DD269387A1 - Verfahren zur herstellung von tetrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium - Google Patents

Verfahren zur herstellung von tetrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium Download PDF

Info

Publication number
DD269387A1
DD269387A1 DD31339588A DD31339588A DD269387A1 DD 269387 A1 DD269387 A1 DD 269387A1 DD 31339588 A DD31339588 A DD 31339588A DD 31339588 A DD31339588 A DD 31339588A DD 269387 A1 DD269387 A1 DD 269387A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
titanium
zirconium
dialkylamido
halides
tetrakis
Prior art date
Application number
DD31339588A
Other languages
English (en)
Inventor
Dirk Steinborn
Ines Wagner
Rudolf Taube
Original Assignee
Tech Hochschule C Schorlemmer
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tech Hochschule C Schorlemmer filed Critical Tech Hochschule C Schorlemmer
Priority to DD31339588A priority Critical patent/DD269387A1/de
Publication of DD269387A1 publication Critical patent/DD269387A1/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Tetrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium, M(NRR)4 (MTi, Zr; R, RC1-C4-Alkylgruppe), die als Katalysatoren in der homogenen Katalyse eingesetzt werden koennen und als wertvolle Synthesebausteine von Bedeutung sind. Bekannte Verfahren benoetigen als Ausgangsstoff Lithium oder Lithiumorganyle. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe durch Umsetzung von Dialkylamidomagnesiumhalogeniden mit Titanium- bzw. Zirkoniumhalogeniden oder deren Tetrahydrofuranaddukte unter Zugabe von Dioxan zur vollstaendigen Abtrennung der Magnesiumhalogenide geloest.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Öle Erfindung betrifft ein neues Verfahren iur Herstellung von Tetrakls(dlalkylamldo)tltanlum und -zirkonium aus leicht zugänglichen Ausgangsstoffen, Dialkylamidometallverbindungen können als Katalysatoren für die Amlnomethylierung von Olefinen und für die Polymerisation von Olefinen und Dloleflnen eingesetzt werden. SIr steilen weiterhin wertvolle Zwischenverbindungen in der Synthesechemie dar.
Charakteristik der bekannten Losungen
Es ist bekannt, daß Tetrakis(dialkylamido)titanium und -Zirkonium durch Umsetzung von Lithiumdialkylamiden, hergestellt aus sekundären Aminen und Butyllithium, dargestellt werden können (D. C. BRAOl EY und I. M.THOMAS, J. Chem. Soc. (1960) 3857). Die Titaniumverbindung Ist auch durch Umsetzung von sekundären Aminnn mit Lithium und Styren und Titaniumtetrachlorid zugänglich (M.T. REETZ, R. URZ und T.SCHUSTER, Synthesis (1983] 540), wc bei aber nur ein Produkt erhalten wird, das bis zu 4% Verunreinigungen enthält. Beide Vorfahren erfordern den Einsatz von relativ teurem Lithium bzw. Lithtumorganylen.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, Tetrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium herzustelen, ohne teures Lithium odei Organyllithiumverbindungen als Ausgangsstoffe einzusetzen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe, Totrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium ohne Verwendung von teurem Lithium oder Organyllithiumverbindungen zu synthetisieren wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem etherischen Lösungsmittel Alkylgrignardverbindungen mit dem entsprechenden Dir ikylamin RR'NH (R, R' » C,- bis C4-Alkylgruppe) zu einnr Lösung von Dialkylamldomagnesiumhalog*r.id umgesetzt wird, d'·, im Überschuß (Molverhältnis 4,5-8:1, bevorzugt 6-7:1) zu einer Suspension von Titanium- bzw. Zirkoniumtetrahalogenld bzw. deren Tetrahydrofuranaddukte In Ethern oder Kohlenwasserstoffen (bevorzug Benzen/Toluen) getropft wird. Nach dem Abfiltrieren von den ausgefallenen Maynesiumsalzen versetzt man zur Vervollständigung der Reaktion und zum vollständigen Abtrennen der Magnesiumhalogenide π it Dioxan. Von den dabei ausfallenden Magneniumhalogenid-Dioxan-Addukten filtriert man ab und gewinnt die Verwendung nach dem Abdestillieren der Lösungsmittel durch fraktionierte Destillation im Vakuum. Die Verbindungen sind halogenfrei und zeigen im "C-NMR-Spektrum außer den Signalen der Kohlenstoffatome der Alkylgruppen keine weiteren Signale.
Ausfuhrungsbeispiel
Beispiel 1
Zu einer Lösung von 1,5mol Ethylmagnesiumbromid in 500ml Ether, bereitet durch Umsetzung von 168,9g (1,55mol) Ethylbromid mit 37,7g (1,55mol) Magnesium, tropft man bei O0C unter Rühren 109,7g (1,5mol) Diethylamin in kX)ml Ether langsam zu. Nach beendeter Reaktion, erkennbar an der Beendigung der Ethanentwicklung, läßt man auf Raumtemperatur erwärmen und filtriert die Reaktionslösung durch Glaswolle.
Diese Lösung tropft man unter Rühren bei 0°C zu 52.0g (0,22mol) Zirkoniumtetrachlorid in 250ml Benzen. Nach beendeter Zugabe erwärmt man langsam auf Raumtemperatur und erhitzt noch 2h am Rückfluß. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und mit etwa 100ml Ether gewaschen. Die vereinigten Filtrate versntzt man langsam mit 150ml Dioxan und filtriert den dabei anfallenden Niederschlag erneut ab. Die Lösungsmittel werden abdestilliert und der ölige Rückstand wird im Vakuum fraktioniert destilliert.
Zr(NEt2I4 wird dabei als schwach grüne Flüssigkeit erhalten (Kp 1200C bei 0,1 mm).
Ausbeute 68g (80%).
Zr: 23,88% (bor.: 24,03%); 13C-NMR in deuteriertem Benzen: ö(CH2)43,75ppm, 0(CH3) 16,35ppm (23,635 MHz-Spsktrum); chemische Verschiebungen bezogen auf TMS δ Oppm). Alle Operationen bis auf die Bereitung der Grignardverbindung führt man unter Argon als Schutzgas aus.
Beispiel! Man verflhrt gemlß Beispiel 1, setzt aber anstelle von Zlrkonlumtetrachiorid 83,0g (0,2SmOl) Tltanlumtetrachlorid-bis* Tetrahydrofuran ein. Die Destillation im Vakuum liefert TI(NEtJ)4 als orangefarbone Flüssigkeit mit einem Siedepunkt von
Kp 112'C bei 0,1 mm.
Ausbeute 33-42 g (39-60%)
Ti: 14.05% (ber.: 14,23%); 11C-NMR In deuteriertem Benzen: 8(CH2) 45,45ppm, S(CHi) 15,67ppm (22,636MHz-Spektrum;
chemische Verschiebunge^bezogen auf TMS 6 Oppm).

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Tetrakl8(dialkylemldo)titanium und -zirkonium, M(NRR')* (M « Ti, Zr; R, R' a Cr bis CrAlkylgruppe), dadurch gekennzeichnet daß in etherischen Lösungsmitteln Titanium· bzw. Zirkoniumtetrahalogenld oder deren Tetrahydrofuranaddukte mit Dlalkylamldomagneslumhalogenlden umgesetzt und nach dem Abfiltrieren von ausgefallenen Magnesiumsalzen und dem Abdestlllleren des Lösungsmittels durch Destillation im Vakuum Isoliert werden.
2. Verfahren nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Dioxanzusatz die vollständige Abtrennung der Magnesiumhalogenide erleichtert wird.
DD31339588A 1988-03-04 1988-03-04 Verfahren zur herstellung von tetrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium DD269387A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD31339588A DD269387A1 (de) 1988-03-04 1988-03-04 Verfahren zur herstellung von tetrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD31339588A DD269387A1 (de) 1988-03-04 1988-03-04 Verfahren zur herstellung von tetrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD269387A1 true DD269387A1 (de) 1989-06-28

Family

ID=5597427

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD31339588A DD269387A1 (de) 1988-03-04 1988-03-04 Verfahren zur herstellung von tetrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD269387A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0490256B1 (de) Metallocene mit bicyclischen Cyclopentadienderivaten als Liganden, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Katalysatoren
EP0638575B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diorganodialkoxysilanen
DE2240311B2 (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten cyvloaliphatischen Estern
Kamabuchi et al. Synthesis of Functionalized 1-alkenylboronates via hydroboration-dealkylation of alkynes with diisopinocampheylborane
EP0650973B1 (de) Racemische Metallocenkomplexe und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0646588A1 (de) Cyclische Verbindungen des dreiwertigen Phosphors
DD269387A1 (de) Verfahren zur herstellung von tetrakis(dialkylamido)titanium und -zirkonium
EP0338054A1 (de) Kreuzkopplung von titanorganylen
EP1070718B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Grignard-Reagenzien und neue Grignard-Reagenzien
EP0197274B1 (de) Verfahren zur Herstellung von substituierten Styrolen
EP0350600B1 (de) Verfahren zur Herstellung von reinen 3-Butenyltriorganyloxysilanen
DE2840272A1 (de) Verfahren zur herstellung von o-benzyltoluol und alkylderivaten desselben
DE1153748B (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Zinnalkylenverbindungen
EP0299171B1 (de) Alkoholfreie Orthoester des Zirkoniums und Hafniums und Verfahren zu deren Herstellung
DE4340490A1 (de) Verbessertes Verfahren zur Durchführung einer Kreuzkopplungsreaktion
EP0329595B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkenylphosphinsäurealkylestern
DE19809341C1 (de) Verfahren zur selektiven Alkylierung von Aldehyden mit Organozinkverbindungen
WO1990012776A1 (de) Verfahren zur synthese von 9,9-bis(4-hydroxyphenyl)fluoren
EP0729967B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Übergangsmetallkomplexen mit 1,3-disubstituierten Cyclopentadienyl-Liganden
EP0468373B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aryl-alkylmethylsilanen
DE60005614T2 (de) Hydrosilylierung von 4-Vinyl-1-Cyclohexen
DE19812191C2 (de) Fluorenyl-substituierte Organosilane und Verfahren zu deren Herstellung
Sustmann et al. Cycloadditions of substituted 1, 2‐dimethylenecyclopentanes.—The influence of methyl groups on the rate of diels‐alder reactions
DE2615706C2 (de) Verfahren zur Herstellung von o-(N-monosubstituierten-Amino)-benzylalkoholen
JP3156301B2 (ja) 2‐ヘキセン‐1,6‐ジアールの製造方法

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee