DE1269886B - Photographische Kamera mit Schlitzverschluss und eingebautem Belichtungsmesser - Google Patents

Photographische Kamera mit Schlitzverschluss und eingebautem Belichtungsmesser

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DE1269886B
DE1269886B DEP1269A DE1269886A DE1269886B DE 1269886 B DE1269886 B DE 1269886B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269886 A DE1269886 A DE 1269886A DE 1269886 B DE1269886 B DE 1269886B
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DE
Germany
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dial
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photographic camera
aperture
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DEP1269A
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Siegfried Boehm
Friedrich Winkler
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Elbe Kamera GmbH
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Elbe Kamera GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/02Control effected by setting a graduated member on the camera in accordance with indication or reading afforded by a light meter, which may be either separate from or built into camera body

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Photographische Kamera mit Schlitzverschluß und eingebautem Belichtungsmesser Durch die Einführung der Einstellung der Belichtungsfaktoren nach dem Prinzip von Belichtungswerten bei photographischen Aufnahmen wurde die Möglichkeit geschaffen, daß die als Einstellorgane für Belichtungswert, Zeit, Blende, Filter und Filmempfindlichkeit ausgebildeten und gleichzeitig mit den entsprechenden Skalenwerten versehenen Schieber, Ringe oder Scheiben bei gleichabständiger Teilung auch miteinander gekuppelt werden können. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß bei Einstellung nach Belichtungswerten unter Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit und Filterfaktoren zu jeder Verschlußzeit der richtige Blendenwert und zu dem Blendenwert die richtige Verschlußzeit angezeigt und eingestellt ist.
  • In Auswertung der hierdurch gegebenen Vorteile sind verschiedene Ausführungen photographischer Kameras bekanntgeworden, bei welchen bei der Einrichtung zum Einstellen der Belichtungsfaktoren das Prinzip der Einstellung nach Belichtungswerten benutzt wird.
  • Bei der Mehrzahl dieser bekannten photographischen Kameras sind die Skalenringe für die Belichtungsfaktoren entweder konzentrisch zum Objektivverschluß oder konzentrisch um das Aufnahmeobjektiv gelagert. Dabei erfolgt nach einer dieser Ausführungen die Einstellung der einzelnen Skalenringe durch ein radial hierzu angeordnetes Kronenradgetriebe, während bei anderen Ausführungen zur Einstellung der einzelnen Skalenringe ein aus Stirn-oder Kegelrädern bestehendes Differentialgetriebe vorgesehen ist, mit dem gleichzeitig ein Anzeiger für einen Belichtungsmesser in Verbindung steht.
  • Diesen bekannten Ausführungen, die sich auf photographische Kameras mit Belichtungswerteinstellung ohne Rellexeinrichtung beziehen, ist gemeinsam, daß hierbei durch die am Objektivverschluß oder um das Objektiv angeordnete Einstellringe für die Belichtungsfaktoren einerseits der Verschluß und das Objektiv verbaut werden, andererseits zum Einstellen der Skalenringe ein erheblicher Betrieblicher Aufwand vorgesehen ist. Außerdem sind diese Ausführungen nicht für die Verwendung von Wechselobjektiven und für Kameras mit Spiegelrefiexeinrichtung geeignet und hierfür auch gar nicht vorgesehen.
  • Die Möglichkeit der Verwendung von Wechselobjektiven ist auch bei einer weiter bekanntgewordenen einäugigen Spiegelreflexkamera mit Blendenvorwahl nicht gegeben, die mit einem Objektivverschluß mit Belichtungswerteinstellung ausgerüstet ist. Außerdem ermöglicht die hierbei vorgesehene Blendenvorwahleinrichtung, die mit dem Zeiteinstellglied des Objektivverschlusses im Sinn einer Belichtungswerteinstellung kuppelbar ist, nicht das selbsttätige Steuern der Blende auf die volle und vorwählbare Öffnung in Verbindung mit dem wechselseitigen Filmtransport und dem Aufzug und Auslösen des Verschlusses. Diese Voraussetzungen sind auch nicht bei einer weiter bekanntgewordenen photographischen Kamera mit Schlitzverschluß gegeben, bei welcher die Blendeneinrichtung mit Belichtungswerteinstellung ebenfalls objektivseitig angeordnet ist, da hierbei weder eine Spiegelreflexeinrichtung noch eine Blendenvorwahl vorgesehen ist.
  • Die Erfindung geht von einer solchen Bauart einer photographischen Kamera mit Schlitzverschluß und mit seinem Aufzug gekuppeltem Filmtransport aus, bei der ein Belichtungsmesser sowie miteinander gekuppelte Einstellorgane für die Belichtungsfaktoren nach dem Prinzip der Belichtungswert- oder der Nullpunkteinstellung vorgesehen sind. Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorteile der Einstellung der Belichtungsfaktoren nach dem Prinzip der Belichtungswerteinstellung auch bei einer photographischen Kamera mit Schlitzverschluß und eingebautem Belichtungsmesser in Verbindung mit solchen in der Kamera fest eingebauten oder auswechselbaren Aufnahmeobjektiven auszuwerten, die eine halb- oder vollautomatische Druckblende aufweisen. Dabei soll eine weitere Besonderheit der Erfindung darin bestehen, eine solche Ausbildung zu schaffen, die nicht auf die bevorzugte Verwendung bei einäugigen Spiegelreflexkameras mit Schlitzverschluß beschränkt ist, sondern auch für solche photographische Kameras mit Schlitzverschluß, die keine Reflexeinrichtung aufweisen, geeignet ist. Hierbei wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe im wesentlichen durch die Kombination gelöst, a) daß die dem Belichtungsmesser zugeordneten Einstellorgane der Belichtungsfaktoren als miteinander kuppelbare Skalenscheiben ausgebildet sind und gleichzeitig Kurvenscheiben tragen, wobei von der einen Skalenscheibe mittels der Kurvenscheibe über ein Hebelgetriebe die Einrichtung zum Regeln der Belichtungszeit und von der anderen Skalenscheibe mittels der Kurvenscheibe über ein Hebelgetriebe und einem im Objektiv axial bewegbaren Schaltstift die Blendeneinstellung steuerbar ist, b) daß hierzu kameraseitig eine Sperreinrichtung angeordnet ist, die einerseits in Verbindung mit dem Verschlußaufzug über den Schaltstift die Blende auf die voll geöffnete, hierbei sperrbare Lage überbrückt, andererseits im Zusammenwirken mit dem Verschlußauslöser die Blende zum Rückstellen auf den vorwählbaren Blendenwert freigibt.
  • Eine günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zum Einstellen der Blende auf den vorwählbaren Blendenwert und in die voll geöffnete Lage ein einziger im Objektiv axial bewegbarer Schaltstift vorgesehen ist, der im Zusammenwirken mit einem von der Skalenscheibe betätigten Hebelgetriebe und einer vom Verschlußaufzug betätigten Sperreinrichtung steuerbar ist und daß die Hebelgetriebe und die Sperreinrichtung in lösbarer Kupplungsverbindung mit den im Objektiv axial bewegbaren Schaltstiften stehen.
  • Die Erfindung und Einzelheiten ihrer Ausgestaltung werden an Hand der folgenden Beschreibung von drei Ausführungsbeispielen erläutert. Hierbei wurde auf alle Einzelheiten verzichtet, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind.
  • F i g. 1 und 2 zeigen als Ausführungsbeispiel einen Teil der photographischen Kamera in Draufsicht und Schnitt mit einer Einrichtung zur Einstellung nach Belichtungswerten; F i g. 3 und 4 zeigen als Ausführungsbeispiel einen Teil der photographischen Kamera in Draufsicht und Schnitt mit einer Einrichtung zur Steuerung der Blende bei einem Objektiv mit zwei- Schaltstiften, wonach der eine zum Einstellen und der andere zum Auslösen der Blende dient; F i g. 5 und 6 zeigen dieselbe Ausführung einer photographischen Kamera wie F i g. 3 und 4, mit einer Einrichtung zur Steuerung der Blende bei einem Objektiv mit einem einzigen Schaltstift für die Einstellung und Auslösung der Blende; F i g. 7 und 8 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel einen Teil der photographischen Kamera in Draufsicht und Schnitt mit einer Einrichtung mit Nullpunkteinstellung.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2, das zuerst erläutert werden soll, ist mit 1 das Gehäuse und mit 2 die Deckkappe der Kamera bezeichnet, in deren Raum der Belichtungsmesser angeordnet ist. Dieser besteht im wesentlichen aus einem Meßwerk 3, dessen Anker 4 und einem Zeiger 5 sowie einer hiermit in Verbindung stehenden, lichtempfindlichen Fotozelle 6 und einem Wabenkondensator 7. Das Meßwerk 3 ist zwischen zwei Konsolen 8, 9 ortsfest gelagert. Die Deckkappe 2 weist einen Ausschnitt 10 auf, in welchem der Meßzeiger 5 mit einer zugeordneten Belichtungswertskala 11 sichtbar ist. Diese wird vozugsweise durch eine Scheibe 12 aus durchsichtigem Material staubdicht abgedeckt.
  • Die Einstellorgane für Belichtungszeit, Blende, Filmempfindlichkeit und Filterfaktoren mit ihren Skalen sind gemäß dem Ausführungsbeispiel koaxial und drehbar um eine Lagerbuchse 13 angeordnet, die auf dem Kameragehäuse 1 durch Schrauben 14 befestigt wird. Die Lagerbuchse 13 dient gleichzeitig einem Filmschlüssel 15, der in Drehrichtung und axialer Richtung beweglich ist, als Lager und Führung. Um die Lagerbuchse 13 ist zunächst eine Skalenscheibe 16 für die Blende drehbar angeordnet, die ein Sprengring 17 gegen axiales Verschieben sichert. Am unteren Ende der Lagerbuchse der Blendenskalenscheibe 16 ist eine Kurvenscheibe 18 durch eine Ringmutter 19 fest verschraubt. Die Lagerbuchse der Skalenscheibe 16 dient gleichzeitig als Lager für eine Skalenscheibe 20, die die Werte der Filmempfindlichkeit trägt. Um diese Werte sichtbar zu machen, ist die Blendenskala 16 mit zwei Aussparungen 21 versehen. Die Skalenscheibe 20 ist durch einen Mitnehmerstift 22 mit einer Skalenscheibe 23 für die Belichtungswerte gekuppelt. Eine Friktionsfeder 24, die auf einem Sprengring 25 aufsitzt, drückt die Skalenscheibe 20 reibschlüssig an die Skalenscheibe 16. Zwischen dieser und der Skalenscheibe 23 ist eine Skalenscheibe 26 für die Belichtungszeitwerte gelagert, an der eine Kurvenscheibe 27 befestigt ist. Dieselbe ist auf ihrem oberen Bund mit Kupplungszähnen 28 versehen, die in entsprechend ausgebildete Kupplungszähne der Skalenscheibe 23 eingreifen. Die Teilung der Kupplungszähne stimmt mit der Skalenteilung überein. Der Kupplungseingriff wird bewirkt durch eine zwischen den Skalenscheiben 23 und 26 angeordnete Feder 29. Die Skalenscheibe 23 liegt auf einer Gleitscheibe 30 mit starker Reibung auf, die durch eine Feder 31 erzeugt wird, welche von einer Ringmutter 32 abgestützt wird.
  • Durch die Anordnung sind folgende Einstellmöglichkeiten gegeben: Durch axiales Verschieben der Zeitskalenscheibe 26 nach unten wird diese von der Belichtungswertskalenscheibe 23 entkuppelt und kann hierdurch gegenüber dieser und ebenso gegenüber der Blendenskalenscheibe 16 auf die erforderlichen Werte eingestellt werden, ohne daß hierbei die Blendenskalenscheibe 16 oder die Filmempfindlichkeitsskalenscheibe 20 in ihrer jeweiligen Einstellung verändert wird. Andererseits kann die Blendenskalenscheibe 16 gegenüber den anderen Skalenscheiben 20, 23, 26 eingestellt werden, ohne daß sich diese hierbei verstellen. Schließlich sind in der jeweiligen Einstellage alle Skalenscheiben 16, 20, 23, 26 derart miteinander form- und reibschlüssig gekuppelt, daß diese gemeinsam, ohne Veränderung ihrer jeweiligen Einstellage, mitgenommen und nach einem gehäusefesten Index 70 einstellbar sind.
  • Durch die mit der Zeitskalenscheibe 26 fest verbundene Kurvenscheibe 27 werden - wie die F i g. 3 und 5 schematisch zeigen - die Mittel zur Regelung der Belichtungszeit gesteuert. Hiernach wird beispielsweise durch einen Hebel 33, der an der Kurvenscheibe 27 durch Federwirkung anliegt, über eine Verbindungsstange 34 die Lage des Antriebssegments 35 eines Hemmwerkes 36 beeinflußt, durch das die Belichtungszeit entsprechend der jeweiligen Einstellung bestimmt wird.
  • Bei dem im Prinzip dargestellten Schlitzverschluß erfolgt in bekannter Weise der Ablauf und Aufzug der beiden Vorhänge durch zwei Verschlußräder 37, 38, die auf einer Aufzugswelle 39 lose gelagert sind. An dieser ist ein Mitnehmer 40 befestigt, durch den beim Verschlußaufzug über eine Sperrklinke 41 die beiden Verschlußräder 37, 38 in die Ausgangslage mitgenommen werden. Das Verschlußrad 37 betätigt über ein Ritzel 42, das mit einer Vorhangwalze verbunden ist, den ersten Vorhang, welcher das Bildfenster freigibt, und das Verschlußrad 38 betätigt über ein Zahnradritzel 43 den zweiten Vorhang, welcher das Bildfenster wieder schließt. Die Auslösung des Verschlusses erfolgt durch den Auslöseknopf 44, der hierbei über einen um eine Achse 45 beweglich gelagerten Auslösehebel 46 die Sperrklinke 41 betätigt und hierdurch über den Mitnehmer 40 den Ablauf des Verschlusses freigibt. Hierbei gelangt das Verschlußrad 38 mit einer Ringleiste 47 in den Bereich des Zahnsegments 35 des Hemmwerkes 36. Durch dieses wird alsdann entsprechend der Einstellung der Kurvenscheibe 27 der Ablauf des zweiten Vorhanges und damit die Dauer der Belichtungszeit geregelt.
  • Durch die Kurvenscheibe 1.8 erfolgt die Einstellung der Blende des Aufnahmeobjektivs 48. Hierbei wird die Einstellung der Blende auf den jeweils eingestellten Wert durch einen Schaltstift 49 bewirkt. Die Steuerung desselben erfolgt über einen doppelarmigen Hebel 50, der am Kameragehäuse doppelseitig auf dem Bolzen 51 beweglich gelagert ist und dessen abgewinkelter Arm 52 durch Federwirkung an der Kurvenscheibe 18 anliegt. Am unteren Arm 53 ist der Hebel 50 mit einem Schieber 54 gekuppelt, der durch Bolzen oder Schrauben 55 seine Führung erhält. Der Schieber 54 besitzt an seinem abgewinkelten Ende eine Stellschraube 56 mit Gegenmutter. Diese Stellschraube 56, die mit ihrem Kopf an dem Schaltstift 49 anliegt, dient zum Justieren der Blendeneinstellung.
  • Die Auslösung der Blende erfolgt, wie F i g. 3 und 4 zeigen, durch einen zweiten Schaltstift 57 des Objektivs 48. Derselbe wird beim Auslösen der Kamera durch einen Winkelhebel 58 betätigt, der auf einem Bolzen 59 gelagert ist und unter Wirkung einer Feder 60 steht. Der Winkelhebel 58 besitzt vorzugsweise ebenfalls eine Stellschraube 61 mit Gegenmutter, die zur genauen Einstellung der Auslösung des Schaltstiftes 57 dient. Der Winkelhebel 58 wird beim Verschlußaufzug entgegen der Wirkung seiner Feder 60 durch eine Kurvenscheibe 62 aus der Auslöselage in seine Ausgangslage zurückgeführt und in dieser Lage durch einen Sperrhebel 63 gehalten, der auf einem Bolzen 64 gelagert ist und durch eine Feder 65 jeweils in die Sperrlage bewegt wird. Die Bewegung des Sperrhebels 63 aus seiner Sperrlage erfolgt durch den Auslösehebel 46 mittels eines Stiftes 66.
  • Die Wirkungsweise der hiernach erläuterten Einrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bis 4 ist folgende: Hiernach ist angenommen, daß der Meßzeiger 5 des Belichtungsmessers zufolge der Lichtverhältnisse den Belichtungswert »8« anzeigt, ein Film mit dem Filmempfindlichkeitsgrad »15« verwendet wird und die Aufnahme ohne Filter erfolgt. Demgemäß ist die Blendenskalenscheibe 16 mit ihren Indizes 67 auf den Filmempfindlichkeitswert »15« nach DIN, der dem Wert »20« nach ASA entspricht, einzustellen. Hierauf erfolgt die Einstellung der Zeitskalenscheibe 26 derart, daß deren Index 68 der Filterfaktorenskala 69 dem Wert »8« der Belichtungswertskala 23 gegenübersteht. Die bei dieser Einstellung einander gegenüberstehenden Werte für die Belichtungszeit und die Blende geben den Bereich der richtigen Werte an, in dem wahlweise die Einstellung gegenüber einem gehäusefesten Index 70 vorgenommen werden kann. Bei Gebrauch von Filtern ist dementsprechend die Skalenscheibe 26 mit den Filterfaktoren »2« oder »4« auf den Belichtungswert »8« einzustellen. Ebenso ist bei Benutzung von Filmen mit einem anderen Filmempfindlichkeitsgrad die Einstellung der Blendenskalenscheibe 16 auf die entsprechenden Filmempfindlichkeitswerte vorzunehmen. Mit dieser Einstellung der Skalenscheiben 16, 20, 23 und 26 erfolgt automatisch durch die Kurvenscheibe 27 über die Teile 33 bis 36 die Einstellung der Belichtungszeit und gleichzeitig durch die Kurvenscheibe 18 über die Teile 49 bis 56 die Einstellung der Objektivblende.
  • Beim Auslösevorgang durch Betätigen des Auslöseknopfes 44 wird zunächst durch den Hebel 46 mittels des Stiftes 66 der Sperrhebel 63 aus seiner Sperrlage bewegt, und dieser gibt hierdurch den Hebel 58 aus seiner Sperrlage frei, der alsdann durch die Wirkung der Feder 60 mittels der Stellschraube 61 den Auslösestift 57 betätigt und damit die Auslösung der Objektivblende bewirkt, die sich hierauf auf den durch die Kurvenscheibe 18 vorgewählten Blendenwert einstellt. Im Verlauf dieses Auslösevorganges wird durch den Auslöser 44 mittels des Hebels 46 gleichzeitig durch Schwenken der Sperrklinke 41 der Ablauf des Schlitzverschlusses freigegeben, durch dessen beide Vorhänge alsdann die Belichtung des Films entsprechend der eingestellten Belichtungszeit erfolgt.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die Steuerung über die Skalenscheibe 16 und die Kurvenscheibe 18 auch derart vorgesehen sein, daß die Einstellung und Auslösung der Objektivblende durch einen einzigen Schaltstift erreicht wird. Ein Ausführungsbeispiel dieser Steuerung zeigen die F i g. 5 und 6. Hiernach betätigt der Steuerhebel 50, dessen unterer Hebelarm 53 durch einen Steg oder Bügel 53 a mit einem weiteren Hebelarm 53 b verbunden ist, einen Schieber 71, der durch Schrauben 72 seine Führung erhält. Dieser Schieber 71 ist an seinem abgewinkelten Teil mit einer Stellschraube 73 mit Gegenmutter versehen, gegen die nach erfolgter Auslösung der Hebel 58' unter Wirkung der Feder 60' mit seiner Stellschraube 61 anschlägt und hierauf entsprechend der Einstellung die Bewegung des Auslösestiftes 57' und damit das Schließen der Blende auf den eingestellten Öffnungswert veranlaßt.
  • Die Zurückbewegung des Hebels 58' in die Ausgangslage, in welcher der Hebel 58' durch den Sperrhebel 63' gehalten wird, erfolgt beim Verschlußaufzug durch die hiermit gekuppelte Kurvenscheibe 62'. Hierbei wird der Auslösestift 57' in Richtung gegen das Objektiv und damit gleichzeitig die Blende in ihre unwirksame Lage, d. h. auf die größte Öffnung, zurückbewegt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, das die F i g. 7 und 8 zeigen, kann die Einstellung der Belichtungszeit und der Blende in Verbindung mit einem Belichtungsmesser auch nach dem Prinzip der Nullpunkteinstellung erfolgen. Hiernach ist beim Meßwerk 3' eine Skala 11 b vorgesehen, die einen Nullpunkt-Index 74 mit den Grenzmarken 75 für den beiderseitigen Ausschlag des Meßwerkzeigers 5' aufweist. Weiter ist hiernach an Stelle der Belichtungswertskalenscheibe 23 die Skalenscheibe 26 b für die Belichtungszeit angeordnet. Mit dieser Skalenscheibe 26 b ist außer der Steuerkurve 27 noch eine zweite Kurve 76 fest verbunden, die auf das Meßwerk 3' des Belichtungsmessers einwirkt. Das Meßwerk 3' ist deshalb zwischen den beiden Konsolen 8, 9 drehbar gelagert und trägt einen Hebel 77, der durch die Wirkung einer Feder 78 an der Kurve 76 anliegt. Der Meßwerkzeiger 5' schlägt gegenüber dem Nullpunkt-Index entsprechend der jeweiligen Lichtverhältnisse mehr oder weniger nach der einen oder anderen Seite aus. Hierauf wird durch Drehen der Skalenscheibe 26b, wobei die übrigen, an sich bereits eingestellten ,Skalenscheiben 16' und 20' für Blende und Fihnempfindlichkeit mitgenommen werden, der Meßwerkzeiger 5' mittels Drehung des Meßwerkes 3' durch die Kurvenscheibe 76 auf den Nullpunkt-Index zurückgeführt. Die hierbei dem Index 70 gegenüberliegenden Werte geben alsdann die richtig eingestellten Werte für Belichtungszeit und Blende an, wobei automatisch zugleich der Verschluß und die Objektivblende eingestellt werden. Abgesehen von den dargelegten Abänderungen kann diese Einrichtung zur Nullpunkteinstellung hinsichtlich der Anordnung, Ausbildung und Wirkungsweise der Einrichtung nach den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 6 entsprechen.
  • Aus den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Einstellung und Auslösung der Blende die Benutzung von festeingebauten und auch auswechselbaren Objektiven gestattet.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Photographische Kamera mit Schlitzverschluß und mit seinem Aufzug gekuppeltem Filmtransport, bei der ein Belichtungsmesser sowie miteinander gekuppelte Einstellorgane für die Belichtungsfaktoren nach dem Prinzip der Belichtungswert- oder der Nullpunkteinstellung vorgesehen sind, gekennzeichnet durch die Kombination, a) daß die dem Belichtungsmesser (4, 5) zugeordneten Einstellorgane der Belichtungsfaktoren als miteinander koppelbare Skalenscheiben (16, 20, 23, 26) ausgebildet sind und gleichzeitig Kurvenscheiben (18, 27) tragen, wobei von der einen Skalenscheibe (26) mittels ihrer Kurvenscheibe (27) über ein Hebelgetriebe (33-34) die Einrichtung zum Regeln der Belichtungszeit und von der anderen Skalenscheibe (16) mittels ihrer Kurvenscheibe (18) über ein Hebelgetriebe (50 bis 53 und 54 bzw. 71) und einen im Objektiv (48) axial bewegbaren Schaltstift (49 bzw. 57') die Blendeneinstellung steuerbar ist, b) daß kameraseitig eine Sperreinrichtung (58 bis 66) angeordnet ist, die einerseits in Verbindung mit dem Verschlußaufzug über den Schaltstift (49, 57') die Blende in die voll geöffnete, hierbei sperrbare Lage überführt, andererseits im Zusammenwirken mit dem Verschlußauslöser (44 bis 46) die Blende zum Rückstellen auf den vorwählbaren Blendenwert freigibt.
  2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Blende auf den vorwählbaren Blendenwert und in die voll geöffnete Lage ein einziger, im Objektiv (48) axial bewegbarer Schaltstift (57') vorgesehen ist, der im Zusammenwirken mit einem von der Skalenscheibe (16, 18) betätigten Hebelgetriebe (50 bis 53; 71 bis 73) und einer vom Verschlußaufzug betätigten Sperreinrichtung (58' bis 66) steuerbar ist.
  3. 3. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelgetriebe (50 bis 53 bzw. 71 bis 73) und die Sperreinrichtung (58 bis 66) in lösbarer Kupplungsverbindung mit dem bzw. den im Objektiv (48) axial bewegbaren Schaltstift(en) (49, 57, 57') stehen.
  4. 4. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgetriebe (50 bis 53 bzw. 71 bis 73) sowie die Sperreinrichtung (58 bis 66) justierbare Stellschrauben (56, 61, 73) besitzen.
  5. 5. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als miteinander koppelbare Skalenscheiben (16, 20, 23, 26) ausgebildeten Einstellorgane der Belichtungsfaktoren eine gemeinsame, vorzugsweise koaxial zum Filmschlüssel (15) angeordnete Lagerung (13) besitzen.
  6. 6. Photographische Kamera nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Nullpunkteinstellung das in bekannter Weise drehbar gelagerte Meßwerk (3) über einen an ihm sitzenden Hebel (77) unmittelbar von einer Kurvenscheibe (76) der als Zeiteinstellorgan ausgebildeten Skalenscheibe (26b) steuerbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 687 303; deutsche Auslegeschrift Nr. 1010 826; britische Patentschrift Nr. 705 855; österreichische Patentschriften Nr. 139 561, 179192, 189 498; USA.-Patentschriften Nr. 2117 429, 2 343 206.
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