DE691778C

DE691778C - Einrichtung zum Waerme- oder Stoffaustausch zwischen Gasen oder Daempfen und Fluessigkeit

Info

Publication number: DE691778C
Application number: DE1926691778D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-05-02
Filing date: 1926-05-02
Publication date: 1940-06-05

Description

Einrichtung zum Wärme- oder Stoffaustausch zwischen Gasen oder Dämpfen und.Flüssigkeit Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Wärme- oder Stoffaustausch zwischen 'Gasen oder Dämpfen und einer Flüssigkeit. Bei bekanntem Einrichtungen dieser Art rieselt die Flüssigkeit in Rinnen von Blechwänden oder Lamellen von oben nach unten hinab, während der Gas- oder Dampfstrom senkrecht dazu zwischen den Lamellen hindurchstreicht und also durch die Lamellen in mehrere pa:rallele Schichten zerlegt wird. Die Lamellen können eben oder winklig oder wellenförmig gebogen sein.
Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Austauscher rieselt die Flüssigkeit 11 Rinnen hinab, die im Profil, d. h. im waagerechten Querschnitt, sägeförmige Zähne besitzen. Die Zähne besitzen dabei die Gestalt gleichseitiger Dreiecke. Diese Ausbildung des Profils der Rinnen weist den Nachteil auf, daß die Rinnen verhältnismäßig tief sind, so daß die in. ihrem innersten Winkel herabrieselnden Flüssigkeitsteilchen in keine ausreichende Ber ührung mit dem senkrecht dazu hindurchstreichenden Gasstrom gelangen. Auch besteht die Möglichkeit, daß die an den Flanken der Rinnen herabrieselnden Flüssigkeitsteile von den in die Rinnen eintretenden, sich von dem Gasstrom abzweigenden kleinen Teilgasströmen erfaßt und in den Gasstrom getrieben werden, so daß das Gas zuviel Feuchtigkeit aufnimmt. Um diese Nachteile zu beheben, sind erfindungsgemäß die längeren Flanken des sägeförmigen Profils der Rieselrinnen schwach gegen die Durchflußrichtung des Gassti-.omes geneigt, während die kürzeren Flanken schwach spitzwinklig gegen eine zur Durchflußrichtung Senkrechte geneigt und gegen die Durchflußrichtung derart zurückgewendet sind, daß spitzwinklige, gegen die Durchflußrichtung gerichtete Sägezähne entstehen.
Die Erfindung ist in den Abbildungen näher erläutert.
Abb. t zeigt einen senkrechten Querschnitt durch den Austauschen Der obenliegende Sammelbehälter für die Flüssigkeit, ist mit e bezeichnet. Die Flüssigkeit tritt durch feine öffnungen im Boden des Behälters hindurch und rieselt in filmartiger dünner Schicht an den Lamellen a herab. Das Gas tritt durch die links seitlich liegende große öffnung ein, wird durch die nebeneinanderliegenden Lamellen a in Schichten zerlegt und tritt durch die rechts liegende öffiiüng wieder aus. Die Abb. 2 bis 5 veranschaulichen im waagerechten Querschnitt je zwei n.ebeneinanderliegende Lamellen. In Abb.2 wird nur die in der Zeichnung tintenliegende Seite der Lamellen berieselt. Die Zähne des Profils sind; wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, verhältnismäßig flach. Die längere Flanke b der Zähne ist schwach (etwa tun 30°) gegen die durch Pfeile angedeutete Durchflußr ichtung des Gasstromes geneigt. Von diesem Gasstrom zweigen sich infolge der sägeförmigen Ausbildung des Lamellenprofils schwache Teilströme ,rat-und streichen an der längeren Flanke b lang. Dabei wird ein besserer Wärine- o,Z:'`@ Stoffaustausch erzielt, als wenn d_e @lari1;G wie bei der bekannten Ausführung, verhältnismäßig stark (etwa um 6o°) gegen die Strom richtung geneigt ist, weil- die Teilgasströme bei einer so starken Abbiegung der Flanke dieser nic4tt gut folgen. Die kürzen Flanken c der Zähne stehen beim Erfindungsgegenstand nicht senkrecht zur Stromrichtung, sondern sind, wie aus der Zeichnung zu erkennen ist-, unter einem schwachen Winkel gegen die Senkrechte geneigt, und zwar nach links, also gegen die Richtung des Gasstromes. Bei der bekannen Ausführung sind sie unter einem Winkel' von etwa 30° gegen die Senkrechte geneigt, aber im umgekehrten Sinne nach rechts. Infolgedessen besteht dort' die Mög- lichkeit, daß die auf diese Flanken aufprallenden obenerwähnten kleinen Teilgasströme den Flüssigkeitsfilm mehr oder weniger vun der Flanke ab- und in den Hauptgasstrom hineintreiben. Bei der bekannten Ausführung gelangt also zuviel Flüssigkeit in den Hauptgasstrom und wird von diesem, da er mit großer Geschwindigkeit durchgetrieben wird, mitgerissen. Bei der erfindungsgemäßen, dem Hauptstrom entgegengesetzten Richtung der kurzen Zahnflanken c wird die Flüssigkeit nicht von der Flanke abgetrieben, sondern umgekehrt in den inneren Winkel der Rinne hineingetrieben. Diese Wirkung kann noch dadurch verstärkt werden, daß: in die Winkel der Rinnen Dochte d oder Streifen einer llüssigkeitsaufsaugend@n porösen Masse eingkelegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Wärine- oder Stoffaustausch zwischen Gasen oder Dämpfen und Flüssigkeit, bestehend aus flüssigkeitsberieselten Lamellen, welche derart nebeneinander -angeordnet sind, daß sie den Gas- oder Dampfstrom in Schichten zerlegen und gerade, winklig oder wellenförmig führen, und welche mit aufeinanderfolgenden, von oben nach unten durchgehenden, im Profil sägeförmigen Rieselrinnen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Flanken (b) des sägeförmigen Profils der Rieselrinnen schwach gegen die Durchflußrichtung des Gases oder Dampfes geneigt sind und die kürzeren Flanken (c) schwach spitzwinklig gegen eine zur Durchflußrichtung Senkrechte geneigt und gegen die Durchflußrichtung derart zurückgewendet sind, daß spitzwinklige, gegen die Durchflußrichtung. gerichtete Sägezähne entstehen. ?. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Winkelrinnen zwischen den Rinnenflanken (b und c) Dochte oder Streifen einer. flüssigkeitsaufsaugenden, porösen Masse (d) eingelegt sind.