DE1152606B

DE1152606B - Schmalfilmkamera mit photoelektrischem Belichtungsmesser

Info

Publication number: DE1152606B
Application number: DEF35116A
Authority: DE
Inventors: Kurt Bode
Original assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Current assignee: Rollei Werke Franke und Heidecke GmbH and Co KG
Priority date: 1961-10-12
Filing date: 1961-10-12
Publication date: 1963-08-08

Description

Schmalfilmkamera mit photoelektrischem Belichtungsmesser Die Erfindung betrifft eine Schmalfilmkamera mit einem in den Objektivstrahlengang einschiebbaren Farbfilterschieber und einem photoelektrischen Belichtungsmesser, dessen Meßempfindlichkeit entsprechend dem Filterfaktor veränderbar ist.
Es ist bekannt, den Filterfaktor in den eigentlichen Belichtungsmeß- oder Regelvorgang in der Weise einzuführen, daß beim Aufsetzen von Filtern gleichzeitig eine entsprechende Blende vor die Photozelle gesetzt oder manuell ein Widerstand im Belichtungsmeßkreis verstellt wird. Es ist auch bekannt, den Filterfaktor selbsttätig dadurch zu berücksichtigen, daß die Ein- und die Ausschaltbewegung eines Filterschiebers oder Revolvers eine entsprechende zusätzliche direkte Beeinflussung der Zeit- oder Blendeneinstellung bewirken.
Nach der Erfindung wird in einer Schmalfilmkamera der obengenannten Art mit dem Farbfilterschieber ein Kreisschieber im Photozellenstrahlengang unmittelbar starr gekuppelt, dessen Sektorendichten den Verlängerungsfaktoren der zugehörigen Farbfilter entsprechen.
Diese Kombination bzw. gegenseitige Festlegung ermöglicht eine labormäßige Zuordnung der Grausektoren zu den bestimmten Filtern außerhalb der photographischen Kamera und außerhalb der optischen Justierung der Kamera selbst oder des Belichtungsmessers, so daß bei dem Zusammenbau der Kamera lediglich diese Elemente eingebaut zu werden brauchen. Die Kombination Schieber für die Filter und Sektorenscheibe für die Photozellenabblendung ergibt noch die besonderen Vorteile, daß für die Unterbringung des Filterschiebers räumlich keine besondern Schwierigkeiten zu überwinden sind und daß die Sektorenscheibe für die Photozelle ebenfalls auf die Anordnung der Photozelle, meistens am äußeren Rand oder an der Oberseite der Kamera, räumlich Rücksicht nimmt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in seinen wesentlichen Bestandteilen dargestellt.
Vor dem Bildfenster 1 ist in den Führungen 2 ein Schieber 3 beweglich, welcher die Filterscheiben 4 trägt. Durch Rastlöcher 5 in Verbindung mit einer entsprechenden federnden Kugel oder ähnlichen Rasten wird die korrekte Lage der einzelnen Filterscheiben vor dem Bildfenster sichergestellt. Der Schieber 3 ist mit einer Verzahnung 6 versehen, in welche das Ritzel7 eines Vorlegerades 8 eingreift, welches seinerseits mit einem Zahnrad 9 kämmt, an dem der Betätigungsgriff 10 sitzt. Mittels dieses Griffes können die verschiedenen Filterscheiben vor das Bildfenster gebracht werden. An der Verlängerung 11 der Zahnstange sitzt eine weitere Verzahnung 13, in welche ein Ritzel 14 eingreift, welches mit einer Sektorenscheibe 15 verbunden ist, die vor der Photozelle 16 drehbar ist. Die einzelnen Sektoren dieser Scheibe 15 sind unterschiedlich grau getönt oder gerastert oder als Blenden ausgebildet, so daß sie die Photozelle 16 mehr oder weniger abdunkeln bzw. freigeben. Die Sektoren der Blende 15 bzw. die Durchlässigkeit der Sektoren 15 ist dem Verlängerungsfaktor und der Photozellenempfindlichkeit angepaßt, so daß die Einstellung der Photozelle 16 entsprechend der Durchlässigkeit der Filterscheiben 4 bzw. dem Verlängerungsfaktor erfolgt. Bei Betätigung des Griffes 1 wird daher die entsprechende Filterscheibe vor die Bildfensteröffnung 1 gebracht und gleichzeitig der Sektorenring 15 gedreht, so daß der entsprechende Sektor dieser Scheibe vor die Photozelle 16 gelangt und diese dem Filterfaktor des jeweils eingestellten Filters anpaßt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schmalfilmkamera mit einem in den Objektivstrahlengang einschiebbaren Farbfilterschieber und einem photoelektrischen Belichtungsmesser, dessen Meßempfindlichkeit entsprechend dem Filterfaktor veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Farbfilterschieber (3) ein Kreisschieber (15) im Photozellenstrahlengang unmittelbar starr gekuppelt ist, dessen Sektorendichten den Verlängerungsfaktoren der zugehörigen Farbfilter entsprechen. 2. Schmalfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterschieber (3) unmittelbar vor dem Bildfenster (1) angeordnet ist und die einzelnen Filterflächen der Bildfenstergröße entsprechen. 3. Schmalfilmkamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterschieber (3) mit einer Zahnstange (6) versehen ist, in welche das Zahnradgetriebe (7, 8, 9) des Einstellknopfes (10) greift. 4. Schmalfihnkameranach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterschieber (3) mit einer weiteren Verzahnung (13) versehen ist, in welche das Ritzel (14) des Graufilterdrehschiebers (15) eingreift. 5. Schmalfilmkamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbfilterschieber (3) mit Rasten (5) für die einzelnen Filterstellungen versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 616 214, 642 994; Harald W ei s e, »Die kinematographische Kamera«, Wien 1955, Springer-Verlag, S. 379.