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Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger Gase, insbesondere Staubluft,
mit mehreren von aussen beaufschlagbaren, flachen Filtertaschen und einer diese
Filtertaschen zur Abreinigung bewegenden Rütteleinrichtung.
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Derartige, bekannt gewordene Reinigungsvorrichtungen zeigen eine konstruktionsaufwendige
und kostspielige Ausführung, haben ein grosses Bauvolumen und sind verschleissanfällig;
ausserdem haben sie unzureichende Abreinigungswirkung.
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Aufbabe der Erfindung ist es, eine Reinigungsvorrichtung nach der
eingangs genannten Bauart im Hinblick auf den Filter-und Abreinigungseffekt zu verbessern
und sie mit einfach und kostensparend aufgebauten Filtertaschen auszustatten,die
eine grosse, formstabilisierte Filterfläche haben und äusserst einfach und sicher
abgereinigt werden können.Die Abreinigung der Filtertaschen soll ohne grossen Widerstand
und nur mit geringem Rüttelkräften durchführbar sein.
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Ausserdem ist es Aufgabe der Erfindung, die Filtertaschen-Bezugsstoffe
mitwgeringer Spannweite und belastungsarm sowie gegen Einwölben zur Taschen - Stärkenmitte
hin gesichert vorzusehen.
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Weiterhin soll die Vorrichtung mit flachen (dünnen) und eine grosse
Filterfläche besitzenden Filtertaschen ausgestattet sein,die eine gedrängte Anordnung
und eine kompakte Vorrich tungsbauweise ermöglichen sollen.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Schaffung verschleissarm
ausgebildeter Filtertaschen mit langer Lebensdauer.
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Gemäss der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Reinigen staubhaltiger
Gase, insbesondere Staubluft mit mehreren von aussen beaufschlagbaren, flachen Filtertaschen
und einer die Filtertaschen zur Abreinigung be#wegenden Rütteleinrichtung dadurch
gekennzeichnet, dass die Filtertaschen in sich verwindbar ausgebildet und mit einem
ihren Filterbezug formhaltenden Stützkörper ausgestattet sind, mit ihrem eine Austrittsöffnung
für die gereinigten Gase zeigenden Randbereich an einer Vorrichtungswandung eingespannt,
jedoch beweglich (verwindbar und/oder schwenkbar ) gehalten sind und an einem im
Abstand zur Taschenbefestigungsseite liegenden freien Randbereich über ein mit allen
Filtertaschen zusammenwirkendes, quer verlaufendes Verbindungsglied mit einem die
Filtertaschenfür die Abreinigung verwindenden Rüttler verbunden sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführung besitzt jede als lösbare Einheit
ausgebildete Filtertasche einen beutelartigen Filterbezug,der auf einem verwindungsfähigen
( verwindbaren ) Taschengestell aufgezogen und mit seinem öffnungsende mit einem
an einer Haltewandung lösbar festlegbaren Flanschrahmen, als Filtertaschen-Befestigungsteil,verbunden
ist und das Taschen gestell ist gegenüber dem Flanschrahmen bewegbar vorgesehen.
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Dabei ist es bevorzugt, das Taschengestell an den Filtertaschen-Stirnseiten
seitenverschränkbar am Filtertaschen-Flanschrahmen anzuordnen, so dass sich zusätzlich
zur Verwindbarkeit der Filtertaschen auch noch eine Verschwenkung des Taschengestelles
um eine in Taschenlängsrichtung verlaufende obere Achse ( Drehachse ) und Relativbewegung
zwischen Taschengestell und Filterbezug ergeben. In bevorzugter Weise ist das Taschengestell
im Längsschnitt als U-förmiger Rahmen ausgeführt und dabei aus Rohrprofilen zusammengesetzt,
wobei er in sich verwindbar ist und aus Metall oder Kunststoff besteht. Der Flanschrahmen
besitzt einen für die Filterbezug-Befestigung vorgesehenen Rahmenteil und auf mindestens
einem Teil dieses Rahmens nach aussen vorspringende Flanschteile für die Filtertaschen
- Befestigung.
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Der Filterbezug kann dabei in den Flanschrahmen herumgezogen sein
und mindestens teilweise (mindestens im Flanschrahmenbereich ) aus elastischem Material
bestehen oder der Filterbezug ist unter Zurhilfenahme eines Spannrahmens und Zwischenschaltung
von elastischen Dichtungsmitteln innerhalb des Flanschrahmens befestigt.
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Die einzelnen Filtertaschen können von der Staubluftkammer aus unter
einer Gehäusewandung befestigt sein und dabei mit einem rückwärtigen Stirnflansch
ihres Flanschrahmens in eine Halteaufnahme eingesteckt sowie mit ihrem vorderen
Flanschrahmen-Stirnflansch von einer Verrie¢iungseinricht-ung lagefixiert gehalten
sein.
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Weiterhin können die Filtertaschen von der Reinluftkammer aus mit
ihrem Flanschrahmen auf dem Gehäuse zugehörigen Widerlagern aufgehängt und mittels
mindestens einer sie überfassenden Druckleiste fixiert sein.Bei einer derartigen
Einspannung sind die einzelnen Filtertaschen auch mit ihrem oberen Bereich ( Flanschrahmenbereich
) in grossem Maße beweglich gehalten,so dass eine gelenkige Verbindung zwischen
Flanschrahmen und Taschengestell jeder Filtertasche nicht erforderlich ist.
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Zur Formstabilisierung des Filterbezuges ist es vorteilhaft, im Taschengestell
einen Stützkörper anzuordnen, der selbst verwindbar ausgeführt ist und die beiden
grossen seitlichen Filterflächen der Filtertasche stellenweise stabilisierend untersützt.
Dieser Stützkörper kann als drei-dimensionales Gerüst ausgebildet sein ender aus
einem verformten Metallblatt,Kunststoffblatt od.dgl., ffi; schlangenfbrmiger oder
zick-zack-förmiger Querschnittsführung gebildet sein.
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Die Filtertaschen lassen sich im gleich grossen Abstand nebeneinander
anordnen und an ihrem der Befestigungss,eite gegenüberliegenden freien Randbereich
ausserhalb der Filtertaschen - Symmetriemittelachse,vorzugsweise in einem freien
Eckbereich durch ein Abstandshalte- und Verbindungsteil, wie Stange, Leiste od.dgl.,
miteinander verbinden, auf welches der Rüttler einwirkt. Der Rüttler kann von einem
Unwuchl motor,Exzentermotor od.dgl.gebildet sein und innerhalb bzw.
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ausserhalb der Staubluftkammer untergebracht sein.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Rüttler an
einem Ende einer mit allen Taschen zusammenwirkenden Verbindungsstange angeordnet
und die Verbindungsstange mittels flexibler und/oder elastischer Haltemittel aufgehängt.
Zwischen den einzelnen Taschen und der Verbindungsstange besteht -vorzugsweise nur
eine formflüssige Verbindung.
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Der Rüttler selbst ist geschützt ausserhalb der Staubluftkammer gehalten.
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Weiterhin ist es bevorzugt, den Rüttler an einem Ende der Verbindungsstange
anzuordnen und die Verbindungsstange selbst auf elastischen Tragemitteln abgestützt
vorzusehen.
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Dabei kann eine formflüssige oder gelenkige Verbindung zwischen Verbindungsstange
und Filtertaschen bestehen.
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Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen der übrigen
Unteransprüche.
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Der Schutzumfang des Erfindungsgegenstandes erstreckt sich nicht nur
auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche,sondern auch auf deren Kombination.
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Die erfindungsgemässe Vorrichtung zeichnet sich durch einen hohen
Wirkungsgrad in den Filtereffekt ihrer Filtertaschen und durch eine einfache und
sichere Ab reinigung der Filtertaschen aus. Ein grosser Vorteil ist,dass die Filtertaschen
mit Filterbezügen geringer mechanischer Festigkeit ~wie beispielsweise Vliesen bespannt
werden können,die einen hohen Entstaubungsgrad gewährleisten und leicht vom Staub
abgereinigt werden können.
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Die in sich verwindbar ausgebildeten Filtertaschen werden durch die
Rütteleinrichtung zum Abreinigen gegenüber ihrer Befestigungsseite verwunden,was
einen einwanfreien Schwing-und Rütteleffekt zum Abreinigen ergibt. - Durch die verwindungsfähige
Ausbildung der Filtertaschen wird trotz der einseitigen Einspannung derselben beim
Abreinigen kein grosser Widerstand entgegengesetzt und für die Verwindung sind deshalb
nur äusserst geringe Rüttelkräfte erforderlich.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung sind die in den Filtertaschen
angeordneten Stützkörper, die die parallelliegenden grossen seitlichen Filterbezugswandungen
im Abstand zueinander halten, den Filterstoffbezug somit formstabilisieren und ein
Zusammendrücken ( Einwölben ) der
Filterwandungen durch die von
aussen eintretende Luft verhindern,so dass der Luftdurchlass voll vorhanden ist.
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Diese Stützkörper liegen nur punkt- oder linienförmig an dem Filterbezug
innenseitig an,so dass keine Beeinträchtigung der Filterfläche entsteht.
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Weiterhin geben die Stützkörper dem Bezugs stoff eine geringe Spannweite,wodurch
diese nur gering belastet sind und sich nicht stark einwölben ; dadurch können die
Filtertaschen dünner (flacher) ausgebildet sein,was eine gedrängtere Bauweise ermöglicht
und die gesamte Vorrichtung kompakter ausführt.
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Die Verwindbarkeit der Filtertaschen und zusätzliche Verschwenkbarkeit
des Taschengestells gegenüber dem Filterbezug ist insbesondere bei grossen Filtertaschen
nutzbringend.
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A#uf den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.Es
zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Filtervorrichtung,insbesondere
für Staubluft, mit mehreren in sich verwindungsfähigen Filtertasehen,welche von
der Staubkammerseite aus an einer Wandung befestigt sind und mit einem innerhalb
der Staubkammer liegenden Rüttler verbunden sind ~teilweise geschnitten, Fig. 2
einen senkrechten Schnitt durch ein Filtergehäuse mit in Seitenansicht dargestellter
Filtervorrichtung, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Befestigungsbereich
einer Filtertasche derselben Filtervorrichtung, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt
durch den Befestigungsbereich einer in der Befestigung des Filterbezuges abgeänderten
Filtertasche Fig. 5 eine Seitenansicht des Befestigungsbereiches der in Fig. 1 -
3 dargestellten Filtertaschen, Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch eine Staubkammer
und eine Stirnansicht einer abeeänderten, von oben aus in die Staubluftkammer eingehängten
Filtervorrichtung mit ausserhalb der Staubluftkammer angeordnetem Rüttler'der mit
einer mittels Mitnehmer auf die einzelnen Filtertaschen
einwirkenden
Verbindungsstange ein in einer Dimension gerichtete Schwingungen abgebendes Schwingsystem
bildet, Fig. 7 eine in der Filtertaschen-Anordnung und Schwingsystem-Anordnung gegenüber
Fig. 6 abgeänderte Filtervorrichtung mit wechselweise höhenmässig gegeneinander
versetzt aufgehängten Filtertaschen, Fig. 8 eine Stirnansicht des Rüttlerbereiches
einer weiteren Filtervorrichtung mit von oben aus in eine Staubluftkammer eingehängten
Filtertaschen und Fig. 9 eine Seitenansicht einer Filtervorrichtung mit in eine
Staubluftkammer eingehängten und obenseitig mittels Druckleisten fixierten Filtertaschen.
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Eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Reinigen von staubhaltigen
Gasen, insbesondere Staubluft,besitzt mehrere im Abstand nebeneinander angeordnete,
von aussen beaufschlagbare flache Filtertaschen lo,welche in sich leicht verwindbar
ausgebildet sind.
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Diese Filtertasche lo ist als lösbare Einheit ausgeführt und besitzt
einen beutelartigen Filterbezug ll,der auf einem verwindungsfähigen ( verwindbaren
) Taschengestell 12 aufgezogen und mit seinem die Austrittsöffnung für die gereinigten
Gase ( Luft ) zeigenden Randbereich mit einem an einer Haltewandung 13 lösbar festlegbaren
Flanschrahmen 14 verbunden ist.
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Mehrere, vorzugsweise alle, Filtertaschen lo sind mit mindestens einer
quer verlaufenden Verbindungsstange 15 durch Steck-,Klemm- und/oder Schraubverbindung
verbunden, auf die
ein Rüttler 16,wie Unwuchtmotor,Exzentermotor
od.dgl., einwirkt.
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Das Taschengestell 12 ist vorzugsweise als U-Rahmen ausgeführt und
aus im Querschnitt U-förmigen Profilen gebildet, die aus einem verwindungsfähigen
Werkstoff, wie Metall, oder Kunststoff bestehen. In dem durch den Filtertaschen-Flanschrahmen
14 hindurchgeführten Bereich können beide Taschengestell-Schenkel im Querschnitt
reduziert sein - vergl.
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insbesondere Fig.3, wo die U-Schenkel sowie ein Teil des U-Bodens,
des U-Profiles abgetrennt worden sind.
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Das Taschengestell 12 kann auch andersartig ausgeführt sein.
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Wichtig ist,dass es in sich verwindungsfähig ausgeführt ist und die
beiden grossen seitlichen Filterflächen des Filterbezuges 11 im Abstand zueinander
hält.
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Zur Formstabilisierung des Filterbezuges 11 kann es vorteilhaft sein
und ist es bevorzugt,innerhalb jeder Filtertasche lo einen den Filterbezug 11 formhaltenden
Stützkörper 17 vorzusehen. Dieser Stützkörper 17 ist von der Beutelöffnung her in
das Taschengestell 12 jeder Filtertasche lo lagefixiert eingeschoben und stützt
die beiden grossen Filtertaschen-Seitenflächen stellenweise ab. Jeder Stützkörper
17 kann dabei als dreidimensionales Gerüst,Gitterwerk ausgeführt sein und ist ebenfalls
verwindungsfähig.
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In bevorzugter Weise ist der Stützkörper 17 als einteiliges, dünnwandiges
Werkstück aus einem verwindungsfähigen Werkstoff, wie Metall oder Kunststoff, gebildet
und besitzt einen wellenförmigen oder zick-zack-förmigen -Querschnitt,so dass er
die Filtertasche lo in mehrere aufrechte Luftkanäle unterteilt und linienförmige
Stützflächen für die Filterbezuganlage aufweist. Der Stützkörper 17 kann auch aus
gelochtem (perforiertem) Material bestehen, apo das auch eine seitliche Strömungsmöglichkeit
für die gereinigten Gase besteht.
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Der als Filtertaschen-Befestigungsteil dienende Flanschrahmen 14 jeder
Filtertasche lo besitzt einen in Filtertaschen
-Höhenrichtung verlaufenden
Rahmensteg 14a und auf mindestens einem Teil seines Umfanges nach aussen vorspringende
Flanschteile 14b, insbesondere ist er aus einem Winkelprofil gebildet (vgl.Fig.
3 und 4 ). Auch dieser Flanschrahmen 14 kann in sich verwindungsfähig ausgeführt
sein.Bei einer festen, weitgehend starren Anordnung der Filtertaschen lo an einer
Haltewandung 13 ist es bevorzugt,zur Steigerung der Filtertaschen-Verwindbarkeit
zwischen Flanschrahmen 14 und Taschengestell 12 eine Relativbewegung vorzusehen.Hierzu
ist das Taschengestell 12 an den Filtertaschen-Stirnseiten seitenverschwenkbar am
Flanschrahmen 14 angeordnet - insbesondere ist das Taschengestell 12 mittels stirnendiger
Lagerzapfen 18 in Lageröffnungen,wie Stanzlöchern,Bohrungen od.dgl.,des Flanschrahmen-Rahmensteges
14a gelagert.
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Bei der Ausführung gemäss Fig.l bis 3 und 5 ist der Filterbezug 11
aussenseitig um den Flanschrahmen 14 herumgezogen und auf der oberen Fläche des
Flansches 14b befestigt.
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Um bei dieser Ausführung eine beschädigungsfreie ( zerstörungsfreie
) Filtertaschen - Konstruktion zu erhalten und trotzdem eine günstige Relativbewegung
zwischen Flanschrahmen 14 und Taschengestell 12 zu gestatten, ist der Filterbezug
11 mindestens im Flanschrahmenbereich aus elastischem Material ausgeführt - der
elastische Filterstiff ilbernimmb die Beweglichkeit des Taschengestelles 12 gegenüber
dem Flanschrahmen 14.
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Wird weniger elastisch oder unelastisch ausgeführter Filterstoff als
Filterbezug 11 verwendet, so wird der Filterbezug 11 gemäss Fig4 mit dem Flanschrahmen
14 verbunden. Hierbei ist der Filterbezug 11 lediglich über das Taschengestell 12
bis auf die Höhe des Flanschrahmen-Flansches 14b gezogen, verläuft also innerhalb
des Flanschrahmens 14 und wird mittels eines im Filterbezugbeutel liegenden Anlagestreifens
19 oder anderer geeigneter Mittel gegenüber dem Flanschrahmen 14 fixiert, wobei
jedoch zwischen dem Rahmensteg 14b und dem Filterbezug 11 eine elastische Dichtung
20 angeordnet ist ~welche die Relativbewegung des Taschengestelles 12 gegenüber
dem Flanschrahmen
14 ermöglicht. Als elastische Dichtung kann Gummi,wie
Moosgummi ~Kunststoff od.dgl.,Verwendung finden.
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Gemäss Fig. 1 bis 5 sind die einzelnen Filtertaschen lo in einem mit
einer Verschlusswandung a, wie Tür,ausgestattetem Gehäuse 22 von der Staubluftkammer
23 aus unter der die Trennung zwischen Staubluftkammer 23 und Reinluftkammer 24
herstellenden, mit Reinluft-Durchtrittsöffnungen 25, beispielsweise Stutzen, versehenen
Haltewandung 13 befestigt.
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Dabei ist der rückwärtige Stirnflansch des Flanschrahmens 14 in eine
vorzugsweise für alle Filtertaschen lo vorgesehene Halteaufnahme 26 eingesteckt
und der vordere Flanschrahmen-Stirnflansch von einer verschwenkbaren und / oder
lösbaren Verriegelungseinrichtung 27 ( die für jede Filtertasche als gesonderte
Verschlusseinrichtung vorgesehen ist ) lagefixiert gehalten.
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Die für alle Filtertaschen lo vorgesehene Halteaufnahme 26 stellt
eine seitlich offene Aufnahmenut dar,die durch eine an der Haltewandung 13 ( dem
Gehäuse 22 ) mit höhenmässigem Abstand angeordnete Querleiste 26a gebildet ist.Anstelle
der für alle Filtertaschen lo gemeinsam vorgesehenen Querleiste 26a kann für jede
Filtertasche lo eine gesonderte, beispielsweise von Winkeln und / oder ösen gebildete
Steckaufnahme vorgesehen sein.
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Die Verriegelungseinrichtung 27 ist in bevorzugter Weise von einer
Haltelasche 27a und Schraube 27t gebildet.Dabei kann die Haltelasche 27a einen winkelförmigen
Querschnitt haben.
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Es lässt sich jedoch auch eine andersartig aufgebaute Verriegelungseinrichtung
27 für das Einspannen des Flanschrahmens 14 vorsehen.
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Wie aus Fig.1 und 2 zu ersehen, ist es bevorzugt, den Rüttler 16 an
einer an den vorderen Stirnseiten der Filtertaschen lo nahe dem unteren Ende angeordneten
Verbindungsstange 15 auf der Verbindungsstangen - Längenhalbierenden vorzusehen.Natürlich
kann
bei dieser Ausführung innerhalb der Staubluftkammer 23 liegende Rüttler 16 auch
andersartig angeordnet und andersartig mit den Filtertaschen lo verbunden werden.
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Da der Filterbezug 11 aller Filtertaschen lo mittels unbeweglich eingespanntem
Flanschrahmen 14 beutelöffnungsseitig starr befestigt ist, die ihn formstabilisierenden
Teile ( Taschengestell 12, Stützkörper 17 ) verwindbar ausgeführt und der Rüttler
16 nahe dem Beutel-Eckbereich einwirkt, findet bei jedem Impuls des arbeitenden
Rüttlers 16 eine Verwindung der gesamten Filtertasche lo statt ~was ein starkes
Abschütteln der aus dem den Filterbezug 11 passierenden verunreinigten Gas ( Staubluft
od.dgl.) herausgefilterten Schmutzteilchen bewirkt. Durch die zusätzliche Verschwenkbarkeit
des Taschengestelles 12 um seine Lagerzapfen 18 wird der Stau#reinigungseffekt noch
verstärkt,da ja eine Relativbewegung zwischen Filterbezug 11 und dem darin angeordneten
Taschengestell 12 besteht und somit weitere Abrüttelungsimpulse der Massenträgheit
der verwindbaren Teile bei einem erneuten Rüttelimpuls des Rüttlers 16 an der vorderen
Filtertaschen-Stirnseite die rückwärtige Filtertaschen-Stirnseite noch den vorhergehenden,
in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Rüttelimpuls ausführt ( also nachläuft)
und somit ständig ein Flattern des Taschengestelles 12 ( einschl.Stützkörper 17
) sowie - ausserdem unter Relativbewegung dazu - des Filterbezuges 11 stattfindet
und somit optimale Abreinigungsergebnisse erzielt werden.
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Eine weitere Möglichkeit,die Verwindbarkeit der Filtertaschen lo bzw.
die Übertragung von Rüttler 16 auf die Filtertaschen lo zu steigern, besteht darin,
die Filtertaschen lo mit festem Flanschrahmen 14 nicht an ihren äussersten Enden
( Stirnenden ) festzuhalten, sondern die Filtertaschen aufzuhängen und mittels etwa
den mittleren Bereich niederhaltenden gemeinsamen Druckleisten 28 zu fixieren. Ein
derartiger Vorrichtungsaufbau ist den Fig.
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6 bis 9 zu entnehmen.
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Bei der Ausführung gemäss Fig.6 sind die einzelnen Filtertaschen lo
mit ihrem Flanschrahmen 14 von der Reinluftkammer 24 aus auf dem Gehäuse 22 zugehörigen
Widerlagern 29 aufgehängt und mittels mindestens-einer, vorzugsweise zwei sie überfassender,
am Gehäuse 22 mittels Schrauben od.dgl.
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lösbar befestigter Druckleiste (n) 28 fixiert.
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Bei einer derartigen Filtertaschen-Anordnung wird die gUnstige Verwindbarkeit
der einzelnen Filtertaschen voll ausgenutzt ,da die verhältnismässig langen freibleibenden
Filtertaschenbereiche sich verwinden und flattern können.Diese Anordnung ist möglic'h,weil
die erfindungsgemässe Filtertasche ein Taschengestell 12 und/oder einen Flanschrahmen
14 grosser Elastizität aufweist.
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Bei der Filtertaschen-Einspannung gemäss Fig.6 und 9 ist es nicht
erSorderlich,das Taschengestell 12 mit dem Flanschrahmen 14 gelenkig zu verbinden
- dadurch entfallen die Lagerzapfen 18 sowie die sie aufnehmenden Lageröffnungen,wodurch
Fertigungskosten eingespart werden können.Der Filtertaschen-Einbau von oben her
ist ausserdem verhältnismässig einfach und vorteilhaft,insbesondere sind Zugangstüren
am Gehäuse nicht erforderlich.
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Der Rüttler 16 kann-bei der aus Fig.6 und 9 zu entnehmenden Einbauweise
der Filtertaschen lo verschiedenstartig vorgenommen werden (vgl.Fig.6-8).In bevorzugter
Weise ist dabei der Rüttler 16 ausserhalb der Staubluftkammer 23 angeordnet (vgl.Fig.
6 und 7 ) und liegt somit ausserhalb der Aggressivität des Staubes und evtl.Temperaturen.
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Bei einer Rüttler-Anordnung ausserhalb des Gehäuses bildet der Rüttler
16 mit der Verbindungsstange 15 ebenfalls eine Schwingeinheit. Die Verbindungsstange
15 ist dabei an einem Stirnende mit dem Rüttler 16 verbunden und ragt zu diesem
Zweck aus dem Gehäuse 22 heraus --eine Abdichtung erfolgt durch eine Manschette,
einen Faltenbalg 30 od.dgl. Entsprechend Fig.6 ist die Verbindungsstange mittels
flexibler
und/oder elastischer- Halteteile 31,insbesondere Blattfedern,
aufgehängt,sie kann jedoch auch entsprechend Fig.7 mittels elastischer Trageelemente
32,wie Federn ( z.B. Schraubenfedern), Gummipuffern,Kunststoffpuffern od.dgl., abgestützt
angeordnet sein.Es liegt auch im Rahmen der Erfindung'die Verbindungsstange 15 ohne
Halteteile 31 oder Trageelemente 32 aufzuhängen, und zwar z.B. mittels an den Filtertaschen
lo befestigter Gewindebolzen 34.
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Gemäss Fig.6 ist die Verbindungsstange 15 an zwei fest angeordneten
Blattfedern 31 befestigt ~die sich lediglich in VerbindungsstangenlSngsrichtung
abbiegen lassen und dem Schwingsystem 15/16 lediglich waagerechte Freiheit mit gerichteten
Schwingungen und weichem Anschlagen in der Endposition geben.- Zwischen der Verbindungsstange
15 und den Filtertaschen lo besteht dabei keine sonst übliche gelenkige Verbindung,vielmehr
werden die einzelnen Filtertaschen durch an der Verbindungsstange 15 vorspringend
angeordnete, über die Filtertaschen-Seitenfläche fassende Mitnehmer 33 mit der Verbindungsstange
15 gekoppelt, die den Abstand der einzelnen Filtertaschen gegeneinander festlegen
und beim Rütteln die Vibration auf die Filtertaschen lo übertragen.
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In Fig.7 ist eine weiter abgeänderte Filtertaschen-Anordnung gezeigt
~bei der die einzelnen Filtertaschen wechselweise gegeneinander höhenversetzt angeordnet
sind und dabei jeweils zwischen 2 Filtertaschen tieferer Anordnungsreihe eine Filtertasche
höherer Anordnungsreihe auf ihren benachbarten Filtertaschen mit ihrem Flanschrahmen
14 aufgehängt sind.Auch diese Filtertaschen lo werden wie beim vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel mittels mindestens eines, vorzugsweise zweier den mittleren
Bereich niederhaltend fixierender Druckbügel 28 fixiert ( geklemmt ).
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Es ist bevorzugt>alle Filtertaschen gleich hoch auszubilden und
mit einer gemeinsamen quer verlaufenden Verbindungsstange 15 ( Rüttelstange ) gelenkig
zu verbinden, wobei die
Verbindungsstellen im gleichen Abstand
zur Filtertaschen-Unterkante vorgesehen sind und an der Verbindungsstange 15 auf
einer Zick-Zack-Linie -liegend höhenversetzt sind.
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Bei allen vorbeschriebenen Ausführungen kann es vorteilhaft sein und
ist es bevorzugt, zwischen den Filtertaschen lo und den sie höhenmässig fixierenden
Teilen 13, 28 eine elastische Dichtung als Pufferzone vorzusehen (vgl.
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Fig.3 und 4 ).Sofern der Filterbezug 11 gemäss Fig.4 mit dem Flanschrahmen
14 verbunden ist, kann diese elastische Pufferzone (Dichtung) von einem Teil der
zwischen Filterbezug 11 und Flanschrahmen 14 angeordnetenelastischen Dichtung 20
gebildet sein.