DE1150777B - Verfahren zum Verbrennen von ungereinigtem Gichtgas in Schmelzkammerfeuerungen - Google Patents

Verfahren zum Verbrennen von ungereinigtem Gichtgas in Schmelzkammerfeuerungen

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DE1150777B
DE1150777B DEST15710A DEST015710A DE1150777B DE 1150777 B DE1150777 B DE 1150777B DE ST15710 A DEST15710 A DE ST15710A DE ST015710 A DEST015710 A DE ST015710A DE 1150777 B DE1150777 B DE 1150777B
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DE
Germany
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gas
furnace gas
slag
furnace
melting chamber
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DEST15710A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Wolf
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Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Original Assignee
L&C Steinmueller GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/16Cooling or drying the hot-blast
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/06Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
    • F23G7/061Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating

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Description

  • Verfahren zum Verbrennen von ungereinigtem Gichtgas in Schmelzkammerfeuerungen Die Erfindung betrifft die Verheizung von aus Hochöfen oder Kupolöfen stammendem Gichtgas in Schmelzkammerfeuerungen. Die Verbrennung von Gichtgas in Schmelzkammerfeuerungen setzt voraus, daß das Gichtgas bei einer Temperatur den Brennern zugeleitet wird, die über dem Taupunkt liegt, wenn Verschmutzungen vermieden werden sollen. Ein wirtschaftliches Verfahren verlangt überdies, daß der Wärmeverlust des Gichtgases auf seinem Weg vom Schachtofen zur Feuerung sich in möglichst niedrigen Grenzen hält. Bei dem niedrigen Heizwert des Gichtgases ist es zudem erforderlich, daß die Verbrennungsluft für die Schmelzkammer vor ihrem Eintritt auf eine möglichst hohe Temperatur erhitzt wird, weil sonst die für das Einschmelzen des mitgeführten Gichtstaubes erforderliche Wärmemenge nicht zur Verfügung steht. Bisher wurde diese Erhitzung mit Rekuperatoren durchgeführt. Dabei liegt aus Werkstoffgründen die Temperaturgrenze bei etwa 700 bis 750° C.
  • Nach der Erfindung wird das Gichtgas vor seinem Eintritt in die Schmelzkammer auf eine Temperatur aufgeheizt, die über der Temperatur liegt, mit der es den Schachtofen verläßt.
  • Diese Erwärmung des Gichtgases kann durch Außenbeheizung oder auch durch Teilverbrennung herbeigeführt werden. Eine noch günstigere Möglichkeit bietet sich in der Verwertung der Wärme, die von der aus der Schmelzkammer bzw. einer gegebenenfalls nachgeschalteten Drehtrommel flüssig ablaufenden Schlacke mitgeführt wird. Leitet man die Gase oder auch die Verbrennungsluft, bevor sie in den Feuerraum eintreten, über die auslaufende flüssige Schlacke, so nimmt sie einen Teil der Schlackenwärme in sich auf und kann dadurch auf ziemlich hohe Temperaturen aufgeheizt werden. Noch günstiger wird die Wirkung, wenn man die flüssige Schlacke über einen Überlauf führt und die aufzuheizenden Gase durch den Schlackenvorhang hindurchtreten läßt. Man hat dabei die Möglichkeit, den Grad der Aufheizung je nach der Menge der anfallenden flüssigen Schlacke entsprechend zu erhöhen. Man kann auch die aus der Schmelzkammer bzw. der Drehtrommel ablaufende Schlacke in besondere umschaltbare Kammern einleiten und die aufzuheizenden Gase so lange über die Schlacke leiten bis diese erstarrt ist.
  • Es sind Schlackenbadgeneratoren bekannt, bei welchen Kohlenstaub auf der einen Hälfte eines sich drehenden Bades eingeleitet und dort verbrannt wird und diese Wärme auf der anderen Seite zur Gaserzeugung ausgenutzt wird. Die Beheizung des sich drehenden Bades kann auch durch ungereinigtes Hochofengas erfolgen, wobei die Wärme statt zur Deckung der Entgasungsvorgänge auf der anderen Seite zur Erhitzung von Luft und Gichtgas auf sehr hohe Temperaturen benutzt wird. Diese Erhitzung kann so durchgeführt werden, daß die entweder von einem Rekuperator oder unmittelbar aus der atmosphärischen Luft bzw. aus der Hochofengasleitung kommenden Gase durch die flüssigen Schlacken hindurchgeleitet werden, wobei sie die Drehung des Schlackenbades unterstützen können. Die zuletzt genannte Aufgabe läßt sich in einfacher Weise dadurch lösen, daß man die Gase tangential in den Schlackenbadbehälter einführt. Bei dieser Aufheizung des ungereinigten Gichtgases werden die Stäube, die das Gichtgas mitbringt, bereits im Schlackenbad eingeschmolzen. Da bei Temperaturen, die bei etwa 500° C liegen, das Kohlenoxyd des Gichtgases sich unter Kohlenstoffabscheidung teilweise in Kohlensäure umsetzt, wird der anfallende Kohlenstoff ebenfalls nutzbar gemacht. Es wird also in einem gemeinsamen Schlackenbehälter einerseits die Aufheizung der Schlacke durch Hochofengas gedeckt, während auf der anderen Seite durch Zuleitung von Luft der ausgeschiedene Kohlenstoff unter entsprechender Wärmefreigabe verbrannt wird.
  • Bei Anwendung des Schlackenbades ergibt sich auch die Möglichkeit, die Gase durch ein flüssiges Schlackenbad, das sich in diesem Fall nicht zu drehen braucht, durchzuleiten und so den Staub in diesem Bad zum Einschmelzen zu bringen. Hierbei müssen die Gase in ein stehendes flüssiges Schlackenbad eingedrückt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Verbrennen von ungereinigtem Gichtgas in Schmelzkammerfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gichtgas vor seinem Eintritt in die Feuerung auf eine Temperatur aufgeheizt wird, die über der Temperatur liegt, mit der es den Schachtofen verläßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gichtgas und die Verbrennungsluft auf Temperaturen über 700° C aufgeheizt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gichtgas oder das Lichtgas und die Luft vor ihrem Eintritt in die Schmelzkammer über die die Schmelzkammer oder bei Nachschaltung einer Drehtrommel die Drehtrommel verlassende flüssige Schlacke geleitet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Schlacke über einen Überlauf abgezogen wird, und daß das aufzuheizende Gas bzw. Gas und Luft vor ihrem Eintritt in die Brennkammer durch die überlaufende Schlacke hindurchgeleitet werden.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gichtgas und die Verbrennungsluft in einen mit flüssiger Schlacke teilweise gefüllten Behälter tangential so eingeführt werden, daß das sich drehende Bad durch Teilverbrennung des ungereinigten Hochofengases aufgeheizt und unter gleichzeitiger Erhitzung der Luft und des Gichtgases ein Teil der Stäube, die das Gichtgas mitbringt, bereits im Schlackenbad eingeschmolzen werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtgas und die Luft auf einander gegenüberliegenden Seiten in einen gemeinsamen Schlackenbehälter eingeleitetwerden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in ein stehendes flüssiges Schlackenbad eingedrückt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 154 026.
DEST15710A 1959-10-21 1959-10-21 Verfahren zum Verbrennen von ungereinigtem Gichtgas in Schmelzkammerfeuerungen Pending DE1150777B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE154026C (de) *

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DE154026C (de) *

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