DE3116518A1

DE3116518A1 - "vorrichtung zum anschluss eines oder mehrerer elektrischer kontakte an rohre"

Info

Publication number: DE3116518A1
Application number: DE19813116518
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: HUELSWITT PETER
Current assignee: HUELSWITT PETER
Priority date: 1981-04-25
Filing date: 1981-04-25
Publication date: 1983-01-27

Description

"Vorrichtung zum Anschluß eines oder mehrerer elektrischer
Kontakte an Rohre" Es besteht oftmals das Erfordernis, an mit oder ohne Isolierung verlegten Rohren zur Durchführung elektrischer Messungen, eines kathodischen Korrosionsschutzes, einer Isolationsprüfung usw., an die Rohre elektrische Kontakte anzuschließen, wobei es wesentlich auf eine gute Kontaktgabe ankommt um etwaige Fehlerquellen von vornherein auszuschließen. Zu diesem Zwecke ist es bekannt, angespitzte Schraubenzieher von Hand auf ein Rohr aufzusetzen und zu halten, oder aber dieses durch die Isolationsschicht eines Rohres bzw. durch die Rohrwandung selbst hindurchzuschlagen, wobei der Metallstift des Schreubenziehers an eine elektrische Leitung anschließbar ist. Diese Art der Kontaktgabe erweist sich nicht nur als außerordentlich ungenau, sondern auch als vergleichsweise aufwendig in bezug auf das für die Durchführung von Messungen benötigte Personal, besonders dann, wenn die einzelnen Meßstellen einen solchen Abstand voneinander besitzen, daß die Kontakte nicht mehr von einer Person gehalten werden können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile eine Vorrichtung zum Anschluß eines oder mehrerer elektrischer Kontakte an Rohre zu schaffen, welche in einfacher Weise herzustellen und an den Rohren anzubringen bzw. von diesen abzunehmen ist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß diese ¢ n zweiteiliges, schellenförmiges Gehäuse aufweist, in dessen Oberteil ein oder mehrere Bohrer od.dgl. gelagert ist bzw.
sind, der bzw. die mit einer Anschlußbuchse für eine elektrische Leitung ausgerüstet ist bzw. sind. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, den Bohrer mit dem schellenförmigen Gehäuse fest an einer Meßstelle od.dgl. eines Rohres anzubringen, wobei durch Verdrehen des Bohrers die Kontaktstelle zwischen Bohrer und Rohr hergestellt wird.
Vorteilhaft dient als Lagerung für den Bohrer bzw. die Bohrer od.dgl. eine am Oberteil des Gehäuses befestigte Gewindemutter, die in ein mit Außengewinde versehener Bohrer od.dgl. eingeschraubt ist. Die Herstellung gestaltet sich außerordentlich einfach, da die Mutter lediglich durch Schweißung an dem Oberteil befestigt und der Bohrer in diese eingeschraubt zu werden braucht. Im Bereich der Durchtrittsöffnung der Gewindemutter weist das Oberteil eine Durchtrittsöffnung auf, so daß der Bohrer das Oberteil durchdringen kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung hat das Oberteil des Gehäuses einen mittleren Steg, an den sich beidendig schräggerichtete Schenkel anschließen, die in auswärts gerichtete Abbiegungen übergehen, welche der lösbaren Befestigung des Unterteils dienen. Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß sich das Oberteil bereits von seiner Formgebung her unterschiedlichen Durchmessern weitgehend anpassen läßt.
Vorteilhaft ist eine Abbiegung des Oberteils im wesentlichen V-förmig gestaltet, wobei am frei vorragenden Endstück eine Halterung für das Unterteil vorgesehen ist. Die Halterung ist mit einer Backe ausgerüstet, die als Auflage für das Endstück der Abbiegung dient. An der Halterung ist ein Kniehebel gelagert, bei dessen Verschwenkung in seine eine Endstellung das eine Ende des Unterteils festgeklemmt wird, während dieses beim Verschwenken in die andere Endstellung freigegeben wird, so daß die ganze Vorrichtung von dem Rohr abgenommen werden kann.
Das Unterteil besteht vorteilhaft aus einem Band welches sich unterschiedlichen Außendurchmessern der zu prüfenden Rohre anpassen läßt, so daß mit einer einzigen Vorrichtung eine einwandfreie Kontaktgabe bei Rohren unterschiedlichen Durchmessers möglich ist. Das eine Ende des Unterteils besitzt eine Öse, die auf dem Rand einer Durchtrittsöffnung des Oberteils aufsitzt, so daß diese gegen ein unbeabsichtigtes Hindurchrutschen gesichert ist. Das andere Ende des Unterteils ist um einen Nocken od.dgl. der Halterung herum legbar, so daß sich insgesamt eine einwandfreie Festlegung der Vorrichtung ergibt.
S zu Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt diese in schematischer Darstellung eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Mit 1 ist das Rohr bezeichnet, an dem ein Kontakt angebracht werden soll. Zu diesem Zwecke findet eine Vorrichtung Verwendung, die ein zweiteiliges, schellenförmiges Gehäuse aufweist, dessen Oberteil mit 2 und dessen Unterteil mit 3 bezeichnet sind. Das Oberteil 2 weist einen mittleren Steg 4 auf, der an seinen beiden Enden in schräg gerichtete Schenkel 5 übergeht. An die Schenkel 5 schließen sich auswärts gerichtete Abbiegungen 6, 7 an. Die Schenkel 5 und deren Verbindungssteg 4 bilden ein auseinanderklaffendes "U", so daß sich das Oberteil 2 auch auf Rohre unterschiedlichen Außendurchmessers aufsetzen läßt. Die Abbiegung 7 des Oberteils 2 ist im wesentlichen V-förmig gestaltet, wobei am frei vorragenden Endstück 8 eine Halterung 9 vorgesehen ist. Die Halterung 9 ist mit einer Backe 10 ausgerüstet, die als Auflage für das Endstück 8 der Abbiegung 7 dient. An der Halterung 9 ist ein Kniehebel 11 derart schwenkbar gelagert, daß dieser in seiner einen Endstellung das eine Ende des Unterteils 3 festklemmt und in seiner anderen Endstellung dieses freigibt.
Das Unterteil 3 besteht aus einem Band, welches sich sehr leicht auch sehr unterschiedlichen Außendurchmessern von Rohren anpaßt. Zu diesem Zwecke besitzt das eine Ende des Unterteils 3 eine Öse 12, die auf dem Rand einer Durchtrittsöffnung 13 des Oberteils 2 aufsitzt und damit gegen Hindurchrutschen gehindert ist. Das andere Ende des Unterteils 3 ist um einen Nocken 14 der Halterung 9 herumführbar, so daß eine einwandfreie Festlegung gewährleistet ist.
An dem Steg 4 des Oberteils 2 ist eine Gewindemutter 15, beispielsweise durch Schweißung, befestigt. Im Bereich der Durchtrittsöffnung der Gewindemutter 15 weist der Steg 4 ebenfalls eine Durchtrittsöffnung auf, so daß der in die Gewindemutter 15 eingeschraubte Bohrer 16 diese durchdringen kann. Der Bohrer lG ist an seinem oberen Ende mit einer Anschlußbuchse 17 ausgerüstet, in die ein elektrischer Stecker einsteckbar ist.
Am oberen Ende des Bohrers 16 kann ein Querstück 18 angebracht sein, mit dessen hilfe sich der Bohrer IG sehr leicht herunter bzw. heraufschrauben läßt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat das vordere Ende des Bohren 16 die Rohrwandung durchdrungen und erstreckt sich etwa bis in die Mitte des Rohres. Diese Ausführung eignet sich besonders für den kathodischen Korrosionsschutz. Es ist jedoch auch möglich, den Bohin in in der ebenfalls eingezeichneten Position auf der Außenseite des Rohres aufsitzen zu lassen, wobei dieser ggf. nach Durchdringung einer das Rohr 1 umgebenden Isolationsschicht nur geringfügig in die Umfläche des Rohres 1 eindringt, womit ein einwandfreier Kontakt hergestellt ist.
Nach Spannen des Kniehebels '1-1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung an dem Rohr festgelegt, wobei durch Betätigen des Bohrers der Kontakt hergestellt wird. Die Vorrichtung kann nunmehr auch als Dauermeßstelle Verwendung finden.
Leerseite

Claims

PAENTANSPRCHE : Vorrichtung zum Anschluß eines oder mehrerer elektrischer Kontakte an Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein zweiteiliges, schellenförmiges Gehäuse (2,3) aufweist, in dessen Oberteil (2) ein oder mehrere Bohrer (16) od.dgl. gelagert ist bzw. sind, der bzw. die mit einer Anschlußbuchse (17) für eine elektrische Leitung ausgerüstet ist bzw. sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lagerung für den Bohrer (16) bzw. die Bohrer (16) od.dgl.

ein am Oberteil (2) des Gehäuses befestigte Gewindemutter (15) dient, in die der mit Außengewinde versehene Bohrer (16) od.dgl.

eingeschraubt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) des Gehäuses einen mittleren Steg (4) aufweist, an den sich beidendig schräggerichtete Schenkel (5) anschließen, die in auswärts gerichtete Abbiegungen (6,7) übergehen, welche der lösbaren Befestigung des Unterteils (3) dienen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abbiegung (7) des Oberteils (2) im wesentlichen V-förmig gestaltet ist und an seinem frei vorragenden Endstück (8) eine Halterung (9) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (9) mit einer Backe (10) ausgerüstet ist, die als Auflage für das Endstück (8) der Abbiegung (7) dient.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung (9) ein Kniehebel (11) schwenkbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daJ3 das Uni,ertte (3) aus einem Band besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des Unterteils (3) eine Öse (12) besitzt, die auf dem Rand ender Durchtrittsöffnung (13) des Oberteils (2) aufsitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, d das andere Ende des Unterteils (3) um einen Nocken (14) od.dgl. der Halterung (9) herumführbar ist.