DE1151028B - Schaltungsanordnung zum Pruefen und Sperren von Vermittlungseinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Pruefen und Sperren von Vermittlungseinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE1151028B
DE1151028B DEST18555A DEST018555A DE1151028B DE 1151028 B DE1151028 B DE 1151028B DE ST18555 A DEST18555 A DE ST18555A DE ST018555 A DEST018555 A DE ST018555A DE 1151028 B DE1151028 B DE 1151028B
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DE
Germany
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test
relay
winding
capacitor
test relay
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Pending
Application number
DEST18555A
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English (en)
Inventor
Nikolaus Lewen
Albrecht Gaspard
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Prüfen und Sperren von Vermittlungseinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Prüfen und Sperren von Vermittlungseinrichtungen, bei welcher das Prüfrelais über seine erste, im Prüfstromkreis liegende Wicklung anspricht und über seine zweite, in einem vom Prüfstromkreis unabhängigen Stromkreis liegende Wicklung gehalten wird und bei welcher die Prüfader nach Ansprechen des Prüfrelais Sperrpotential erhält, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
  • Es sind bereits eine ganze Reihe Schaltungsanordnungen zum Prüfen und Sperren von Vermittlungseinrichtungen bekannt, die Doppelbelegungen verhindern sollen. So gibt es Anordnungen, bei denen sich das Prüfrelais über einen Wähler an die zu prüfende Vermittlungseinrichtung anschaltet. Bei einer dieser Anordnungen liegen eine niederohmige und eine hochohmige Wicklung eines Prüfrelais im Prüfstromkreis in Reihe. Die hochohmige Wicklung wird beim Ansprechen des Prüfrelais durch einen relaiseigenen Kontakt direkt oder über einen solchen Kontakt und eine mit ihm in Reihe liegende niederohmige Wicklung eines Prüfhilfsrelais kurzgeschlossen, während das Prüfrelais sich über seine niederohmige Wicklung hält. Ein weiteres Prüfrelais, das sich beim Aufprüfen mit seiner hochohmigen Wicklung parallel zu der niederohmigen Wicklung bzw. parallel zur Reihenschaltung der niederohmigen Wicklungen des Prüfrelais und des Prüfhilfsrelais legt, darf dann nicht mehr ansprechen. Solche Anordnungen weisen jedoch die Nachteile auf, daß durch die kurzgeschlossene Wicklung eine Abfallverzögerung des Prüfrelais bewirkt wird, die einer schnellen Wiedervereinigung des Prüfrelais entgegensteht, und da.ß hochohmige Relais verhältnismäßig langsam ansprechen und daher für schnellschaltende Wähler nicht zu gebrauchen sind.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung dagegen ist nur eine niederohmige Wicklung eines Prüfrelais im Prüfstromkreis angeordnet, so daß das Prüfrelais ohne Schwierigkeit für sehr kurze Ansprechzeiten ausgelegt werden kann. Das Prüfrelais soll so bemessen werden, daß die Prüfwicklungen höchstens Fehlstrom erhalten, wenn mehrere Prüfrelais gleichzeitig parallel auf das gleiche hochohmige Belegungsrelais aufprüfen. Diese Bemessungsvorschrift, die im übrigen auch für die anderen, bereits beschriebenen Anordnungen gilt, ist jedoch nur sehr schwer zu erfüllen. Um die für Schnellwahlsysteme erforderliche Schnelligkeit des Prüfens und Sperrens zu erreichen, wird die Ansprechsicherheit bekanntlich möglichst groß gewählt, wodurch die Gefahr besteht, daß bei zwei gleichzeitig aufprüfenden Prüfrelais der Fehlstromwert überschritten werden kann, wenn noch die Toleranzen der Justierung, der Widerstände und der Betriebsspannung berücksichtigt werden müssen. Aus diesen Gründen sind in der Praxis teure Spezialrelais verwendet worden, die ein besonders kleines Verhältnis von Ansprechstrom zu Fehlstrom aufweisen.
  • Es sind auch Prüfvielfache bekannt, die Doppelbelegungen verhindern sollen. Bei einem dieser Prüfvielfache wird das Verhältnis Fehlstrom zu Ansprechstrom durch gemeinsame Anordnung einer Spannungsteilung und einer Stromverzweigung unter Verwendung einer zweiten Prüfader eingestellt, damit gleichzeitig aufprüfende Prüfrelais Fehlstrom erhalten. Neben den Dimensionierungsschwierigkeiten ist aber der Aufwand einer zweiten Prüfader ein schwerwiegender Nachteil.
  • Bei einem anderen Prüfvielfach wird das gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Ansprechen mehrerer Prüfrelais durch gegenseitigen Kurzschluß ihrer Ansprechwicklungen über die Durchlaßwiderstände von elektrischen Ventilen oder durch Einschalten ihrer Ansprechwicklungen in den Querzweig einer Brückenschaltung verhindert.
  • Die Art des Prüfens und Sperrens bei diesen bekannten Prüfvielfachen ist nur schwer auf Anlagen zu übertragen, bei denen das Prüfen über Wähler erfolgt. Es werden nän:flich dann ein oder mehrere zusätzliche Prüfschaltarme im Wähler erforderlich. Allen bisher beschriebenen Anordnungen ist weiterhin der Nachteil gemeinsam, daß beim Doppel prüfen in der Regel keines der Prüfrelais anspricht oder ansprechen soll. Beide Verbindungen müssen daher erneut aufgebaut werden, obwohl die Vermittlungseinrichtung von einem der beiden Teilnehmer belegt werden könnte.
  • Ferner ist eine Anordnung bekanntgeworden, bei der Doppelbelegungen dadurch verhindert werden sollen, daß das Prüfrelais nach seinem Ansprechen durch einen relaiseigenen Kontakt unter gleichzeitigem direktem Anschalten eines der beiden Batteriepotentiale an die zu sperrende Einrichtung im Prüfstromkreis kurzgeschlossen und in einem vom Prüfstromkreis unabhängigen Haltestromkreis gehalten wird. Dabei ist der relaiseigene Kontakt als Umschaltekontakt ausgebildet, der in seiner Ruhelage die Haltewicklung und in seiner Arbeitslage die Ansprechwicklung des Prüfrelais kurzschließt. Im Fall einer Doppelprüfung soll durch das frühere Schließen der Umschaltekontaktarbeitsseite des einen Prüfrelais und das dadurch erfolgte Kurzschließen der Ansprechwicklungen beider Prüfrelais das andere Prüfrelais wieder in die Ruhelage zurückkehren. Es hat sich jedoch gezeigt, daß mit dieser Anordnung trotzdem noch - wenn auch in einem geringeren Maß -Doppelbelegungen auftreten können. Die kinetische Energie des Ankers desjenigen Prüfrelais, dessen Umschaltekontakt seine Arbeitsseite nicht an erster Stelle schließt, kann nämlich so groß sein, daß auch dieses Prüfrelais durchschaltet. Dieser Effekt wird noch dadurch unterstützt, daß die in diesem Prüfrelais gespeicherte elektrische Energie infolge des Kurzschließens der Ansprechwicklung den Erregungszustand des Prüfrelais zunächst aufrechterhält. Eine weitere Ursache der Doppelbelegung ist darin zu sehen, daß in dem Moment, in dem die Arbeitsseite des Umschaltekontaktes des einen Prüfrelais noch nicht geschlossen und die Ruheseite des Umschaltekontaktes des anderen Prüfrelais aber schon geöffnet ist, die Erregung des letzteren Prüfrelais infolge des dann über seine Haltewicklung fließenden Stromes vergrößert wird. Es ist weiterhin nachteilig, daß im Ruhezustand des Prüfrelais die Haltewicklung durch den Umschaltekontakt kurzgeschlossen ist; dadurch wird der Prüfvorgang langsamer und die Gefahr für ein Doppelprüfen größer.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß nach Ansprechen des Prüfrelais ein relaiseigener Kontakt den Entladestromkreis eines an den Prüfstromkreis angekoppelten Kondensators schließt, so daß ein gegebenenfalls aufprüfendes zweites Prüfrelais über seine erste. Wicklung kurzeitig gegenerregt wird, und daß die Prüfader über einen nach Entladung des Kondensators leitend werdenden Gleichrichter weiterhin Sperrpotential erhält.
  • Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • In der Zeichnung sind von mehreren gleichartigen zwei Prüf- und Sperreinrichtungen A, B gezeigt, die gleichzeitig beispielsweise über die c-Arme zweier Wähler WA, WB auf die Vermittlungseinrichtung VE aufprüfen können. Im Prüfstromkreis: liegt die erste Wicklung I eines schnellen Prüfrelais PA mit einem an den einen Pol (Erde) einer nicht dargestellten Betriebsspannungsquelle angeschlossenen Widerstand RA 1 in Reihe. An den Verbindungspunkt dieses Widerstandes und dieser Wicklung ist der eine Belag eines Kondensators CA angeschlossen. Der andere Belag des KondensatorsCA ist über einen relativ hochohmigen Widerstand RA 2 mit dem anderen, negativen Pol der Betriebsspannungsquelle sowie über einen Gleichrichter GA 1 mit der Ruhefeder eines Arbeitskontaktes pa verbunden, dessen Arbeitsfeder geerdet ist. Zwischen der Ruhefeder des Arbeitskontaktes pa und dem negativen Pol der Betriebsspannungsquelle liegt die zweite Wicklung II des Prüfrelais PA. An die Ruhefeder des Arbeitskontaktes pa ist weiterhin ein Gleichrichter GA 2 angeschlossen, dessen andererAnschluß entweder durch die mit 1 bezeichnete Leitung oder durch die mit 2 bezeichnete Leitung mit einem der Anschlüsse der Wicklung I des Prüfrelais PA verbunden sein kann. Die gestrichelten Linien sollen darauf hindeuten, daß dort weitere Schaltelemente liegen können, beispielsweise solche, die bei der Belegung des Wählers WA die Einschaltung der Einrichtung A vorbereiten und dabei die Aufladung des Kondensators CA über die Widerstände RA 1, RA 2 veranlassen; während der Aufladung verhindert der Gleichrichter GA 1 einen Stromfluß in der Wicklung II des Prüfrelais.
  • Wird der Wähler WA auf das die Belegung der Vermittlungseinrichtung VE kennzeichnende Relais C eingestellt, so spricht das Prüfrelais PA über die Wicklung I praktisch unverzögert an und hält sich nach dem Schließen des Kontaktes pa über die Wicklung II. Mit dem Schließen des Kontaktes pa wird auch die Entladung des Kondensators CA in dem Stromkreis CA, RA 1, pa, GA 1, CA eingeleitet. Ein geringer Teil der Ladung fließt auch über die Wicklung I des Prüfrelais PA, den Wähler WA und das Relais C ab. Der Gleichrichter GA 2 ist durch die Spannung am Kondensator CA gesperrt und wird erst nach der Entladung des Kondensators CA leitend, so daß dadurch das Potential am Punkt ca derart verschoben wird, d'aß ein zu diesem Zeitpunkt auf dieselbe Einrichtung VE aufprüfendes Prüfrelais PB nicht ansprechen kann.
  • Werden die Wicklungen I der Prüfrelais PA, PB durch die Wähler WA, WB jedoch gleichzeitig mit dem Relais C verbunden und wird angenommen, daß der Kontakt pa zuerst schließt; so fließt ein beträchtlicher Teil des Entladestromes des Kondensators CA über die Wicklung I des Prüfrelais PA, die Wähler WA, WB, die Wicklung I des Prüfrelais PB und den Widerstand RB 1. Die Richtung des über die Wicklung I des Prüfrelais PB fließenden Entladestromes ist dem Ansprechstrom entgegengesetzt, so daß der vielleicht schon in Bewegung geratene Anker des Prüfrelais PR sehr schnell wieder in die Ruhelage zurückkehrt. Nach der Entladung des Kondensators CA bleibt die Vermittlungseinrichtung VE in der schon beschriebenen Weise gegen weitere Belegungen gesperrt.
  • Mit dem Kontakt des Prüfrelais können außer den beschriebenen auch weitere Schaltvorgänge gesteuert werden. Selbstverständlich können auch mehrere Kontakte vorgesehen sein, von denen beispielsweise einer lediglich den Entladestromkreis des Kondensators schließt und ein anderer die Haltewicklung des Prüfrelais einschaltet. In diesem Fall ist der Gleichrichter GA 1 bzw. GB 1 nicht erforderlich, jedoch muß dann ein Kontakt für das Einschalten der Haltewicklung später schließen als der Kontakt für das Einschalten des Kondensators.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung zum Prüfen und Sperren von Vermittlungseinrichtungen, bei welcher das Prüfrelais über seine erste, im Prüfstromkreis liegende Wicklung anspricht und über seine zweite, in einem vom Prüfstromkreis unabhängigen Stromkreis liegende Wicklung gehalten wird und bei welcher die Prüfader nach Ansprechen des Prüfrelais Sperrpotential erhält, in Femmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ansprechen des Prüfrelais (PA) ein relaiseigener Kontakt (pa) den Entladestromkreis eines an den Prüfstromkreis angekoppelten Kondensators (CA) schließt, so daß ein gegebenenfalls aufprüfendes zweites Prüfrelais (PB) über seine erste Wicklung (I) kurzzeitig gegenerregt wird, und daß die Prüfader (ca) über einen nach Entladung des Kondensators (CA) leitend werdenden Gleichrichter (GA 2) weiterhin Sperrpotential (Erde) erhält.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (CA) einerseits an den Verbindungspunkt der ersten Wicklung (I) des Prüfrelais (PA) und eines ersten, mit dem einen Pol (Erde) der Betriebaspannungsquelle verbundenen Widerstandes (RA 1) und andererseits über einen zweiten Widerstand (RA 2) an den anderen Pol (-) der Betriebsspannungsquelle angeschlossen ist und daß zwischen dem Verbindungspunkt des Kondensators (CA) und zweiten Widerstandes (RA 2) und dem erstgenannten Pol (Erde) der Betriebsspannungsquelle ein Arbeitskontakt (pa) des Prüfrelais (PA) angeordnet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den genannten Arbeitskontakt (pa) die zweite Wicklung (1I) des Prüfrelais (PA) einschaltbar ist, wobei zwischen dem Verbindungspunkt des Kondensators (CA) und des zweiten Widerstandes (RA 2) und dem Arbeitskontakt (pa) ein Gleichrichter (GA 1) mit solcher Polung eingefügt ist, daß während der Aufladung des Kondensators (CA) ein Stromfluß in der zweiten Wicklung (1I) des Prüfrelais (PA) verhindert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 881067, 919 240, 919 479, 923 137, 942 934.
DEST18555A 1961-11-14 1961-11-14 Schaltungsanordnung zum Pruefen und Sperren von Vermittlungseinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Pending DE1151028B (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1253768B (de) * 1963-10-08 1967-11-09 Kapsch Telephon Telegraph Schaltungsanordnung zur Verhinderung von Doppelbelegungen einer Verbindungseinrichtung

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