DE1152793B

DE1152793B - Schreibtisch-Schubkasten aus Blech

Info

Publication number: DE1152793B
Application number: DEV9324A
Authority: DE
Inventors: Fritz Mutschler
Original assignee: VOGT BUEROMOEBEL
Current assignee: VOGT BUEROMOEBEL
Priority date: 1955-08-08
Filing date: 1955-08-08
Publication date: 1963-08-14

Description

Schreibtisch-Schubkasten aus Blech Die Erfindung bezieht sich auf einen Schreibtisch-Schubkasten aus Blech, insbesondere für Schreibtische, die unter dem Namen Organisationsschreibtische bekanntgeworden sind. Es handelt sich hier um Schreibtische, deren Schubkästen zur Aufnahme von Karteien, Karteikästen und Steh- und Hängeregistraturen geeignet sind. Die Schubkästen sind dabei so ausgebildet, daß sie versetzbare Trennwände aufweisen, so daß sie mehrere Karteien gleicher oder verschiedener Abmessung aufnehmen können.
Die Erfindung betrifft die zur Unterteilung der Schubkästen notwendigen Trennwände und bezweckt, diese so auszubilden, daß einmal das Gewicht der Karteien durch die Trennwände unmittelbar auf die tragfähigen Seitenwände des Kastens übertragen wird, und weiter in der Form, daß die zur Unterteilung jeder Kartei dienenden Stehbleche gleiche Formgebung haben und mit Vorsprüngen an ihrer unteren Kante in Ausschnitte der sie tragenden Bleche eingreifen können.
Erfindungsgemäß sind die Trennwände so ausgebildet, daß sie aus L-förmig gebogenen Blechen bestehen, an deren unteren Schenkeln Schlitze zum Einstecken der an der unteren Kante der Stehbleche angebrachten Vorsprünge vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch den Schubkasten, Abb. 2 eine Aufsicht auf einen Teil des Kastens, Abb. 3 und 4 Einzelheiten des Schubkastens.
Diese Abb. 1 bis 4 dienen zwar zum Verständnis, zeigen aber noch nicht die Erfindung. Weiter zeigen Abb. 5 bis 10 verschiedene erfindungsgemäße Trennwände für den Schubkasten.
Der in den Abb. 1 und 2 dargestellte Schubkasten besteht aus einem dünnen Bodenblech 16, das an den Längsseiten umgebogen ist und die Seitenwände 17 des Kastens bildet. Mit diesem Blech sind die Stirnwände 18 und 19 des Kastens verschweißt. Das obere Ende 20 der vorderen Stirnwand 18 ist um 180° umgebogen, ebenso das untere Ende 21, das mit einem abgewinkelten Teil mit dem Bodenblech 16 verschweißt ist. Das untere Ende 22 der Rückwand 19 ist rechtwinklig abgebogen und mit dem Blech 16 verschweißt, das obere Ende 23 ist wiederum um 180° umgebogen.
Die Seitenwände 17 und die Stirnwände 18, 19 sind durch Blechwinkel 24 miteinander so verbunden, daß zwischen den Wänden und den Winkeln ein Zwischenraum 25 verbleibt. Die Seitenwände 17 sind, wie die Abb. 3 und 4 zeigen, am oberen Ende zweimal um 90° abgebogen. In ihnen sind Ausschnitte 28 angebracht, die in die abgebogenen Teile 29 teilweise einschneiden. Sie dienen zur Festlegung der Trennwände. Weiter sind an den Wänden 17 Winkelschienen 30 befestigt, die zur Abstützung der Kästen auf den Rollen der Schienenführung dienen.
Die Ausschnitte 28 sind in ihren Abständen so gewählt, daß der Kasten nach DIN-Formaten unterteilt werden kann.
Zur Unterteilung des Schubkastens bei Stehablage dienen nach der Erfindung die in Abb. 5 bis 10 dargestellten Trennwände, die in drei Ausführungsformen Verwendung finden. Abb. 5 und 6 zeigen eine Trennwand 31 aus einem rechtwinklig gebogenen Blech. Die Schenkel sind mit 32 und 33 bezeichnet. Der Schenkel 32 ist am freien Ende zweimal um 90° abgebogen. Diese Teile sind mit 34 und 35 bezeichnet. Der Schenkel 33 hat eine eingedrückte Sicke 36. Das Ende 37 ist wieder rechtwinklig umgebogen. Die Sicke 36 dient zur Aufnahme eines Gummi- oder Kunststoffstreifens 70. Er dient zum Festhalten der aufgestellten Karten. An dem Schenkel 32 sind Blechwinkel 38, in der Regel zwei, befestigt. Sie dienen zum Aufstellen der Trennwände. In dem Schenkel 33 sind mit enger Teilung Schlitze 39 ausgestanzt. Sie dienen zur Befestigung der in Abb. 1 dargestellten Stehbleche 40 bzw. der an diesen ausgebildeten Lappen 49. Die in Abb. 7 und 8 dargestellte Trennwand 42 unterscheidet sich von der in Abb. 5 und 6 dargestellten dadurch, daß das Ende 35 nach unten abgebogen ist und daß an dem Schenkel 32 Blechstücke 43 befestigt sind, die zum Einsetzen in die Ausschnitte 28 der Seitenwände 17 des Kastens dienen. Die in Abb. 9 und 10 dargestellte Trennwand 44 stellt praktisch eine Verdoppelung der Trennwand 42 dar. Die Trennwand ist aus einem Blechstück so gebogen, daß ein offenes, kastenförmiges Profil entsteht, dessen Steg in Abb. 9 mit 45 und dessen Schenkel mit 46 bezeichnet sind. Die hierzu rechtwinklig abgebogenen Blechteile 47 entsprechen den Teilen 33 und sind in gleicher Weise ausgebildet, d. h., sie haben Ausschnitte 39 und Sicken 35 zur Aufnahme der Gummistreifen 70. Die Blechstücke 48 dienen zur Versteifung der Trennwand.
Die Trennwand 31 nach Abb. 5 und 6 wird, wie Abb. 1 zeigt, benutzt, wenn die Trennwand unmittelbar an den Stirnwänden 18; 19 des Kastens anliegt. Hierbei wird der Teil 35 in den umgebogenen Teil 20 eingeschoben. Die Trennwand 44 nach Abb. 9 und 10 wird verwendet, wenn die Räume zu beiden Seiten der Trennwand zur Aufnahme von Karten ausgenutzt werden, und die Trennwand 42, falls dies nur einseitig der Fall ist und der frei bleibende Raum des Kastens zur Aufnahme anderer Teile dienen soll. Sämtliche Trennwände haben infolge ihrer Formgebung ein hohes Widerstandsmoment, so daß das Gewicht der Karteien u. dgl. das Bodenblech nicht beansprucht.
Die Stehbleche 40 greifen mit ihren Zungen 49 in die Schlitze 39 und legen sich andererseits mit den Lappen 41 auf die Stege 34 bzw. 45 der Trennwände auf. Zweckmäßig tragen die Lappen 41 Gummiringe, um ein Zerkratzen der Trennwände zu verhindern. Die Zungen 49 verhindern in Verbindung mit den Streifen 70 das Durchrutschen der Karten unter den Stehblechen 40 hindurch.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schreibtischschubkasten aus Blech mit in Schlitze der geschlitzten Seitenwände einsetzbaren Trennwänden zur Unterteilung des Schubfaches zwecks Aufnahme mehrerer Karteien, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (31, 42) aus L förmig gebogenen Blechen bestehen, in deren waagerechten Teilen (33) Schlitze (39) zum Einstecken von an der unteren Kante von Stellblechen (40) angebrachten Vorsprüngen (49) vorgesehen sind.
2. Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (33) eine parallel zur Biegekante laufende Sicke (36) zur Aufnahme von Gummi- oder Filzstreifen (70) aufweisen.
3. Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des senkrechten Teiles (32) der Trennwände nach außen und nach oben rechtwinklig abgekantet ist.
4. Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trennwände (31, 42) spiegelbildlich so zusammengesetzt sind, daß die waagerechten Teile (33) nach außen weisen.
5. Schubkasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzten Trennwände aus einem einzigen Blechstreifen durch Abkanten hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 829 656; schweizerische Patentschriften Nr. 245 621, 252 504, 267 345; französische Patentschrift Nr. 589 442.