, wenn immer
einer der Gegenstände in eine Lage kommt. in der er in einer Linie mit dem Eingang
E des Rohres 20 liegt. Um die Gegenstände zum Rohr 20 zu bringen, kann jede geeignete
Einrichtung benutzt werden, solange nur die Gegenstände zum Eingang E des Rohres
20 gelangen.
-
Für manche Anwendungen, wenn z. B. der Gegenstand verhältnismäßig
zerbrechlich ist oder wenn es auf andere Weise nicht erwünscht ist. den Gegenstand
mit übermäßiger Geschwindigkeit zu transportieren, ist es vorzuziehen, das vordere
Ende des Gegenstandes 21 etwas in den Eingang des Injektorrohres 20 einzuführen.
um den Transportbeginn zu unterstützen. Wenn dies geschieht, kann der Luftdruck
herabgesetzt werden, da am Eingang des Rohres 20 nur ein geringes Vakuum benötigt
wird. Der Gegenstand wird dabei von Hand oder mit einer Zubringerhilfe in das Rohr
20 eingeführt, z. B. mit einer Blasluftquelle 29 für komprimierte Luft mit verhältnismäßig
geringem Druck, die eine geringe Kraft ausübt, welche die Gegenstände 21-21 in den
Eingang des Rohres 20 zu zwingen sucht. Oder es werden andere Zubringerhilfen, wie
Mitnehmer, hierfür vorgesehen, oder die Zubringeeinrichtung wird so angeordnet,
daß die Artikel unmittelbar in das Rohr 20 eingeführt werden wie bei der in F i
g. 5 dargestellten Ausführung.
-
In den F i g. 5 und 6 ist eine vollständige Vorrichtung dargestellt,
die eine zusammengesetzte Injektorfördereinheit 30 enthält, um eine Folge von Kohleschichtwiderständen
31-31 der oben beschriebenen Art von einer Zubringeeinrichtung 32 zu einer Verbrauchseinrichtung
33 mit einer Geschwindigkeit zu transportieren, die durch die Arbeitsgeschnvindigkeit
der Verbrauchseinrichtung 33 bestimmt wird.
-
Bei der in den F i g. 5 und 7 dargestellten speziellen Einrichtung
besteht die Zubringeeinrichtung 32 au seiner handelsüblichen Vibrationszubringereinheit.
-
Die Vibrationszubringereinheit 32 ist so gebaut, daß sie eine Vielzahl
von Widerständen 31-31. welche vorher in einer Schale 34 in zufälliger Weise angeordnet
sind, in einer fortlaufenden Reihe ausrichtet und diese Reihe entgegen dem Uhrzeigersinn,
in F i g. 7 gesehen, spiralförmig nach außen und oben entlang einer um die Schale
34 gebildeten Bahn 35 befördert.
-
Die Widerstände 31-31 gehen von der Bahn 35 durch ein Auslaßrohr 36
der Einheit 32 zu einem Zubringerrohr 37 für die Iniektoreinheit 30. Die Ausgangsgeschwindigkeit
der benutzten besonderen Zubringeeinheit 32 beträgt etwa 250 Widerstände je Minute.
wobei diese Einheit so ausgerichtet ist. daß sie
die Widerstände
mit einer größeren Geschwindigkeit fördert, als sie von der Verbrauchseinrichtung
33 weitergebracht werden (etwa 200 Widerstände je Minute bei der dargestellten besonderen
Maschine).
-
Das Zubringerrohr 37 ist mit Hilfe einer Stellschraube 39 in einem
Halter 38 justierbar befestigt, so daß ein Eingangsdurchlaß, eine Öffnung oder ein
Spalt 40 von vorbestimmter Länge zwischen dem Zubringerrohr 37 und einem kurzen
Rohr 41 entsteht, das den ersten Teil der Injektoreinheit 30 bildet und deren Eingang
E darstellt. Die Lage des Zubringerrohres 37 wird so eingerichtet, daß die Länge
des Spaltes 40 etwas geringer als die Länge der ankommenden Widerstände 31-31 ist.
Bei dieser Anordnung geht jeder zerbrochene oder zu kurze Widerstand durch einen
Schlitz 42 im Boden des Halters 38 in einen in F i g. 5 dargestellten Sammelbehälter
43.
-
Das rechte Ende (Fig. 6) des Rohres 41 ist sowohl in einen Block
44 als auch in einen Deckel 45 geschraubt, die weitere Teile der Injektoreinheit
30 bilden, während das linke Ende des Rohres 41 mit Hilfe einer Stellschraube 46
im Halter 38 befestigt ist. Die Meßspaltanordnung, die aus dem Rohr 41, dem Halter
38 und dem Zubringerrohr 37 besteht, wird über das Rohr 41 durch den Block 44 und
den Deckel 45 gehalten.
-
Der Block 44 ist auf einem Halter 47 aufgebaut und mit einem Einlaß
48 für komprimierte Luft versehen. Wie aus den F i g. 6 und 8 hervorgeht, enthält
der Block 44 in seiner oberen Fläche eine halbkreisförmige Rille 49 mit zylindrisch
versenkten, mit Innengewinde versehenen Enden, welche das mit Gewinde versehene
Rohr 41 links und ein zweites mit Gewinde versehenes Rohr 51 rechts aufnehmen. Der
Deckel 45 ist mit dem Block 44 verschraubt und mit einer halbkreisförmigen Rille
52 versehen, die der Rille 49 angepaßt ist und die zylindrisch versenkte, mit Innengewinde
versehene Enden hat, um die mit Gewinde versehenen Rohre 41 und 51 aufzunehmen.
-
Wenn die verschiedenen Teile der Injektoreinheit 30 in der in Fig.
6 dargestellten Weise zusammengesetzt werden, bilden die Rillen 49 und 52 eine glatte
kreisförmige Bohrung mit einem Durchmesser von etwa 0,356 cm. Die Bohrungen in den
Rohren 41 und 51 haben den gleichen Durchmesser und sind genau mit der Bohrung ausgerichtet,
die durch die Rillen 49 und 52 gebildet wird, so daß eine zusammengesetzte Bohrung
zum Durchlassen der Widerstände 31-31 entsteht, die der in F i g. 1 dargestellten
einfachen Bohrung 22 entspricht. Da der Durchmesser der Widerstände 31-31 etwa 0,317
cm beträgt, entsteht an allen Seiten ein Spiel von 0,0195 cm, das etwa das optimale
Spiel für Widerstände dieser Größe darstellt.
-
Wie in F i g. 9 zu sehen ist, teilt sich die durch den Einlaß 48
eintretende komprimierte Luft in zwei gleiche Strahlen, die durch zwei symmetrisch
auseinanderlaufende Kanäle 53-53 durch den Block 44 gehen. Wie man am besten in
Fig. 8 sehen kann, steht jeder Kanal 53 in Verbindung mit einer von zwei verengten
halbkreisförmigen Leitungen 54-54, die sich in der oberen Fläche des Blockes 44
befinden.
-
Die Leitungen 54-54 laufen nach vorn zusammen und stehen mit der Rille
49 an ihren gegenüberliegenden Seiten unter dem spitzen Winkel a von etwa 15° in
der vorher beschriebenen Weise in Verbindung, um die Widerstände 31-31 durch die
Injektoreinheit 30 zu treiben.
-
Das Rohr 5l ist mit einer Ausgangsöffnung oder einem Durchlaß 56
versehen, der den Ausgang X der Injektoreinheit 30 bildet. Das Rohr 51 ist ein Teil
eines in den F i g. G und 8 dargestellten einstellbaren Rohrstückes 57; zu welchem
ferner eine Hülse 58 gehört, die mit Hilfe einer Einstellschraube 59 das Rohr 51
in einer einstellbaren Lage festgeklemmt ist.
-
Eine Vielzahl von Querschlitzen 60-60 ist in Abständen am Boden des
Rohres 51 als Luftauslaß 56 eingeschnitten, derart, daß eine veränderliche Menge
komprimierter Luft je nach dem Grad, mit dem die Schlitze 60-60 von der Hülse 58
bedeckt sind, entweichen kann. Die Hülsenlage wird nach Lösen der Stellschraube
59 durch Verschieben der Hülse 58 auf dem Rohr 5 eingestellt.
-
Es ist ferner ein Verbindungsrohr 61 vorgesehen, das sich vom Luftauslaß
56 bis zur Verbrauchseinrichtung 33 erstreckt. Das Verbindungsrohr 61 umfaßt insgesamt
die Länge des Rohres 51, die von der Hülse bedeckt ist, sowie ein langes plastisches
Rohr 62, das über ein verjüngtes Ende 63 des Rohres 51 geschoben ist, wie in Fig.
6 dargestellt ist, und das sich vom Rohrstück 57 bis zu einem ähnlichen Rohrstück
64 erstreckt, welches sich vor der Verbrauchseinrichtung 33 befindet. Das Rohr 62
ist aus einem transparenten plastischen Material hergestellt und führt durch eine
photoelektrische Detektoreinheit 65, um festzustellen und anzuzeigen, ob das plastische
Rohr 62 mit einer vorbestimmten Anzahl von Widerständen 31-31 gefüllt ist.
-
Die an sich nicht zum Umfang der Erfindung gehörende Verbrauchseinrichtung
33 ist in den F i g. 5 und 10 dargestellt. Sie weist eine Vielzahl von Widerstandsaufnahmesitzen
66-66 auf, welche schrittweise in Gegenüberstellung mit dem Verbindungsrohr 61 gebracht
werden, um die Widerstände 31-31 aufzunehmen. Bei dieser speziellen Ausführung kommen
die Sitze 66-66 in Übereinstimmung mit dem Abgabeende eines kurzen Rohres 67 des
Rohrstückes 64, das dem Rohr 51 entspricht, und mit dem das plastische Rohr verbunden
ist. Wie in Fig. 10 zu sehen ist, bestehen die Sitze 66-66 aus kreisförmigen Bohrungen,
die in Zwischenräumen nahe dem äußeren Umfang einer intermittierend gedrehten Transportscheibe
68 vorgesehen sind. Die Scheibe 68 dreht sich an einer feststehenden Platte 69,
welche mit einer kleinen Bohrung 71 in unmittelbarer tZbereinstimmung mit dem Ende
des Rohres 67 versehen ist, derart, daß die Luft aus dem System frei austreten kann,
wenn sich einer der Sitze 66-66 ebenfalls in Übereinstimmung mit dem Rohr befindet.
Die Transportscheibe 68 fördert die Widerstände 31-31 zu Bearbeitungs-, Prüf- oder
Beladeeinrichtungen (nicht dargestellt). Die photoelektrische Detektoreinheit 65
ist so eingerichtet, daß sie eine Drehung der Scheibe 68 nur erlaubt, wenn das Rohr
62 in der Nähe der Einheit 65 mit Widerständen 31-31 gefüllt ist.
-
Arbeitsweise Angenommen, das System sei leer und es wird gewünscht,
mit der Arbeit zu beginnen, dann wird eine Vielzahl von Widerständen 31-31 in die
Schale 34 der Vibrationseinheit 32 entweder von Hand oder durch eine (nicht dargestellte)
geeignete automatische Einrichtung eingeschüttet. Die komprimierte Luft wird eingeschaltet,
jedoch dreht sich die Scheibe 68 nicht, weil die photoelektrische Einheit 65 nicht
das Vorhandensein
von Widerständen an dieser Stelle feststellt.
Ein Einheit 32 richtet die Widerstände aus und fördert sie um die Bahn 35 herum
in einer einzigen Reihe nach oben und außen. Die Widerstände 31-31 gehen dann durch
das Auslaßrohr 36 und durch das Zubringerrohr 37 zum Eingang E der Injektoreinheit
30. Wenn dies geschieht, werden die Widerstände 31-31 in den Eingang der Injektoreinheit
30 eingesaugt und aus deren Ausgang X durch das Verbindungsrohr 61 in eine Lage
gegenüber der Scheibe 68 gedrückt.
-
In gleicher Weise wird eine Folge von Widerständen 31-31 durch das
plastische Rohr 62 getrieben und in ihr fest zusammengeschoben, bis sie die Stelle
erreichen, wo sie den Lichtstrahl in der photoelektrischen Detektoreinheit 65 sperren.
Wenn dies eintritt, beginnt sich die Scheibe 68 zu drehen und die Widerstände 31-31
jedesmal wegzuführen, wenn einer der Sitze 66-66 in Übereinstimmung mit dem Ende
des Verbindungsrohres 61 kommt. Jedoch vereinigen sich die Vibrationseinheit 32
und die Injektoreinheit 30 in ihrer Wirkung, um die Widerstände in das Verbindungsrohr
61 schneller hineinzutreiben, als sie durch die Verbrauchs einrichtung 33 weggebracht
werden, so daß sich die Widerstände 31-31 gegebenenfalls in dem Verbindungsrohr
61 bis zu einer in Fig. 6 dargestellten Stelle fest zusammenschieben, wo einer der
Widerstände 31-31 die Ausgangsöffnung 56 bedeckt oder versperrt.
-
Wenn diese Sperrung eintritt, wird ein Teil des Luftstromes nach
rückwärts zum Zubringerrohr 37 umgelenkt, nach links - Fig. 6 gesehen - und strömt
aus dem Eingangsspalt 40, so daß verhindert wird, daß noch weitere Widerstände 31-31
durch den Vibrationszubringer 32 in die Injektoreinheit 30 gefördert werden. Der
vordere Widerstand 31 im Zubringerrohr 37 nimmt im wesentlichen die in Fig. 6 dargestellte
Lage ein und hängt frei über dem Spalt 40. Sobald ein weiterer Widerstand 31 durch
die Transportscheibe 68 fortgeführt wird, kann der Luftstrom bei X wieder in Vorschubrichtung,
und die gesamte Widerstandsreihe in dem Verbindungsrohr 61 wird um eine Einheit
weitergedrückt, so daß der nächste Widerstand zur Transportscheibe 68 gefördert
wird, während ein Widerstand unmittelbar von dem Zubringerrohr 37 zum Verbindungsrohr
61 gebracht wird, um den Luftauslaß 56 wieder zu verschließen und zu verhindern,
daß weitere Widerstände in die Injektoreinheit 30 kommen.
-
Auf diese Weise werden die Widerstände 31-31 in der Nähe des Eingangsspaltes
40 durch das abwechselnde Spiel zwischen der Förderwirkung der Vibrationszubringereinheit
32 und der Rückstauwirkung der komprimierten Luft bei versperrtem Luftauslaß 56
abwechselnd vorwärts und rückwärts gedrückt, so daß an dieser Stelle eine Hin- und
Herbewegung der Widerstände entsteht. Bei dieser Anordnung werden die Widerstände
31-31 überprüft bzw.
gemessen, und zerbrochene oder zu kleine Widerstände fallen
durch den Schlitz 42 im Boden des Halters 38 in den Behälter 43. Ferner wird Schmutz
oder Fremdmaterial durch den Schlitz 42 aus dem System herausfallen.
-
Die Injektoreinheit 30 fördert in der beschriebenen Weise die Gegenstände
zur Verbrauchseinrichtung 33 mit einer Zeitfolge, die durch die Arbeitsgeschwindigkeit
der Verbrauchseinrichtung bestimmt ist, solange Eingangs- und Ausgangsöffnungen
der gleichen Art vorgesehen sind, erstens zwischen der Vibrationszubringereinheit
und der Injektoreinheit und zweitens zwischen der Injektoreinheit und dem Verbindungsrohr
61. Diese Öffnungen können die Form von Spalten zwischen zwei getrennten Rohrstücken
annehmen, wie sie bei der Eingangsöffnung 40 in F i g. 6 dargestellt sind, oder
sie können lediglich Durchgänge oder Löcher in der Wand eines einzigen Rohrstückes
sein, wie sie bei dem Luftauslaß 56 dargestellt sind.