DE1157927B - Sauerstoffatemschutzgeraet - Google Patents

Sauerstoffatemschutzgeraet

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DE1157927B
DE1157927B DED36739A DED0036739A DE1157927B DE 1157927 B DE1157927 B DE 1157927B DE D36739 A DED36739 A DE D36739A DE D0036739 A DED0036739 A DE D0036739A DE 1157927 B DE1157927 B DE 1157927B
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Germany
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oxygen
control means
valve
breathing apparatus
closed
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DED36739A
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English (en)
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B7/00Respiratory apparatus

Description

Es sind Sauerstoffatemschutzgeräte bekannt, bei denen unmittelbar nach dem Öffnen des Ventils des Sauerstoffvorratsbehälters und vor dem Beatmen des Gerätes die Atemluft führenden Leitungen und Teile durch einen Spülsauerstoffstrom gespült werden, der von dem in das Gerät fließenden Sauerstoff abgezweigt ist und durch ein von ihm selbst betätigtes Ventil nach Ablauf einer bestimmten Zeit und nach dem Einströmen einer bestimmten Spülsauerstoffmenge selbsttätig abgesperrt wird. Der Spülsauerstoffstrom kann beispielsweise in die Einatemleitung des Gerätes über eine Spüldüse mit weiter Düsenöffnung einströmen. Weiter kann das über ein Staurohr vom Spülsauerstoff beaufschlagte Steuermittel des Spülventils aus einer einen Raum abschließenden Membran bestehen, die einen den Verschlußkörper bildenden Schließbolzen gegen die Rückstellkraft einer Feder auf die Spüldüse drückt. Die Geschwindigkeit des durch das Staurohr strömenden Sauerstoffs wird z. B. durch eine Staudüse derart geregelt, daß der Schließdruck der Membran erst erreicht wird, wenn eine bestimmte Spülsauerstoffmenge die Spüldüse durchströmt hat.
Es ist ferner bekannt, bei einer solchen Spülvorrichtung die Steuerkammer für das Steuermittel, ζ. Β. die Membran, mit einem Entlüftungsventil zu versehen, das von Hand oder durch das lungengesteuerte Ventil des Gerätes geöffnet wird. Der beim Öffnen des Entlüftungsventils aus der Steuerkammer entweichende Sauerstoff wird entweder ins Freie oder durch eine Rohrleitung in die Einatemleitung oder unmittelbar in den Atembeutel geleitet.
Schließlich ist noch ein Sauerstoffatemschutzgerät der vorstehend beschriebenen Art bekanntgeworden, bei dem als Spülventil das Handzusatzventil dient, das von dem Steuermittel für die Spülsauerstoffzufuhf betätigt wird. Das Handzusatzventil kann in der Ruhestellung geschlossen sein. Es wird dann durch das Steuermittel zu Beginn des Spülens geöffnet und bei beendetem Spülen wieder geschlossen. Bei einer anderen Ausbildung ist das Handzusatzventil in der Ruhestellung geöffnet, und es wird erst durch das Steuermittel für den Spülsauerstoff nach beendetem Spülen geschlossen. Es ist weiterhin eine Bauform dieses Gerätes bekannt, bei der zum Regeln der Spülsauerstoffmenge ein unter der Wirkung eines zweiten Sauerstoffteilstromes stehendes Steuermittel dient, das das Handzusatzventil betätigt. Bei einer Ausführungsform eines solchen Gerätes dient als Steuermittel für das Handzusatzventil ein Druckbolzen, der durch einen Kolben oder eine Membran gegen den den Ventilverschlußkörper des Handzu-Sauerstoffatemschutzgerät
Anmelder:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,
Lübeck, Moislinger Allee 53/55
2
satzventils aufnehmenden Raum abgedichtet sein kann. Der Kolben kann auch mit einer Düse für eine gleichbleibende Sauerstoffzufuhr versehen sein, durch die dem Gerätträger fortlaufend eine bestimmte Sauerstoffmenge zuströmt.
Alle diese bekannten Geräte haben den Nachteil, daß das Sauerstoffspülventil von einem druckempfindlichen Steuermittel gesteuert wird, das über besondere, außen am Gerät angebrachte Leitungen mit dem Sauerstoffvorratsbehälter in Verbindung steht. Hierdurch wird der bauliche Aufwand vergrößert, zumal da auch mehrere gasdichte Verbindungen erforderlich sind. Außerdem besteht die Gefahr, daß bei Undichtheiten der Verbindungen infolge des dann aus ihnen abströmenden Sauerstoffs und des dadurch verursachten Druckabfalles das Spülventil geöffnet wird.
Die Erfindung betrifft ein Sauerstoffatemschutzgerät, dessen Atemluft führende Leitungen und Teile bei Inbetriebnahme des Gerätes durch Zufuhr von Sauerstoff selbsttätig gespült werden, dessen Menge durch ein in der Ruhelage geschlossenes Ventil geregelt wird, dessen Steuermittel durch in eine von dem Steuermittel abgeschlossene Kammer einströmenden Sauerstoff betätigt wird. Sie bezweckt, die Nachteile der bekannten Vorspüleinrichrungen für Sauerstoffatemschutzgeräte zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, daß die durch das Steuermittel, ζ. B. eine Steuermembran, einen Steuerkolben od. dgl., geschlossene Kammer über eine Düse unmittelbar mit dem Raum auf der anderen, dem Ventilsitz zugewendeten Seite des Steuermittels in Verbindung steht. Das Gerät nach der Erfindung hat den Vorteil, daß
5" es einfacher aufgebaut ist, denn es hat keine zusätzlichen, Druckgas führenden Leitungen zum Steuern des Spülventils.
309 749/55
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird an Hand der in den Abb. 1 und 2 schematisch im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
Abb. 1 zeigt ein Druckmindergehäuse 1, dessen Anschlußstutzen 2 mit einer Überwurf mutter 3 an die nicht dargestellte Sauerstoffflasche angeschlossen wird. Die Hochdruckleitung 4 führt zum Ventilsitz 5 des Druckminderers, an dem der als Bolzen 6 ausgebildete Verschlußkörper anliegt. Dieser wird von den Druckstiften 7 betätigt, die mit ihrem anderen Ende an der Steuermembran 8 des Druckminderers abgestützt sind, die in bekannter Weise durch die Stellfeder 9 belastet ist. Wenn der Druck in der Kammer 10 fällt, hebt die Membran 8 über die Druckstifte? den Bolzen6 von dem Ventilsitz5 ab, so daß der Sauerstoff durch die Abgangsleitung 11 zum Gerät strömt.
Gleichachsig zum Ventil des Druckminderers ist so im Niederdruckraum der Ventilsitz 12 des Ventils angeordnet, das bei Inbetriebnahme des Gerätes die Zufuhr des Spülsauerstoffs selbsttätig regelt. Von dem Ventilsitz führt die Leitung 13 zu der Atemleitung des Gerätes. An dem Ventilsitz 12 liegt der Verschlußkörper an, der an dem Steuerkolben 14 des Ventils angeordnet ist, der gegen die Wandung des Ventilgehäuses mit einer Ringdichtung 15 abgedichtet und durch die Schließfeder 16 belastet ist. Diese stützt sich gegen das als Schraubstopfen 17 ausgebildete Widerlager ab. Das Druckminderergehäuse 1 ist an diesem Ende durch die aufschraubbare Dichtkappe 18 abgeschlossen.
Der Steuerkolben 14 ist mit einer Bohrung 19 versehen, die eine Düse 20 enthält.
Nach dem Öffnen des Ventils der nicht dargestellten Sauerstoffflasche steigt der Druck im Raum 21 zunächst schneller an als in der Kammer 22, so daß das Spülventil geöffnet wird und Spülsauerstoff in das Gerät einströmen kann. Erst wenn in der Kammer 22 der Druck auf ein bestimmtes Maß angestiegen ist, schließt sich das Spülventil wieder.
Die Ausführungsform nach Abb. 2 unterscheidet sich von der nach Abb. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß die Hochdruckleitung 4 mit dem Raum 23 unmittelbar in Verbindung steht, so daß auf dem Steuerkolben 14 der Hochdruck lastet. Das Spülventil wird also von dem unter Hochdruck stehenden Sauerstoff betätigt.
Das vom Druckminderer 24 kommende Niederdruckgas strömt durch die Leitung 25 zum Gerät.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Sauerstoff atemschutzgerät, dessen Atemluft führende Leitungen und Teile bei Inbetriebnahme des Gerätes durch Zufuhr von Sauerstoff selbsttätig gespült werden, dessen Menge durch ein in der Ruhelage geschlossenes Ventil geregelt wird, dessen Steuermittel durch in eine von dem Steuermittel abgeschlossene Kammer einströmenden Sauerstoff betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Steuermittel, z. B. eine Steuermembran, einen Steuerkolben (14) od. dgl., geschlossene Kammer (22) über eine Düse (20) unmittelbar mit dem Raum (21 bzw. 23) auf der anderen, dem Ventilsitz (12) zugewendeten Seite des Steuermittels in Verbindung steht.
2. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steuermittel der Ventilverschlußkörper angeordnet ist.
3. Sauerstoff atemschutzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermittel durch eine in Schließrichtung des Spülventils wirkende Feder (16) belastet ist.
4. Sauerstoff atemschutzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager der Feder (16) auf der dem Steuermittel entgegengesetzten Seite als die allseitig geschlossene Kammer (22) abschließender, verstellbarer Schraubstopfen (17) ausgebildet ist.
5. Sauerstoffatemschutzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubstopfen (17) durch eine vorzugsweise schraubbare Dichtkappe (18) abgedeckt ist.
6. Sauerstoffatemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Steuerkolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (20) in einer den Steuerkolben (14) durchsetzenden Bohrung angeordnet ist.
7. Sauerstoffatemschutzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem Druckminderer, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil gleichachsig mit dem Druckminderer (24) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 859 994, 889 115, 629, 919 630.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 309 749/55 11.63
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