DE1160791B

DE1160791B - Spritzkopf zum Schwemmen von Massenguetern, insbesondere von Feldfruechten, wie Zuckerrueben, Kartoffeln od. dgl.

Info

Publication number: DE1160791B
Application number: DEE21017A
Authority: DE
Inventors: Bruno Bleckmann; Ludwig Wolf
Original assignee: IAELFAIA APP VERTRIEBS GmbH
Current assignee: IAELFAIA APP VERTRIEBS GmbH
Priority date: 1961-04-26
Filing date: 1961-04-26
Publication date: 1964-01-02

Description

Spritzkopf zum Schwemmen von Massengütern, insbesondere von Feldfrüchten, wie Zuckerrüben, Kartoffeln od. dgl.
Zum Schwemmtransport von Massengütern, insbesondere von Feldfrüchten, wie Zuckerrüben, Kartoffeln od. dgl. verwendet man sogenannte Spritzköpfe, die auf den Anschlußstutzen der Schwemmleitungen befestigt werden und ein Ablenken des Schwemmwasserstromes nach allen Seiten ermöglichen. Ein derartiger Spritzkopf besteht im wesentlichen aus einem um den Anschlußstutzen oder ein vertikales Zuleitungsrohr drehbaren Spritzkopfgehäuse, einem an diesem befestigten Düsendrehrohr und einer an dem Düsendrehrohr sitzenden Spritzdüse, die ebenfalls drehbar angeordnet sein kann. Durch Drehverstellung des Spritzkopfgehäuses oder des Düsendrehrohres bzw. beider Teile und gegebenenfalls der Spritzdüse läßt sich der Wasserstrahl auf jede gewünschte Stelle richten. Es ist auch bekannt, die Spritzdüse zu dem gleichen Zweck an einem drehbaren Spritzkopfgehäuse an einem Drehgelenk in senkrechter Richtung schwenkbar anzuordnen. Das Verstellen erfolgt bei dieser bekannten Ausführung mit Hilfe eines an der Spritzdüse angreifenden Gestänges.
Die bekannten Spritzköpfe haben den Nachteil, daß die den Spritzkopf bildenden drehbaren Teile einer die Drehung ermöglichenden Lagerung bedürfen und infolgedessen im Bereich dieser Lagerungen kostspielige Abdichtungen erfordern, um eine Verschmutzung oder Versandung der sich drehenden Teile zu verhindern. Der Nachteil der Verschmutzung oder Versandung ist aber trotz sorgfältiger Abdichtung nicht auszuschalten und es ist infolgedessen unvermeidbar, daß die Teile in bezug auf ihre Drehbarkeit und durch Verschleißbeanspruchung stark gefährdet sind. Um diesem Mangel möglichst zu begegnen, ist eine regelmäßige Wartung und Reinigung sämtlicher Lager- und Abdichtungsstellen erforderlich. Ein Nachteil der meisten bekannten Spritzköpfe besteht auch darin, daß der Wasserdurchfluß innerhalb des Spritzkopfes nicht vollkommen glatt vor sich geht und die Strahlwirkung infolgedessen beeinträchtigt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen. Hierfür ist die erfindungsgemäße Ausbildung darin zu sehen, daß zwischen dem Spritzkopfgehäuse und der Spritzdüse ein zum Verstellen der Düse erforderliches elastisches Zwischenstück vorgesehen ist.
Bei der Ausbildung des Spritzkopfes nach der Erfindung kommt allenfalls nur noch eine Drehlagerstelle und zwar dort in Betracht, wo das Spritzkopfgehäuse drehbar an der Wasserzuleitung befestigt ist.
Alle anderen Drehlagerstellen erübrigen sich und die in ihnen liegende Verschleißgefahr kommt damit in Fortfall.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in dem elastischen Zwischenstück und in dem an dieses sich anschließenden Bereich der Spritzdüse eine aus elastischem Material bestehende Tülle vorgesehen, die das elastische Zwischenstück innen gegen das Gut abschirmt und sich gegen die Innenwand der Düse anlegt. Schließlich soll das elastische Zwischenstück als Faltenbalg ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. In dieser sind in den F i g. 1 und 3 Längsschnitte durch erfindungsgemäß ausgebildete Spritzköpfe wiedergegeben. Die Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 dargestellten Spritzkopf in Draufsicht.
Der Spritzkopf besteht aus dem zum Anschluß an die Wasserzuleitung dienenden Spritzkopfunterteill und dem in diesem Teil drehbaren Spritzkopfgehäuse 2, an dem mittels eines elastischen Zwischenstückes 3 die Spritzdüse 4 befestigt ist. Das elastische Zwischenstück 3 ist unmittelbar zwischen dem Spritzkopfgehäuse 2 und der Spritzdüse 4 angeordnet und nach Art eines Faltenbalges ausgebildet. Das Zwischenstück 3 kann vollständig aus einem elastischen Material, beispielsweise aus Gummi, bestehen, es kann aber auch aus Metallteilen und diese verbindenden elastischen Ringteilen gefertigt sein.
Zur Herbeiführung der Bewegungen der Spritzdüse 4 und zum Feststellen derselben ist ein beidseitig an der Düse bei 5 angreifendes Hebelgestänge 6 vorgesehen, das bei 7 drehbar befestigt ist. Der in das elastische Zwischenstück 3 ragende Rohransatz 8 ist nach außen gewölbt ausgebildet, so daß der Innenraum des Faltenbalges geschlossen und gegen durchströmendes Wasser abgedichtet ist, wodurch sowohl unerwünschte Druckbeanspruchungen des Faltenbalges als auch auf dir Wasserberührung beruhende unerwünschte schädliche Wirkungen ausgeschaltet sind.
Mit 9 ist eine Feststelleinrichtung bezeichnet, die es ermöglicht, die Düse in jeder gewünschten Spritzstellung festzuhalten und die mit einer Vorrichtung zur Steck- oder Klemmbefestigung ausgerüstet sein kann.
Bei der in F i g. 3 wiedergegebenen Ausführung ist aus strömungstechnischen Gründen eine ebenfalls aus elastischem Material bestehende Tülle 10 mit glatt durchgehender Innenvand vorgesehen, die das als Faltenbalg ausgebildete elastische Zwischenstück 3 innen abdeckt und einen störungsfreien Durchtritt des Wassers zur Austrittsöffnung der Düse gewährleistet. Die Tülle ist. ebenso wie das elastische Zwischenstück 3, an dem Flansch 11 des Spülkopfes befestigt und sitzt im übrigen unverbunden in dem Zwischenstück 3 bzw. in der Spritzdüse 4.

Claims

Patentansprüche: 1. Spritzkopf zum Schwemmen von Massengütern, insbesonderevonFeldfrüchten, wieZuckerrüben, Kartoffeln ol. dgl., bestehend aus einem drehbaren Spritzkopfgehäuse und einer an dem Spritzkopfgehäuse angeordneten, in senkrechter Richtung verschwenkbaren und feststellbaren Spritzdüse, wobei die Dreh- und Schwenkbewegang sowie das Feststellen der Spritzdüse mittels eines Gestänges erfolgt, daß an der Spritzdüse angreift, im Spritzkopfgehäuse schwenkbeweglich gelagert und in dieses einrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spritzkopfgehäuse (2) und der Spritzdüse (4) ein zum Verstellen der Düse erforderliches elastisches Zwischenstück (3) vorgesehen ist.
2. Spritzkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem elastischen Zwischenstück (3) und in dem an dieses sich anschließenden Bereich der Spritzdüse (4) eine aus elastischem Material bestehende Tülle (10) vorgesehen ist, die das elastische Zwischenstück innen gegen das Gut abschirmt und sich gegen die Innenwand der Düse anlegt.
3. Spritzkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenstück (3) als Faltenbalg ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 565 717; französische Patentschrift Nr. 638 676;