DE1152420B - Verfahren zur Herstellung von Iminodibenzylderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Iminodibenzylderivaten

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DE1152420B
DE1152420B DEG34654A DEG0034654A DE1152420B DE 1152420 B DE1152420 B DE 1152420B DE G34654 A DEG34654 A DE G34654A DE G0034654 A DEG0034654 A DE G0034654A DE 1152420 B DE1152420 B DE 1152420B
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DE
Germany
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general formula
iminodibenzyl
preparation
parts
acyl
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Application number
DEG34654A
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English (en)
Inventor
Dr Henri Dietrich
Dr Werner Kueng
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Novartis AG
Original Assignee
JR Geigy AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K15/00Anti-oxidant compositions; Compositions inhibiting chemical change
    • C09K15/04Anti-oxidant compositions; Compositions inhibiting chemical change containing organic compounds
    • C09K15/30Anti-oxidant compositions; Compositions inhibiting chemical change containing organic compounds containing heterocyclic ring with at least one nitrogen atom as ring member

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Iminodibenzylderivaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Iminodibenzylderivaten, welche Zwischenprodukte zur HerstePung von Verbindungen mit wertvollen pharmakologischen Eigenschaften darstellen sowie auch als Antioxydantien verwendbar sind.
  • Es wurde gefunden, daß man Iminodibenzylderivate der allgemeinen Formel in der R, und R2 Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste oder Rl und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls ein Sauerstoffatom enthaltenden heterocyclischen Ring bedeuten, erhält, wenn man 3-Amino-5-acyl-iminodibenzyle der allgemeinen Formel in der R einen Acylrest bedeutet, insbesondere 3-Amino-5-acetyl-iminodibenzyl, in an sich bekannter Weise in die entsprechenden Diazoniumchloride überführt, letztere mit Schwefeldioxyd behandelt, die erhaltenen Chlorsulfonylverbindungen der allgemeinen Formel mit Aminen der allgemeinen Formel umsetzt und die erhaltenen N-acylierten Verbindungen im alkalischen Medium hydrolysiert. In den Verbindungen der allgemeinen Formel I i bedeuten die niederen Alkylreste Ri und R2 unabhängig voneinander z. B. Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl- oder Isobutylreste. R, und R2 können zusammen mit dem zugehörigen Stickstoffatom z. B. einen Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinorest darstellen. Der Acylrest R in den allgemeinen Formeln II und III bedeutet vorzugsweise einen Acetylrest; er kann auch einen anderen niederen Alkanoylrest, wie den Propionyl- oder Butyrylrest, bedeuten.
  • Zur Umwandlung der 3-Amino-5-acyl-irninodibenzyle in 3-Chlorsulfonyl-iminodibenzyle bereitet man zunächst in üblicher Weise die entsprechenden Diazoniumchloridlösungen und fügt diese zu Eisessig, der mit Kupfer(II)-chlorid versetzt und mit Schwefeldioxyd gesättigt ist. Hierauf wird so lange Schwefeldioxyd eingeleitet, bis die Freisetzung von Stickstoff beendet ist. Die Chlorsulfonylverbindungen der allgemeinen Formel III können z. B. durch Verdünnen der Reaktionsgemische mit Eis und Wasser freigesetzt werden. Die Umsetzung mit Aminen der allgemeinen Formel IV erfolgt vorzugsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Aceton, bei Raumtemperatur bis Siedetemperatur. Die umzusetzenden Amine können z. B. als solche oder als konzentrierte wäßrige Lösungen zugefügt werden. Als säurebindendes Mittel dient vorzugsweise ein Überschuß an Amin. Die partielle Hydrolyse der erhaltenen 3-Sulfamyl-5-acyl-iminodibenzyle erfolgt vorzugsweise mit äthanolischer oder methanolischer Kalium- oder Natriumhydroxydlösung.
  • Das nachfolgende Beispiel soll das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen FormeII näher erläutern. Teile bedeuten darin Gewichtsteile.
  • Beispiel a) 25,2 Teile 3-Amino-5-acetyl-iminodibenzyl werden in 50Volumteilen konzentrierter Salzsäure und 150 Volumteilen Wasser gelöst. Beim Abkühlen und Rühren kristallisiert das Hydrochlorid aus. Nach der Zugabe von 7 Teilen festem Natriumnitrit zur eisgekühlten Suspension wird so lange gerührt, bis eine klare Lösung entstanden ist. Die Lösung wird hierauf zu 500 Volumteilen Eisessig, der 3 Teile Kupfer(II)-chlorid enthält und mit Schwefeldioxyd gesättigt ist, gegeben. Die Stickstoffentwicklung beginnt sofort und ist bei ständiger Schwefeldioxydzufuhr nach ungefähr einer Stunde beendet. Das Reaktionsgemisch wird mit Eis und Wasser verdünnt, worauf die Chlorsulfonylverbindung kristallisiert und abfiltriert wird. Das Rohprodukt wird durch Lösen in Benzol und Ausfällen mit Petroläther oder durch Umkristallisieren aus wenig Benzol gereinigt. Das 3-Chlorsulfonyl-5-acetyl-iminodibenzyl schmilzt bei 173,5 bis 174'C.
  • b) 33,58 Teile 3-Chlorsulfonyl-5-acetyl-üninodibenzyl in 200 Volumteilen Aceton werden mit 200 Volumteilen 40%iger wäßriger Dimethylaminlösung versetzt. Durch kurzes Erwärmen auf 55'C und anschließendes Einengen erhält man einen Kristallbrei, der nach der Zugabe von Wasser abgesaugt und aus Äthanol umkristallisiert wird. Das 3 - Dimethylsulfamyl - 5 - acetyl - iminodibenzyl schmilzt bei 151'C.
  • c) 34,4 Teile 3-Dirnethylsulfamyl-5-acetyl-iminodibenzyl werden mit 20 Teilen Kaliumhydroxyd in 300 Volumteilen Alkohol 8 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Einengen und Verdünnen mit Eiswasser kann das Rohprodukt abfiltriert werden. Nach dem Umkristallisieren aus Äthanol schmilzt das 3-Dimethylsulfamyl-iminodibenzyl bei 140'C. Ausbeute 45 bis 55%, bezogen auf das 3-Amino-5-acetyl-iminodibenzyl.
  • Analog werden z. B. hergestellt: 3-Diäthylsulfamyl-iminodibenzyl, Schmp. 174'C, 3-Piperidinosulfonyl-iminodibenzyl, Schmp. 244'C; 3-Morpholinosulfonyl-iminodibenzyl, Schmp. 211 bis 212'C und 3-Sulfamyl-iminodibenzyl, Schmp. 189 bis 192'C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Iminodibenzylderivaten der allgemeinen Formel in der R, und R2 Wasserstoffatome oder niedere Alkylreste oder R, und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen gegebenenfalls ein Sauerstoffatom enthaltenden heterocyclischen Ring bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Amino-5-acyl-iminodibenzyle der allgemeinen Formel in der R einen Acylrest bedeutet, in an sich bekannter Weise in die entsprechenden Diazoniumchloride überführt, letztere mit Schwefeldioxyd behandelt, die erhaltenen Chlorsulfonylverbindungen der allgemeinen Formel mit Aminen der allgemeinen Formel umsetzt und die erhaltenen N-acylierten Verbindungen im alkalischen Medium hydrolysiert.
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