DE3539345A1 - Vorrichtung zum aufgurten von staebchenfoermigen bauelementen, insbesondere elektrischen bauelementen (melfs) - Google Patents
Vorrichtung zum aufgurten von staebchenfoermigen bauelementen, insbesondere elektrischen bauelementen (melfs)Info
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vereinzeln
und Anordnung von stäbchenförmigen Bauelementen,
insbesondere elektrischen Bauelementen (MELFs) aus einer
ungeordneten Menge in vorbereitete Aufnahmen eines Trägerelementes
gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Im einzelnen geht es darum, eine Vorrichtung zu schaffen, mit
der es möglich ist, stäbchenförmige Bauelemente und dabei
insbesondere stäbchenförmige elektrische Bauelemente, die
auch als "MELFs" bezeichnet werden und die nach ihrer
Herstellung als ungeordnete Menge zur Verfügung stehen,
jeweils einzeln in einer vorgegebenen Lage in bereitstehende
Ausnehmungen bzw. Aufnahmen eines Gurtes überzuführen, worauf
dann der Gurt bzw. dessen Aufnahme mit einem geeigneten
Material, beispielsweise mit einem bandförmigen Material
verschlossen werden.
Die angesprochenen stäbchenförmigen elektrischen Bauelemente,
die sich durch extrem kleine Abmessungen (in der Größenordnung
von wenigen Millimetern und darunter) auszeichnen und
im Gegensatz zu herkömmlichen Bauelementen keine Anschlußdrähte
aufweisen, sonder lediglich nur noch Kontaktierungsflächen
aus ferromagnetischem Material besitzen,
gewinnen zunehmend größere Bedeutung zur Herstellung von
elektrischen Schaltungen. Um eine automatische Bestückung von
Schaltungen mit diesen Bauelementen zu ermöglichen, ist es
notwendig, daß sie in aufgegurteter Form bereitstehen, d. h.
in einer Form, in der die einzelnen Bauelemente jeweils in
einer vorgegebenen Lage in Aufnahmen des Gurtes angeordnet
sind, so daß die Bauelemente in der so aufgegurteten Form und
in der durch die Aufgurtung festgelegten Lage bzw. Positionierung
(ggf. auch hinsichtlich ihrer Polung bei gepolten
Bauelementen, wie bespielsweise Dioden) einem Bestückungsautomaten
zugeführt werden können. Um beim automatischen
Bestücken von elektrischen Schaltungen, die eine Vielzahl von
Bauelementen enthalten, Bestückungsfehler praktisch vollständig
auszuschließen, ist es erforderlich, daß das Aufgurten
der stäbchenförmigen Elemente mit äußerst hoher Präzision
erfolgt und vor allem auch so erfolgt, daß vor dem Aufgurten
fehlerhafte Bauelemente entfernt und im Gurt keine Bauelemente-
Lücken, d. h. keine von Bauelementen nicht eingenommene
Aufnahmen entstehen.
Da die stäbchenförmigen Bauelemente weiterhin auch gegen
mechanische Krafteinwirkung relativ empfindlich sind, ist
eine schonende Behandlung der Bauelemente beim Vereinzeln und
Einbringen in die Aufnahmen des Trägerelementes zu fordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
aufzuzeigen, die ein Vereinzeln und Anordnen von stäbchenförmigen
Bauelementen und dabei insbesondere von stäbchenförmigen
elektrischen Bauelementen in vorbereitete Aufnahmen eines
Trägers, vorzugsweise eines Gurtes, mit einfachen konstruktiven
Mitteln ermöglicht, und zwar derart, daß trotz einer
für eine felerfreie Gurtung erforderlichen Prüfung der
Bauelemente und trotz eines Auswurfs fehlerhafter Bauelemente
ein Aufgurten mit höchster Präzision und vor allem auch
ohne Bauelemente-Lücken im Gurt erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung erfindungsgemäß
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet - unabhängig von
ihrer sonstigen speziellen Ausbildung - nach dem Grundprinzip,
daß die an der Aufgabeposition des ersten Transportelementes
bereitstehenden Bauelemente jeweils nacheinander von der
Transportöffnung des ersten Transportelementes aufgenommen,
an die Abgabeposition des ersten Transportelementes gefördert,
dort an das zweite Transportelement übergeben und von
diesem bevorzugt direkt in eine bereitstehende Aufnahme des
Trägers bzw. Gurtes eingebracht werden. Da am ersten Transportelement
alle Prüf- und Meßfunktionen (mechanische Maßhaltigkeitsprüfung
sowie vor allem aber elektrische Funktionsfähigkeitsprüfung)
sowie das Auswerfen fehlerhafter Bauelemente
vorgenommen wird, und zwar bei aktiven oder gepolten
elektrischen Bauelementen (wie beispielsweise Dioden) ggf.
auch mit einer Wendung dieser Elemente bei hinsichtlich der
Polung falscher räumlicher Orientierung, und da weiterhin am
Übergabebereich zwischen den beiden Transportelementen ein
Schacht vorhanden ist, in welchem ein gewisser Vorrat an
"guten" und richtig positionierten Bauelementen vorhanden
ist, ist sichergestellt, daß Bauelemente-Lücken am zweiten
Transportelement aufgefüllt werden und somit auch keine
Bauelemente-Lücken am Träger bzw. Gurt auftreten.
Bestehen die Bauelemente wenigstens teilweise aus ferromagnetischem
Material, wie dies beispielsweise bei den Kontaktierungsflächen
elektrischer Bauelemente (MELFs) der Fall ist,
so ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
zumindest an der Aufgabeposition des ersten Transportelementes
eine von wenigstens einem Magneten (Elektromagneten oder
bevorzugt Permanentmagneten) gebildete Magnetanordnung
vorgesehen, deren Magnetlinien zumindest an der Aufgabeposition
in einer Richtung parallel zur Längserstreckung der
wenigstens einen Aufnahmeöffnung des ersten Transportelementes
und damit in Richtung der erforderlichen Orientierung der
Bauelemente verlaufen. Durch diese Magnetanordnung werden die
Bauelemente an der Aufgabeposition in die erforderliche Lage
gebracht bzw. in dieser Lage gehalten. Die Magnetanordnung
ist weiterhin so angeordnet, daß die größte Konzentration der
Magnetlinien etwa innerhalb der wenigstens einen Transportöffnung
oder etwas unterhalb des Bodens dieser Transportöffnung
des ersten Transportelementes verläuft, wenn sich die
Transportöffnung an der Aufgabeposition vorbeibewegt.
Hierdurch wird dann auch erreicht, daß die Bauelemente durch
die Magnetlinien in die Transportöffnung hineingezogen
werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht eine Länge eines Gurtes mit mehreren,
jeweils in gleichmäßigen Abständen am Gurt vorgesehenen
napfförmigen Aufnahmen für jeweils ein zylinder-
oder stäbchenförmiges elektrisches Bauelement (MELF);
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I der Fig. 1;
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht auf
die vertikale Frontplatte einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, zusammen mit den an dieser Frontplatte
vorgesehenen, wesentlichen Funktionselementen der
Vorrichtung;
Fig. 4 in ähnlicher, jedoch vergrößerter Darstellung den die
Transporteinrichtung und die zugehörigen Funktionselemente
aufweisenden Teil der Vorrichtung nach Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Aufgabeposition der Transporteinrichtung
der Vorrichtung entsprechend der Linie
II-II der Fig. 4;
Fig. 6 einen Schnitt entsprechend der Linie III-III der Fig.
5;
Fig. 7 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 6, jedoch im
Bereich einer an dem ersten Transportelement vorgesehenen
und in Transportrichtung des ersten Transportelementes
auf die Aufgabeposition folgenden Meßstation;
Fig. 8 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 5, jedoch im
Bereich einer am ersten Transportelement vorgesehenen
und in Transportrichtung des ersten Transportelementes
auf die Meßstation (Fig. 7) folgenden Auswurfstation
für fehlerhafte Bauelemente;
Fig. 9 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 5, jedoch im
Bereich einer an dem ersten Transportelement vorgesehenen
und in Transportrichtung des ersten Transportelementes
auf die Auswurfstation (Fig. 7) folgenden
Wendestation;
Fig. 10 in schematischer Darstellung und in Draufsicht die
von dem ersten und dem zweiten Transportelement
gebildete Transporteinrichtung zusammen mit dem Gurt,
welcher mit seinen nach oben hin offenen napfförmigen
Aufnahmen an dem von der Abgabeposition des zweiten
Transportelementes gebildeten Ausgang der Transporteinrichtung
vorbeigeführt ist;
Fig. 11 in vereinfachter Schnittdarstellung eine am zweiten
Transportelement vorgesehene Bauelemente-Entnahme- und
Nachfülleinrichtung.
In den Figuren ist 1 ein Gurt, der von einem flachen
streifenförmigen Material beispielsweise aus Kunststoff
gebildet ist und der in jeweils gleichen Abständen mit
napfförmigen Aufnahmen 2 versehen ist. Jede Aufnahme 2, die
in Gurt-Draufsicht einen in etwa rechteckförmigen Querschnitt
aufweist und mit ihrer Längserstreckung senkrecht zur
Längserstreckung des Gurtes liegt, dient zur Aufnahme eines
einzigen, zylinder- oder stäbchenförmigen Bauelementes 3,
welches auch als "MELF" bezeichnet wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind die Bauelemente 3 gepolte elektrische
Bauelemente (Dioden). In jeder Aufnahme 2 kann nur ein
einziges Bauelement 3 Platz finden, welches mit seiner
Längserstreckung dann ebenfalls senkrecht zur Längserstreckung
des Gurtes 1 liegt. Um die in den Aufnahmen 2
angeordneten Bauelemente 3 gegen Herausfallen zu sichern, ist
nach dem Einbringen der Bauelemente 3 in die Aufnahmen 2 auf
derjenigen Oberflächenseite des Gurtes 1, an der diese
Aufnahmen offen sind, ein durchgehender Streifen, der
beispielsweise aus Papier oder anderem geeigneten Material
besteht, aufgeklebt, und zwar vorzugsweise unter Verwendung
eines auf den Streifen 4 aufgebrachten Schmelzklebers.
Zum Vereinzeln sowie Einbringen der Bauelemente 3 in die
Aufnahmen 2 dient die in den Fig. 3-10 dargestellte
Vorrichtung 5, die auch als "MELF-Aufgurtmaschine" bezeichnet
werden kann. Die Vorrichtung 5 besitzt eine Transporteinrichtung,
die von zwei Transportelementen 6 und 7 gebildet ist,
wobei jedes Transportelement rad- oder kreisscheibenförmig
ausgeführt ist und auf einer Welle 8 bzw 9 sitzt, die
jeweils in einer mit ihren Oberflächenseiten in vertikalen
Ebenen liegenden Platine 10 der Vorrichtung 5 drehbar
gelagert ist, wobei die auch durch den Mittelpunkt des
jeweiligen kreisscheibenartigen Transportelementes 6 bzw. 7
hindurchgehende Achse der zugehörigen Welle 8 bzw. 9 senkrecht
zu den Oberflächenseiten der Platine 10 verläuft und
die Transportelemente 6 und 7 mit ihren der Platine zugewendeten
Stirnflächen jeweils mit dem gleichen Abstand von
dieser Platine bzw. deren Vorderseite angeordnet sind. Wie
die Figuren zeigen, sind die Transportelement 6 und 7 an
einer gemeinsamen Seite (Vorderseite) der Platine 10 derart
angeordnet, daß sich das Transportelement 6 in vertikaler
Richtung genau über dem Transportelement 7 befindet, die
Achsen der Wellen 8 und 9 also in einer senkrecht zu den
Oberflächenseiten der Platine 10 verlaufenden vertikalen
Ebene M liegen und die zylinderförmigen Umfangsflächen 6′
bzw. 7′ der Transportelemente 6 und 7 am Übergabebereich 11
dieser Elemente einen gewissen Abstand voneinander aufweisen,
d. h. der Abstand der Achsen der Wellen 8 und 9 ist etwas
größer als die Summe der Radien der beiden Transportelemente
6 und 7. Die Dicke der kreisscheibenförmigen Transportelemente
6 und 7 in Richtung der Achsen der Wellen 8 und 9 ist
zumindest im Bereich der jeweiligen Umfangsfläche 6′ und 7′ in
etwa gleich der Länge der Bauelemente 3. Das Transportelement
6 ist an seiner Umfangsfläche 6′ mit nutenförmigen Vertiefungen
12 versehen, die jeweils in gleichmäßigen Winkelabständen
voneinander um den Mittelpunkt des Transportelementes 6
angeordnet sind und Transportöfffnungen bilden. Jede Vertiefung
12 ist zur Umfangsfläche 6′ sowie zu den beiden Stirnseiten
des kreisscheibenförmigen Transportelementes 6 hin
offen, liegt mit ihrer Längserstreckung parallel zur Achse
der Welle 8 und besitzt eine Tiefe und Breite, die in etwa
gleich dem Durchmesser eines Bauelementes 3 ist. In gleicher
Weise ausgebildete, angeordnete und jeweils als Transportöffnung
dienende nutenförmige Vertiefungen 13 sind an der
Umfangsfläche 7′ des Transportelementes 7 vorgesehen.
Durch einen hinter bzw. an der Rückseite der Platine 10
angeordneten Antrieb wird das Transportelement 6 in Richtung
des Pfeiles A um die Achse der Welle 8 rotierend, aber
getaktet angetrieben, wobei ein Drehschritt dem halben
Winkelabstand entspricht, den zwei unmittelbar aufeinanderfolgende
Vertiefungen 12 voneinander aufweisen. Auf diese
Weise besitzt die Drehbewegung des Transportelementes 6 einen
Arbeitstakt, der jeweils durch einen Zwischentakt unterbrochen
ist, d. h. jeder Arbeitstakt wird beispielsweise durch
eine erste Bewegungsphase eingeleitet, in der das Transportelement
6 zunächst um einen Drehschritt gedreht wird, darauf
folgt eine erste Stillstandsphase, an die sich eine zweite
Bewegungsphase mit einem Drehschritt anschließt. Auf die
zweite Bewegungsphase folgt eine zweite Stillstandsphase, mit
deren Ende der Arbeitstakt endet. Die Zeitdauer der ersten
und zweiten Stillstandsphase ist vorzugsweise gleich. Bei der
für die Fig. 3, 4, 5 und 10 gewählten Darstellung erfolgt
der Antrieb des Transportelementes 6 im Gegenuhrzeigersinn.
Das Transportelement 6 wird durch den nicht dargestellten
Antrieb um die Achse der Welle 9 kontinuierlich angetrieben,
und zwar gegenläufig zum Transportelement 6, wie dies mit dem
Pfeil B angedeutet ist.
Im Grundprinzip arbeitet die dargestellte Vorrichtung so, daß
die als ungeordnete Menge im Innenraum eines Vibrationstopfes
14 vorhandenen Bauelemente 3 nacheinander auf einer wendelartigen
Führungsbahn im Inneren des Vibrationstopfes an dessen
Oberseite gefördert werden und dann über den bespielsweise
als Rutsche ausgebildeten Ausgang 15 in einen Schacht 16
gelangen, der an der Aufgabeposition 17 des Transportelementes
6 gebildet ist, wobei diese Aufgabeposition bei der
dargestellten Ausführungsform in Bewegungs- bzw. Transportrichtung
A vor dem Bereich liegt, an die die jeweils obere
Länge der Umfangsfläche 6′ die vertikale Mittelebene M
schneidet. Im Schacht 16 befinden sich die Bauelemente 3
bereits in einer solchen Orientierung, daß sie mit ihrer
Längserstreckung parallel zur Achse der Welle 8 liegen. Da
der Schacht 16 an seiner Unterseite zu der sich an diesem
Schacht vorbeibewegenden Umfangsfläche 6′ hin offen ist,
werden die Bauelemente 3 in jeder zweiten Stillstandsphase aus
dem Schacht 16 nacheinander jeweils von einer Vertiefung 12
aufgenommen und mit dem Transportelement 6 mitbewegt. Am
Transportweg zwischen der Aufgabeposition 17 und dem Übergabebereich
11 werden an den in den Vertiefungen 12 angeordneten
und vom Transportelement 6 weitergeförderten Bauelementen
3 nacheinander verschiedene, weiter unten noch näher beschriebene
Funktionen durchgeführt. Sobald eine Vertiefung 12
mit einem Bauelement 3 (in einer zweiten Stillstandphase des
Transportelementes 6) den Übergabebereich 11 erreicht hat,
der dort vorgesehen ist, wo die Mittelebene M die jeweilige
untere Länge der Umfangsfläche 6′ bzw. die jeweilige obere
Länge der Umfangsfläche 7′ schneidet, fällt das betreffende
Bauelement 3 aus der Vertiefung 12 in einen am Übergabebereich
11 zwischen den beiden Transportelementen 6 und 7
vorgesehenen Hilfsschacht 18, der eine bestimmte Menge an
Bauelementen 3 aufnehmen kann und als Zwischenspeicher bzw.
Puffer dient. Die Bauelemente 3 im Hilfsschacht 18 weisen
weiterhin eine Orientierung in der Form auf, daß diese
Bauelemente mit ihrer Längserstreckung parallel zu den Achsen
der Wellen 7 und 8 liegen. Aus dem Hilfsschacht 18, der die
Aufgabeposition des Transportelementes 7 bildet und an seiner
Unterseite durch die Umfangsfläche 7′ begrenzt ist, werden
die Bauelemente 3 jeweils von einer, sich vorbeibewegenden
Vertiefung 13 aufgenommen und durch das umlaufende Transportelement
7 an dessen Abgabeposition 19 gefördert. An der
Abgabeposition 19, die dort vorgesehen ist, wo die jeweils
untere Länge der Umfangsfläche 7′ die Mittelebene M schneidet,
wird der Gurt 1 derart vorbeigeführt, daß dieser mit der
offenen Seite der Aufnahmen 2 an der Umfangsfläche 7′
anliegt, wobei der Gurt 1 in Richtung des Pfeiles C, d. h.
gleichsinnig mit der Bewegung der jeweils unteren Länge der
Umfangsfläche 7′ und synchron mit dem Umlauf des Transportelementes
7 derart bewegt wird, daß immer dann, wenn eine
Vertiefung 13 die Abgabeposition 19 erreicht hat, eine
Aufnahme 2 sich unter der betreffenden Vertiefung 13 befindet
und so das in der Vertiefung 13 befindliche Bauelement 3 in
die Aufnahme 2 des Gurtes 1 fallen kann. Es versteht sich,
daß die Bewegungsrichtung C des Gurtes 1 im Bereich der
Abgabeposition 19 tangential zur Umfangsfläche 7′ und damit
auch in einer Richtung senkrecht zu der Mittelebene M
erfolgt. Durch wenigstens eine Rolle 20, vorzugsweise jedoch
durch zwei derartige Rollen, wird der Gurt 1 von unten her
gegen die Umfangsfläche 7′ angedrückt, wobei diese Rolle(n)
auf den Randbereich bzw. auf die Randbereiche des Gurtes 1
einwirken, die von den Aufnahmen 2 nicht eingenommen sind.
Die wenigstens eine Rolle 20, die ebenfalls um eine Achse
senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platine 10 umläuft,
ist beispielsweise als Gurtantrieb ausgebildet, d. h. diese
Rolle wird gegenläufig zum Transportelement 7, aber synchron
mit diesem durch den Antrieb angetrieben. Der Gurt 1 wird von
einer Vorratsspule oder -rolle 21, die auf einem Dorn an der
Vorderseite der Platine 10 gehalten ist, abgezogen und ist
über mehrere Umlenk- bzw. Zugausgleichsrollen 22 an die
Abgabeposition 19 geführt. In Bewegungsrichtung des Gurtes
(Pfeil C) an die Abgabeposition 19 anschließend ist dieser
Gurt über wenigstens eine Rolle 23 geführt, der über eine
weitere Rolle 24 auch der Streifen 4 so zugeführt wird, daß
dieser Streifen gegen die Oberseite des Gurtes 1 anliegt und
dort die offene Seite der mit den Bauelementen 3 versehenen
Aufnahmen 2 abdeckt. Der Umlenkrolle 23 ist ein Versiegelungselement
25 zugeordnet, welches mit einer der Umlenkrolle
23 zugewendeten, kreisbogenförmig konkav gewölbten
Fläche gegen den Streifen 4 federnd anliegt. Das Versiegelungselement
24 ist zumindest an dieser Fläche beheizt, so
daß dann, wenn der Gurt 1 zusammen mit dem Streifen 4 den
zwischen der Umlenkrolle 23 und dem Versiegelungselement 25
gebildeten Spalt passiert hat, der Streifen 4 auf dem Gurt 1
aufgeklebt ist und die mit den Bauelementen 3 versehenen
Aufnahmen 2 verschlossen sind. Der so mit den Bauelementen 3
versehene Gurt 1 wird dann über Umlenk- oder Zugausgleichsrollen
26 auf einer Aufspulspule 27 aufgewickelt, die an
einem rotierend angetriebenen Dorn an der Vorderseite der
Platine vorgesehen ist. Das Band 4 wird von einer auf einem
Dorn an der Vorderseite der Platine 10 vorgesehenen Vorratsrolle
28 abgezogen und über Umlenkrollen 29 der Rolle 24
zugeführt, zwischen der letzten Umlenkrolle 29 und der Rolle
24 ist noch eine beispielsweise von einer Tastrolle gebildete
Einrichtung 30 vorgesehen, die bei fehlendem Streifen 4 das
Auslösen eines Alarmsignales bzw. das Stillsetzen der
Vorrichtung 5 bewirkt.
Um ein Herausfallen der Bauelemente 3 aus den Vertiefungen 12
bzw. 12 der Transportelemente 6 bzw. 7 während des Transportes von der jeweiligen Aufgabeposition (Aufgabeposition 17
des Transportelementes 6; Übergabebereich 11 = Aufgabeposition
des Transportelementes 7) an die Abgabeposition (Abgabeposition
des Transportelementes 6 = Übergabereich; Abgabeposition
19) zu vermeiden, sind zwei plattenförmige Elemente
31 und 32 vorgesehen, die eine Dicke aufweisen, welche
geringfügig größer ist als die Dicke der kreisscheibenförmigen
Transportelemente 6 und 7. Die Elemente 31 und 32 sind so
ausgebildet und angeordnet, daß sie zumindest im Bereich
zwischen der jeweiligen Aufgabeposition und Abgabeposition
der Transportelemente 6 und 7 einen der Umfangsfläche 6′ bzw.
7′ unmittelbar benachbart liegenden kreisbogenförmigen
Führungsbogen bzw. eine kreisbogenförmige Führungsfläche 33
bzw. 34 bilden, wobei die Führungsfläche 33 in Transportrichtung
A des Transportelementes 6 vor dem Schacht 16 bzw. der
Aufgabeposition 17 und die Führungsfläche 34 in Transportrichtung
B des Transportelementes 7 vor dem Übergabebereich
11 beginnt. Bei Verwendung einer Bauelemente-Entfernungs-
und Nachfülleinrichtung 54 ist die Führungsfläche 34 im
Bereich 34′ unterbrochen, wobei dann hier eine Magnetanordnung
56 ein Herausfallen der Bauelemente 3 aus den Vertiefungen
13 verhindert, wie dies weiter unten noch beschrieben
wird. Durch die Elemente 31 und 32 sind auch der Schacht 16
sowie der zwischen Schacht 18 jeweils in Bewegungsrichtung
der Transportelemente 6 und 7 begrenzt. Da die Transportelemente
6 und 7 mit ihrer in den Fig. 3, 4, 5 und 10 nicht
sichtbaren rückwärtigen Stirnseite der Vorderseite einer
Hilfsplatine 35′ unmittelbar benachbart liegen, die mit
Abstandshaltern an der Vorderseite der Platine 10 befestigt
ist, sind die Vertiefungen 12 und 13 an einer Seite durch
diese Hilfsplatine begrenzt. Ebenso bildet die Hilfsplatine
35′, an deren der Platine 10 abgewendeten Oberflächenseite
die Elemente 31 und 32 befestigt sind, eine Begrenzung für
den Schacht 16 und den Zwischenschacht 18. Um ein Herausfallen
der Bauelemente 3 aus den Vertiefungen 12 und 13, aus dem
Schacht 16 sowie aus dem Zwischenschacht 18 nach vorne zu
vermeiden, ist auf auf der der Platine 10 abgewendeten
Oberflächenseite der Elemente 31 und 32 eine Hilfsplatine
35′′ befestigt, die zumindest die Vertiefungen 12 und 13 im
Bereich der Führungsflächen 33 und 34 an ihren, der Hilfsplatine
35′ entfernt liegenden Enden sowie auch den Schacht 16
und den Zwischenschacht 18 an der der Platine 10 entfernt
liegenden Seite abdeckt.
Um die erforderliche Orientierung der Bauelemente 3, die an
ihren die Anschlüsse bildenden Enden 3′ aus ferromagnetischem
Material hergestellt sind, im Schacht 16 im Bereich der
Aufgabeposition 17 zu erreichen, ist dort eine Magnetanordnung
36 vorgesehen, die aus einem an der Hilfsplatine 35′ und
aus einem an der Hilfsplatine 35′′ befestigten Permanentmagneten
besteht. Die beiden, die Magnetanordnung 36 bildenden
Permanentmagnete liegen mit jeweils einen Pol gegen die dem
Transportelement 6 abgewendete Oberflächenseite der Hilfsplatine
35′ bzw. 35′′ an und sind dort (beispielsweise in
Aussparungen) gehalten. Der eine Permanentmagnet liegt mit
seinem Südpol und der andere Permanentmagnet mit seinem
Nordpol gegen die zugehörige Hilfsplatine an. Sofern die
Elemente 31 und 32 sowie die Hilfsplatinen 35′ und 35′′
nicht vollständig aus einem die Magnetlinien nicht beeinflussenden
(nichtmagnetischem) Material bestehen, sind diese
Elemente und die Hilfsplatinen zumindest in der nähreren
Umgebung der in Richtung senkrecht zu den Hilfsplatinen
deckungsgleich angeordneten Permanentmagneten aus einem
solchen Material hergestellt. Wie die Fig. 6 zeigt, verlaufen
die Magnetlinien MG der Magnetanordnung 36 senkrecht zu den
Oberflächenseiten der Hilfsplatine 35′ und 35′′ und damit in
Richtung der Längserstreckung der nutenförmigen Vertiefungen
12, d. h. in derjenigen Richtung, in der auch die Bauelemente
3 an der Aufgabeposition 17 mit ihrer Längserstreckung
orientiert sein sollen. Die Anordnung der Permanentmagneten
der Magnetanordnung 36 ist weiterhin so getroffen, daß der
magnetische Mittelpunkt des jeweiligen, an der Hilfsplatine
angeordneten Pols der Achse der Welle 8 näherliegt als die
Umfangsfläche 6′, d. h. die maximale Konzentration der
Magnetlinien MG liegt etwa im Bereich des radial innenliegenden
Bodens der die Magnetanordnung 36 passierenden Vertiefungen
12 oder aber in einem geringfügig kleineren Abstand
von der Achse der Welle 8. Hierdurch wird nicht nur erreicht,
daß die Bauelemente 3 an der Aufgabeposition 17 durch die
Magnetlinien MG in der für die Aufnahme in den Vertiefungen
12 notwendigen Orientierung gehalten sind, sondern daß die
Bauelemente 3 auch jeweils durch die Magnetanordnung 36 in
eine an der Aufgabeposition 17 bereitstehende Vertiefung 12
hineingezogen werden.
Ein der Magnetanordnung 36 entsprechende Magnetanordnung 37
ist auch am Übergabebereich 11 bzw. an der Aufgabeposition
des Transportelementes 7 vorgesehen, d. h. dort ist in gleicher
Weise wie bei der Magnetanordnung 36 an den Hilfsplatinen 35′
und 35′′ jeweils ein Permanentmagnet derart angeordnet, daß
der magnetische Schwer- bzw. Mittelpunkt des an einer
Hilfsplatine vorgesehenen Poles jeweils einen geringeren
Abstand von der Achse der Welle 9 aufweist als die Umfangsfläche
7′. Durch die Magnetanordnung 37 werden somit die im
Hilfsschacht 18 vorhandenen Bauelemente 3 in ihrer für die
Aufnahme durch die Vertiefungen 13 erforderlichen Position
fixiert und jeweils in eine bereitstehende Vertiefung 13
hineingezogen.
Auf die Aufgabeposition in Transportrichtung A folgend ist am
Transportelement 6 eine Meßposition 38 vorgesehen, die sich
bei der dargestellten Ausführungsform dort befindet, wo die
Mittelebene M die jeweils obere Länge der Umfangsfläche 6′
schneidet. Diese Meßposition 38, die in der Fig. 7 im Detail
dargestellt ist, besteht im einfachsten Fall aus zwei
Elektroden 39 und 40, von denen die mit einer Spitze versehene
Elektrode 39 in Richtung parallel zur Achse der Welle 8
synchron mit der Bewegung des Transportelementes 6 hin und
her bewegt wird und immer dann, wenn sich in einer Stillstandsphase
des Transportelementes 6 ein Bauelement 3 an der
Meßposition 38 befindet, kurzzeitig vorbewegt wird und durch
eine Öffnung in der Hilfsplatine 35′ mit der Spitze gegen
eine Kontaktfläche 3′ des Bauelementes anliegt. Die Elektrode
40 ist an der Hilfsplatine 35′′ vorgesehen. Die Elektroden 39
und 40 sind mit einer nicht näher dargestellten Meß- und
Auswertungseinrichtung verbunden, die immer dann, wenn sich
in einer Stillstandphase des Transportelementes 6 (bevorzugt
in der zweiten Stillstandphase) ein Bauelement 3 in die
Meßstrecke zwischen den Elektroden 39 und 40 befindet und
diese somit gegen die Enden 3′ des Bauelementes 3 anliegen,
die Lage bzw. Orientierung des betreffenden Bauelementes hinsichtlich
der Polarität dieses Bauelementes sowie die
Funktionstüchtigkeit des Bauelementes prüft. Um ein Mitführen
des Bauelementes 3 mit der sich zurückbewegenden Elektrode 39
zu verhindern, ist in der aus nichtmagnetischem Material
hergestellten Elektrode 40 ein Hilfsmagnet 40′ vorgesehen,
dessen Magnetfeld das Bauelement festhält.
In Transportrichtung A auf die Meßposition 38 folgend ist am
Transportelement 6 eine Auswurfposition 41 vorgesehen, die in
der Fig. 8 im einzelnen dargestellt ist. Diese Auswurfposition,
die in Förderrichtung A um wenigstens einen Drehschritt
(vorzugsweise um wenigstens zwei Drehschritte oder einem
Vielfachen hiervon) des Transportelementes 6 auf die Meßposition
38 folgt, besteht im wesentlichen aus einer Luftaustrittsdüse
42, die an der Hilfsplatine 35′ derart befestigt
ist, daß sich die Vertiefungen 12 mit ihrem dieser Platine
zugewendeten Ende an der Austrittsöffnung der Düse 42
vorbeibewegen. Die Düse 42, deren Öffnungsquerschnitt
wesentlich kleiner ist als der Durchmesser der Bauelemente 3,
ist über eine Druckluftleitung 43 an ein normalerweise
geschlossenens Ventil angeschlosssen, welches mit einer
Druckluftquelle in Verbindung steht. Der Düse 42 in Richtung
senkrecht zu den Oberflächenseiten der Hilfsplatine 35′
gegenüberliegend ist in der Hilfsplatine 35′′ eine Öffnung 44
vorgesehen, die in das eine Ende eines Rohrstückes 45 mündet,
dessen anderes, ebenfalls offenes Ende über der offenen Seite
eines Behälters 46 zur Aufnahme fehlerhafter Bauelemente 3
angeordnet ist. Wird beim Prüfen eines Bauelementes 3 an der
Meßposition 38 festgestellt, daß dieses Bauelement fehlerhaft
ist, so wird von der mit den Elektroden 39 und 40 zusammenarbeitenden
Meß- und Auswertungseinrichtungen ein Signal erzeugt,
welches dann, wenn dieses Bauelement 3 nach dem Weiterbewegen
des Transportelementes 6 die Auswurfposition 41 erreicht hat
und sich das Transportelement 6 in einer Stillstandsphase
befindet, durch Betätigen des Ventils Druckluft der Düse 42
zugeführt, wodurch das betreffende Bauelement aus der
Vertiefung 12 ausgeblasen wird und durch die Öffnung 44 und
das Rohrstück 45 in den Behälter 46 gelangt. Um zu verhindern,
daß Bauelemente 3 unerwünscht in die Öffnung 44
gelangen, ist an der Düse 42 ein als Ringmagnet ausgebildeter
Permanentmagnet 42′ vorgesehen.
In Transportrichtung A auf die Auswurfposition 41 folgend ist
im Bereich des Transportelementes 6 eine ortsfeste Wendeposition
47 vorgesehen, die in der Fig. 9 im Detail dargestellt
ist. Diese Wendeposition 47 besteht im wesentlichen aus einem
halbkreisförmig gebogenen Rohrstück 49, welches einen
Innendurchmesser aufweist, der zwar größer ist als der
Durchmesser der Bauelemente 3, jedoch kleiner ist als die
Länge dieser Bauelemente, so daß sich ein Bauelement in dem
Rohrstück 49 in Längsrichtung zwar verschieben läßt, sich
dieses Bauelement jedoch nicht im Rohrstück 49 um eine
senkrecht zu seiner Längserstreckung verlaufende Achse
umdrehen kann. Das eine Ende des Rohrstückes 49 steht mit
einer Öffnung 50 in der Hilfsplatine 35′′ und das andere Ende
des Rohrstückes 49 mit einer Öffnung 51 in der Hilfsplatine
35′′ in Verbindung, wobei die Öffnungen 50 und 51 jeweils so
angeordnet sind, daß sich an diesen Öffnungen die Vertiefungen
12 mit ihren der Hilfsplatine 35′′ zugewendeten Enden
vorbeibewegen. Weiterhin ist der Abstand, den die beiden
Öffnungen 50 und 51 voneinander aufweisen gleich einem
Drehschritt des Transportelementes 6. Außerdem ist die
Wendeposition 47 insgesamt derart angeordnet, daß sich die in
Transportrichtung A auf die Öffnung 50 folgende Öffnung 51 in
vertikaler Richtung unterhalb der Öffnung 50 befindet. Der
Öffnung 50 in Richtung senkrecht zu den Oberflächenseiten der
Hilfsplatine 35′ gegenüberliegend ist an dieser Platine eine
Luftaustrittsdüse 52 vorgesehen, die über eine Druckluftleitung
mit dem Ausgang eines normalerweise geschlossenen
Ventils verbunden ist, dessen Eingang mit der Druckluftquelle
in Verbindung steht.
Wird bei einem in der Meßposition 38 befindlichen Bauelement
3 festgestellt, daß dieses zwar funktionstüchtig ist,
hinsichtlich seiner Polarität jedoch nicht die gewünschte
Lage aufweist, d.h. beispielsweise nicht, wie gewünscht, die
Anode des als Diode ausgebildeten Bauelementes 3 am Kontakt
39, sondern dort die Kathode an diesem Bauelement anliegt,
wird von der mit den Kontakten 39 und 40 verbundenen Meß- und
Auswertungseinrichtung ein Signal erzeugt, welches das an die
Druckluftleitung 53 angeschlossene Ventil dann betätigt, wenn
das betreffende Bauelement 3 in einer Stillstandsphase des
Transportelementes 6 die Stellung zwischen der Luftaustrittsdüse
53 und der Öffnung 50 erreicht hat. Durch die aus der
Düse 52 austretende Luft wird das Bauelement 3 aus der
Vertiefung 12, die dieses Bauelement bisher aufgenommen
hatte, ausgeblasen und durch die Öffnung 50 in das Rohrstück
49 eingeblasen, so daß das Bauelement nach einem Drehschritt
des Transportelementes 6 wieder in die leere Vertiefung 12 von der der Hilfsplatine 35′ abgewendeten Seite her eingeführt
werden kann. Durch das Bewegen entlang des Rohrstückes
49 wird das betreffende Bauelement um 180°C gewendet, so daß
es somit auch hinsichtlich seiner Polarität die richtige Lage
an dem Transportelement 6 aufweist. Zur Wiederaufnahme des
gewendeten Bauelementes 3 dient also die gleiche Vertiefung
12, aus der das Bauelement 3 zuvor zum Wenden ausgeblasen
wurde. Um dies zu ermöglichen, sind am Umfang des Transportelementes
6 als durchgehende Bohrungen ausgeführte Hilfsöffnungen
12′ vorgesehen, die jeweils mit ihrer Längserstreckung
parallel zur Achse der Welle 8 liegen und den gleichen
radialen Abstand von dieser Achse wie die Vertiefungen 12
aufweisen. Jede an beiden Stirnseiten des Transportelementes
6 offene Hilfsöffnung 12′ weist einen Durchmesser auf, der
kleiner ist als der Durchmesser der Bauelemente 3 und damit
auch kleiner ist als der Querschnitt der Vertiefungen 12.
Jede Hilfsöffnung 12′ ist zwischen zwei Vertiefungen 12
derart angeordnet, daß der Abstand zu der benachbarten
Vertiefung 12 einem Drehschritt des Transportelementes 6
entspricht. Nach dem Ausblasen des zu wendenden Bauelementes
3 durch die Öffnung 50 in einer Stillstandsphase des Transportelementes
6 schlägt das an die Öffnung 51 gelangte
Bauelement 3 (nach dem Wenden im Rohrstück 49) noch in dieser
Stillstandsphase gegen die dortige Stirnfläche des Transportelementes
6 an, und zwar im Bereich der Hilfsbohrung 12′.
Anschließend bewegt sich das Transportelement 6 um einen
Drehschritt weiter, so daß sich nun im Bereich der Öffnung 50
eine Hilfsöffnung 12′ befindet und im Bereich der Bohrung 51
die leere Vertiefung 12. Durch den aus der Düse 52 weiterhin
austretenden und durch die Hilfsöffnung 12′ hindurchtretenden
Luftstrom kann dann das Bauelement 3 durch die Öffnung 51 in
die leere Vertiefung 12 eingeblasen werden. Erst dann wird
der aus der Düse 52 austretende Luftstrom abgestellt. Die
Hilfsöffnungen 12′ verhindern auch einen Luftstau im Inneren
des Rohrstückes 49 beim Einblasen eines Bauelementes in
dieses Rohrstück. Es versteht sich, daß der Öffnung 51′
vorgesehen ist, die allerdings einen im Vergleich zum
Durchmesser der Bauelemente 3 sehr kleinen Querschnitt
besitzt. Um ein ungewolltes Hineingleiten von nicht zu
wendenden Bauelementen in die Öffnung 50 zu verhindern, ist
an der Düse 52 ein dem Ringmagneten 42′ entsprechender
Ringmagnet 52′ vorgesehen. Ein weiterer Permanentmagnet 51′′
befindet sich an der Hilfsplatine 35′ der Öffnung 51gegenüberliegend.
Durch den Permanentmagneten 51′′ werden die
gewendeten Bauelemente 3 zusätzlich aus der Öffnung 51 in die
bereitstehende Vertiefung 12 hineingezogen.
Durch die beschriebenen Maßnahmen gelangen an den Übergabebereich
11 nur Bauelemente 3, die funktionstüchtig sind und
auch hinsichtlich ihrer Polarität eine vorgegebene Lage bzw.
Positionierung aufweisen. In dieser Positionierung werden die
Bauelemente 3 dann in der bereits beschriebenen Weise an das
Transportelement 7 weitergegeben und schließlich in die
Aufnahmen 2 des Gurtes 1 eingebracht. Dadurch, daß der
Hilfsschacht 18 des Übergabebereichs 11 eine gewisse Menge an
Bauelementen 3 aufnehmen kann und somit als Zwischenspeicher
oder Puffer wirkt, ist auch sichergestellt, daß selbst dann,
wenn einzelne, fehlerhafte Bauelemente 3 an der Auswurfposition
41 aus dem Transportelement 6 entfernt wurden, also an
diesem Transportelement nach dem Passieren der Auswurfstation
41 Bauelemente-Lücken vorhanden sind, sämtliche Vertiefungen
13 des Transportelementes 7 nach dem Passieren des Übergabebereichs
stets mit einem einwandfrei arbeitenden und hinsichtlich
seiner Polung die richtige Lage aufweisenden
Bauelement 3 versehen sind, so daß nach der Übergabe der
Bauelemente 3 an den Gurt 1 keine leeren Aufnahmen 2, d. h.
keine Bauelemente-Lücken im Gurt 1 auftreten. Um stets einen
gewissen Vorrat an Bauelementen 3 im Hilfsschacht 18 sicherzustellen,
wird die Förder- bzw. Drehgeschwindigkeit wenigstens
eines Transportelementes 6 bzw. 7 so geregelt, daß
beispielsweise bei konstant umlaufendem Transportelement 6
die Fördergeschwindigkeit des Transportelementes 7 zur
Erhöhung der Anzahl der Bauelemente 3 im Hilfsschacht 18
verringert bzw. zur Verringerung der Anzahl der Bauelemente 3
in diesem Schacht erhöht wird, oder aber vorzugsweise das
Transportelement 7 immer dann angehalten wird, wenn ein
bestimmter Mindestvorrat an Bauelementen 3 im Hilfsschacht 18
unterschritten wird, und dann wieder eingeschaltet wird, wenn
sich ein ausreichender Vorrat an Bauelementen 3 im Hilfsschacht
18 befindet. Zur Steuerung ist am Hilfsschacht 18
wenigstens eine von einer Lichtquelle 48 und von einem
Lichtdetektor 48′ gebildete Lichtstrecke vorgesehen, die das
Transportelement 7 stillsetzt, wenn der Lichtweg zwischen der
Lichtquelle 48 und dem Lichtdetektor 48′ nicht durch Bauelemente
3 unterbrochen ist. Ebenso ist es auch möglich, bei
konstanter Transportleistung des Transportelementes 7 die
Drehgeschwindigkeit des Transportelementes 6 entsprechend zu
regeln. Als Steuerkriterium eignet sich auch die Anzahl der
Betätigungen des Druckluftventils der Auswurfposition 41 in
einer vorgegebenen Zeiteinheit.
Auf den Übergabebereich 11 in Transportrichtung B folgend ist
am Transportelement 7 eine Bauelemente-Entfernungs- und
Nachfülleinrichtung 54 vorgesehen. Diese Einrichtung dient im
wesentlichen dazu, um am Beginn des Aufgurtungsvorgangs eine
bestimmte Gurtlänge (als Vorspann) zu erzeugen, die keine
Bauelemente 3 aufweist. Diese Einrichtung dient jedoch auch
dazu, um evtl. Bauelementelücken am Transportelement 7 mit
Bauelementen 3 aufzufüllen. Im Bereich der Einrichtung 54 ist
die Führungsfläche 34 bei 34′ unterbrochen, und zwar dadurch,
daß das Element 32 zweiteilig ausgebildet ist und die beiden
Teile einen Abstand voneinander aufweisen, so daß zwischen
den Hilfsplatinen 35′ und 35′′ ein Raum 55 entsteht. An den
dem Transportelement 7 abgewendeten Außenflächen der Hilfsplatinen
ist jeweils ein plattenförmiger Arm 56 befestigt,
von denen jeder an einem Ende einen Permanentmagneten 57 trägt.
Die beiden Permanentmagneten 57 sind wiederum entsprechend
den Permanentmagneten der Magnetanordnung 36 gepolt und
angeordnet, d. h. zwischen den beiden Permanentmagneten 57
verlaufen die Magnetfeldlinien MG parallel zur Achse der
Welle 9. Die beiden Arme 56 sind jeweils an einer Welle 58
verdrehungssicher befestigt, die in den Hilfsplatinen 35′ und
35′′ schwenkbar gelagert ist. In der einen Schwenkstellung
der Arme 56, die in der Fig. 10 mit ausgezogenen Linien
dargestellt ist, liegt der maximale Magnetkraftfluß der von
den Permanentmagneten 57 gebildeten Magnetanordnung in
geringerem Abstand von der Achse der Welle 9 als die Umfangsfläche
7′, so daß die an dem unterbrochenen Bereich 34′
vorbeibewegten Bauelemente in den Vertiefungen 13 gehalten
werden. In der anderen, in der Fig. 10 mit unterbrochenen
Linien dargestellten Schwenkstellung der Arme 56 liegt der
maximale Magnetfluß der Permanentmagneten 57 radial außerhalb
der Umfangsfläche 7′, so daß sämtliche, die Unterbrechung
34′ erreichenden Bauelemente 3 unter Beibehaltung ihrer
Orientierung durch die Magnetlinien aus den Vertiefungen 13
herausgezogen und durch die Magnetanordnung zwischen den
Platinen 35′ und 35′′ gehalten werden. Mit Hilfe eines
zwischen diesen beiden Platinen angeordneten und in vertikaler
Richtung an einer Führungsschiene 59 verschiebbaren
Schiebers 62 kann dann ein Teil der zwischen den Permanentmagneten
57 gehaltenen Bauteile 3 abgestreift und in einem
darunterliegenden Vorratsbehälter 60 eingebracht werden. Der
zwischen den Permanentmagneten 57 verbleibende Teil wird beim
Rückschwenken der Arme 56 in die der Fig. 10 mit ausgezogenen
Linien dargestellte Position mit den Permanentmagneten
57 mitgeführt und steht somit während des Aufgurtvorganges
zum Ausfüllen evtl. Bauelementelücken am Transportelement 7
zur Verfügung. Das Schwenken der Arme 56 erfolgt mit Hilfe
eines pneumatischen Zylinders 61.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie
Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der die Erfindung
tragende Gedanke verlassen wird.
Claims (14)
1.Vorrichtung zum Vereinzeln und Anordnen von stäbchenförmigen
Bauelementen, insbesondere elektrischen Bauelementen
(MELFs), aus einer ungeordneten Menge in
vorbereitete Aufnahmen eines Trägerelementes, insbesondere
Gurtes, mit einer Transporteinrichtung (6,7), welche ein
erstes zwischen einer Aufgabeposition (17) und einer
Abgabeposition (11) umlaufendes Transportelement mit
wenigstens einer Transportöffnung (12) zur Aufnahme eines
Bauteils (3) an einer Fläche (6′) des ersten Transportelementes
(6) aufweist, und welche (Transporteinrichtung) die
an der Aufgabeposition (17) des ersten Transportelementes
(6) bereitstehenden und beim Bewegen des ersten Transportelementes
(6) in Transportrichtung (A) von der wenigstens
einen Transportöffnung (12) nacheinander aufgenommenen
Bauelemente an einen Ausgang (19) der Transporteinrichtung
(6,7) fördert, wo die Bauelemente (3) ebenfalls nacheinander
jeweils in eine unter diesem Ausgang (19) bereitstehende
Aufnahme des Trägerelementes (1) übergeben werden,
und mit wenigstens einer Meß- und/oder Prüfeinrichtung
(38) sowie einer Einrichtung (41) zum Auswerfen von
fehlerhaften Bauelementen (3) aus der wenigstens einen
Transportöffnung (12) des ersten Transportelementes (6),
dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung ein
zweites, ebenfalls zwischen einer Aufgabeposition (11) und
einer Abgabeposition (19) umlaufendes Transportelement (7)
aufweist, daß zur Übergabe der Bauelemente (3) von dem
ersten Transportelement (6) an das zweite Transportelement
(7) die Aufgabeposition des zweiten Transportelementes (7)
unterhalb der Abgabeposition des ersten Transportelementes
(6) angeordnet ist, und daß am Übergabebereich (11)
zwischen dem ersten Transportelement (6) und dem zweiten
Transportelement (7) folgend ein Schacht (18) zur Aufnahme
eines Vorrats an Bauelementen (3) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abgabeposition des zweiten Transportelementes (7) den
Ausgang der Transporteinrichtung (6,7) bildet, an welchem
das Trägerelement bzw. der Gurt (1) gleichsinnig und
synchron zur bzw. mit der Bewegung des zweiten Transportelementes
(7) vorbeibewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Transportelement (7) wenigstens eine
Transportöffnung (13) an einer Fläche (7′) dieses Transportelementes
aufweist, die (Fläche) am Übergabebereich
(11) der mit der wenigstens einen Transportöffung (12)
versehenen Fläche (6′) des ersten Transportelementes (6)
gegenüberliegt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Transportelement (6)
und/oder das zweite Transportelement (7) an der in
Transportrichtung (A,B) in sich geschlossenen Fläche (6′,
7′) in jeweils gleichmäßigen Abständen eine Vielzahl von
Transportöffnungen (12, 13) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Transportöffnung
an wenigstens einem Transportelement (6, 7) von einer
nutenförmigen Vertiefung (12, 13) gebildet ist, und daß
zumindest zwischen der Aufgabeposition und der Abgabeposition
dieses Transportelementes (6, 7) zumindest eine
ortsfeste Führungsfläche (33, 34) vorgesehen ist, die der
mit der wenigstens einen Transportöffnung (12, 13)
versehenen Fläche (6′, 7′) des Transportelementes (6, 7)
benachbart liegt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am ersten Transportelement (6) auf die
wenigstens eine Meß- oder Prüfeinrichtung (38) in Transportrichtung
(A) folgend eine Wendeeinrichtung (47) für
die Bauelemente (3) vorgesehen ist, um bei Verwendung von
elektrischen, gepolten Bauelementen (3) hinsichtlich ihrer
Polung falsch orientierte Bauelemente (3) um eine quer zu
ihrer Längserstreckung verlaufenden Achse um 180° zu
wenden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Ausbildung der wenigstens einen Transportöffnung des
ersten Transportelementes (6) als an wenigstens einem Ende
offene nutenförmige Vertiefung (12) die Wendeeinrichtung
einen halbkreisförmig verlaufenden Kanal (49)
aufweist, der an beiden Enden (50, 51) offen ist, daß die
beiden Enden (50, 51) des Kanals (49) jeweils so angeordnet
sind, daß sie der offenen Seite der wenigstens einen
nutenförmigen Vertiefung (12) jeweils unmittelbar benachbart
liegen, wenn diese Vertiefung beim Umlauf des ersten
Transportelementes (6) diese Öffnugnen passiert, und daß
das eine Ende (51) des Kanals (49) in Transportrichtung
(A) des Transportelementes (6) auf das andere Ende (50)
diese Kanales (49) folgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Transportelement (6)
getaktet angetrieben ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Transportelement (7)
kontinuierlich angetrieben ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (51) des Kanals
(49) um wenigstens einen Drehschritt gegenüber dem
anderen Ende (50) des Kanals (49) versetzt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Transportelement (6) sowie
das zweite Transportelement (7) rad- oder kreisscheibenförmig
mit einer kreiszylinderförmigen Umfangsfläche (6′,
7′) ausgebildet sind, und daß an dieser Umfangsfläche
(6′, 7′) die wenigstens eine Transportöffnung (12, 13)
vorgesehen ist, und daß vorzugsweise am ersten Transportelement
(6) zwischen zwei Transportöffnungen (12) jeweils
eine Hilfsöffnung (12) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Aufgabeposition (17) des
ersten Transportelementes (6) und/oder an der Aufgabeposition
(11) des zweiten Transportelementes (7) eine,
vorzugsweise von wenigstens einem Magneten, bevorzugt von
wenigstens einem Permanentmagneten gebildete Magnetanordnung
(36, 37) derart vorgesehen ist, daß an dem jeweiligen
Übergabebereich die Magnetlinien (MG) parallel zur
Längserstreckung der wenigstens einen Transportöffnung
(12, 13) derart verlaufen, daß die größte Konzentration
dieser Magnetlinien (MG) dann, wenn die wenigstens eine
Transportöffnung (12, 13) die betreffende Aufgabeposition
passiert, im Inneren der Transportöffnung (12, 13) oder
etwas unterhalb des als Auflage für die Bauelemente (3)
dienenden Bodens der Transportöffnung (12, 13) vorhanden
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß am zweiten Transportelement (7) in
Transportrichtung (B) auf den Übergabebereich (11)
folgend eine Bauelemente-Entfernungs- und Nachfüll-Einrichtung
(54) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bauelemente-Entfernungs- und Nachfüll-Einrichtung
(54) eine beweg- oder schwenkbare Magnetanordnung
aufweist, deren Magnetlinien (MG) parallel zur Längserstreckung
der Transportöffnung (13) bzw. parallel zur
Drehachse des zweiten Transportelementes (7) liegen und
in einer ersten Stellung hauptsächlich radial innerhalb
der die Transportöffnungen (13) aufweisenden Fläche und
in einer zweiten Stellung hauptsächlich radial außerhalb
dieser Fläche (7′) verlaufen.
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