DE1156368B - Vorrichtung und Verfahren fuer die Gefaess-, insbesondere Kuebelfoerderung in senkrechten oder tonnlaegigen Foerderwegen, insbesondere in Schaechten, z.B. beim Teufen oder Weiterteufen von Schaechten, mit einem oder mehreren Foerdertrumen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren fuer die Gefaess-, insbesondere Kuebelfoerderung in senkrechten oder tonnlaegigen Foerderwegen, insbesondere in Schaechten, z.B. beim Teufen oder Weiterteufen von Schaechten, mit einem oder mehreren Foerdertrumen

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DE1156368B
DE1156368B DES57223A DES0057223A DE1156368B DE 1156368 B DE1156368 B DE 1156368B DE S57223 A DES57223 A DE S57223A DE S0057223 A DES0057223 A DE S0057223A DE 1156368 B DE1156368 B DE 1156368B
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conveying
shaft
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Josef Hennes
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IASACHTLEBENIA AG fur BERGBAU
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D1/00Sinking shafts
    • E21D1/03Sinking shafts mechanically, e.g. by loading shovels or loading buckets, scraping devices, conveying screws

Description

  • Vorrichtung und Verfahren für die Gefäß-, insbesondere Kübelförderung in senkrechten oder tonnlägigen Förderwegen, insbesondere in Schächten, z. B. beim Teufen oder Weiterteufen von Schächten, mit einem oder mehreren Fördertrumen Bisher erfolgte die Entleerung des beladenen Fördergefäßes bei der Förderung in Schächten allgemein durch Betätigung der Kippeinrichtung von Hand. Nachdem das Fördergefäß über die Hängebank gezogen war, wurden die Schachtklappen von Hand oder durch mechanisch, pneumatisch, elektrisch bzw. hydraulisch betriebene Hilfsmittel geschlossen. Auf die Klappen wurde ein Förderwagen geschoben, der Boden des Fördergefäßes wurde in eine festhängende Kette eingehängt und dann das Fördergefäß am Seil herabgelassen. Dabei kippte das am Boden durch die Kette festgehaltene Fördergefäß nach vorn in den Förderwagen aus. Nach der Entleerung wurde es hochgezogen, der gefüllte Förderwagen weggefahren, und die Schachtklappen wurden geöffnet. Dann konnte das Fördergefäß wieder zur Schachtsohle gefahren werden. Es war auch möglich, das Fördergefäß bei der gleichen Art des Kippvorganges in einen Bunker entleeren zu lassen. Diese Vorgänge nahmen aber einebeträchtliche Zeit in Anspruch und erforderten mindestens zwei Mann zur Bedienung.
  • Ferner stellte die Betätigung der Fördergefäß-Kippanlage an die Aufmerksamkeit und die Zuverlässigkeit des Personals der Schachtförderung höchste Anforderungen. Selbst bei sorgfältigster Auswahl des Personals trat schließlich doch einmal ein Versagen ein, das schwere Unglücksfälle nach sich ziehen konnte. Zum Beispiel bestand die Gefahr, daß die Schachtklappen, durch die das aufwärts fahrende Fördergefäß in die Entleerungsanlage, z. B. Hängebank, gelangte, nicht früh genug geöffnet wurde, so daß das Fördergefäß von unten gegen die geschlossenen Klappen stieß. Das führte zu der Möglichkeit eines Seilbruches und des Abschleuderns von Bergestücken aus dem Fördergefäß, also zur schlimmsten Gefährdung der Bergleute, die in dem Schacht, aus dem gefördert wurde, tätig waren. Ähnlich groß war die Gefahr, wenn das Entleeren des Fördergefäßes versehentlich bei offenen Schachtklappen erfolgte.
  • Es sind zwar auch optisch anzeigende Warneinrichtungen bekannt, die dem Fördermaschinisten die Stellung der Schachtklappen bzw. des Fördergefäßes im Schacht anzeigen, jedoch nicht verhindern, daß bei menschlichem Versagen Unglücksfälle auftreten können.
  • Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, die das Durchfahren von Wetterschleusen durch Fördergefäße dem Fördermaschinisten dadurch erleichtern, daß die Öffnung bzw. Schließung der unteren bzw. oberen Schleusenklappe nacheinander automatisch bei verlangsamter Geschwindigkeit des Fördergefäßes erfolgt und somit ein Wetterkurzschluß verhindert wird.
  • Ferner sind bei Schachtförderanlagen Einrichtungen bekannt, die das Aufschieben von Förderwagen bei Abwesenheit des Förderkorbes verhindern und bei nicht geschlossenen Schachttoren die Fördermaschine blockieren.
  • Bei antriebsmäßig vollautomatisch betriebenen Förderanlagen ist es bekannt, daß die gegebenen Fertigsignale den Beginn des Treibens erst dann einleiten, wenn alle Signale gleichsinnig sind.
  • Mit diesem bekannten Verfahren ist nur eine Absicherung gegen Wetterkurzschlüsse und Beginnen des Treibens beim Beladen der Förderkörbe bzw. Beladen der Förderkörbe während des Treibens möglich. Die automatische Absicherung und Koordinierung und Beschleunigung mehrerer Arbeitsgänge, wie sie bei der Förderung mit Fördergefäßen im Schacht und den nachfolgenden Arbeitsgängen, insbesondere beim Teufen von Schächten, auftreten, ist mit diesen bekannten Verfahren nicht möglich.
  • Die Erfindung hat zum Ziel, alle Möglichkeiten, die bei der Förderung mit Fördergefäß, insbesondere beim Teufen oder Weiterteufen von Schächten, zur Gefährdung der in der Förderung, z. B. im Schacht, beschäftigten Bergleute führen können, mit Sicherheit auszuschließen. Gemäß der Erfindung wird bei der Kübelförderung oder Förderung mit anderen, ähnliehen Gefäßen die Anlage, mit der das Fördergefäß entleert wird und die sich z. B. bei Schächten über der Hängebank oder in einem Füllort befinden kann, so ausgebildet, daß sie vom Fördermaschinisten elektrisch und elektropneumatisch bedient und gesteuert werden kann. Dabei sind die Stromkreise der Entleerungsanlage und der Schachtklappen mit dem Sicherheitsstromkreis der Fördermaschine derart gekuppelt, daß die Entleerung des Fördergefäßes nicht bei offenen Schachklappen in Tätigkeit treten bzw. bleiben kann und die Fördermaschine zum Stillstand kommt, wenn das aufwärts fahrende Fördergefäß sich bis auf einen Sicherheitsabstand d?°n Schachtklappen nähert und diese noch nicht geöffnet sind.
  • Ferner sind die Stromkreise so geschaltet, daß die Schachtklapppen nicht geöffnet werden können, wenn die Kippvorrichtung ihre außerhalb des Fördertrums liegende Ruhestellung verlassen hat. Auch in diesem Falle kommt also die Fördermaschine zum Stillstand. Die Entleerungsvorrichtung, die sich in entsprechender Höhe über den Schachtklappen befindet, besteht im wesentlichen aus einem Kippgefäß, in das das Fördergefäß eingesetzt werden kann, aus einem neben dem Fördertrum vorgesehenen Bunker, zu dem das Kippgefäß mit dem darin befindlichen Fördergefäß auf kürzestem Wege gebracht und in dien das Fördergefäß entleert werden kann, und aus einer Förderbahn, auf der das auf einem Wagen oder Schlitten drehbar angeordnete Kippgel äß unter das Fördergefäß, über den Bunker und aus dem Förderturm gebracht werden kann, sowie Einrichtungen zum Bewegen der einzelnen Elemente der Kippvorrichtung in dem angegebenen Sinne, nebst den dazugehörigen Sicherheitseinrichtungen.
  • Aus dem Bunker kann das vom Fördergefäß herangebrachte Fördergut in bekannter Weise abgezogen und abgefahren werden, beispielsweise durch eine Strecke od. dgl., die z. B. auf der Höhe der Schachtklappen zum Ort der Verwertung und/oder Beseitigung des Fördergutes führt.
  • Für die Betätigung der Kippvorrichtung als solche, d. h. als ohne die Bunkerentleerung, ist hierbei nur ein Mann, nämlich der Fördermaschinist, erforderlich. Auch kann die Bestätigung ganz oder teilweise automatisiert werden, z. B. durch Programmschalter.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung. Diese zeigt eine Ausführungsform, die besonders für das Weiterteufen schon bestehender Schachtanlagen geeignet ist und die mit Rücksicht auf die Fördereinrichtungen des bestehenden Schachtbetriebes nur eine eintrumige Kübelförderung umfaßt. In dieser Anlage fährt der Kübel durch die vorher z. B. automatisch geöffneten Schachtklappen bis zu einer festgelegten Marke über die Entleerungsvorrichtung empor. Die Kippvorrichtung kann nunmehr in das Fördertrum gefahren und der Kübel in das Kippgefäß eingesetzt werden. Dabei schließen sich automatisch die Schachtklappen. Darauf wird die Kippvorrichtung mit dem Kübel über den Bunker gebracht, der Kübel gekippt, das Kippgefäß mit dem Kübel in das Fördertrum zurückgeführt, der Kübel von der Fördermaschine aus dem KippgLfäß gehoben und dieses aus dem Fördertrum gebracht. Hat es seine Ruhestellung erreicht, so öffnen sich die Schachtklappen automatisch, und es kann der Kübel durch diese abwärts gefahren werden. Die einzelnen Bewegungsvorgänge des Kübels und der Schachtklappe sowohl als auch die seitliche und die Kippbewegung der Kippvorrichtung und die Länge dieser Bewegung sind dabei durch an sich bekannte Schalt und Sicherungsvorrichtungen so aufeinander abgestimmt, daß sie nur in der vorgesehenen geordneten Reihenfolge ablaufen können und daß es völlig unmöglich ist, die Kippvorrichtung zur unrechten Zeit in das Fördertrum des Fördergefäßes zu bewegen.
  • Fig. 1 zeigt schematisch und beispielsweise einen senkrechten Schnitt durch die Gesamtanlage nach der Erfindung, die in dem Füllort einer Fördersohle eines Schachtes untergebracht ist, der unterhalb dieser Sohle weitergeteuft wird; Fig. 2 ist ein ebenfalls senkrechter Schnitt durch diese Gesamtanlage in einer zur Fig. 1 senkrechten Ebene; Fig. 3 zeigt die Kippvorrichtung nach Fig. 1 im Grundriß, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in vergrößertem Maßstabe und Fig. 5, 6 und 7 Einzelheiten der Vorrichtung nach Fig. 1 bis 4; in Fig. 8 ist beispielsweise und schematisch ein elektrisches Schaltschema dargestellt, das geeignet ist, den grundlegenden Erfindungsgedanken der Steuerung des Kippvorganges von der Fördermaschine aus durchzuführen. welches im übrigen vielfacher Abwandlungen fähig ist, z. B. unter Verwendung von Programmschaltern.
  • In den Figuren ist mit 1 die Schachtwandung, mit 2 die Wandung des Füllortes, mit 3 eine Schachtbühne und mit 4 die Schachtklappen dieser Bühne bezeichnet. Das Fördergefäß 5 ist in bekannter Weise z. B. mit einem Bügel an dem Karabiner des Förderseiles befestigt und steht mittels Führungsschlitten mit zwei Führungsseilen 14. in der üblichen Weise in Verbindung. Als Förderseil wird ein Flachseil benutzt. Es läuft vom Fördergefäß zur Bobine der Fördermaschine, die z. B. auf der nächsthöheren Sohle aufgestellt ist.
  • Erfindungsgemäß ist oberhalb eines Bunkers 6 eine Förderbahn 7 angeordnet, bestehend z. B. aus zwei parallel zueinander verlaufenden Breitfianschträgern 8, deren Enden in den Schachtwandungen befestigt, z. B. eingemauert sind. Zwischen jedem Breitflanschträger und der Schachtwand befindet sich eine Bühne 59. Auf den beiden Breitflanschträgem ist die Vorrichtung verfahrbar, die zum Entleeren des Fördergefäßes dient. Sie besteht aus dem Kippgefäß 12 und dem Rahmen 9, auf dem das Kippgefäß 12 angeordnet ist und der als Schlitten oder z. B. nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform als Wagen ausgebildet sein kann. Dieser Wagen läuft auf vier Rädern, von denen die beiden linksseitig gezeichneten Räder 10 als Nutenräder ausgebildet sind und auf den oberen Flanschen der beiden Breitflanschträger 8 rollen. Zur Führung der beiden Nutenräder ist an jedem Breitfianschträger ein Flachstahl 13 od. dgl. befstigt, z. B. elektrisch angeschweißt, der in in die Nuten der Räder paßt. Die rechtsseitigen Räder 10 a haben ein-en Spurkranz und laufen zwischen Ober- und Unterflansch der Breitflanschträger. Durch diese Anordnung der Laufräder wird der Kippwagen sicher geführt und ein Entgleisen verhindert. Die Laufräder haben Wälzlagerung und sind durch Simmerringe gegen Schmutz und Wasser geschützt. Etwa im vorderen Drittel ist innerhalb des Rahmens 9 das Kippgefäß 12 drehbar gelagert. Es besteht aus einem der Form des Fördergefäßes angepaßten Blechzylinder mit erweitertem oberem Rand 12a. Der erweiterte obere Rand ist vorteilhaft doppelwandig in Zellenbauweise ausgeführt, um das erforderliche Widerstandsmoment zu erhalten. Die Drehzapfen 11 des Kippgefäßes tragen am Ende die Nutenlaufräder 1.0 und sind außermittig am Kippgefäß 12 (Fig. 3) derart angebracht, daß beim Verschieben der Kippvorrichtung bis zu ihrer weitesten Stellung im Fördertrum die Achsen 11 die Führungsseile 14 noch nicht berühren. Die Breite der Kippvorrichtung ist so bemessen, daß der Wagen einwandfrei zwischen den Führungsseilen hindurchgeht.
  • Dicht neben dem Kippgefäß auf dem Längsträger der Kippvorrichtung angebrachte Lager 60 tragen anteilmäßig das Fördergefäß- und Kippvorrichtunb Eigengewicht und eine unten an dem gleichen Träger befestigte, z. B. angeschraubte Bergeschurre 42.
  • Die hintere Radachse der Kippvorrichtung mit den Spurkranzrädern ist zweckmäßig durch Stegbohrungen in den Längsträgerstegen des Rahmens 9 hindurchgesteckt und mit den Längsträgerstegen verschweißt oder beiderseitig verschraubt.
  • Das Kippen des Kippgefäßes 12 mit dem darin befindlichen gefüllten Fördergefäß 5 erfolgt durch einen Preßluftgetriebe- oder Elektrogetriebemotor 15, der auf einer Plattform 16 des rechtsseitigen Teiles der Kippvorrichtung angeordnet ist, die auch ein Klinkengesperre zum Feststellen der Kippvorrichtung während des Kippens trägt. Ein Kettenrad 17, auf das die Umdrehung des Motors, z. B. unter Vermittlung eines Schneckengetriebes. übertragen wird, bewegt eine Rollenkette 18 und das Kettenrad 19, welches auf der Achse 11 fest aufgekeilt ist. Das Fördergefäß kann mit dieser Einrichtung in jede gewünschte Lage gedreht werden. In den Endstellungen der Kippvorrichtung (Entleerungs- und Ruhestellung) wird die Energiezufuhr zum Motor unterbrochen und damit die Drehbewegung beendet. Mit dem anderen Ende der Welle des Motors 15 ist ein Spindelschalter 20 od. dgl. gekuppelt, der Leuchtfeuer steuert, die dem Maschinisten die jeweilige Lage des Fördergefäßes beim Kippen anzeigen. Auf der Plattform 16 ist ferner ein Schaltzylinder 21 od. dgl. untergebracht zur Steuerung der Drehrichtung des Kippgefäßes 12 von der Aufnahmestellung in die Entleerungsstellung und zurück und in die Ruhestellung. Unterhalb des Schaltzylinders 21 ist weiter die Welle 22 des Klinkengesperres in den Lagern 23 drehbar angeordnet, die an beiden Enden je eine Sperrklinke 24 und an einem Ende ein Schaltkurvenstück 25 (Fig. 3) trägt.
  • Die Hin- und Herbewegung der Kippvorrichtung wird durch die Kolben der Preßluftzylinder 26 bewirkt, deren Kolbenstangen 27 mit den Gabelköpfen 28 an dem Rahmen 9, z. B. über die Streben 29 und Knotenbleche 30, angelenkt sind.
  • Die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Stellung der Kippvorrichtung mit dem Kippgefäß 12 entspricht der Stellung beim Einsetzen des gefüllten Fördergefäßes 5. In dieser vorderen (linksseitigen) Stellung der Kippvorrichtung im Fördertrum, wird das Fördergefäß, das vorher im Fördertrum bis zu einer entsprechend hoch über der Kippvorrichtung liegenden Marke hochgezogen war, in das Kippgefäß gesetzt. Die linksseitige Endstellung der Kippvorrichtung wird dem Fördermaschinisten über den Schaltring 35 und den Schalter 36 und Leuchtmelder 160 angezeigt. Ferner wird mit der Abteufbobine etwa 2 m Hängen gefahren. Die so erreichte überschüssige Seillänge wird für das Kippen des Fördergefäßes benötigt. Die Bewegungen der Kippvorrichtung werden z. B. ausgelöst durch Betätigung eines Druckknopfes am Führerstand des Fördermaschinisten. Dadurch wird ein Elektro-Vierwegeventil umgesteuert, so daß dann die beiden Druckzylinder 26 auf der Kolbenstangenseite beaufschlagt werden und der Wagen 9 der Kippvorrichtung auf einem verhältnismäßig kurzen Weg (beispielsweise 1,30 m Weg bei 4,7 m Schachtdurchmesser) nach rechts (rückwärts) über den Bunker 6 (Fig. 1) fährt, in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Strichen gezeichnete Lage, die überdies das im Kippgefäß befindliche Fördergefäß in Kippstellung zeigt. Gleichzeitig wird der Elektromagnet 32 an Spannung gelegt. Der Elektromagnet zieht dann den Hebelarm 33 auf der Welle 22 hoch und drückt die Sperrklinke 24 nach unten, wodurch die Kippvorrichtung vor dem Anschlag 31 festgelegt wird. Diese Wegbegrenzung der Kippvorrichtung mit dem im Kippgefäß befindlichen Fördergefäß hat den Vorteil, daß beim Kippen das Förderseil nur geringfügig aus seiner senkrechten Lage abgelenkt wird. Mit den Sperrklinken 24 wird auch das Schaltkurvenstück 25 heruntergedrückt, das den das Kippen einleitenden Schalter 34 (Fig. 4) betätigt und damit den eigentlichen Kippvorgang einleitet bzw. durchführt. Dieser Schalter steuert ein für den Maschinisten sichtbares Leuchtfeld »kippbereit«. Gleichzeitig wird über ein abfallverzögertes Zeitrelais und ein Elektromagnetventil (nicht gezeichnet) der Schaltzylinder 21 des Druckluftmotors 15 auf Richtung »Kippen« umgesteuert. Ferner wird über ein anderes, anzugverzögertes Zeitrelais das Elektroventil bekannter Bauart für den Kippmotor 15 geöffnet. Dieses Zeitrelais hat die Aufgabe, den Luftdurchgang erst dann freizugeben, wenn die Umsteuerung des Schaltzylinders 21 auf Richtung »Kippen« erfolgt ist. über den Spindelschalter 20 wird der Kippvorgang durch Leuchtbilder mit der beispielsweisen Angabe 5°-Stellung, 90°-Stellung, 130°-Stellung, aus der Vertikalen gerechnet, dem Fördermaschinisten bekanntgegeben, ohne daß er selbst in diese Automatik des Kippens und Wiederaufrichtens eingreift. In der Entleerungsstellung des Fördergefäßes, z. B. nach einer Kippbewegung von 130°, wird durch einen Schaltnocken am großen Kettenrad 19 das Elektroluftventil am Motor 15 abgesperrt und dadurch der Kippvorgang beendet. Dieses Elektroluftventil hat eine einstellbare Grundmengenregelung, die so gewählt wird, daß das Kippgefäß nach dem Entleeren mit mäßiger Geschwindigkeit in die Ruhestellung zurückgedreht wird. Über den Spindelschalter 20 wird die Rückwärtsbewegung des Kippgefäßes dem Maschinisten wieder angezeigt, so daß dieser nach Aufleuchten des Leuchtfeldes 5° einen Druckknopf betätigen kann, der die Vorwärtsbewegung der Kippvorrichtung elektropneumatisch wieder einleitet. Während der Vorwärtsbewegung der Kippvorrichtung wird die überschüssige Seillänge wieder fortgenommen.
  • In der in Fig. 4 gezeichneten vorderen Stellung der Kippvorrichtung im Schacht wird durch einen an der Drehachse 11 angeordneten Schaltring 35 der Schalter36 angefahren, der ein Leuchtfeld schaltet: »Kippwagen im Schacht«. Nach Aufleuchten dieses Leuchtfeldes zieht der Maschinist das entleerte Fördergefäß 5 aus dem Kippgefäß 12 und betätigt den Druckknopf »Kippwagen zurück«. Hierdurch wird die Preßluft in den Zylindern 26 elektropneumatisch umgesteuert und dadurch die Kippvorrichtung aus dem Fördertrum in die Ruhestellung gefahren. Der Elektromagnet 32 bleibt in diesem Falle ohne Spannung, so daß die Sperrklinken 24 nicht nach unten bewegt werden und über die Anschläge 31 hinwegfahren können. Das Fördertrum wird dadurch frei und ist nur noch von den Schachtklappen gesperrt. In dieser Ruhestellung der Kippvorrichtung wird vom Spurkranz des Rades 10a ein Schalter 37 (Fig. 1) betätigt, der ein Leuchtfeld steuert: »Schacht frei«, und dem Elektroventil für die Betätigung der Schachtklappen 4 Spannung zuteilt und dadurch die Schachtklappen über einen Druckluftzylinder 38 mit Kolbenstange 39 und Gabelkopf 40 nebst Seilen 41 öffnet.
  • Rollt die Kippvorrichtung aus der oben beschriebenen Ruhestellung nach links (vorn), so gibt der Spurkranz 10 a den Schalter 37 frei, d. h., dieser wird stromlos, das Leuchtfeld »Schacht frei« erlischt, und die Schachtklappen werden automatisch über ein Elektroventil durch den Zylinder 38 wieder geschlossen.
  • Der doppeltwirkende Druckluftzylinder 38 zumBetätigen der Schachtklappen wird durch ein Elektro-Vierwegeventil gesteuert. Der Gabelkopf des Druckluftzylinders ist durch eine Zwillingskette mit den beiden Schachklappenhälften verbunden (Fig. 1). An der Schachtklappenachse ist ein Kettenrad aufgekeilt, welches über eine Rollenkette einen unter Öl schaltenden gußgekapselten Walzenschalter steuert.
  • Dieser Schalter schaltet die Leuchtfelder, die den Maschinisten den Zustand der Schachtklappe erkennen lassen. Ferner beeinflußt der Schalter in Verbindung mit dem Kontrollschalter am Teufenzeiger den Sicherheitsstromkreis dergestalt, daß das Fördergefäß bei geschlossener Schachtklappe nicht die Sohlen anfahren kann. Die Ladeschurre des Bergebunkers wird ebenfalls durch einen Druckluftzylinder geöffnet und geschlossen. Die Steuerung dieses Druckluftzylinders erfolgt mittels handbetätigten Vierwegeschiebers durch den Aasschläger. Die Druckluft wird, bevor sie in die Elektroventile gelangt, durch ein Metallfilter und durch einen Wasserabscheider geleitet und so von Schmutz und Wasser gereinigt.
  • Ein in die Hauptleitung geschalteter druckluftbetätigter öler versorgt die Anlage kontinuierlich mit Schmierstoff.
  • Im spannungslosen Zustand der Elektroventile sind die Schachtklappen geschlossen und die Kippvorrichtung in Ruhestellung »Schacht frei«.Beim Spannungsrückgang und dem damit verbundenen Ansprechen der Schnellschlußbremse der Abteufbobine schließen dieSchachtklappen nicht sofort, sondern erst nachdem das Fördergefäß zum Stillstand gekommen ist. Dieses wird erreicht durch pneumatische Auspuffdrosselung der Druckluftzylinder.
  • Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, erfolgt das Entleeren des Fördergefäßes mit dem Kippgefäß in eine Zwischenschurre 42, die mit der Kippvorrichtung fest verbunden ist, sich also mit ihr hin- und herbewegt. Die Schurre 42 mündet mit einem Auslauf, der unten an ihrer dem Fördertrum abgekehrten Seite angeordnet ist, in den Bunker 6. Dadurch wird ermöglicht, daß die Kippvorrichtung beim Kippen nicht so weit aus dem Fördertrum gefahren werden muß, daß sich das Fördergefäß über dem Bunker 6 befindet. Hierdurch sowohl als auch durch die Drehung des Kippgefäßes beim Kippen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, also aus seiner Aufrechtstellung mit seinem Oberteil nach dem Fördertrum zu, wird ferner dazu beigetragen, daß das Förderseil des Fördergefäßes nur ganz wenig aus der Senkrechten abgelenkt zu werden braucht. Der am Fördergefäß aasgelenkte Bügel 43 wird in die in den Fig. 1 und 4 dargestellte Stellung nach einem weiteren Merkmal der Erfindung stets eindeutig dadurch gebracht, daß das Fördergefäß auf einen in Fig. 5 bis 7 dargestellten, unten im Kippgefäß vorgesehenen Drehteller 44 aufgesetzt wird. Der Drehteller hat einen federbelasteten Bolzen 45 mit daran aasgelenktem Winkelhebel 46, durch den der Elektroschalter 47 betätigt wird, sobald das Fördergefäß in das Kippgefäß eingesetzt ist und auf dem Drehteller steht. Der Schalter 47 gibt ein Leuchtschild »Kübel im Gefäß« kund und schaltet über ein Elektroventil den Motor mit dem Kettenrad 49 ein, der mittels der Kette 50 und des Kettenrades 51 den Drehteller 44 in Umdrehung versetzt, der auf der Drehtellerachse 52 befestigt ist. Um zu erreichen, daß der Kübelbüge143 in allen Fällen in die kippgerechte Lage gedreht wird; wird die Anordnung so getroffen, daß der Drehteller 44 bzw. das mit ihm verbundene Kettenrad 51 bei jedemKippvorgang um etwa 180°, vorteilhaft maximal 190°, gedreht wird. Der Teller nimmt dabei das Fördergefäß bis in die vorgeschriebene Lage mit. In dieser wird das Fördergefäß z. B. durch Anschläge od. dgl. festgehalten. Das Mitnehmen des Fördergefäßes vom Drehteller 44 wird z. B. durch seitlich angeordnete federgelagerte Nocken 48 durch Reibung oder durch Anschläge am Fördergefäßboden bewirkt. Die Nocken sind am Drehteller 44 mit Bolzen 58 federnd befestigt. Steht das Fördergefäß in der gewünschten Lage fest, so kann sich der Telller unter dem Fördergefäßboden weiterdrehen, bis er seinen vorgesehenen Weg beendet hat. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß sich beim Kippen das Fördergefäß in einer Stellung befindet, in der der Bügel des Fördergefäßes das Herausrutschen oder -fallen der Berge aus dem Fördergefäß nicht stört.
  • Um ein Herausfallen des Fördergefäßes aus dem Kippgefäß beim Kippen zu verhüten, ist seitlich des Kippgefäßes ein elektropneumatisch gesteuerter Sperrhaken angeordnet. Seine Steuerung erfolgt im Einklang mit der Beaufschlagung des Preßluftzylinders 26, indem beim Rückwärtsfahren der Haken inSperrstellung geht und beim Vorwärtsfahren sich wieder öffnet.
  • Nach dem übersichts- und Stromlaufplan nach Fig. 8 wird für den Betrieb der erfindungsgemäßen Entleerungsanlage beispielsweise noch von folgenden Vorrichtungen Gebrauch gemacht: Leistungsschalter ....................... 101 Steuerschalter mit Hilfswalze ............ 102 Endschalter im Schacht ................. 103 Positionsschalter am Teufenzeiger für Sicherheitsstrom der Schachtklappe dritte Sohle ............................... 104 Positionsschalter am Teufenzeiger für Sicherheitsstrom der Schachtklappe vierte Sohle ............................... 105 Positionsschalter am TeufenzeigerfürStromzuführung der Kippvorrichtung ....... 106 Positionsschalter am Teufenzeiger für 50 °/o-Kontakt ............................ 107 Positionsschalter am Teufenzeiger für 50 %-Kontakt zur überwachung der Fahrgeschwindigkeit beim Absetzen und Wiederaufnehmen des Führungsschlittens am Spannlager ...................... 108 Endschalter am Teufenzeiger ............ 109 Notschalter an der Sicherheitsbremse 6 A 110 Druckknopf »AUS« beim Machinisten ... 111 Druckknopf »Ein« beim Maschinisten ... 112 Drehrichtungsschalter .................. 113 Schalter für Seilrevisionsfahrt 350 A . . . . . 114 Druckknopf »Endschalter-überbrückung« 115 Druckknopf »Note< ..................... 116 Fliehkraftschalter ...................... 117 Schalter an der Schachtklappe dritte Sohle 118 Schalter an der Schachtklappe vierte Sohle 119 Positionsschalter an der Kippvorrichtung für Wagenstellungsanzeige und Sicherheitsstrom sowie zum Schließen der Schachtklappe vierte Sohle ............ 120 Spindelschalter am Kippmotor für Kippstellungsanzeige des Kippgefäßes mit 15-A-Mikroschalter .................. 121 Positionsschalter am Kippwagen für Leuchtfeld »Kippwagen im Schacht« ........ 122 Druckschalter beim Maschinisten mit Verriegelung für Druckschalter 124 und Entriegelung: steuert Elektroventil »Kippwagen vor« ......................... 123 Druckschalter beim Maschinisten mit Verriegelung für Druckschalter 123, steuert den Gleichstrommagnet 142 .......... 124 Positionsschalter an der Kippvorrichtung zur Steuerung des Zeitrelais 170 und des Leuchtfeldes »Kippbereit« ............ 125 Schlüsselschalter beim Maschinisten für Hauptventil 140 und Spannungsgabe der Kippvorrichtung ..................... 126 Druckschalter beim Maschinisten zum Steuern des Elektroventils 144 der Schachtklappen dritte Sohle ........... 127 Druckschalter beim Maschinisten -zum Steuern des Elektroventils 145 der Schachtklappen vierte Sohle ................. 128 Schlüsselschalter beim Maschinisten zur Spannungsgabe an "Schalter 131 zum Bedienen der Schachtklappen vom Sohlenanschlag dritte Sohle ................. 129 Schlüsselschalter beim Maschinisten zur Spannungsgabe an Schalter 132 zum Bedienen der Schachtklappen am Sohlenanschlag vierte Sohle ................ 130 Schwenkschalter am Anschlag dritte Sohle zum Bedienen der -Schachtklappen dritte Sohle ............................... 131 Schwenkschalter am Anschlag vierte Sohle zum Bedienen der Schachtklappen vierte Sohle ............................... 132 Positionsschalter am -Kippgefäß zur Steuerung des Zeitrelais 172 zum Drehen des Fördergefäßes im Kippgefäß .......... 133 Positionsschalter an der Kippvorrichtung zur Steuerung des Zeitrelais 171 für EUtroventi1146 am Kippmotor. ............. 134 Hauptschütz 600 A .................... 135 Schütz »Fndschalter-überbrückung« ...... -136 Hilfsschütz »Läuferkurzschluß« .......... -137 Schütz Läuferkurzschluß zweimal 300 A .. 138 Bremsauslösemagnet 15 cmkg ............ 139 Elektro-Durchgangsventil als Hauptventil für Luftzufuhr der Kippvorrichtung .... 140 Vierwege-Elektroventil für Kippwagen .... 141 Gleichstromsperrmagnet, Hub 20 mm, 3 kg 142 Vierwege-Elektroventil für Kippmotor .... 143 Vierwege-Elektroventil für Schachtklappen dritte Sohle . . ........................ 144 Vierwege-Elektroventil für Schachtklappen vierte Sohle .......................... 145 Elektro-Durchgangsventil NW 40 mit Mindestmengeneinstellung ................ 146 Vierwege-Elektroventil für Kippgefäß-Drehmotor ............................... 147 Leuchtmelder »Kippwagen im Schacht« . . 150 Leuchtmelder »Läufer kurzgeschlossen« . . 151 Leuchtmelder »Endschalter überbrückt« . . 152 Leuchtmelder »Schacht frei« ............ 153 Leuchtmelder »Schachtklappen dritte Sohle auf« ................................ 154 Leuchtmelder »Schachtklappen dritte Sohle zu« .................................. 155 Leuchtmelder »Schachtklappen vierte Sohle auf« ................................ 156 Leuchtmelder »Schachtklappen vierte Sohle zu« ..................... ............ 157 Leuchtmelder »5°<c ..................... 158 Leuchtmelder »90°« .................... 159 Leuchtmelder »130°t< .................. 160 Leuchtmelder »Schachtklappe nicht betreten, öffnet automatisch« dritte Sohle .... 161 Leuchtfeld »Schachtklappe nicht betreten, öffnet automatisch« vierte Sohle... -.. 162 Leuchtfeld »Kippbereit« ................ 163 Leuchtfeld »Kübel im Gefäß« ........... 164 Mindestdruckschalter 4,1 bis 5,3 atü ...... 1,65 Sicherungen für Bremslüfter dreimat 15A. . 166 SicherungenfürSteuerspannungzweima115A 16'7 Sicherungen für Spannungsmesser zweimal 6 A. ................................ 168 Sicherungen für Steuerumspanner 380/220 V 169 Zeitrelais, anzugverzögert,einstellbar 0,5 bis 15 Sekunden .......................... 170 Zeitrelais anzugverzögeTt, 0 bis 5 Sekunden 171 Zeitrelais-abfallverzügert, 0 bis 10 Sekunden 172 Steuerumspanner 380/220 V, 1 kVA ...... 173 Stromwandler 350/5 A .................. 174 Steuerwiderstand ....................... 175 Seilrevisionswiderstand .................. 176 Motor 130 kW, 380 V, 242 A, 985 U/Min.
  • (Rotor 410 V 213 A) ................. 177 Selengleichrichter ....................... 178 Strommesser 0 bis -350/600A ............ 179 Spannungsmesser 0 bis 400 V ............ 180 Die Bedeutung dieser Vorrichtungen .für das Verfahren -gemäß der Erfindung soll im folgenden beispidisweise erläutert werden: Angenommen, das aufwärts fahrende Fördergefäß nähert sich der z. B. vierten Sohle, auf der sich die erfindungsgemäße Kippvorrichtung befindet,bei geschlossenerSchachtklappe, dann leuchtet, durch den Schalter 119 gesteuert, das rote Leuchtfeld 157 in der Maschinenkammer auf. Zum öffnen der Schachtklappe betätigt der Abteuf-Fördermaschinist den Drucktaster 128 und legt damit das Elektroventil 145 an Spannung. Die damit verbundene Umsteuerung der Druckluft im Druckluftzylinder der Schachtklappe führt zum öffnen derselben. Gleichzeitig leuchtet durch den mit der Sahachtklappenachse durch Kettentrieb kraftschlüssig verbundene Schalter 119 das gesteuerte grüne Leuchtfeld 156, und das rote Leuchtfeld 157 erlischt. 'Ferner wird bei geöffneter, d. h. senkrecht stehender Klappe durch den Schalter 119 die Brücke 201 bis 202 in den Sicherheitsstromkreis gelegt. Kurz nach dem öffnen der Schachtklappe wird derSchalter 105 vom Teufenzeiger geöffnet. Ist dann der Strompfad 201 bis 202 im Schalter 119 ebenfalls offen (er ist offen bei geschlossener Schachtklappe), so fällt sofort die Sicherheitsbremse ein und führt damit zum Abschalten der gesamten Anlage. Wenn also die Schachtklappe nicht geöffnet ist, erreicht auch nicht einmal der Führungsschlitten die Höhe der vierten Sohle. Der Schalter 105 schließt, nachdem das Fördergefäß die Schachtklappe durchfahren hat. Durch Betätigen des Verriegelungsknopfes vom Drucktaster 128 wird das Elektroventil 145 spannungslos und steuert den Zylinder der Klappe um und schließt dieselbe. Das grüne Leuchtfeld 156 erlischt, und das rote Leuchtfeld 157 leuohtet auf. Die Brücke 201 bis 202 im Schalter 119 wird geöffnet.
  • Zur Erläuterung der Steuerung beim Betrieb der Fördergefäß-Kippvorrichtung sei angenommen die Fördergefäß-Kippvarriahtung stehe in der Ruhestellung, also »Schacht frei«.
  • Dies ist für den Fördermaschinisten erkenntlich durch das grüne Leuchtfeld 153. Gesteuert wird dieses Leuchtfeld durch den Schalter 120 (37), der vom Spurkranz des Kippwagens betätigt wird. Fährt das gefüllte Fördergefäß, von der Schachtsohle kommend, durch die in der beschriebenen Form geöffnete Schaohtklappe der vierten Sohle in die Bereitschaftsstellung oberhalb der Kippvorrichtung, wird vom Teufenzeiger der Schalter 106 angefahren. Durch die Kontaktgabe dieses Schalters erhält das Hauptventil 140 (ein Elektro-Durchgangsventil NW 40) über den Schlüsselschalter 126 Spannung. Das Ventil öffnet und gibt erst in diesem Augenblick der Druckluft den Weg zur Kippvorrichtung frei, also in Abhängigkeit von der Fördergefäßstellung und dem vom Maschinisten eingelegten Schlüsselschalter 126. Dieser Schalter wird nur bei der Bergeförderung eingelegt, somit ist bei der Seilfahrt und bei der Materialbeförderung die Kippvorrichtung ohne Druckluft und kann dann natürlich auch nicht betätigt werden.
  • Beim Bergefördern muß also 1. das Fördergefäß in der Kippstellung stehen, damit der Schalter 106 vom Teufenzeiger betätigt wird; 2. der Schlüsselschalter 126 muß eingelegt sein, erst dann wird das Ventil 140 an Spannung gelegt und die Druckluftleitung geöffnet. Ferner läuft die gesamte Steuerspannung für die anderen, zum Betrieb der Kippvorrichtung erforderlichen Elektroventile über diese Schalter 106 und 126.
  • Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann die Kippvorrichtung in keiner Richtung auch nur 1 cm bz;vegt werden. Der Schalter 106 bleibt für einen Schachtweg von etwa 3 m eingeschaltet. Das Fördergefäß muß somit genau in der Kippstellung stehen.
  • Steht das Fördergefäß in Kippbereitschaft, betätigt der Fördermaschinist den Drucktaster mit Verriegelung 123 und legt damit Spannung an das Elektroventil 141. Die Druckzylinder 26 werden der Vorschubrichtung entsprechend mit Druckluft beaufschlagt. Der Kippwagen verläßt die hintere Endstellung und rollt in die vordere Endstellung unter das Fördergefäß. Gleichzeitig wird der Sperrhaken, der das Fördergefäß beim Kippen im Kippgefäß festhält, vom gleichen Elektroventil pneumatisch geöffnet. Beim Verlassen der hinteren Endstellung erlischt das vom Schalter 120 gesteuerte Leuchtfeld 153 »Schacht frei«. Ferner wird dem Elektroventil 145 die Spannung durch öffnen des Strompfades 205-206 im Schalter 120 genommen. Die Phase R zum Elektroventil 145 für die Betätigung derSchachtklappe der vierten Sohle ist also über den Schalter 120 geführt. Verläßt der Kippwagen die hintere Endstellung nur wenige Zentimeter, wird automatisch die Schachtklappe der vierten Sohle geschlossen.
  • In der vorderen Endstellung des Kippwagens betätigt derselbe mit einem Schaltring 35 den Schalter 122, der ein Leuchtfeld 150 »Kippwagen im Schacht« steuert. Der Kippwagen steht nun zentimetergenau unter dem Fördergefäß. Durch Lösen der Schnellschlußbremse der Abteufbobine wird das Fördergefäß »hängen« gefahren und in das Kippgefäß gesetzt. Der Fördergefäßboden steht im Kippgefäß auf dem pilzförmigen Drehteller 44. Durch Betätigen des Schaltstößels 45 durch den Fördergefäßboden wird der Schalter 133 eingeschaltet und das Leuchtfeld 164 »Kübel im Gefäß« gesteuert und das abfallverzögerte Zeitrelais 172 an Spannung gelegt. Über das Zeitrelais 172 erhält das Elektroventil 147 Spannung, und dadurch erhält der mit dem Drehteller durch Rollenkettentrieb verbundene Drehkolbenmotor Luft zum Drehen des Fördergefäßes in die kippgerechte Lage.
  • In der Entleerungsstellung rutscht das Fördergefäß im Kippgefäß einige Millimeter vor und könnte dadurch den Schalter 133 umschalten. Damit wäre ein Drehrichtungswechsel des Drehmotors verbunden. Das abfallverzögerte Zeitrelais 172 hält die Spannung aber so lange fest, bis das Fördergefäß aus demKippgefäß herausgezogen ist. Nach etwa 10 Sekunden schaltet das Elektro-Vierwegeventi1147 den Drehmotor um und dreht den Drehteller wieder in Bereitschaft. Nach Erscheinen des gelben Leuchtfeldes »Kübel im Gefäß« betätigt der Fördermaschinist den Schalter 124. Damit wird bewirkt, daß der Schalter 123 entriegelt (der Schalter hat Einzel- und Gruppenverriegelung), das Elektroventil 141 spannungslos, die Drehrichtung in den Druckzylindern umgekehrt und der Sperrhaken geschlossen wird. Gleichzeitig erhält der gleichstromerregte Sperrmagnet 142 über den Selengleichrichtern 178 Spannung. Die Sperrklinken 24 werden in Sperrstellung gezogen. Ferner geht das Schaltkurvenstück 25 in Schaltstellung. Der Kippwagen fährt mit dem im Kippgefäß stehenden Fördergefäß zurück über den Bergebunker. Der Kippwagen wird dort mit den Sperrklinken gegen die Sperrklinkennocken 31 festgesetzt. In dieser Stellung, der Kippstellung, wird der Schalter 125 von der Sohaltkurve geschlossen. Dieser Schalter hat Arbeits-
    kontakte und steuert das Leuchtfeld 163 »Kippbereit«
    und das Zeitrelais 170.
    Das anzugsverzögerte Zeitrelais ist von 0,5
    bis 5 Sekunden einstellbar und legt das Elektroventil
    143 an Spannung. Dieses Elektroventil schaltet den
    Druckluftmotor 15 über den Schaltzylinder 21 in die
    Drehrichtung »Kippen«. Nach dem Umschalten des
    Kippmotors in die Drehrichtung »Kippen« wird durch
    das anzugsverzögerte Zeitrelais 172 das Durchgangs-
    ventil 146 am Kippmotor geöffnet und das Kipp-
    gefäß durch den anlaufenden Kippmotor in die Ent-
    leerungsstellung gedreht. In der Entleerungsstellung
    wird durch einen am großen Kettenrad angebrachten
    Schaltnocken der Schalter 134 geöffnet und durch
    Schließen des Elektroventils 146 am Kippmotor die
    Drehbewegung beendet. (Das geschlossene Elektro-
    ventil iäßt eine geringe einstellbare Luftmenge durch,
    die nur ziim Rückdrellen des Kippgefäßes ausreicht.)
    Durch den Spindelschalter 21 werden die L eucht-
    felder 1'3 = 5@, 159 = 90° und 169 = 130° ge-
    steuert. die dem Förders-vascl@i# iste:l de-. KinWerlauf
    a^Z21a:=i. _'r<<@'i1 Ablauf der ein-z5_ellten S-haltzeit des
    Zeitelais"-i0 _1s @lnktrpve_ai1141.13 spa=,nungs-
    lo; u-! dadarc'i der Drucklurtraotor auf B.ücklauf
    >~' 7. 1 !
    ur:-cs_ ae,@. DieLn@_°11j;?@in Dez se_-_hY.^.ii.,__
    d,--, gefi'@e@ ist durchye-nen meehaniSCheil An-
    Hat li=:g ?'n:-e?_. Hat d.-i- @'t@i=erscllieber zum Dreh-
    cesj'Li@i lsütmotors eine Rückstell-
    f;.c?e@ dann ;:erden
    -o-
    ; >iuJ-°vh E';kti
    für
    Dreiwegev;ntile beiiö:igt. Lee `-Iei':veav=u^g e i_@@@=. El.@lc-
    .,
    als K1Px@aT'tptpr dient zum Dreh-
    121 %11 Wendesv1^e.nz an S`C'.2lie des Elek-
    . irurh !'öctitia@'__ d@@S Druck-
    tastersv_ird c,J.;."elctasi-er1??. eil_rie@eit, liber
    das Ei_@?@t~a rca`_1 die Druckri C ht"@_g i:-? cie Von-
    schiibzyiin lerne a°@lndert und dadurch der Kippwagen
    in die vordere End@@tellung gefahren. 'hch Aufleuch-
    ten des Lriicht#'eldes 150 wird das Fördergefäß mit
    der Bobhie aus dem Kippgefäß gehoben. Durch Auf-
    hebung der Eit=_zel-rerriegelnng des Schalters 123
    wird d:,s E'ekt@o,=entil 141 wieder spannungslos, lind
    der Kippwagen rollt in die hintere Endstellung. Das
    Leuchtfeld 153 >>Schacht frei<: erhält Spannung durch
    den Schalter 120, falls &.r Kippwagen richtig in der
    Endstellung steint. Gleichzeitig wird durch ein ande-
    res Kontaktpaar des Schalters 120 die Brücke 201-202
    geschlossen, damit der Sicherheitsstromkreis ge-
    schlossen bleibt. wenn der vom Teufenzeiger ge-
    steuere Schalter 105 bei der Rückfahrt des Förder-
    gefäßes geöffnet wird.
    Der Kippwagen muß also, wenn das Fördergefäß
    von und zu der viertele Sohle fährt, in der hinteren
    Endstellung stehen; andernfalls fällt die Sicherheits-
    bremse ein. In der Endstellung des Kippwagens wird
    auch der Strompfad 205-206 im Schalter 120 ge-
    schlossen und dadurch die Phase R an das Elektro-
    ventil 1.45 gelegt, welches die Schachtklappen wieder
    öffnet. Das Fördergefäß kann nun wieder zur Schacht-
    sohle gefahren werden.
    Ergänzend sei noch bemerkt, daß die in der Be-
    schreibung erwähnten elektrischen und mecha~iisrhen
    Vorrichtungen und Apparate unter den angegebenen
    Bezeichnungen im Handel erhältlich sind.
    Die Förderung gemäß der Erfindung wird zweck-
    mäßig so ausgebildet, daß die Förderung im Schacht
    z. B. vom Fördermaschinisten und einem Anschlägen
    auch von Hand betrieben werden kann, z. B. bei
    Personenbeförderung, Seilrevisionen oder dergleichen Vorgängen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kipp- und Entleerungsvorrichtung für die Gefäß-, insbesondere Kübelförderung in vertika- len oder tonnlägigen Förderwegen, insbesondere zum Teufen oder Weiter@eufen von Schächten, mit einem oder mehreren Fördertrumen, bei der die im Förderwege angeordneten Schachtklappen mit Sicherheitseinrichtungen ausgestattet sind und bei der dem Fördermaschinisten durch selbst- tätige optische Signale die Verschlußstellung der Schachtklappen angezeigt wird und das Öffnen und Schließen der Klappen selbsttätig gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvor- richtung für das Fördergefäß aus einem fahr- baren, am Entleerungsort befindlichen Kippgefäß (1'2) besteht, in das das gefüllte Fördergefäß (5) von der Fördermaschine eingefahren wird, ferner Iss einer Förderbahn ('') fir den Wagen oder Schlitten des Tipgefäßes (1?), in den das För- derges ß (3) ;aber den Bunker (6) uild i:ls F Ör- der=ru@ii ("1 ceb;aeht v,irrd, sowie aus einer Kippeinrichtung für düs Kippgefäß g (2) und -v'or- i_dtuiige?l zum Bewegen d=5 Wpgen"s in seine 'T^rgesebriebenen ?tzlliin!zei?, daß Gier °irpmhreis der lü"t?eei@,il@sage finit demSicherheitsstro nlnreis c=r ` U°_°=__üschine und d2-n ytrokreis für die '3 et ignng der K!?JiD:n durch ?inen a--i `er y ör- ert@axi :?es `;#IGgens für das irtage!°äß ( 1 !) an- g.,°.prdile:eii SScll_1.Iier (.^S'7) ;@e'k@@S@Pit ist. so "üaß die En-,eei'u#y ;?es F örder,-CÄG.sjes m-11t 1-ei p#e?1.,@'- @c'lachtklapi---_i in Tä_'al_,zit tr°teli bleiben ä:-- 1 .;.,ht Q ;, k--_-__ ii__t b?Ör _ et 4.erci°z kön- arbeitet. daß we?_Prt-? n °1 Jß-esehen S'nd.die das @Örder- ge#_aß Mm Einseizen in das @p@gefaß (=C-,) in eine kippgereclle Lage bringen, und daß die Be- dienung und Steuerung der Anlage durch den p'ürderil?as@ninisten allein elektrisch und elektro- pneumatisch erfolgt. :_. Vorrichtuilg nach Anspruch 1, dadurch ge- ker._nzeichnet, daß der Wagen, auf dem das Kipp- gefäß (1?) angeordnet ist. aus einem Rahmen (9) mit Plattform (l6) und zwei Radsätzen (10 und 10o) besteht, von denen der dem Förder- tium (?. n) zugekehrte Nutenräder (1®) und der andere Spurkranzräder (10a) hat. _ 3. Vorrichtung nach Allspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn (7) für den Wagen oder Schlitten, auf dem das Kippgefäß (12) angeordnet ist, aus zwei parallel verlaufenden Breitfianschträgern (88) besteht, die auf ihrer Ober- seite eine Führung (13) z. B. in Form eines auf- geschweißten Flachstahles für das Räderpaar (10) des Wagens haben und deren einander zugekehrte Flansche als Laufbahn für die Räder (10a) ein- gerichtet sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, da- durch gekennzeichnet, daß das Kippgefäß (12) als Zylinder, zweckmäßig mit sich nach oben er- weiterndem oberem Rand (12a), der vorteilhaft doppelwandig in Zellenbauweise ausgeführt ist, ausgebildet und mit Drehzapfen (11) drehbar in den Lagern (60) angeordnet ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen (11), die
    auch die Nutenräder (10) tragen können, derart außermittig am Kippgefäß angeordnet sind, daß sie die Führungsseile (14) der Förderung in der am weitesten in das Fördertrum (1 a) vorgeschobenen Lage des. Kippgefäßes (12) nicht berühren. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen (9) des Wagens eine Bergeschurre (42) befestigt ist, durch die die aus dem Fördergefäß kommenden Berge in den Bunker (6) geleitet werden. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Räderpaares (10 a) durch Bohrungen in den Lä.ngsträgerstegen des Rahmens (9) hindurchgeführt ist und daß die Achse mit den Längsträgerstegen fest verbunden, z. B. verschweißt oder verschraubt ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch den Preßluftgetriebe- oder Elektrogetriebemoto-r (15) für die Kippvorrichtung, der auf der Platform (16) angeordnet ist, durch das Kettenrad (17), auf das die Umdrehung des Motors (15) z. B. mittels Schneckengetriebes übertragen wird, und durch das mit der Drehachse (11) fest verbundene, z. B. aufgekeilte Kettenrad (19), das mittels Rollenkette (18) od. dgl. die vom Motor (15) bewirkten, für den Betrieb der Kippvorrichtung erforderlichen Drehbewegungen erhält. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch Stahlnocken, die die Endstellung des Kippgefäßes (12) festlegen und: den das Kippen bewirkenden Motor abschalten. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle des Motors (15) ein Spindelschalter (20) und über diesen Leuchtfelder gesteuert werden, die dem Fördermaschinisten die jeweilige Stellung des Fördergefäßes beim Kippen anzeigen. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch den Schaltzylinder (21) zur Steuerung der Drehrichtung des Kippgefäßes (12) während des Kippens und zur Betätigung der Sperrklinken (24) zum Feststellen des Wagens und des Schaltstückes (25) zum Einstellen der Weglängen, die der Wagen zurücklegt, über die in den Lagern (23) drehbar gelagerte Welle (22) in Abhängigkeit von der Kippbewegung des Kippgefäßes (12). 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, gekennzeichnet durch zweckmäßig neben den Breitflanschträgern (8) angeordnete Preßluftzylinder (26) zurBewegung des das Kippgefäß (12) tragenden Wagens, die am Rahmen (9) des Wagens angreifen, z. B. mit an den freien Enden der Kolbenstangen (27) angeordneten Gabelköpfen (28). 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, gekennzeichnet durch ein Elektro-Vierwegeventil zur Bewegung des Kippwagens (12) aus dem Fördertrum bis zu einem Anschlag (31), der die Kippstellung des Wagens bestimmt. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Elektromagneten (32), die Welle (22), den mit der Welle (22) fest verbundenen Hebelarm (33), die Sperrklinken (24) und das Kurvenstück (25), die auf der Welle und mit der Welle drehbar angeordnet sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß der Elektromagnet (32) vom Elektro-Vierwegeventil, das die Bewegung des Kippwagens (12) mittels der Preßluftzylinder (26) veranlaßt, an Spannung gelegt werden kann und dann mittels des Hebelarmes (33) die Welle (22) dreht, bis die Sperrklinken (24) und gegebenenfalls das Kurvenstück (25) in Tätigkeit treten. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, gekennzeichnet durch einen vom herabgedrückten Kurvenstück (25) betätigten Schalter (34) für die Durchführung der Kippbewegung über ein abfallverzögertes Zeitrelais, ein Elektromagnetventil, die auf den Schaltzylinder (21) wirken, und ein weiteres Zeitrelais für das Einstellen des Motors (15). 16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, gekennzeichnet durch den Schalter (37), der an der Fahrbahn (7) des Wagens so angeordnet ist, daß er von den Rädern des Wagens betätigt wird, wenn der Wagen in seine dem Fördertrum abgekehrte Endstellung gelangt, und der die Organe (38, 39, 40, 41) zum Öffnen und Schließen der Schachtklappen (4) einschaltet und den Sicherheitsstromkreis steuert, der verhindert, daß das Fördergefäß unter die geschlossene Schachtklappe oder in die in dem Fördertrum befindliche Kippvorrichtung fahren kann. 17. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 16, gekennzeichnet durch einen unten im Kippgefäß angeordneten Drehteller (44), durch einen im Drehteller vorgesehenen federbelasteten Bolzen (45), der z. B. mittels Winkelhebel (46) und Elektroschalter (47) einen Motor einschaltet, und durch Kettenräder (49 und 51) und eine Kette (50), die die Bewegung des Motors auf der Drehachse (52) und den Drehteller (44) übertragen, sowie durch am Drehteller vorgesehene Mitnehmer, die das Fördergefäß mitnehmen, bis ihn Anschläge in seiner gewünschten Stellung festhalten. 18. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei bestehenden Schächten mit in Betrieb befindlichen Fördereinrichtungen in der eintrumigen Fördereinrichtung gemäß der Erfindung das Fördergefäß durch die vorher z. B. automatisch geöffneten Schachtklappen bis zu einer festgelegten Höhe emporgefahren wird, daß das Kippgefäß nunmehr in das Fördertrum gefahren und dabei die Schachtklappen geschlossen sind und das Fördergefäß in das Kippgefäß eingesetzt wird, daß das Kippgefäß mit dem Fördergefäß über den Bunker gebracht, das Fördergefäß gekippt, das Kippgefäß mit dem Fördergefäß in das Fördertrum zurückgeführt, das Fördergefäß von der Fördermaschine aus aus dem Kippgefäß gehoben und dieses aus dem Fördertrum gebracht wird, wobei die Schachtklappen wieder geöffnet werden und das Fördergefäß abwärts gefahren wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 962 643; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1720 954; schweizerische Patentschrift Nr. 315 691; Zeitschrift »Bergbautechnik«, 1953, S.656, und 1956, S. 398.
DES57223A 1958-03-06 1958-03-06 Vorrichtung und Verfahren fuer die Gefaess-, insbesondere Kuebelfoerderung in senkrechten oder tonnlaegigen Foerderwegen, insbesondere in Schaechten, z.B. beim Teufen oder Weiterteufen von Schaechten, mit einem oder mehreren Foerdertrumen Pending DE1156368B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH315691A (de) * 1952-03-07 1956-08-31 Z V I Narodni Podnik Elektrische Fördermaschinensteuerung
DE962643C (de) * 1954-01-12 1957-04-25 Gutehoffnungshuette Sterkrade Elektrische UEberwachungseinrichtung fuer Schachtfoerderanlagen, insbesondere Bergbau-Schachtfoerderanlagen
DE1720954A1 (de) * 1966-04-29 1972-03-23 Inst Ciezkiej Syntezy Orga Verfahren zur Herstellung von Polyisobutylen

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