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Auswechselobjektiv mit Scharfeinstellvorrichtung für eine photographische
Kamera Die Erfindung betrifft ein Auswechselobjektiv mit Scharfeinstellvorrichtung
für eine photographische Kamera, das unter Verwendung einer sogenannten Steckkupplung
(Nut-Stift) nur in einer solchen Drehlage in eine Aufnahmeöffnung der Kamera einsetzbar
ist, daß die am Umfang des Scharfeinstellrings angeordnete Entfernungsskala gegenüber
einem dieser Skala zugeordneten Index zu liegen kommt, der an einer für das Einstellen
gut sichtbaren Lage an der Kamera angeordnet ist.
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Häufig sollen an einer Kamera zwei Entfernungsskalen vorgesehen sein,
die in unterschiedlichen Maßeinheiten, z. B. in Fuß und Metern, geeicht sind. Bei
bekannten Anordnungen dieser Art sind zwei in unterschiedlichen Einheiten geeichte
Entfernungsskalen an einander gegenüberliegenden Seiten der Objektivfassung angebracht
und wirken mit zwei Indexmarken an der Kamera derart zusammen, daß die beiden Skalen
von entgegengesetzten Seiten der Kamera aus betrachtet werden können. Eine derartige
Anordnung ist jedoch bei einer Kamera der zuvor genannten Art nicht anwendbar, wenn
nur eine Blickrichtung zur Verfügung steht, weil die Sicht von anderen Richtungen
aus durch andere Kamerateile behindert wird; dies ist z. B. bei Kameras der Fall,
bei denen ein Objektiv auf einem Drehkopf angebracht ist, an dem sich weitere Objektive
befinden, die häufig die Sicht nur von einer einzigen Richtung aus zulassen.
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Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeit bei einem auswechselbaren
Objektiv der eingangs genannten Art zu beheben.
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Bei dem Objektiv der eingangs genannten Art ist die Steckkupplung
gemäß der Erfindung derart ausgebildet, daß sie das Einsetzen der Objektivfassung
in einer weiteren, vorzugsweise um 180° versetzten Drehlage zuläßt, wodurch eine
weitere Entfernungsskala, die in an sich bekannter Weise auf dem Umfang des Scharfeinstellringes
um einen entsprechenden Winkel auf dem Umfang des Scharfeinstellteiles versetzt
angeordnet ist, dem Index der Kamera gegenüberstellbar ist.
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Vorzugsweise ist die Nut- und Stiftsteckkupplung so ausgebildet, daß
die Kupplung in beiden Drehlagen, in denen das Objektiv einsetzbar ist, einen Teil
der Linsenfassung gegen eine Drehbewegung festhält, gegenüber dem der Scharfeinstellring
zur Erzielung einer axialen Bewegung der optischen Linseneinheit verdrehbar ist.
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Die beiden Teile der Linsenfassung und die optische Linseneinheit
können in verschiedener Weise relativ zueinander gelagert sein. Bei einigen Ausführungsformen
können Bewegungen zueinander ausgeführt werden, die für andere Zwecke bei anderen
Kameraarten an sich bekannt sind.
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Bei einer Ausführungsform gemäß der Erfindung sind der Scharfeinstellring
und der weitere Teil der Linsenfassung miteinander verschraubt oder auf andere Weise
geführt, so daß sie in an sich bekannter Weise zueinander eine schrauben- oder spiralförmige
Bewegung ausführen; der eine Teil der Linsenfassung trägt die optische Linseneinheit,
während der andere Teil durch an sich bekannte Mittel gegen eine Axialbewegung beim
Einsetzen des Objektivs in die Aufnahmeöffnung festgehalten wird.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist die optische Linseneinheit derart
verschraubt oder anderweitig geführt, daß sie eine schraubenförmige Bewegung zu
dem einen Teil der Linsenfassung in an sich bekannter Weise ausführt, wobei die
optische Einheit gegen eine Verdrehung relativ zum anderen Teil festgehalten wird,
während der eine Teil der Linsenfassung gegen eine Axialbewegung von einer an sich
bekannten Vorrichtung beim Einsetzen des Objektivs in die Aufnahmeöffnung festgehalten
wird. Bei einer derartigen Anordnung kann der mit einer Skala versehene Teil der
Linsenfassung den Körper bilden, der
axial in der Aufnahmeöffnung
der Kamera festgehalten wird, während die optische Linseneinheit die schraubenförmige
Bewegung ausführen kann.
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Bei solchen Anordnungen sind vorzugsweise Anschläge oder Begrenzungseinrichtungen
vorgesehen, von denen die Drehbewegung zwischen den beiden Teilen der Linsenfassung
auf einen Winkel von höchstens 180° begrenzt wird.
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Wo :es praktisch möglich ist, wird dieses Linsenfassungsglied vorzugsweise
mit einer Schulter versehen, die auf der Stirnfläche der Aufnahmeöffnung aufsitzt.
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Für gewöhnlich ist es zweckmäßig, Anschlagorgane vorzusehen, die die
relative Drehbewegung der beiden Linsenfassungsglieder begrenzen.
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Die Erfindung kann in verschiedener Art und Weise praktisch ausgeführt
werden; einige wahlweise praktische Ausführungsformen von Kameralinsenlagerungen
bzw. -fassurigen gemäß der Erfindung werden nachstehend an Hand der Zeichnungen
beschrieben, und zwar zeigt Fig.1 einen Querschnitt durch einen Teil der Kamera
mit einer zylindrischen Öffnung zur Aufnahme einer Linsenfassung, Fig.2 einen axialen
Schnitt durch eine Linsenfassung, die von dem Kamerateil der Fig. 1 aufgenommen
wird, Fig. 3 einen Querschnitt durch einen anderen Teil der Kamera, Fig.4 einen
axialen Schnitt durch eine Linsenfassung für den Kamerateil der Fig. 3, Fig.5 einen
axialen Schnitt durch eine andere Linsenfassung für den Kamerateil der Fig. 1, Fig.6
einen axialen Schnitt durch eine andere Linsenfassung für den Kamerateil der Fig.
3 und Fig.7 eine abgewandelte Ausführungsform der Linsenfassung der Fig. 4.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 weist die Kamera .A
(Fig. 1) eine zylindrische Aufnahmeöffnung AI für die Linsenfassung in der richtigen
relativen Lage zur Filmebene auf, wobei sich diese Öffnung im Falle einer Drehkopf-
bzw. Revolverkopflinse in dem bewegbaren Dreh- bzw. Revolverkopf befindet. An der
Vorderseite dieser Öffnung A1 befindet sich an einer Seite derselben ein vorstehender
Verriegelungszapfen A2 sowie ein weiterer Vorsprung A3 mit einer Marke, die den
Anzeiger auf der Kamera zum Zusammenwirken mit einer Entfernungsskala auf der Linsenfassung
bildet. In geeigneter Tiefe befinden sich in der zylindrischen Öffnung A1 ein oder
mehrere Federklinken, die nach innen ragen und beispielsweise aus federnden Bändern
oder federbelasteten Kugelrasten bestehen. In Fig. 1 sind zwei Federklinken gezeigt,
die beide aus federbelasteten Kugelrasten A4 bestehen.
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Die eigentliche Linsenfassung (Fig. 2) besteht aus einem Glied B mit
einer zylindrischen Außenfläche B1; die gleitend in die Aufnahmeöffnung A 1 der
Kamera hineinpaßt, wobei dieser Teil an seinem Vorderende einen nach außen vorstehenden
Flansch B2 trägt, in dem zwei Schlitze in diametral einander entgegengesetzter Lage
vorgesehen sind. Die beiden Schlitze des Flansches B2 bilden Verriegelungszapfenführungen
für Gleitsitz des Verriegelungszapfens A2 am Vorderende der Aufnahmeöffnung
A', die Linsenfassung wird in diese Öffnung in der einen oder der
anderen von zwei Stellungen eingesetzt, wobei eine der Zapfenführungen im Flansch
B2 mit dem Zapfen A2 auf der Kamera A in Eingriff gerät. Das Linsenfassungsglied
B ist ferner an seinem hinteren Ende mit einer Umfangsnut B4 in solcher Weise ausgestattet,
daß die Federklinken A4 der Aufnahmeöffnung A 1 in diese Nut eingreifen, wenn der
Zapfen A2 mit einer der beiden Zapfenführungen im Flansch B2 im Eingriff steht.
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Das Linsenfassungsglied B ist im Innern bei C mit einem Gewinde zur
Aufnahme eines weiteren Linsenfassungsgliedes D versehen, an dessen Vorderende die
optische Linseneinheit E bei F eingeschraubt ist. Dieses Fassungsglied D ist an
seinem Vorderende als Fokussierring Dl ausgebildet, der die optische Einheit umgibt,
wobei die äußere Kante dieses Ringes für den Handbetrieb in geeigneter Weise aufgerauht
ist. Ein mehr oder weniger zylindrischer Flansch D2 ragt von diesem Ring Dl nach
hinten vor und umgibt den Zapfenführungsflansch B des anderen Linsenfassungsgliedes
B. Auf der Außenfläche dieses Flansches D2 sind zwei Entfernungsskalen, eine in
Fuß und eine in Metern, eingraviert, deren Unendlichkeitspunkte diametral entgegengesetzt
liegen, wobei sich jede Skala von ihrem Unendlichkeitspunkt aus in der einen Richtung
um den Flansch D2 erstreckt, und zwar über eine Winkelentfernung in der Größenordnung
von 150°.
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Die Linsenfassung wird in die Aufnahmeöffnung A1 in der einen oder
anderen von zwei möglichen, diametral entgegengesetzten Stellungen entsprechend
der jeweils gewünschten Entfernungsskala eingesetzt und hineingeschoben, bis die
entsprechende Zapfenführung im Flansch B2 über den Zapfen A 2 auf der Kamera A greift
und die Federklinken A4 auf der KameraA in die UmfangsnutB4 einschnappen. Wenn das
äußere Fassungsglied B auf diese Weise in seiner Stellung axial und gegen Drehung
durch Federkraft verriegelt ist, weist die Linsenfassung auf dem Flansch D2 die
entsprechende Entfernungsskala in der Nähe der Anzeigemarke auf dem Vorsprung A3
der Kamera A auf und kann der Fokussierring Dl so gedreht werden, daß die gewünschte
Entfernungsmarkierung auf der Skala des Flansches D2 an die Anzeigemarke herangebracht
wird. Die Steigung des Schraubgewindes C zwischen den beiden Linsenfassungsgliedern
B und D steht in einer solchen Beziehung zu den Skaleneinteilungen,
daß die optische Linseneinheit E stets genau axial in bezug auf die Filmebene der
Kamera A liegt, um hierdurch der angezeigten Entfernung auf der Skala zu entsprechen.
Selbstverständlich ist die Gradeinteilung auf jeder der Skalen so vorgesehen, daß
bei Drehung des Folcussierringes Dl seine axiale Bewegung ermöglicht wird. Das SchraubgewindeC
auf dem mit Skala versehenen LinsenfassungsgliedD ist durch einen Schlitz G unterbrochen,
der in dieses Glied eingeschnitten ist; in das äußere Linsenfassungsglied B ist
ein Stift GI eingeschraubt, der nach innen in diesen Schlitz G hineinragt.
Die Winkellänge dieses Schlitzes G entspricht der Winkellänge beider Skalen, wobei
dieser Schlitz schraubenförmig mit der gleichen Steigung wie das Schraubgewinde
versehen ist oder statt dessen (wie gezeigt) eine solche axiale Breite aufweist,
daß axiale Relativbewegung ermöglicht wird. Die beiden Enden des Schlitzes G bilden
Anschläge zur Begrenzung der Drehung der beiden Fassungsglieder B und D relativ
zur Winkellänge der beiden Skalen.
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Bei einer in den Fig. 3 und 4 gezeigten abgewandelten und bevorzugten
Ausführungsform hat der
Verriegelungszapfen auf der Kamera A (Fig.
3), anstatt daß er vom Vorderende der Aufnahmeöffnung A1 vorragt, die Form eines
gebogenen Armes A5, der am hinteren Ende der Öffnung angebracht ist und sich ein
kurzes Stück radial nach innen und dann in axialer Richtung nach vorn erstreckt.
Die Anzeigemarke ist in diesem Fall auf der vorderen Stirnfläche der Aufnahmeöffnung
eingraviert, wie es schematisch bei AG gezeigt ist. In anderer Hinsicht ist die
Aufnahmeöffnung A 1 wie oben beschrieben ausgeführt.
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Bei dieser Ausführungsform paßt das den Fokussierring Hl tragende
Linsenfassungsglied H in die Aufnahmeöffnung A 1 der Kamera und weist eine Umfangsnut
H4 auf, in die die in der Aufnahmeöffnung A 1 vorgesehenen Federklinken A4 eingreifen.
Das Fassungsglied H weist außerdem eine Schulter H5 auf, die an der vorderen Stirnfläche
der AufnahmeöffnungAl anliegt, und die beiden Entfernungsskalen sind bei H= auf
dem Umfang des Fassungsgliedes H zwischen der Schulter H5 und dem Fokussierring
Hl eingraviert. Der Zapfen A5 an der KameraA ragt so weit nach innen, daß er nicht
mit dem Linsenfassungsglied H zusammengerät, das sich somit frei drehen kann, jedoch
von den Federklinken A4 gegen axiale Bewegung festgehalten wird.
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Das andere Linsenfassungsglied J greift mittels Schraubengewinde bei
C in das SkalenfassungsgliedH ein und weist an seinem hinteren Ende zwei Schlitze
J5 in diametral einander entgegengesetzter Lage auf, von denen einer als Gleitsitz
für den Kamerazapfen A5 dienen kann, wenn die Linsenfassung in die Aufnahmeöffnung
eingesetzt wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist die optische Linseneinheit E
in das vordere Ende des inneren Fassungsgliedes J eingeschraubt.
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Bei dieser Ausführungsform bewirkt eine Drehung des Fokussierringes
Hl, daß das Zapfenfassungsglied J sich axial bewegt und dabei die optische Einheit
E mitführt, deren axiale Fokussierbewegung der Einteilung auf den Skalen am Umfang
des äußeren Fassungsgliedes H bei H2 richtig entspricht. Der Kamerazapfen A5 und
die Zapfenführungsschlitze T müssen selbstverständlich so lang sein, daß sie über
den ganzen Bereich der Fokussierbewegung in Verriegelungsstellung bleiben, die,
wie im ersten Beispiel, durch einen Anschlagzapfen G1 begrenzt wird, der von dem
äußeren Fassungsglied H getragen wird und in einen Schlitz G in dem inneren Fassungsglied
J eingreift.
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Die oben beschriebenenAusführungsformen können gewünschtenfalls so
abgewandelt werden, daß die axiale Relativbewegung der beiden Linsenfassungsglieder
vermieden oder vermindert wird. So können die beiden Linsenfassungsglieder, anstatt
durch ein Schraubgewinde großer Steigung miteinander verschraubt zu werden, auch
über geeignete Muffen oder über ein Gewinde geringer Steigung miteinander im Eingriff
stehen, so daß sich das Skalenfassungsglied relativ zu dem Zapfenfassungsglied drehen,
aber nicht axial relativ zu diesem bewegen kann, oder sich nur ein sehr kurzes Stück
axial bewegt. Dann wird die optische Einheit so angebracht, daß sie mit der entsprechenden
Steigung mit einem der beiden Fassungsglieder in Schraubverbindung steht, und wird
dann gegen Drehung relativ zum anderen Fassungsglied verriegelt, so daß Drehung
des Fokussierringes die notwendige axiale Fokussierungsbewegung der optischen Einheit
bewirkt. Fig.5 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 2, um die axiale
Bewegung des mit einer Skala versehenen Fokussierringes Dl zu vermindern. Das mittels
Zapfen verriegelte Linsenfassungsglied B ist an seinem vorderen Ende bei Cl innen
mit einem Schraubgewinde versehen, um mit einem entsprechenden an einem Umfangsbund
D3 vorgesehenen Außengewinde des mit Skala versehenen Fokussiergliedes D an der
Rückseite des Fokussierringes Dl in Eingriff zu geraten. Die miteinander zusammenarbeitendenSchraubgewinde
Cl besitzen eine geringe Steigung, so daß, wenn der Fokussierring Dl gedreht wird,
die axiale Bewegung des Teiles D relativ zum Fassungsglied B nur gering ist. Die
optische Einheit E trägt einen ringförmigen Flansch El, der außen bei K1 ein Schraubgewinde
aufweist, das mit einem entsprechenden Innengewinde auf dem mit Skala versehenen
Fokussierglied D an der Vorderseite des Fokussierringes Dl in Eingriff gelangt.
Zur Verhinderung einer Drehung der optischen Einheit E relativ zu dem mittels Zapfen
verriegelten Linsenfassungsglied B sind Verriegelungen vorgesehen. Die Schraubgewinde
KI haben eine große Steigung, so daß, wenn der Fokussierring Dl gedreht wird, eine
erhebliche axiale Bewegung der optischen Einheit E entsprechend der auf dem Glied
D eingravierten Skalen hervorgerufen wird. Die Verriegelung der optischen Einheit
E besteht vorzugsweise aus einem Paardiametral entgegengesetzt angeordneter länglicher
VerriegelungszapfenL, die von dem mittels Zapfenverriegelten Linsenfassungsglipd
B durch ein Paar bogenförmiger Schlitze L1 hindurch in das mit Skala versehene Fokussierglied
D in Zapfenführungen ragen, die von diametral entgegengesetzten Schlitzen L2 im
Flansch El an der optischen Einheit E gebildet werden, so daß die optische Einheit
E gegen eine Drehung relativ zum Fassungsglied B verriegelt ist, sich jedoch axial
frei relativ bewegen kann, wenn das mit Skala versehene Fokussierglied D gedreht
wird. Die bogenförmigen Schlitze L1 in dem Fokussierglied D erstrecken sich jeweils
über einen Winkel, der dem Winkel entspricht, über den sich die eingravierten Skalen
auf dem Glied D erstrecken, d. h. etwa 150°, derart, daß die entgegengesetzten Enden
jedes der Schlitze L' Anschläge zur Begrenzung der relativen Drehung der Linsenfassungsglieder
B und D
und damit auch der axialen Bewegung der optischen Einheit E
bilden.
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Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 4, mit
der die axiale Bewegung des mittels Zapfen verriegelten inneren Linsenfassungsgliedes
J vermindert werden soll. Das äußere mit Skala versehene Fassungsglied H besitzt
Innengewinde, das bei K2 mit einem Außengewinde an einem Teil M des Vorderendes
des Fokussierringes Hl in Eingriff gelangt, in dessen vorderes Ende die optische
Einheit E eingeschraubt ist. Das innere und das äußere Linsenfassungsglied J
und H greifen über ein Schraubgewinde C2 mit geringer Steigung ineinander,
während das Schraubgewinde K2 größere Steigung besitzt. Der die optische Einheit
E tragende Teil M ist mit dem inneren mittels Zapfen verriegelten LinsenfassungsgliedJ
mit Hilfe vorstehender VerriegelungszapfenL3 des Fassungsgliedes J und ZapfenführungsschlitzenL4
des TeilsM verriegelt. Wenn das mit Skala versehene Fassungsglied H gedreht wird,
ruft dies nur eine geringe axiale Bewegung des mittels Zapfen verriegelten Fassungsgliedes
J auf Grund des
Gewindes C= mit geringer Steigung hervor, während
über das Gewinde K' großer Steigung eine erhebliche axiale Bewegung des die optische
EinheitE tragenden Teiles M bewirkt wird. Auch hier wird der Bereich der Fokussierungsbewegung
wieder durch einen Anschlagstift G1 begrenzt, der von dem äußeren Fassungsglied
H getragen wird und in den Schlitz G des inneren Fassungsgliedes J eingreift.
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Es läßt sich erkennen, daß die vorstehenden Ausführungsformen nur
als Beispiele angeführt wurden und daß im Rahmen des Erfindungsgedankens zahlreiche
Abwandlungen möglich sind. Beispielsweise kann zur Erleichterung des Eingravierens
der beiden Skalen die die Skalen tragende Fläche als besonderer Teil ausgeführt
werden, der dann starr an dem die Skalen tragenden Linsenfassungsglied angebracht
wird. In Fig. 7 ist die Ausführungsform der Fig. 4 in abgewandelter Form dargestellt,
wobei ein solcher besonderer Teil N vorgesehen ist, auf dem die beiden Skalen eingraviert
sind, und dieser Teil N dann starr an dem Linsenfassungsglied H mit Hilfe eines
Sperrzapfens N1 angebracht wird. Ferner ist es erfindungsgemäß nicht wichtig, daß
die beiden wahlweisen Stellungen zum Einsetzen der Linsenfassung in die Aufnahmeöffnung
der Kamera in einem Winkelabstand von 180° voneinander ab liegen, wenngleich diese
Anordnung am zweckmäßigsten ist. Ferner kann das Schnellgangschraubgewinde (großer
Steigung) zur Regelung der Fokussierungsbewegung gewünschtenfalls durch eine entsprechend
wirkende Kupplungsvorrichtung ersetzt werden, z. B. in der einen Stift und einen
schraubenförmigen Schlitz aufweisenden Bauart. Außerdem ist - wenngleich die Verriegelung
zwischen der Aufnahmeöffnung der Kamera und der Linsenfassung vorzugsweise für gewöhnlich
so auszubilden ist, daß die relative Bewegung streng auf eine axiale Bewegung begrenzt
wird; da hierdurch eine genaue Ausrichtung bzw. Deckung der Skalen mit der Anzeigemarke
an der Kamera wesentlich erleichtert wird - diese besondere Ausführungsform für
den Erfindungsgedanken nicht wesentlich, und es können auch andere Verriegelungsarten
benutzt werden, vorausgesetzt, daß genügende Sorgfalt zur Gewährleistung einer genauen
Ausrichtung der Skalen angewendet wird.