DE408248C

DE408248C - Schalttafelklemme

Info

Publication number: DE408248C
Application number: DEM83928D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-20
Filing date: 1924-02-20
Publication date: 1925-01-10

Description

Für den Anschluß der elektrischen Leitungsdrähte an die Schalttafeln werden allgemein Klemmen benutzt, die aus einer gewöhnlich aus Messing gefertigten Hülse bestehen, die in eine entsprechende Bohrung der Schalttafel eingeschoben und mittels einer übergeschraubten Mutter unter gleichzeitigem Anklemmen der Stromschiene an der Schalttafel festgehalten wird.

Innerhalb der Hülse wird eine Klemmschraube gehalten, mit deren Hilfe der Leitungsdraht innerhalb der Querbohrung der Klemme anzubringen ist.

Da die Klemmschraube bei Herstellung der Verbindung sich über dem eingeführten Leitungsdraht drehen muß, kann die entsprechende Stirnfläche der Klemmschraube nur eben gestaltet werden, so daß an dei Klemmstelle beträchtliche Widerstände auftreten, eben deshalb, weil sich dem runden Leitungsdraht keine breiten Flächen darbieten. Zur Verminderung des Widerstandes ist man dazu übergegangen, den Schalttafelklemmen größere Abmessungen zu geben und auf diese Weise die Berührungsstellen zu vergrößern.

Solche Materialverschwendungen lassen sich aber vermeiden, wenn dafür Sorge getragen wird, daß sich dem zylindrischen Leitungsdraht innerhalb der Klemme möglichst große Berührungsflächen für den ungehinderten Stromdurchfluß darbieten.

Nach der Erfindung geschieht das dadurch, daß zwischen die Klemmschraube

und den anzuklemmenden Leitungsdraht ein Zwischenstück eingeschaltet wird, dessen dem Draht zugekehrte Stirnfläche möglichst genau der Oberfläche des Leitungsdrahtes angepaßt, d. h. kreisförmig ausgekehlt ist.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Die Klemmhülse α trägt innerhalb ihrer

ίο Bohrung einen Bolzen b, der vorteilhaft längsverschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet ist und der an der einen Stirnfläche eine dem Durchmesser des anzuklemmenden Leitungsdrahtes angepaßte Auskehlung b¹ besitzt. Dieser schieberartig in der Klemme α gehaltene Bolzen b wird durch die bekannte Klemmschraube g in Klemmstellung bewegt, so daß der Leitungsdraht d fest zwischen dem Bolzen b und dem Boden der Klemme α eingeschlossen wird.

Damit im Bedarfsfalle der etwa in der Klemme α festsitzende Bolzen b ohne besondere Mühe wieder hinausgestoßen werden kann, ist am Boden der Klemme α eine kleinere Bohrung i angebracht, durch die sich ein Drahtbolzen o. dgl. zum Ausstoßen des Bolzens b einführen läßt.

j Der Bolzen b kann innerhalb der Bohrung der Klemme α beispielsweise mittels Feder und Nut geführt werden oder dadurch, daß er unrund gestaltet und der Bohrung der Klemme α die gleiche Ouerschnittsform gegeben wird.

Claims

Patent-Ansprüche:
i. Schalttafelklemme, dadurch

gekennzeichnet, daß zwischen dem anzuklemmenden Leitungsdraht und der Druckschraube (§■) ein Zwischenglied (b) mit ausgekehlter Stirnfläche (i?¹) eingeschaltet ist.
2. Schalttafelklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (b) innerhalb der Bohrung der Klemme (α) durch Feder- und Nutführung oder durch unrunde Gestaltung des Zwischenstückes und der Bohrung der Klemme am Verdrehen gehindert wird.
3. Schalttafelklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden der Klemme (α) eine Öffnung (Ϊ) zum Ausstoßen des Bolzens (b) vorgesehen ist.