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Vorrichtung zum Ablegen von in einer Reihe ankommenden Teigstücken
auf eine Transportvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Ablegen von in einer Reihe ankommenden Teigstücken auf eine Transportvorrichtung.
Bei derartigen Vorrichtungen ist es häufig erwünscht, die nacheinander ankommenden
Teigstücke auf den Transportvorrichtungen zu zweit oder zu einem Mehrfachen von
zwei nebeneinander abzulegen. Aus diesem Grunde hat man Ablegevorrichtungen mit
entsprechend gesteuerten Verteilerklappen versehen.
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Diese werden jedoch meist synchron mit der die Teigstücke heranführenden
Zubringervorrichtung angetrieben, so daß die Verteilerklappen unabhängig davon betätigt
werden, ob tatsächlich Teigstücke im vorgegebenen Rhythmus ankommen. Bei unregelmäßiger
Zufuhr von Teigstücken können daher hinter dem Verteiler in beiden Reihen Lücken
entstehen.
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Dieser Nachteil wird durch andere Verteilervorrichtungen vermieden,
bei denen die in Reihe ankommenden und durch einen Trichter zugeführten Teigstücke
durch ihr Gewicht auf Y-förmige, in zwei Stellungen verschwenkbare Verteilerklappen
einwirken, denen jeweils zwei abwechselnd geöffnete Kanäle zugeordnet sind. Durch
Anordnen dieser zwei Ausgangskanäle oder, unter entsprechender Zwischenschaltung
weiterer Klappen, von Vielfachen von zwei Ausgangskanälen kann man es erreichen,
daß die in einer Reihe ankommenden Teigstücke zu zweit, zu viert usw. auf der nachfolgenden
Transportvorrichtung abgelegt werden. Natürlich ist es notwendig, die Ausgangskanäle
durch eine gemeinsame Klappe zu verschließen, die sich erst öffnet, wenn die vorgegebene
Zahl der nebeneinander abzulegenden Teigstücke die Verteilervorrichtung durchlaufen
haben.
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Diese bekannte Einrichtung hat verschiedene Nachteile. Werden ihr
Teigstücke verschiedener Gewichte zugeführt, dann beaufschlagen diese die Verteilerklappen
verschieden stark. Die Klappen bewegen sich daher mehr oder weniger rasch, springen
unter Umständen sogar zurück und verursachen infolgedessen erhebliche Störungen.
Auch die Endklappen sprechen auf die verschiedenen Gewichte verschieden rasch, unter
Umständen sogar erst bei Hinzutreten eines weiteren Teigstückes an. Endlich ist
bei den bekannten Vorrichtungen, wenn sie mehrere hintereinandergeschaltete Klappen
aufweisen, die einwandfreie Weiterleitung der Teigstücke nicht gesichert.
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Die Erfindung zielt darauf ab, die vorstehend geschilderten Nachteile
zu beseitigen. Sie besteht darin, daß bei einer Ablegevorrichtung der eben beschriebenen
Art der ersten Verteilerklappe, den darauffolgenden Verteilerklappen und den Endkanälen
angetriebene Förderwalzen und Führungsbleche zugeordnet und die Endkanäle in bekannter
Weise durch eine gemeinsame Klappe verschlossen sind, die durch die beim Aufteilen
der ankommenden Teigstücke auf die Endkanäle zuletzt wirksam werdende Verteilerklappe
im Öffnungssinne beeinflußt wird.
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Die Förderwalzen und Führungsbleche sorgen für eine einwandfreie,
vom Gewicht der Teigstücke praktisch unabhängige Bewegung der Verteilerklappen und
eine störungsfreie Führung der Teigstücke von Klappe zu Klappe und zur Endklappe,
und die Abhängigkeit der Endklappe von dem Verschwenken der letzten Verteilerklappe
sichert ein Öffnen der Endklappe bei Vorhandensein der vorgegebenen Teigstückzahl.
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Zur weiteren Sicherung des einwandfreien Arbeitens der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist diese vorzugsweise so gestaltet, daß die Verteilerklappen durch
Rastscheiben und elastisch anliegende Rastrollen arretierbar sind und daß die beim
Aufteilen der Teigstücke zuletzt wirksam werdende Verteilerklappe mit Hilfe eines
an ihrer Rastscheibe angeordneten Nockens einen Schalter betätigt, der die gemeinsame
Verschlußklappe der Endkanäle durch einen Hubmagneten im Öffnungssinn beeinflußt.
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Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand der schematischen Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
Abb.
1 einen Querschnitt der Vorrichtung mit dem Endteil eines Teigzubringerbandes, Abb.
2 eine Seitenansicht der gleichen Vorrichtung mit dem Hubmagneten für die Endklappe,
Abb. 3 eine spiegelverkehrte vergrößerte Seitenansicht einer Verteilerklappe mit
einer Rastscheibe, Abb. 4 eine Seitenansicht der gleichen Verteilerklappe, Abb.
5 den Wirkschaltplan für die Steuerung des Hubmagneten und Abb. 6 den Stromlaufplan
für den Wirkschaltplan ach Abb. S.
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Ein Zubringerband 1 befördert Teigstücke 2, die in einer Reihe hintereinander
aufgelegt sind, zu einem oberen Fülltrichter 3 der Verteilervorrichtung.
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Am Ende des Fülltrichters 3 sind beiderseits anschließend je eine
Förderwalze 4 a, 4 b angeordnet, an die schräg nach außen gerichtete Leitbleche
5 a, 5 b anschließen. Diese führen zu zwei weiteren Förderwalzen 14a, 14b, von denen
wiederum schräg nach außen gerichtete Leitbleche 15 a, 15 b zu zwei Förderwalzen
24 a, 24 b führen. Etwa in gleicher Höhe wie diese sind dicht nebeneinander zwei
kleinere Förderwalzen 24 c, 24 d angeordnet, an die sich nach oben dachförmig gestaltete
LeitblechelSc und 15d anschließen. Sämtliche Förderwalzen werden in nicht näher
dargestellter Weise in den durch die Pfeile angedeuteten Drehrichtungen mit gleicher
Drehzahl angetrieben.
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Zwischen den beiden Förderwalzen 14 a, 14 b befindet sich eine schwenkbare
Verteilerklappe 6 mit nach unten bogenförmig auseinanderlaufenden Leitflächen, die
in den Endstellungen abwechselnd an den oberen Enden der dachförmigen Leitbleche
15 c, 15d anliegen bzw. auf die Förderwalzen 14 a, 14 b gerichtet sind. Zwischen
den Förderwalzen 24 a und 24c bzw. 24b und 24d befinden sich zwei weitere Verteilerklappen
7 a und 7 b, die ähnlich gestaltet sind wie die Klappe 6. In der einen Endlage der
linken Klappe 7a ragt ihre Spitze in den durch die Leitbleche 15 a, 15 c gebildeten
Kanal hinein, und ihre rechte untere Leitfläche liegt an der rechten mittleren Förderwalze
24c an, während in der anderen Endlage der Klappe 7 a ihre Spitze an dem dachförmigen
Leitblech 15 c anliegt und ihre rechte untere Leitfläche vertikal nach unten gerichtet
ist. Das gleiche gilt für die rechte Klappe 7b mit Bezug auf die Leitflächen 15
b und 15 d.
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Unterhalb der Klappen7a,7b befinden sich vier vertikale Endkanäle
8 a, 8 b, 8 c, 8 d, denen eine gemeinsame Verschlußklappe 9 zugeordnet ist.
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Diese Klappe ist um eine ortsfeste Achse 10 schwenkbar gelagert und
mittels eines starren Hebelarmes 11 und eines Gelenkstückes 12 mit dem Anker eines
Hubmagneten 13 verbunden, der durch einen Schalter S einschaltbar ist.
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Die Verteilerklappen 6, 7 a, 7 b, denen je eine Rastscheibe 16 zugeordnet
ist, sind zusammen mit diesen fest auf schwenkbar gelagerten Wellen 17 befestigt.
Sämtliche Rastscheiben 16 weisen je zwei den beiden Stellungen der Verteilerklappen
entsprechende Aussparungen 18 a, 18 b auf, in die eine unter Federwirkung stehende
Rastrolle 19 einrasten kann. Die zur Verteilerklappe 7b gehörige Rastscheibe 16
ist zusätzlich mit einem Nocken 20 ausgerüstet, der der Aussparung 18b gegenüberliegt.
Er wirkt mit einem Schalter 21 zusammen, der so geschaltet ist (vgl.
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Abb. 5 und 6), daß er in seiner Schließstellung den
Magneten 13 erregt
und damit das Öffnen der Klappe 9 bewirkt.
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Nachstehend wird die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Vorrichtung
erläutert: Gelangt das erste Teigstück 2 vom Trichter 3 her in die Verteilervorrichtung,
dann fällt es, gleichzeitig unter der Schubwirkung der beiden Förderwalzen 4 a und
4 b, auf die Verteilerklappe 6 und schwenkt sie mit Kraft links herum, erhält von
der Förderwalze 14 a einen erneuten Schub, gleitet rasch am Leitblech 15 a entlang
und schwenkt die Verteilerklappe 7 a mit Kraft rechts herum. Es gleitet dabei an
der rechten Leitfläche dieser Klappe entlang und fällt unter dem Schub der Förderwalze
24c in den linken mittleren Endkanal 8 b.
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Das zweite Teigstück schwenkt die vorher nach links geschwenkte Verteilerklappe
6 nach rechts in die Ausgangsstellung zurück, gleitet an ihrer rechten Leitfläche
entlang, trifft auf die nachfolgende rechte Verteilerklappe7b, schwenkt diese nach
rechts und gelangt in den rechten äußeren Endkanal 8 d. Auf ihrem Wege wird sie
nacheinander von den Förderwalzen 4 b, 14 b und 24 b beschleunigt.
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Das dritte Teigstück schwenkt die Verteilerklappe 6 wieder nach links
herum, trifft auf die Verteilerklappe 7 a, schwenkt auch diese links herum und gelangt
zum linken Endkanal 8 a. Auch dieses Teigstück wird auf seinem Wege nach unten durch
die Förderwalzen 4 a, 14 a und 24 a beschleunigt.
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Das vierte Teigstück endlich gelangt über die von ihm rechts herum
geschwenkte Verteilerklappe 6, die von ihm links herum geschwenkte Verteilerklappe
7 b und unter Beschleunigung durch die Walzen 4, 14 b und 24 d zum Endkanal 8 c.
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Nun haben sämtliche Verteilerklappen ihre Ausgangslage wieder eingenommen,
und der eben geschilderte Vorgang wiederholt sich, so lange, wie der Vorrichtung
Teigstücke zugeführt werden.
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Die zuletzt betätigte Verteilerklappe 7 b gelangt dabei in die Lage,
bei der ihr Nocken 20 den Schalter 21 schließt. Dieser schaltet den Erregerstrom
für den Hubmagneten 13 ein, der die den Endkanälen 8 a bis 8d gemeinsame Klappe
9 öffnet und so das gleichzeitige Ablegen der vier in den Endkanälen befindlichen
Teigstücke auf ein darunter befindliches Transportband ablegt. Dieses nicht dargestellte
Band wird quer zur Vorrichtung bewegt, so daß die Teigstücke in vier Reihen abgelegt
werden.
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Der Hubmagnet 13, der bei seiner Aufwärtsbewegung einen Schalter
14 schließt, und der Schater 21 sind in der aus den Abb. 5 und 6 ersichtlichen Weise
geschaltet.
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Zwischen dem Netzpol R, der über einen Netzschalter N angeschlossen
ist, und dem Netzpol Mp liegen zwei Parallelleitungen li und 12, von denen die erstgenannte
Leitung, über den Schalter 21, den Ruhekontakt slt eines Schützes S1 und über ein
Schütz S. führt, während die zweitgenannte Leitung 12 über einen Arbeitskontakt
s des Schützes S2 und den Hubmagneten 13 führt. Parallel zu dem Ruhekontaktsll und
dem Schützt, liegen in Hintereinanderschaltung das Schütz und die Parallelschaltung
des Arbeitskontaktes s1 des Schützes S1 und des Kontaktes 14.
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Ist der Netzscha]ter N eingelegt, dann fließt kein Strom, solange
der Kontakt 21 noch offen ist, da dann auch das Schütz S2 nicht erregt ist und infolgedessen
sein Arbeitskontakt s2 geöffnet ist. Wird
jedoch die Verteilerklappe
7b durch das vierte Teigstück in die Lage verschwenkt, in der ihre Rastscheibe 16
den Kontakt 21 betätigt, dann schließt das nunmehr erregte Schütz seinen Arbeitskontakt
s2 und legt so den Hubmagnet 13 an Spannung. Dieser öffnet die Klappe 9 und betätigt
dabei den Schalter 14. Dieser legt das Schütz S1 an Spannung, das einerseits den
Ruhekontakt slt öffnet und damit den Stromkreis des Schützes So unterbricht, und
das andererseits über seinen Arbeitskontakts,2 einen Selbsthaltestromkreis für sich
selbst schließt. Das Schützt, öffnet seinen Arbeitskontakts., und unterbricht so
den Erregerstromkreis des Hubmagneten 13, so daß die Klappe 9 von der Feder 22 in
die Schließstellung übergeführt werden kann. Der Schalter 14 wird gleichzeitig geöffnet,
jedoch bleibt das SchützS1 über seinen Selbsthaltekontakt s12 erregt, bis der Schalter
21 geöffnet wird.