DE115801C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der neue Probirhahn ist so ausgebildet, dafs einerseits der Wasser- und Dampfzutritt zu der Meldevorrichtung erfolgen, andererseits der Hahn in üblicher Weise benutzt werden kann, ohne dafs damit gleichzeitig jener Zutritt unterbrochen wird.

Zu diesem Zweck trägt das Hahngehäuse eine obere Muffe zum Einsetzen des Gehäuses für die elektrische Meldevorrichtung, mit welcher die vom Dampfkessel kommende Leitung des Gehäusestutzens durch einen seitlichen Kanal in Verbindung steht. Von der Einrichtung des Probirhahnes nach Patent 106583 unterscheidet sich die vorliegende hiernach dadurch, dafs der zu der Meldevorrichtung führende Seitenkanal nicht von dem Hahnkanal getrennt ist, sondern eine von dessen Zutrittsleitung abzweigende Leitung zu der Muffe für die Meldevorrichtung bildet, da in dem vorliegenden Falle der Zweck dieser Leitung lediglich der ist, bei eintretendem Wassermangel ein Ausschalten der Meldevorrichtung durch den Kesselwärter zu verhüten.

Der Probirhahn ist auf der Zeichnung im Schnitt und in Seitenansicht dargestellt.

Der Kegel d des Probirhahnes ist als Dreiweghahn ausgebildet. Das Hahngehäuse w trägt oben eine Muffe zur Aufnahme eines Gehäuses g, welches mit dem Zuleitungsstutzen des Hahngehäuses durch einen schrägen Seitenkanal e in Verbindung steht.

In das Gehäuse g wird die auf der Zeichnung beispielsweise dargestellte Wassermangel-Meldevorrichtung eingesetzt. Diese besteht aus einem in einer Metallhülse m eingeschlossenen Thermometer t mit eingeschmolzenen Platindrähten ρ und q, welche mit den Klemmschrauben des positiven und negativen Leitungsdrahtes in Verbindung stehen. Zu diesem Zwecke ist der Draht q durch eine Isolirschraube ο hindurchgeführt, während der Draht ρ an der Metallhülse m befestigt ist, welche die Klemmschraube für den positiven Leitungsdraht trägt und so die leitende Verbindung mit letzterem vermittelt.

Um den Seitenkanal e beim Anbringen der Meldevorrichtung oder bei einer Ausbesserung derselben absperren zu können, ist eine Verschlufsschraube i angeordnet, welche in der Regel durch Plombenverschlufs gegen unbefugtes Zuschrauben gesichert ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Probirhahn mit elektrischer Wassermangel-Meldevorrichtung für Dampfkessel, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem Gehäuse des als Dreiweghahn ausgebildeten Probirhahnes zum Einsetzen der elektrischen Meldevorrichtung eine obere Muffe ausgebildet ist, von der aus ein in der Hahngehäusewand schräg ausgebohrter Seitenkanal zu der Leitung des Zutrittsstutzens führt, zum Zweck, den Zutritt zu der Meldevorrichtung sowohl bei der Benutzung. des Probirhahnes als solchen, als auch gegen unbefugtes Abstellen der Meldevorrichtung dauernd zu sichern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.