DE1151408B - Motorenbenzin - Google Patents
MotorenbenzinInfo
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- DE1151408B DE1151408B DEB63675A DEB0063675A DE1151408B DE 1151408 B DE1151408 B DE 1151408B DE B63675 A DEB63675 A DE B63675A DE B0063675 A DEB0063675 A DE B0063675A DE 1151408 B DE1151408 B DE 1151408B
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- aliphatic hydrocarbon
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- Pending
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/10—Liquid carbonaceous fuels containing additives
- C10L1/14—Organic compounds
- C10L1/22—Organic compounds containing nitrogen
- C10L1/222—Organic compounds containing nitrogen containing at least one carbon-to-nitrogen single bond
- C10L1/2222—(cyclo)aliphatic amines; polyamines (no macromolecular substituent 30C); quaternair ammonium compounds; carbamates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
B 63675 IVd/46a6
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. JULI 1963
Unter kalten, feuchten Bedingungen besteht die Neigung zu Störungen durch Vereisung in den Vergasern
von Automotoren, wenn Motorenbenzine von verhältnismäßig hoher Flüchtigkeit gebraucht
werden, d. h. Benzinarten, die erforderlich sind, um leichtes Starten und schnelles Warmwerden des
Motors bei kaltem Wetter sicherzustellen. Um diesen Forderungen zu entsprechen, muß das Benzin zu
wenigstens 45 Volumprozent^vorzugsweise zu wenigstens 50 Volumprozent, bis 1000C überdestillieren.
Es ist bekannt, diese Störungen durch Vereisung durch Zusatz verschiedener Stoffe zum Benzin zu
verringern. Beispielsweise zeigte sich, daß Isopropanol und Hexylenglycol bei Zusatz zu Benzinen
der Vereisung zufriedenstellend entgegenwirken. Sie werden für diesen Zweck weitgehend in handelsüblichen
Benzinen verwendet. Es wird angenommen, daß ihre Wirkung zumindest teilweise darauf beruht,
daß sie in gewissem Grade den Gefrierpunkt des im Kraftstoff vorhandenen Wassers senken. Um wirksam
zu sein, müssen sie jedoch leider in großen Mengen zugesetzt werden, die häufig unwirtschaftlich sind.
Beispielsweise muß etwa 1 Volumprozent Isopropanol gebraucht werden, bevor ein merklicher Effekt in
bezug auf Verringerung der Vereisung erzielt wird. Da diese Verbindungen ferner wasserlöslich sind, werden
sie entfernt, wenn der Kraftstoff mit Wasser in Berührung kommt, das häufig in Lagertanks oder Vorlagen
vorhanden ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Motorenbenzin mit einem Gehalt von wenigstens 45%, insbesondere
zu wenigstens 50 Volumprozent, bei 1000C überdestillierender
Bestandteile und einem Gehalt von 20 bis 100 Volumprozent von Benzinkomponenten,
die keine Straight-run-Benzine sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es außerdem einen geringen
Anteil, vorzugsweise 0,001 bis 0,025, insbesondere 0,001 bis 0,01 Volumprozent eines quaternären
Ammonijmhalogenids der allgemeinen Formel
Motorenbenzin
R2-N-R4
R3
R3
enthält, wobei in dieser Formel Ri einen aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 24, insbesondere 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 24, vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R3 und R4 aliphatische
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 3 Kohlenstoff-Anmelder:
The British Petroleum Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr.-Ing. A. v. Kreisler,
Dr.-Ing. K. Schönwald, Dr.-Ing. Th. Meyer
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. J. F. Fues,
Patentanwälte, Köln 1, Deichmannhaus
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 16. August 1960 (Nr. 28 362)
Großbritannien vom 16. August 1960 (Nr. 28 362)
John Scott Orr und David Sydney Ellis,
Sunbury-on-Thames, Middlesex (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
atomen, vorzugsweise Methylreste, und X ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor bedeuten.
Natürlich kann der Zusatzstoff aus einer Mischung von Molekülen der angegebenen allgemeinen Formel bestehen, in der R und X jeweils verschiedene Werte innerhalb der genannten Grenzen haben. Die Kohlenwasserstoffreste am Stickstoffatom können gesättigt oder ungesättigt sein.
Natürlich kann der Zusatzstoff aus einer Mischung von Molekülen der angegebenen allgemeinen Formel bestehen, in der R und X jeweils verschiedene Werte innerhalb der genannten Grenzen haben. Die Kohlenwasserstoffreste am Stickstoffatom können gesättigt oder ungesättigt sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann dem Benzin ferner eine geringe Menge, z. B. 0,001 bis
0,01 Volumprozent, eines waschaktiven Stoffs (Detergens) für Kraftstoffe zwecks Verringerung der Bildung
von Ansätzen als Folge der Verwendung des quaternären Ammoniumsalzes zugesetzt werden. Eine geeignete
Klasse waschaktiver Stoffe als Zusatz zum Benzin sind die Monoester von Fettsäuren und mehrwertigen
Alkoholen.
Die Zusätze sind mit den anderen üblichen Benzinzusätzen, wie Antiklopfmitteln, Antioxydantien, Oberschmiermitteln und Zündkontrollzusätzen, verträglich.
Die Zusätze sind mit den anderen üblichen Benzinzusätzen, wie Antiklopfmitteln, Antioxydantien, Oberschmiermitteln und Zündkontrollzusätzen, verträglich.
309 620/95
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt, in denen die Zusätze A, B, C, D und E verwendet
wurden, deren wirksame Komponenten die Struktur hatten, die in Tabelle 1 und dem ihr folgenden Absatz
erläutert ist. Die Zusätze A, B und C enthielten 50 Gewichtsprozent und die Zusätze D und E
75 Gewichtsprozent wirksame Komponente in Isopropylalkohol gelöst, der bei den in Frage kommenden
Konzentrationen bekanntlich keine meßbare Wirkung auf das Benzin in den durchgeführten Versuchen
hat.
(Fortsetzung)
Ri-Gruppen
Octyl
Decyl ....
Dodecyl ..
Tetradecyl
Hexadecyl
Octadecyl .
Octadecenyl
Dodecyl ..
Tetradecyl
Hexadecyl
Octadecyl .
Octadecenyl
10
12
14
16
18
18
12
14
16
18
18
Prozentuale Verteilung der Ri- und R2-Gruppen
im Zusatz
90 6
93 1
47
18
5 5
Ri- und R2-Gruppen
Octyl
Decyl
Dodecyl
Tetradecyl
Hexadecyl
Octadecyl
Octadecenyl
Octadecadienyl ..
10
12
14
16
18
18
18
12
14
16
18
18
18
Prozentuale Verteilung
der Ri- und R2-Gruppen
im Zusatz
A B
47
18
10
Bei den Zusätzen A bis C waren R2, R3 und R4 sämtlich Methylreste. Bei den Zusätzen D und E
waren R3 und R4 beide Methylreste. In allen Fällen war X Chlor. Die Zusätze D und E, die zwei lange
Kohlenwasserstoffketten im Molekül aufweisen, sind in Wasser unlöslich und lassen sich daher nicht leicht
aus der Lösung in Benzin entfernen. Die Zusätze des Typs A, B und C, die nur eine lange Kohlenwasserstoffkette
im Molekül enthalten, sind wasserlöslich.
Die in den Versuchen verwendeten Grundbenzine hatten die in Tabelle 2 genannten Kennzahlen.
Grund benzin |
Komponenten | Research- Oktanzahl |
I | 100,3 | Gehalt an Tetraäthylblei Volum prozent |
Siede anfang 0C |
Siede ende 0C |
Anteil an unter 1000C siedenden Komponenten Volum prozent |
Spezifisches Gewicht bei 16°C/16°C |
Gl · | 81 Gewichtsprozent katalytisches Krackbenzin 19 Gewichtsprozent Straight-run- Benzin |
97 | 0,0328 | 42 | 195 | 56,5 | 0,725 | ||
G2 J | 50 Volumprozent katalytisches Krackbenzin 50 Volumprozent katalytisches Reformat |
> 100,5 | 0,0392 | 31 | 185 | 57,5 | 0,746 | ||
G3 | Handelsübliches Superbenzin* | 0,0428 | 31 | 185 | 59 | 0,728 | |||
G4 j | 40 Volumprozent katalytisches Krackbenzin 51 Volumprozent katalytisches Reformat |
■ 100,6 | 0,0442 | 43 | 188,5 | 52,5 | 0,763 | ||
[ | 50 Volumprozent katalytisches | ||||||||
H | Krackbenzin 50 Volumprozent katalytisches Reformat |
0,0328 | 34,5 | 197 | 48 | 0,759 |
* Die genaue Zusammensetzung ist nicht bekannt, es enthielt jedoch über 30 Volumprozent katalytisches Krackbenzin und über
20 Volumprozent katalytisches Reformat.
Eine Reihe von Versuchen wurde zunächst in einer Laboratoriumsapparatur aus Glas durchgeführt, die
im wesentlichen aus einer durchlöcherten Kupfer- 65 platte bestand, die in einem Glasrohr befestigt war
und durch die ein Strom kalter feuchter Luft durch eine Vakuumpumpe gesaugt wurde. Vor dem Durchgang
durch die Platte wird Benzin in den Luftstrom gesprüht. Der Kühleffekt des verdampfenden Benzins
verursacht Eisbildung in den Löchern der Platte. Der Vereisungsgrad, der von einem Kraftstoff erwartet
werden kann, wird gemessen, indem der Druckabfall unter der Platte notiert wird, während die Löcher
in der Platte durch Eis verlegt werden. Feuchtigkeit und Temperatur des eintretenden Luftstroms werden
sorgfältig geregelt. Um Schwankungen dieser Bedingungen zu vermeiden, ist eine zweite Vakuumpumpe
erforderlich, um den Druck oberhalb der Platte konstant zu halten. Um die Messung der
Druckveränderungen unter der Platte zu erleichtern, werden ein Druck-Widerstands-Wandler und ein
10-mV-Registriergerät verwendet.
Der Versuch ist beendet, wenn der Druck unter der Platte um 300 mm Hg gefallen ist oder wenn 5 Minuten
verstrichen sind. Der »Antivereisungsindex« ist ein angenommener Maßstab für die Angabe des
Vereisungsgrades am Ende des Versuchs, wobei das Grundbenzin einen Index von 1 hat und wobei der
Antivereisungsindex einen Wert von 10 hat, wenn überhaupt kein Eis gebildet wird.
Das Grundbenzin G 1 wurde in diesen Versuchen verwendet, deren Ergebnisse in Tabelle 3 zusammen
mit den Ergebnissen aufgeführt sind, die mit dem Grundbenzin und dem Isopropylalkohol und Hexylenglycol
enthaltenden Grundbenzin erhalten wurden. Die Wirksamkeit der gemäß der Erfindung verwendeten
Zusätze ist deutlich zu erkennen.
Zusatz | Konzentration Volumprozent |
Anti vereisungsindex |
A | 0,005 | 7 |
B | 0,005 | 7 |
C | 0,005 | 8 |
E | 0,005 | 6 |
D | 0,005 | 9 |
D | 0,0025 | 7 |
— | — | 1 |
Isopropylalkohol | 1,0 | 4 |
Hexylenglycol (2-Methyl- 2,4-pentandiol) |
0,15 | 7 |
Tabelle 4 | Vereisungszeit | |
Minuten | ||
z/usatz | 14 | |
υ | über 60 | |
D | über 60 | |
D | 25 | |
Isopropylalkohol | 40 | |
ίο Isopropylalkohol | über 60 | |
Hexylenglycol | 28 | |
Hexylenglycol | ||
Konzentration | ||
Volumprozent | ||
0,0025 | ||
0,005 | ||
0,5 | ||
1,0 | ||
0,1 | ||
0,05 | ||
Ein Benzin, dessen Vereisungszeit in diesem Test mehr als 60 Minuten beträgt, bewährt sich bekanntlich
sehr gut im Motorenbetrieb.
Um festzustellen, ob die Verwendung der oben beschriebenen Zusätze von quaternärem Ammoniumhalogenid
in Motorenbenzinen zur Bildung unerwünschter Ablagerungen im Motor führt, wurden
Versuche durchgeführt, in denen die Zusätze D und C allein und in Kombination mit dem waschaktiven
Zusatz Sorbitanmonooleat in einem Lauson-Motor verwendet wurden. Weitere Versuche wurden mit
einem Chevrolet-FL-2-Motor durchgeführt, wobei eine Kombination des Zusatzes D mit Sorbitanmonooleat
und zum Vergleich zwei handelsübliche Antivereisungsmittel vom Typ der oberflächenaktiven
Verbindungen verwendet wurden. Der Zusatz X ist l-(2-Hydroxyäthyl)-2-oleylimidazolin-2 (allgemein als
Amine 0 bekannt), und der Zusatz Y ist eine Mischung von mono-N-alkylsubstituierten 1,3-Propylendiaminen,
in denen die Alkylgruppen von Kokosölfettsäuren stammen. In den Versuchen wurden die Zusätze
X und Y in den Konzentrationen verwendet, die für ausreichenden Schutz gegen Vereisung für notwendig
gehalten wurden. Die Ergebnisse der Versuche sind in den Tabellen 5 und 6 aufgeführt.
40
Ergebnisse der Versuche mit dem Lauson-Motor: Kraftstoffe 20 Tage bei 43 0C gealtert
45
55
Das Grundbenzin G 1 mit und ohne Zusatz D wurde einem Vereisungstest in einem Laboratoriumsprüfmotor
unterworfen. Die dem Motor zugeführte Luft wurde durch einen Eisturm von etwa 1,80 m
Höhe und 0,3 m Durchmesser angesaugt. Als Vereisungszeit gilt die Zeit, in der die Motorendrehzahl
von anfänglich 2700 auf 2000 UpM fällt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt, die auch die
Ergebnisse angibt, die mit dem mit Isopropylalkohol und Hexylenglycol versetzten Grundbenzin G1
erhalten wurden. Die Wirksamkeit der Kraftstoffe gemäß der Erfindung ist deutlich veranschaulicht.
Zusatz | Konzentration | Acetonlösliche | j | |
Grund | des Zusatzes | Ansätze | } 4,8 | |
benzin | Volumprozent | mg/1 | 1 16 | |
G 2 | D | 8,5 | J 'ö | |
G2 | SMO | 0,0025 | 11,8 | 2,4 |
G2 | D | 0,0025 | 2,5 | 13,4 |
SMO | 0,0025 | [ 12,6 | ||
G2| | D SMO |
0,0025 | 2,2 | |
G2 j | — | 0,0015 0,005 |
0,7 | |
G3 | SMO | — | 5,3 | |
G3 | D | 0,005 | 3,6 | |
SMO | 0,0025 | |||
G 3 | D SMO |
0,0025 | ||
G3 | D | 0,005 0,005 |
||
G 3 | SMO | 0,0025 | ||
— | 0,005 | |||
G4 | C | — | ||
G4 | C SMO |
0,001 | ||
G4{ | 0,01 0,005 |
|||
SMO = | Sorbitanmonooleat. | |||
Grund benzin |
Zusatz | Konzen tration des Zusatzes |
Kolben belag |
Gesamt belag |
Gesamt schlamm |
Gesamt belag und |
Zustand des Halses der Einlaßventile |
Bemerkungen |
Prozent | Schlamm | |||||||
G5 | — | — | 7,5 | 42,9 | 44,3 | 87,2 | Sehr leichte bis leichte Beläge |
|
G5 G5 |
Y- X |
0,0136 0,0075 |
3 4,8 |
37,2 39,0 |
43,3 44,2 |
80,2 83,2 |
Mittlere und dicke harte Beläge Mittlerer und dicker harter Belag |
Belag am Hals der Einlaß ventile begann gerade, auf die Sitzfläche überzugehen |
G4 | — | — | 6,3 | 42,2 | 49,7 | 91,9 | Sehr leichter Belag | |
G5{ | D SMO |
0,005 0,005 |
[4,4 | 38,4 | 49,3 | 87,7 | Mäßiger bis leichter Belag |
Schaft von Einlaßventil Nr. 1 zu 50% mit braunem, weichem Belag bedeckt. Schaft bei allen anderen Ventilen sauber |
SMO = Sorbitanmonooleat.
Aus Tabelle 5 ist ersichtlich, daß durch Verwendung von quaternären Ammoniurnhalogeniden in Motorenbenzin
die Bildung von acetonlöslichen Ansätzen zunimmt, daß aber die Zunahme nicht ernstlich ist und
der Zusatz einer geringen Menge Sorbitanmonooleat zum Kraftstoff eine wesentliche Verringerung der
Ansatzbildung bewirkt. Im Versuch mit dem Chevroletmotor (Tabelle 6) verhielt sich der Kraftstoff gemäß
der Erfindung ähnlich wie die Kraftstoffe, die die handelsüblichen Zusätze X und Y enthielten, was die
Bildung des lackartigen Belages und von Schlamm auf dem Kolben und im Zylinder anbelangt, jedoch
war er hinsichtlich der Ansätze am Einlaßventil viel besser. Dies wird als bedeutender Vorteil der Kraftstoffe
gemäß der Erfindung angesehen, da die Ansätze an Kolben und Zylinder durch die heute allgemein
verwendeten Schmieröle mit Detergenszusatz entfernt zu werden pflegen, die Ansätze an den Eintrittsventilen jedoch nicht.
Claims (4)
1. Motorenbenzin mit einem Gehalt von wenigstens 45, insbesondere wenigstens 50 Volumprozent,
bei 1000C überdestillierender Bestandteile
und einem Gehalt von 20 bis 100 Volumprozent von Benzinkomponenten, die keine Straight-run-Benzine sind, gekennzeichnet durch
einen geringen Anteil, vorzugsweise 0,001 bis 0,025, insbesondere 0,001 bis 0,01 Volumprozent
eines quaternären Ammoniumhalogenide der allgemeinen Formel
R2-N —R4
R3
R3
X"
in der Ri einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 6 bis 24, vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 24, vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R3 und R4 aliphatische Kohlenwasserstoffreste
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Methylreste, und X Halogen, vorzugsweise
Chlor, bedeuten.
2. Motorenbenzin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel
des Ammoniumhalogenids R2 einen Methylrest oder einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest
mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeutet.
3. Motorenbenzin nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es eine zur Verhinderung
von Niederschlägen beim Verbrennen des Benzins im Motor auf Grund des Vorliegens
des quaternären Ammoniumsalzes ausreichende Menge eines Reinigungsmittels, vorzugsweise
0,001 bis 0,1 Volumprozent, enthält.
4. Motorenbenzin gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel einen
Monoester von Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, insbesondere Sorbitanmonooleat, enthält.
© 309 620/95 7.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2836260A GB920288A (en) | 1960-08-16 | 1960-08-16 | Improvements relating to motor gasolines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1151408B true DE1151408B (de) | 1963-07-11 |
Family
ID=10274460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB63675A Pending DE1151408B (de) | 1960-08-16 | 1961-08-16 | Motorenbenzin |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE606934A (de) |
CH (1) | CH436839A (de) |
DE (1) | DE1151408B (de) |
DK (1) | DK111468B (de) |
GB (1) | GB920288A (de) |
NL (1) | NL268264A (de) |
-
0
- NL NL268264D patent/NL268264A/xx unknown
- BE BE606934D patent/BE606934A/xx unknown
-
1960
- 1960-08-16 GB GB2836260A patent/GB920288A/en not_active Expired
-
1961
- 1961-08-04 CH CH921561A patent/CH436839A/de unknown
- 1961-08-15 DK DK328861A patent/DK111468B/da unknown
- 1961-08-16 DE DEB63675A patent/DE1151408B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE606934A (de) | |
DK111468B (da) | 1968-08-26 |
CH436839A (de) | 1967-05-31 |
GB920288A (en) | 1963-03-06 |
NL268264A (de) |
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