DE1153748B - Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zinnalkylenverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zinnalkylenverbindungen

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DE1153748B
DE1153748B DEB59645A DEB0059645A DE1153748B DE 1153748 B DE1153748 B DE 1153748B DE B59645 A DEB59645 A DE B59645A DE B0059645 A DEB0059645 A DE B0059645A DE 1153748 B DE1153748 B DE 1153748B
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tin
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alkylene compounds
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cyclic
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DEB59645A
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Dr Rudolf Polster
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/2208Compounds having tin linked only to carbon, hydrogen and/or halogen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
B 59645 IVb/12 ο
ANMELDETAG: 5. OKTOBER 1960
BEKANNTMACHUN G DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 5. SEPTEMBER 1963
Es ist bekannt, daß man Pentamethylendialkylzinn durcl Umsetzung von Dialkylzinndibromid mit der Magnesium verbindung des 1,5-Dichlorpentans herstellen kann. Ferner ist bekannt, durch Umsetzung von Zinnhalogeniden mit Aluminiumalkylen Zinnalkyle herzustellen.
Umsetzungen von Grignardverbindungen mit Zinnhalogeniden verlaufen wenig einheitlich, außerdem sind die Ausbeuten meist schlecht. Cyclische Verbindungen mit Zinn als Heteroatom sind bisher über aluminiumorganische Verbindungen noch nicht dargestellt worden, Spiroverbindungen mit Zinn als Heteroatom sind in der Literatur noch nicht beschrieben.
Es wurde gefunden, daß man durch Umsetzung von bifunktionellen aluminiumorganischen Verbindungen mit Zinntetrahalogeniden oder Dialkylzinndihalogeniden cyclische Zinnalkylenverbindungen herstellen kann, die entweder ein cyclisch gebundenes Zinnatom Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zinnalkylenverbindungen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Dr. Rudolf Polster, Frankenthal (Pfalz), ist als Erfinder genannt worden
R3
R4
(CHa)n Ri
Sn C
im Ring enthalten, oder bei denen ein Zinnatom als Heteroatom zweier Ringe fungiert. Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich also auf die Herstellung von Zinnverbindungen der allgememen Formeln
Ri
oder
(CHa)n
Ra
wobei Ri, R2, R3 und Ri gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste und Ri sowie Ra auch Wasserstoffatome sein können. Die Symbole « und m geben die Zahl der CHa-Ringglieder an. Sie können 1, 2 oder 3 sein; die Summe von η + m ist 3, 4 oder 5.
Y CH3 Y
Ri (CHa)n (CHa)n
C Sn C
Ra (CHa)m (CH2)m Ra
Der Reaktionsablauf der Umsetzung von AIuminiumalkylenverbindungen mit Zinntetrahalogeniden bzw. Dialkylzinndihalogeniden läßt sich durch folgende Formeln erläutern:
Y — (Al — CH2 — CH2 — C — CH2 — CH2)* — Al — Y + SnCl4
CH3
CH3 CH2-CH2 CH2-CH2 CH3
C Sn C +AlCl3
CH3 CH2-CH2 CH2-CH2 CH3
Y CH3 Y
I I 1
Y-(Al- CH2 — CH2 — C — CH2 — CH2)* — Al — Y ^ Y'2SnCl2
CH3
CH3 CH2 — CH2 Y'
C Sn + AlCl3
CH3 CH2-CH2 Y'
309 670/333
Y ist ein Alkylrest, ζ. B. ein Äthyl-, Propyl- oder Isobutylrest, Y' ist ein Alkylrest, der gleich oder verschieden von Y sein kann, χ ist 1 oder eine ganze Zahl größer als 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden solche Aluminiumalkylenverbindungen, bei denen jeweils mindestens zwei Aluminiumatome durch eine Kohlenwasserstoffkette verbunden sind, die gegebenenfalls durch Kohlenwasserstoffreste substituiert sein kann, mit Zinntetrahalogeniden oder Dialkylzinndihalogeniden bei Temperaturen zwischen 0 und 160° C, vorzugsweise zwischen 20 und 80° C umgesetzt. Als Verdünnungsmittel können aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol oder Xylol, zugesetzt werden. Zur Vervollständigung der Reaktion setzt man vorteilhaft Verbindungen zu, die mit Aluminiumchlorid Komplexe bilden können, z. B. Äther, tertiäre Amine oder Alkalihalogenide, vorzugsweise Diäthyläther.
Die Zinnalkylenverbindung wird im Vakuum abdestilliert. Sie enthält Halogen nur noch in Spuren, das durch Ausschütteln mit wäßriger Kaliumfluoridlösung in bekannter Weise entfernt werden kann. Verwendet man Diäthyläther als Komplexbildner, so destilliert Aluminiumchloridätherat mit der Zinnverbindung ab. Bei Temperaturen zwischen —70 und +300C bilden sich zwei Phasen, so daß die Zinnverbindung im Scheidetrichter in einfacher Weise fast quantitativ abgetrennt werden kann.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Zinnalkylenverbindungen eignen sich als Stabilisatoren für Kunststoffe, sie haben insektizide und fungizide Eigenschaften. Ferner sind sie wertvolle Zwischenprodukte für metallorganische Synthesen und können als Komponenten in metallorganischen Mischkatalysatoren verwendet werden.
Beispiel 1
47 g Diisobutylaluminiumhydrid werden mit 32 g 3,3-Dimethylpentadien-(l,4) langsam auf 16O0C erhitzt. Hierauf werden im Vakuum alle flüchtigen Anteile abdestilliert. Man erhält als Rückstand 32 g eines zähen Harzes, das in 100 cm3 Benzol vollständig gelöst wird. Für diese Umsetzung wird hier kein Schutz beansprucht. +5
Zu dieser Lösung tropft man bei 40 bis 6O0C 27 g Zinntetrachlorid und 13 cm3 Äther und erhitzt noch 1 Stunde unter Rückfluß. Das Benzol wird abgezogen, und anschließend werden im Vakuum bei einem Druck von 10~4 Torr bis 16O0C Badtemperatur alle flüchtigen Anteile abdestilliert. Das farblose, erst trübe Destillat trennt sich meist schon bei Zimmertemperatur oder wenig darunter in zwei klare Phasen. Die Unterphase wird abgetrennt, mit 50 cm3 Äther versetzt und zuerst mit Salzsäure, anschließend mit 10%iger wäßriger Kaliumfluoridlösung ausgeschüttelt, dann filtriert und destilliert. Man erhält 20 g Bis-(3,3-dimethylpentylen)-zinn, Kp.10-4 78 bis 810C (C 53,37, H 8,96, Sn 37,3; Molgewicht 311; riS = 1,5176).
Beispiel 2
32 g nach Beispiel 1 hergestellter Aluminiumverbindung werden in 100 cm3 Benzol gelöst und mit 26,6 g Aluminiumchlorid 1 Stunde auf 80°C erhitzt. 26,6 g Aluminiumchlorid 1 Stunde auf 8O0C erhitzt. Dazu gibt man 27 g Zinntetrachlorid und 35 cm3 Äther und arbeitet, wie im Beispiel 1 angegeben wurde, auf. Man erhält 9 g halogenfreies Bis-(3,3-dimethylpentylen)-zinn, Kp.10-4 78 bis 82°C; n%° = 1,5181.
Beispiel 3
32 g des nach Beispiel 1 hergestellten zähen Harzes werden mit 12 cm3 Diäthyläther versetzt, und anschließend wird eine Lösung von 30 g Di-n-butylzinndichlorid bei 40 bis 6O0C zugegeben. Dann erhitzt man 1 Stunde auf 8O0C. Anschließend wird das Benzol abgezogen, und es werden bei einem Druck von 10-4Torr bis 160° C Badtemperatur alle flüchtigen Anteile abdestilliert. Das trübe Destillat wird mit 100 cm3 Äther verdünnt, unter Eiskühlung in halbkonzentrierte Salzsäure eingerührt, die ätherische Phase mit 10%iger wäßriger Kaliumfluoridlösung ausgeschüttelt, filtriert und destilliert. Man erhält g 3,3-Dimethylpentylendi-n-butylzinn, Kp.10-4 72 bis 77°C.
Es wurden folgende analytische Daten ermittelt:
Berechnet ... C 54,4, H 9,74, Sn 35,85;
Molekulargewicht 331;
gefunden ... C 54,2, H 9,8;
Molekulargewicht 334.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zinnalkylenverbindungen der allgemeinen Formel
R3
R4
Sn
XCH8).
(CH2),,
Ri
R2
oder
Ri (CH2)* (CH2V Ri
C Sn C
R2 (CH2)m (CH2)m R2
wobei Ri, R2, R3 und R4 gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste und Ri sowie R2 auch Wasserstoffatome sein können, η und m gleich 1, 2 oder 3, die Summe von η + m gleich 3, 4 oder 5 sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumalkylenverbindungen, bei denen jeweils mindestens zwei Aluminiumatome durch eine Kohlen wasserstoffkette verbunden sind, die gegebenenfalls durch Kohlenwasserstoffreste substituiert sein kann, mit Zinntetrahalogeniden oder Dialkylzinndihalogeniden umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Diäthyläther durchführt und die cyclischen Zinnalkylenverbindungen gemeinsam mit dem Aluminiumchloridätherat abdestilliert und dann die cyclischen Zinnalkylenverbindungen bei —70 bis +300C, vorzugsweise bei 0 bis -2O0C abtrennt.
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