DE115330C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

KLASSE 5Oe.

der Rüttelperiode.

Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung ist in der Zeichnung an einem Schlauchfilter angebracht dargestellt, das Fig. ι in Seitenansicht zeigt.

Fig. 2 zeigt den vorderen Theil der Maschine in einem Horizontalschnitt,

Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Anordnung der elastischen Ringe an den Schläuchen, während die

Fig. 5 und 6 die Vorrichtung zum Schliefsen der Schläuche während der Rüttelperiode darstellen.

Fig. 7 zeigt den Antriebsmechanismus für die Schliefe- und Rüttelvorrichtung.

α ist der Luftkanal, welcher zu dem Schlauchfilter führt, b sind die vertical angeordneten Schläuche, welche je nach der Leistungsfähigkeit der Maschine in gehöriger Anzahl vorhanden sind. Die Schläuche verbinden den oberen Luftkasten c mit dem unteren Sammelkasten d. In letzterem sind zwei Wellen ef vorhanden, welche Scheiben oder dergl. tragen, über die ein Transportelement gelegt ist, um die Staub- und Mehltheilchen aus dem Sammelbehälter d in die angehängten Säcke zu befördern.

Bei dem vorliegenden Schlauchfilter findet ein Schliefsen der Schläuche, das während der Rüttelperiode nothwendig ist, auf eine eigenthümliche Weise statt, und dies allein bildet den Gegenstand vorliegender Erfindung. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen diese Einrichtung.

Die Schläuche b sind durch feste Sprossenrahmen g hindurchgeführt, und zwar nahe ihrem oberen Ende. Zwischen den beiden festen Sprossenrahmen g liegt ein verschiebbarer Sprossenhalter h, welcher bei seiner Verschiebung in der Pfeilrichtung nach Fig. 6 nicht nur ein Zusammenkneifen des Schlauches b, sondern auch zugleich ein Spannen desselben bewirkt. Dieses Spannen des Schlauches hat bei der vorliegenden Maschine insofern eine besondere Bedeutung, als ein gegen einen gespannten Schlauch geführter Schlag eine gröfsere Anzahl von Vibrationen hervorbringt, als wenn der Schlauch ungespannt, also schlaff ist.

Wie aus Fig. 4 hervorgeht, besitzt der Schlauch b nahe seinem unteren Ende einen elastischen Ring i, welcher aufgeschnitten ist, und gegen den die Rüttelschläge des Rahmens k geführt werden. Auch dieser Umstand bedingt eine gröfsere Anzahl von Schlauchvibrationen.

•Die Einrichtung, um das Schliefsen und Rütteln der Schläuche zu bewirken, ist folgende:

Auf einer Welle / sitzen Winkelarme m, welche mit Rollen an ihren Enden versehen sind. Diese Rollen legen sich gegen die Theile η des Rüttelrahmens k und 0 des Schliefsrahmens h während der Umdrehung der Welle /. Dabei findet unter Vermittelung derTheilep^r eine seitliche Verschiebung des Rahmens h und durch die zweite Rolle des Winkels m eine seitliche Verschiebung des

Rahmens k statt. Bevor der Rüttelrahmen k in Wirkung tritt, mufs bereits durch den Rahmen h ein Schliefsen und Spannen der Schläuche b eingetreten sein. Ihren Antrieb erhält die Welle / durch ein Klinkrad s und einen Stöfser t, welcher vermittelst Excenters von der Welle e aus bewegt wird.

Durch seitliches Verschieben der Theile ο und η (Fig. 7) kann die Dauer der Einwirkung des Antriebselementes m auf den Schliefs- und Rüttelrahmen geändert werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Schliefsen und Spannen der Schläuche von Schlauchfiltern während der Rüttelperiode, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schläuche zwischen den Sprossen zweier feststehenden Sprossenrahmen (g) und eines zwischen letzteren verschiebbar angeordneten Sprossenrahmens (h) hindurchgeführt sind, so dafs sie durch Verschiebung des Rahmens (h) zwischen den Sprossen zugequetscht werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.