DE507963C - Verfahren zur Beheizung und Reduktion von geschmolzenem Erz in Flammoefen - Google Patents

Verfahren zur Beheizung und Reduktion von geschmolzenem Erz in Flammoefen

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes
    • C22B1/10Roasting processes in fluidised form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
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Description

  • Verfahren zur beheizung und Reduktion von geschmolzenem Erz in Flammöfen Die Erfindung betrifft ein neues Betriebsverfahren für Herdschinelzflammöfen, wodurch deren Leistungsfähigkeit und ihre Wirtschaftlichkeit wesentlich gesteigert wird.
  • Bekanntlich ist der Nutzeffekt derartiger Ofen (z. B. etwa Siemens-Martinöfen) sehr gering (nur etwa 25 "/"). Wenn dies bei Herstellung von Oualitätsmaterial noch belanglos ist, so ist dagegen die Verwendungsmöglichkeit derartiger Ofen gering, wenn es sich um die Reduktion von Eisenerzen handelt und sie mit dein Hochofen in Wettbewerb treten müssen.
  • Dieser Nachteil wird durch die vorliegende Neuerung beseitigt.
  • Bei den bisherigen H.erdflamrnöfen wurde die Flammenenergie zu einem erheblichen Teil an die Flächen des Gewölbes, die Seitenwände und die Ofenköpfe abgegeben.
  • Durch die Erfindung wird es dagegen ermöglicht, daß die Flamme ihre ganze Wärme unmittelbar, zwangläufig auf das Metall übertragen kann. Dies wird dadurch erreicht, daß die Flamme sich mit dem Erz unmittelbar innig vermischt und somit die Wirkungsfläche bedeutend (1o- bis 15fach) vergrößert wird. Hierdurch und durch die hohe Temperatur der Flamme (etwa igoo°) erfolgt die Wärmeübertragung plötzlich, wobei die Leistungsfähigkeit des Ofens auf das Drei- bis Vierfache gesteigert wird, bei einer entsprechenden Steigerung der Nutzwirkung.
  • Die praktische Durchführung des Verfahrens kann auf verschiedene Weise erfolgen. Am besten ist das in der Zeichnung dargestellte Ofensystem geeignet. Hierbei werden die flüssigen Erze, nachdem sie einen Reduktionsraum durchlaufen haben und bei Temperaturverminderung möglichst ununterbrochen in das Becken 5 eingegossen wurden, über einen Düsenboden geleitet, während gleichzeitig aus der Windkammer q. durch die Nadeldüsen Preßgas (vorzugsweise mit Kohlenstaub vermischt) geblasen wird. Hierdurch wird das flüssige Erz zerstäubt (wie der Auswurf einer Thomasbirne). Diese Zerstäubung wird außerdem stark dadurch befördert und vervollständigt, daß der Kohlenstaub mit dein Erz sofort unter starker CO-Entwicklung in Reaktion tritt.
  • Der Strom aus flüssigem Erz und Gas bestehend, wird nun von dem aus den Düsen herausgepreßten Heißwindstrom bzw. der Flamme erfaßt, wobei eine Temperatur von etwa i goo bis 2ooo° entsteht, welche sofort auf das Erz übertragen wird, so daß dieses stark überhitzt in das Bad i hineingelangt, wonach es dann durch den Abstich 7 abfließt.
  • Bei diesem System ergibt sich ein wesentlicher Vorteil auch durch die Möglichkeit, die Verbrennungsluft mit Sauerstoff anzureichern, was zwar immer bei metallurgischen Ofen gegeben war, bisher aber selten in der Praxis zur Anwendung kam, da die meisten feuerfesten Stoffe bei den hohen Temperaturen nicht standzuhalten vermochten. Durch Sauerstoffanreicherung (Lindeluft) können Temperaturen von 2ooo° bis 24oo° leicht erreicht werden, woraus sich eine Steigerung der nutzbaren Wärmespannung, die sonst nur 200 bis 3oo° beträgt, um das Zwei- bis Dreifache und damit eine entsprechende Steigerung der Leistung und des 'Nutzeffektes ergibt.

Claims (2)

  1. PATEN T-1N SPRL CHE i. Verfahren zur Beheizung und Reduktion von geschmolzenem Erz in Flammöfen, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Erz zuerst mit einem reduzierenden oder neutralen Gas (oder Kohlenstaubgemisch) zerstäubt und dann mit einer reduzierend wirkenden Kohlenstaubflamme, deren Temperatur vorzugsweise durch Sauerstoffzusatz gesteigert wird, innig vermischt in einem Sammelraum hineingeschleudert und reduziert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubung des Erzes während des Hinüberfließens über einen Konverternadelboden oder eine ähnliche Vorrichtung bewirkt wird.
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