DE666465C

DE666465C - Fuellung fuer Fraktioniersaeulen

Info

Publication number: DE666465C
Application number: DEST54087D
Authority: DE
Original assignee: HONORARY ADVISORY COUNCIL SCI
Current assignee: HONORARY ADVISORY COUNCIL SCI
Priority date: 1935-11-06
Filing date: 1935-11-06
Publication date: 1938-10-20
Also published as: NL42761C

Description

Füllung für Fraktioniersäulen Die Erfindung hat eine Füllung für Fraktioniersäulen zum Gegenstand. llereits bekannte Füllungen für Kolonnenapparate verwenden spiralförmig gewundene, dünne Metallstreifen oder sprialförmig gewundene oder ähnlich geformte Drähte, die so ineinander verflochten werden, daß Platten bestimmter Dicke entstehen.
Die Erfindung verwendet für Fraktioniersäulen eine Füllung, die eine maximale Bertihrung zwischen Flüssigkeit und Dampf herbeiführt und Dämpfe und Flüssigkeit gleichförmig über den ganzen Ouerschnitt der Säule verteilt.
Gemäß Erfindung besteht die Füllung aus übereinandergeschichteten Reihen ähnlicher und gleichmäßig geformter und regelmäßig verteilter Zellen mit Wänden aus Drahtgaze oder ähnlichen Baustoffen mit kapillaren Öffnungen, die durch die Flüssigkeit abgeschlossen werden. Die einzelnen Zellen sind durch Öffnungen miteinander verbunden, die größer als der Kapillardurchmesser und kleiner als der Durchmesser der Zelle sind und durch die jeweils eine Verbindung mit mindestens zwei unteren und zwei l) eren Zellen hergestellt wird. Das kapillarförmige Material ist so ausgebildet, daß die Flüssigkeit fortlaufend abwärts fließt und der Dampf dauernd aufwärts strömt. Es ist wünschenswert, daß die Fäden und Gaze über die Obertläche des Films der Flüssigkeit zweckmäßigerweise so hoch herausragen, daß sich ein einheitlicher Film nicht bilden kann und die strömung turbulent wird. Das kapillarförmige Material kann aus Gewebestoff, Asbest, Glas- oder Schlackenwolle, plastischen oder ähnlichen Materialien hergestellt sein, die eine Dochtwirkung hervorrufen. Nicht genügend starre Materialien unter ihnen erfordern eine Abstützung.
Die Erfindung sei an Hand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine Ansicht einer Füllung aus Atetalldrahtgaze.
Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt einer Füllung nach Fig. 1, wobei die Schnitte aufeinanderfolgender Schichten in der Säule gemäß der Linien a-a, b-b und c-c der Fig. I verlaufen.
Fig. 3 und 4 sind Ansichten anderer Füllungen.
Fig. 5 ist die Ansicht der Schichtfolge einer Füllung aus kapillarem Alaterial.
Fig. 6 ist ein teilweiser Planschnitt der in Fig. j gezeigten Schichtfolge einer Füllung.
Fig. 7 bis 10 zeigen weitere Ausführungsformen der Füllungen.
In der gemäß Fig. I und 2 gezeigten bevorzugten Ausführungsform bildet das kapillarförmige Material aus Metalldrahrgaze 1 ein regelmäßiges Aluster, welches, abgesehen von den Dampföffnungen 2, dasselbe an hei(len Seiten der Schicht ist. Die Gazesellicht ist in drei Richtungen unter einem \Viiikel von 120 so gestaucht, daß eine Vielzahl von Reihen von einzelnen Pyramiden 3 gebildet wird. Die Spitze der Pyramide liegt bei, und bei 5 treffen drei Pyramiden zusammen. Die starken Linien 6 in Fig. I und im Schnitt bei 7 der Fig. 2 sind Mulden im Aufbau. Die Dampföffnungen 2 sind in regelmäßigen Mustern angeordnet und verlaufen auch in den benachbarten Reihen versetzt, wie man aus Fig. I ersieht. Die Dampföffnungen. einer Schicht befinden sich direkt über den entsprechenden Punkten 5 der darunterliegenden Schicht, und jede Durchlöcherung in der einen Lage ist direkt unter einer Pyramide der unmittelbar darüber befindlichen Schicht. Jede der zahlreichen kubischen Zellen in der Säule hat einen Dampfeinlaß 2 an ihrem Boden und Dampfauslässe in eine Mehrzahl angrenzender Zellen, wodurch ein glatter Fluß unmöglich gemacht wird.
Jede Zelle in diesem Gefüge erhält Dampf aus jeder der drei gleichartigen darunter befindlichen Zellen, wobei die Dampfströme aus jeder Richtung in einem Winkel von 120° längs der Mulden 6 aufeinendertreffen und sich an dem Dampfeinlaß zu der Zelle vereinigen.
Dieser Dampfstrahl geht dann durch die Zelle hindurch und teilt sich beim Eintritt in die angrenzenden Zellen in drei gleiche Ströme, die in einer Richtung von 60 @ zu den ursprünglichen Dampfströmen fließen. Hinsichtlich der herunterlaufenden Flüssigkeit tritt eine ähnliche Wirkung ein. Jede Ecke und Kante jeder Zelle ist ein Vereinigungspunkt für vier Gazeflächen, und es wird die von den beiden oberen Oberflächen herabfließende Flüssigkeit an dem Vereinigungspunkt zusammengeführt und über die beiden unteren Flächen wieder verteilt. Die Vermischung der Flüssigkeit findet an demVereinigungspunkt statt, und da die beiden unteren Flächen an der Vereinigung im gleichen winkel abwärts gerichtet sind, nimmt jede eine gleiche Flüssigkeitsmenge mit, unabhängig von der anfänglichen Verteilung.
In Fig. 3 wird das Gazematerial I nur in einer Richtung gewellt, und es werden mehr oder minder rombusförmige Zellen S gebildet.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Anordnung, aber mit einer Abscheidungsschicht g zwischen den' gewellten Schichten 1 und Dampföffnungen 10 darin. Der Separators kann gegebenenfalls weggelassen werden.
In Fig. 5 und 6 ist eine Anordnung dargestellt, die Schichten oder Scheiben I aus kapillarem Material gebraucht, z. B. aus Fiberstoff, Asbest, Glas- oder Schlackenwolle oder einem anderen Ataterial, das eine Dochtwirkung aufweist. ,Vie ersichtlich, kann es säurefeste Eigenschaften haben. Die Schichten oder Scheiben 1 werden durch Stützorgane II getrennt, welche aus Glasstreifen aus emailliertem Eisen oder einem anderen zxveckentsprechenden Werkstoff bestehen können. Die schichten 1 werden mit Dampföffnungen 2 versehen, die im wesentlichen wie in Fig. 6 gezeigt angeordnet sind, so daß jode Zelle Dampf von einer Vielzahl von unteren Zellen erhält und der Dampf nicht aus einer Zelle in eine andere entweichen kann, ohne eine Längsrichtung oder Querrichtung oder beide zusammen in der Zelle zu durchgehen.
Fig. 7 und S zeigen eine abgeänderte Anordnung dieser Art Kapillarmaterials. Die Schichten I werden gewellt und Stangen I2 von geeignetem Material angebracht, um, wie gezeigt, die regelmäßige Formung der Zellenstruktur zu erhalten. Diese Lagen sind mit Dampföffnungen 2 wie oben versehen. In Fig. 8 stellen die stark ausgezogenen Linien die unteren Punkte der Rillen und die dünnen Linien die oleren Punkte dar.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 7 und 8 werden die Stützstangen 11 und 12 auf Widerhaken, Vorsprüngen, Rippen o. dgl. in oder an der inneren Röhrenwandung gelagert, in welcher die Packung angebracht ist, oder sie werden gegenseitig abgestützt. Um stellenweise den aufsteigenden Dämpfen einen freicn Durchgang von größerem Querschnitt als die Dampföffnungen in dem kapillaren Material zu bieten, können Bodenschichten I3 von kapillarem Material mit Öffnungen 14, die größer sind als die Öffnungen 2 in den oberen Schichten, angeordnet werden (vgl. Fig. 9). die in Fig. In dargestellt ist, könnten auch senkrechte Sickerflächen Ij aus kapillarem Material angebracht werden. Andere Abflußarten können vorgesehen werden.
In Vergleichen zu bekannten Packungen gestattet die vorliegend beschriebene eine bedeutend erhöhte Wirksamkeit.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Füllung für Fraktioniersäulen, bestehend aus übereinandergeschichteten Reihen ähnlicher und gleichmäßig geformter und regelmäßig verteilter Zellen mit Wänden aus Drahtgaze oder ähnlichen Baustoffen mit kapillaren Öffnungen, bei der die einzelnen Zellen durch Öffnungen miteinander verhunden sind, die größer als der Wapillardurchmesser und kleiner als der Durchmeser der Zelle sind und durch die jeweils eine Verbindung mit mindestens zwei unter ren und zwei oberen Zellen hergestellt wird.
2. Füllung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschlossenen ZQllen in Reihen und jeweils zu den benachbarten Zellenreihen gegeneinander versetzt angeordnet sind.