DE1156428B - Offener Rieselkuehler - Google Patents

Offener Rieselkuehler

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DE1156428B
DE1156428B DEM30880A DEM0030880A DE1156428B DE 1156428 B DE1156428 B DE 1156428B DE M30880 A DEM30880 A DE M30880A DE M0030880 A DEM0030880 A DE M0030880A DE 1156428 B DE1156428 B DE 1156428B
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liquid
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water
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DEM30880A
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Carl Georg Munters
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28CHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
    • F28C1/00Direct-contact trickle coolers, e.g. cooling towers
    • F28C1/02Direct-contact trickle coolers, e.g. cooling towers with counter-current only
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F25/00Component parts of trickle coolers
    • F28F25/02Component parts of trickle coolers for distributing, circulating, and accumulating liquid
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02BCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO BUILDINGS, e.g. HOUSING, HOUSE APPLIANCES OR RELATED END-USER APPLICATIONS
    • Y02B30/00Energy efficient heating, ventilation or air conditioning [HVAC]
    • Y02B30/70Efficient control or regulation technologies, e.g. for control of refrigerant flow, motor or heating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Offener Rieselkühler Die Erfindung betrifft einen offenen Rieselkühler für den Wärmeaustausch zwischen einem flüssigen und einem gasförmigen Medium, bestehend aus einem Gehäuse und einem darin angeordneten Füllkörper mit dicht nebeneinander verlaufenden, beiderseits offenen Rohrkanälen, in denen das Gas mit der herabrieselnden Flüssigkeit in Berührung gebracht wird, und besteht im wesentlichen darin, daß die Wandungen der Rohrkanäle aus durch Imprägnierung feuchtigkeitsbeständig gemachtem Papier oder Asbestpapier bestehen, das jedoch von dem Imprägnierungsmittel, z. B. Phenol- oder Melamin-oder Carbaminharz, nur so viel aufgenommen hat, daß sein Flüssigkeitsaufsaugevermögen erhalten bleibt.
  • In der Praxis sind die Rohrkanäle in ihrem Querschnitt im Verhältnis zu ihrer Länge so eng ausgebildet, daß die Gefahr besteht, daß sie durch Kapillarwirkung der Flüssigkeit verschlossen werden. Da aber die Oberflächenberührung zwischen aufsteigender Luft und herabfließendem Wasser in jedem Fall gewährleistet sein muß, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Rohrkanäle am Austrittsende der Flüssigkeit schräg abgeschnitten, so daß eine Ablauföffnung von solcher Größe entsteht, daß der Kanalquerschnitt nicht vollständig mit Flüssigkeit ausgefüllt werden kann.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung reicht die schräge Schnittfläche über mehrere benachbarte Reihen von Rohrkanälen, so daß mehrere übereinanderliegende Reihen von Ablauföffnungen entstehen (Fig. 3).
  • Der Füllkörper kann auch in an sich bekannter Weise aus einem Paket von abwechselnd ebenen und gewellten Lagen bestehen.. Dabei sind die Schrägschnitte am Flüssigkeitsaustrittsende der Kanäle senkrecht zu den Ebenen der Wellpapierlagen geführt.
  • Es ist bereits ein Wärmeaustauscherelement für Verdampfungs-, Kondensations- und Destillationszwecke bekannt, das aus einer Vielzahl von aufrechtstehenden Blechen besteht. die in einem solchen Abstand zueinander stehen, daß ihre Adhäsionskraft ausreicht, um die Zwischenräume in einer gewissen Höhe mit der in Wechselwirkung mit den zu behandelnden Gasen oder Dämpfen tretenden Flüssigkeit vollzusaugen. Dieses bekannte Element besteht einerseits aus Blech, wodurch sich überhaupt keine ansaugfähige Oberfläche ergibt. Zum anderen aber sollen in diesem Element gerade die in engem Abstand stehenden Bleche mit Flüssigkeit vollgesaugte Körper bilden, während die Erfindung die Freihaltung des Kanalquerschnittes von Flüssigkeit bezweckt; denn nur von Flüssigkeit nicht behinderte Kanäle können die erwünschte große Oberflächenkühlung hervorbringen.
  • Es sind ferner Füllungen für Fraktioniersäulen bekannt, die aus kapillarem Material bestehen, und zwar aus Gewebestoff, Asbest, Glas- oder Schlackenwolle oder plastischen oder ähnlichen Materialien, die eine Dochtwirkung hervorrufen. Diese Einrichtungen bestehen aber weder aus rohrförmigen Kanälen noch aus durch Imprägnierung feuchtigkeitsbeständig gemachtem Papier.
  • Je enger die geschlossen nebeneinanderliegenden Kanäle eines Rieseleinbaues sind, um so schwieriger ist es, das Hängenbleiben von Flüssigkeitstropfen in den Kanälen zu verhindern. Dieses Problem ist besonders wichtig bei Kanälen, welche als Rohrkanäle ausgebildet sind, worunter nur oben und unten offene Kanäle zu verstehen sind mit einem Querschnitt, dessen lichte Weite wesentlich kleiner ist als ihre Länge.
  • Bei diesen Rohrkanälen kommt es darauf an, daß ihre von Luft durchstrichenen Innenwandungen gleichmäßig mit Flüssigkeit bedeckt sind. Das ist aber nur dann möglich, wenn die Saugfähigkeit des Papiers oder des Asbestpapiers, das gemäß der Erfindung für die Herstellung der Rohrkanäle dient, seine Saugfähigkeit behält.
  • Sind die Rohrkanäle so eng, daß die Gefahr des Verstopfens infolge der Kapillarwirkung besteht, so kann dieser Gefahr durch entsprechende Ausbildung der Austrittskanten entgegengewirkt werden. Hierdurch wird es ermöglicht, den Füllkörper in einfachster Weise und aus billigstem Werkstoff herzustellen und die Leistungsfähigkeit des Kühlers bei gegebenem Rauminhalt wesentlich zu erhöhen.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgeführten Kühlturm, Fig.2 eine schaubildliche Darstellung eines Füllkörpers, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Teiles des Füllkörpers, schräg von unten gesehen.
  • Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.
  • In Fig. 1 bezeichnet 10 das Gehäuse des Rieselkühlers, der den mit 12 bezeichneten Füllkörper aufnimmt. Dieser hat bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 kreisrunden Querschnitt und umfaßt eine Nabe 14, um welche ein Streifen oder eine Bahn aus Wellpappe spiralförmig gewickelt ist. Die Wellpappe besteht aus einer ebenen Papierschicht 16 und einer gewellten Papierschicht 1.8, die miteinander längs der Kämme 20 der Wellungen (Fig. 3) mit Hilfe eines wasserunlöslichen Bindemittels verbunden sind. Die Wellungen weisen zweckmäßig Sinusform auf und haben eine Wellenlänge, die in bekannter Weise etwas mehr als das Doppelte der Wellenhöhe sein kann. Es ist vorteilhaft, auch die einzelnen Wicklungen der Wellpappenbahn an den Berührungsstellen der ebenen und der gewellten Schichten miteinander zu verleimen. Die zwischen den Schichten gebildeten rohrförmigen Kanäle 22 (Fig. 3) stehen im Gehäuse 10 lotrecht. Das Paket aus Wellpapp; ist von einer zylindrischen Metallhülle 24 umschlossen, die auf der Außenseite mit einem rechtwinklig abstehenden Flansch 26 versehen sein kann, mit welchem der Füllkörper an einem ähnlichen Flansch 28 auf der Innenseite des Gehäuses 10 anliegt. Diese Flansche dienen gleichzeitig als Dichtung, so daß Luft zwischen ihnen nicht hindurchstreichen kann. Um die erforderliche Festigkeit zu erhalten, können Speichen 30 radial durch das Wellpappenpaket hindurchgehen und mit ihren inneren Enden in die Nabe 14 eingeschraubt oder eingepreßt sein. Die Speichen sind an der Außenseite der Hülle 24 mit Hilfe von Muttern 32 verankert. Die Speichen können sich von dem Gehäuse 24 schräg aufwärts zur Nabe 14 erstrecken, wodurch ihr versteifendes Vermögen in der günstigsten Weise ausgenutzt wird.
  • Die die Rohrkanäle 22 bildenden Schichten sind aus einem Werkstoff gefertigt, der Wasser aufzusaugen bzw. von diesem benutzt zu werden imstande ist. Er ist daher von faseriger Beschaffenheit. Der billigste Werkstoff ist Papier, das ein oder einige zehntel Millimeter dünn sein kann, weil die Wellpappenstruktur an sich eine höhere Festigkeit gibt. Da das Papier in unmittelbare Berührung mit der Flüssigkeit - bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel Wasser - kommt, ist es wichtig, daß es einen gewissen Grad von Feuchtebeständigkeit hat. Das Papier ist daher vorteilhaft mit einem hierfür förderlichen Stoff imprägniert, etwa mit Kunstharz, wie z. B. Melamin-, Karbamid- oder Phenolharz. Hierbei ist es von Bedeutung, daß das Papier nicht so viel von dem Imprägnierungsmittel aufnehmen darf, daß dadurch sein flüssigkeitsaufsaugendes Vermögen zu gering wird. Die Gewichtsmenge des Harzes kann 4 bis 20 oder 30°/o des Papiergewichtes betragen. Der Abstand zwischen den ebenen Schichten ist vorzugsweise 3 bis 4 mm, was eine hohe übertragungszahl zwischen den in den Rohrkanälen einander begegnenden Mitteln, im vorliegenden Fall Luft und Wasser, sicherstellt.
  • Das Wasser wird dem Austauscherkörper von oben durch eine Leitung 34 zugeführt, in deren Endteilen 36 in bekannter Weise eine Spritzvorrichtung 38 drehbar gelagert ist. Die Spritzvorrichtung hat Arme, die mit kleinen Ausströmlöchern 40 entlang einer Linie so versehen sind, daß dem am äußeren Teil der Arme ausströmenden Wasser eine ungefähr waagerechte Richtung erteilt wird, während die Wasserstrahlen zur Nabe der Spritzvorrichtung hin mehr und mehr nach unten gerichtet sind, so daß die Flüssigkeit gleichmäßig über die obere Vorderfläche des Füllkörpers verteilt wird. Die Spritzvorrichtung wird durch die Reaktionskraft des ausströmenden Wassers in Umdrehung versetzt. Von dem geschlossenen unteren Teil des Gehäuses 10 geht eine Leitung 42 für das gekühlte Wasser ab. Das verbrauchte Wasser wird durch eine Einlaßleitung 44 ersetzt, die mit einem Ventil 46 versehen ist, das mit einem Schwimmer 48 in der Weise zusammenarbeitet, daß der Wasserspiegel in dem Gehäuse ungefähr unverändert gehalten wird. Ein durch einen Motor 50 angetriebener Lüfter 52 im Oberteil des Apparates saugt Außenluft durch den Austauscherkörper, die durch unterhalb des Austauscherkörpers gelegene Einlässe 54 in den Apparat eintritt. Zwischen der Spritzvorrichtung 38 und dem Lüfter 52 kann ein aus senkrecht abgebogenen Schienen gebildeter Wasserabscheider 55 vorgesehen sein.
  • Gemäß der Erfindung sind die Wellpappeschichten an ihrer unteren Kante schräg zu Zipfeln 56 abgeschnitten, und zwar entlang Linien 58 (Fig. 2), die sich vorzugsweise über eine Mehrzahl, wie vier bis sechs Rohrkanäle 22 zwischen jedem aus einer ebenen und einer gewellten Schicht gebildeten Schichtenpaar erstrecken. Die Schnittlinien 58 bewirken, daß die einen Rohrkanal 22 begrenzenden Wände, die im vorliegenden Beispiel von der ebenen Schicht 16 und einer Wellung in der Schicht 18 gebildet werden, eine schrägverlaufende untere Kante haben. Diese Kante erhält damit eine Ausdehnung in lotrechter Richtung zwischen den Linien 60 und 62 der Fig. 3, die mindestens ebenso groß und vorzugsweise größer ist als die Höhe, bis zu welcher das Wasser in einem Kanal mit demselben Querschnitt und mit waagerecht abgeschnittener unterer Kante hochgesaugt wird.
  • Die Fig.3 veranschaulicht den Teil eines Zipfels 56, der sich zwischen seiner Basis und einer senkrechten Linie durch die Zipfelspitze befindet.
  • Bei dem beschriebenen Beispiel mit einem Abstand zwischen den ebenen Schichten 16 von 4 mm ist die Neigung der Linie 58 zur Lotlinie vorzugsweise 15 bis 25°, um ein gutes Abrinnen der Flüssigkeit sicherzustellen. Der Neigungswinkel kann um so größer gewählt werden, je leichter das Wasser in dem Werkstoff der Schicht selbst abgeleitet wird. Nachdem die Flüssigkeit, in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel das Wasser, durch die Rohrkanäle 22 abwärts geflossen ist, folgt es der schräggeschnittenen unteren Kante zur Spitze des Zipfels 56. Hierdurch wird erzielt, daß die Ausfiußöffnungen ständig so weit frei von Flüssigkeit gehalten werden, daß die von unten aufwärts drängende Luft in die Kanäle hineindringen kann. Dadurch, daß das Wasser die Kanalwände benetzt, bildet es innen in den Kanälen auf deren Wänden einen dünnen Film. Das von einem höher gelegenen Kanalausfiuß ausströmende Wasser folgt den Schichten 16, 18 entlang deren unteren Kanten zu der Zipfelspitze, ohne den oder die unterhalb gelegenen Kanalauslässe zu verstopfen.
  • Die Leitungen 34 und 42 sind zum Anschluß an z. B. den (nicht gezeigten) Kondensator einer Klimaanlage od. dgl. bestimmt. Das in diesem erwärmte Wasser gelangt durch die Leitung 34 zu der Spritzvorrichtung 38, die es über den Füllkörper 12 verteilt. Während seines Durchganges durch die Rohrkanäle 22 begegnet das Wasser der Luft, in welche ein kleinerer Teil des Wassers verdampft, wobei der absolute Feuchtigkeitsgehalt der Luft in entsprechendem Grade zunimmt. Durch die Verdampfung wird Wärme gebunden und das Wasser gekühlt.
  • Je kleiner der Querschnitt der Kanäle 22, desto größer wird die Wärmeaustauschfiäche zwischen den beiden Mitteln. Gleichzeitig aber muß die schräggeschnittene Ablaufkante eine größere Ausdehnung in der lotrechten Richtung erhalten, was praktisch eine untere Grenze für den Abstand zwischen den ebenen Schichten des Austauscherkörpers setzt. Als obere Grenze gilt letztlich der Kanalquerschnitt, bei welchem die Flüssigkeitstropfen den Kanalauslaß nicht mehr sperren; mit Hinblick auf die angestrebte hohe Leistungsfähigkeit des Füllkörpers ist es jedoch vorteilhaft, sich weitestmöglich unter dieser Grenze zu halten. Die lotrechte Ausdehnung der Rohrkanäle 22, die durch das Vorhandensein der Zipfel 56 wechselt, wird mit gebührender Rücksicht auf die gewünschte Temperatursenkung des Kühlwassers, die Mengen der strömenden Mittel und das Druckgefälle in der Luft bemessen. Die Durchschnittslänge der Kanäle kann bei einem Abstand von 4 mm zwischen den ebenen Schichten 150 bis 400 oder 500 mm betragen.
  • Das röhrenförmige Kanalsystem bringt in Verbindung mit dem wassersaugenden Faserstoff, aus dem es aufgebaut ist, einen anderen wertvollen Vorteil mit sich. Die die Spritzvorrichtung verlassenden Wasserstrahlen begegnen dem durch die Kanäle aufwärts streichenden Luftstrom, wobei es von Bedeutung ist, daß die Wassertropfen in größtmöglichem Umfang von den Kanalwänden aufgefangen werden. Es zeigt sich somit, daß in dem Fall, wo der Austauscherkörper aus parallelen, wasserabweisenden Schichten aufgebaut ist, eine große Anzahl kleiner Wassertropfen, die bereits in die Kanäle eingetreten sind, zurückgeworfen wird und dem Luftstrom zum Wasserabscheider hinauf mitfolgt. Der gemäß der Erfindung gestaltete Füllkörper vermag in wirksamer Weise die Wassertropfen an die Wände zu führen, weswegen nur eine kleinere Menge Wasser von dem Luftstrom mitgerissen wird. Ferner erhält man eine gute Zwangsführung sowohl des flüssigen als auch des gasförmigen Mittels. Ein Flüssigkeitstropfen, der einmal in einen Rohrkanal hineingekommen ist, muß diesem Kanal bis zum Auslaß folgen, und irgendwelche Ansammlungen von Flüssigkeit, die Teile des Füllkörpers mehr oder weniger betriebsuntauglich machen und den Gasstrom zu Umwegen zwingen würden, werden weitgehend vermieden. Eine Verlängerung der Gasstromwege bedeutete eine Vergrößerung des Druckgefälles.
  • Der Rieseleinbau gemäß der Erfindung hat den außerordentlichen Vorteil, daß er durch Kesselsteinablagerungen nicht mehr verstopft werden kann, da das Wasser an sämtlichen Wandungen der Rohrkanäle infolge ihres Netzvermögens ständig zum Durchlaufen gebracht wird.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig.4 unterscheidet sich von der vorhergehenden hauptsächlich dadurch, daß der Füllkörper viereckig ist, wobei die Wellpappschichten 16, 18 planparallel zueinander verlaufen. Das zu kühlende Wasser wird durch eine Leitung 34 zugeführt, die sich in zwei Zweigleitungen 64 teilt, welche ihrerseits zu zwei an einander gegenüberliegenden Seit--n angebrachten Spritzvorrichtungen 66 führen. Diese Spritzvorrichtungen sind bei der Ausführungsform der Fig.4 unbeweglich und sind mit einer Anzahl Leitschienen 68 versehen, die sich unter verschiedenen Neigungswinkeln zum Wellpappepaket hin erstrecken und zwischen denen Reihen von Ausströmlöchern 69 vorgesehen sind. Nur eines dieser Löcher 69 ist in Fig. 4 sichtbar. Während die Zipfel 56 bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 zweckmäßig vor der Aufwickelung der Wellpappebahn zur Rollenform ausgestanzt wurden, werden sie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 erst ausgesägt, nachdem das Wellpappepaket fertiggestellt ist. Man erhält auf diese Weise zueinander parallele Reihen von Zipfeln, die senkrecht zur Oberflächenerstreckung der Wellpappeschichten stehen.
  • Die Hülle 24 kann auf der Oberseite ein Deckblech 70 haben, das als Anschlag und Abdichtung für das Wellpappepaket um seine Kante herum dient. Um es in der Hülle 24 festzuhalten, können sich Bolzen 72 von zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Hülle 24 durch das Paket erstrecken.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im weitesten Sinne innerhalb des Rahmens des ihr zugrunde liegenden Leitgedankens abwandelbar. Der Füllkörper kann aus Trennwänden zusammengesetzt sein, die jeweils aus mehreren Schichten bestehen, von denen eine der Versteifung dienen kann, während eine oder mehrere andere Schichten die Fähigkeit haben, die Flüssigkeit anzusaugen bzw. von ihr benetzt zu werden. Als Werkstoff für die Schichten des Füllkörpers können Asbest- oder Glaswollepapier in Betracht kommen. Das Kanalsystem im Füllkörper kann die Struktur von Honig- oder Wachskuchenzellen haben, wobei sämtliche Schichten gefaltet sind.
  • Statt die Schichten bzw. das Paket senkrecht zur Oberflächenerstreckung der Schichten zu schneiden, können die Schnittflächen von vorn durch die Wellungen hindurchgehen, und zwar unter einem schrägen Winkel, so daß also die Schnittebene die ebene Wellpappeschicht bei lotrechtem Einbau des Paketes entlang einer waagerechten Linie trifft. Der Austauscherkörper kann in gewissen Fällen drehbar sein, wobei das flüssige Mittel ihn in radialer Richtung von der Welle her nach außen durchströmt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Offener Riegelkühler für den Wärmeaustausch zwischen einem flüssigen und einem gasförmig: n Medium, bestehend aus einem Gehäuse und einem darin angeordneten Füllkörper mit dicht nebeneinander verlaufenden, beiderseits offenen Rohrkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Rohrkanäle aus durch Imprägnierung feuchtigkeitsbeständig gemachtem Papier oder Asbestpapier bestehen, das jedoch von dem Imprägnierungsmittel, z. B. Phenol- oder Melamin- oder Carbamidharz, nur so viel aufgenommen hat, daß sein Flüssigkeitsaufsaugevermögen erhalten bleibt.
  2. 2. Rieselkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrkanäle am Austrittsende der Flüssigkeit schräg abgeschnitten sind.
  3. 3. Rieselkühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schräge Schnittfläche über mehrere benachbarte Reihen von Rohrkanälen reicht, so daß mehrere übereinanderliegende Reihen von Ablauföffnungen entstehen (Fig. 3).
  4. 4. Rieselkühler nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper in an sich bekannter Weise aus einem Paket von abwechselnd ebenen und gewellten Lagen besteht und daß die Schrägschnitte am Flüssigkeitsaustrittsende der Kanäle senkrecht zu den Ebenen der Wellpapierlagen geführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 69 502, 287 374, 381444, 666 465; schweizerische Patentschrift Nr. 275 790; USA.-Patentschrift Nr. 2 404 789. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1082 236.
DEM30880A 1955-06-23 1956-06-21 Offener Rieselkuehler Pending DE1156428B (de)

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