DE2750458A1

DE2750458A1 - Objektivhalterung fuer ein mikrofilm- lesegeraet

Info

Publication number: DE2750458A1
Application number: DE19772750458
Authority: DE
Inventors: Guenter Freiberg
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1977-11-11
Filing date: 1977-11-11
Publication date: 1979-05-17
Also published as: GB2010526A; IT7851837A0; DE2750458C2; GB2010526B; IT1106243B; US4215915A; HK35582A

Description

AG FA-G EVAERT AG

LEVERKUSEN

- 4 - CAMERA-WERK MÜNCHEN

PATENTABTEILUNG

PG 1OO4/MG 1285 10-re-hh

08.11.77

Objektivhalterung für ein Mikrofilm-Lesegerät

Die Erfindung betrifft eine Objektivhalterung für ein Mikrofilm-Lesegerät mit einem zylindrischen Objektivträger, einem in diesem Objektivträger geführten, relativ zum Objektivträger in Richtung der optischen Achse verschieblichen Objektiv sowie mit Mitteln zum relativen Verschieben von Objektivträger und Objektiv in axialer Richtung.

Es sind bereits Objektivhalterungen der obengenannten Art bekannt, bei denen der Objektivtubus im Objektivträger über ein Schraubengewinde oder eine schraubenförmig ausgebildete Nut geführt ist, so daß zur Fokussierung des Objektives auf das zu projizierende Mikrobild das Objektiv entsprechend verdreht wird, wodurch das Objektiv relativ zum Objektivträger in axialer Richtung verschoben wird.

Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Objektivhalterung für ein Mikrofilm-Lesegerät der

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eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher die Winkellage des Objektivs beim Fokussieren desselben nicht verstellt wird.

Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, daß das Objektiv im Objektivträger verdrehsicher geführt ist und daß ein am Objektivträger um die Objektivachse drehbar gelagerter Einstellring vorgesehen ist, welcher durch Verdrehen eine axiale Verschiebung des Objektives bewirkt. Vorteilhafterweise wirken hierzu der Einstellring und das Objektiv über eine Stift-Schlitz-Verbindung zusammen, wobei der Schlitz schraubenförmig um die optische Achse verläuft, und es wirken weiterhin das Objektiv und der Objektivträger über eine weitere Stift-Schlitz-Verbindung zusammen, wobei dieser Schlitz parallel zur optischen Achse verläuft.

Hierdurch wird auf einfache Weise ein Verdrehen des Objektives bei dessen Fokussierung vermieden. Das Objektiv behält vielmehr relativ zum Gerät stets die gleiche Winkellage bei. Hierdurch ist es möglich, bei der Montage der Objektivlinsen in den Objektivtubus die Linsen so auszurichten, daß in den Randbereichen der Objektivlinsen auftretende Linsenfehler möglichst nicht in das üblicherweise rechteckige, am Projektionsschirm sichtbare Abbildungsfeld fallen.

Gemäß weiteren Erfindungsmerkmalen ist vorgesehen, daß der Einstellring einen schraubenförmigen Schlitz aufweist, in dem ein am Objektivtubus angebrachter Stift geführt ist, daß der paral-

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IeI zur optischen Achse verlaufende Schlitz am Objektivträger ausgebildet ist, und daß in diesem Schlitz ebenfalls ein am Objektivtubus angebrachter Stift geführt ist. Zweckmäßigerweise ist hierbei der am Objektivtubus angebrachte Stift sowohl in dem am Objektivträger als auch in dem am Einstellring ausgebildten Schlitz geführt.

Um die wahlweise Verwendung von Objektiven unterschiedlicher Brennweite und somit das Austauschen der Objektive zu ermöglichen, weist gemäß einem weiteren vorteilhaften Erfindungsmerkmal der Einstellring eine das Einführen des Stiftes in den schraubenförmigen Schlitz erlaubende Öffnung auf. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn für die das Einführen des Stiftes in den Schlitz ermöglichende Position des Einstellringes eine zwischen Einstellring und Objektivträger wirksame Rastung vorgesehen ist, so daß die Wechselstellung des Einstellringes beim Verstellen des Einstellringes ohne weiteres erfühlt werden kann und diese Wechselstellung zudem gegen unbeabsichtigtes Verstellen gesichert ist.

Gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Erfindungsmerkmal ist ein das Einstellen des Einstellringes in seine das Einführen des Stiftes in den Schlitz ermöglichende Position wahlweise verhindernder, zweckmäßigerweise ein wahlweise in den Verdrehweg des Einstellringes einbringbarer Anschlag vorgesehen. Hierzu kann insbesondere eine am Objektivträger schwenkbar gelagerte Anschlagklinke Verwendung finden, welche mittels Federkraft in ihrer Funktionsstellung gehalten wird und über eine an der

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Anschlagklinke ausgebildete Handhabe in ihre Freigabestellung verschwenkbar ist. Durch eine solche Einrichtung ist gewährleistet, daß der Einstellring ohne Absicht des Benutzers nicht in die Wechselstellung gebracht werden kann, wodurch verhindert wird, daß das Objektiv versehentlich, beispielsweise beim Transport des Gerätes, aus dem Objektivträger herausfallen und somit beschädigt werden kann. Des weiteren ist durch diese ilaßnahme ein gewisser Schutz gegen unbefugtes Herausnehmen des Objektives gegeben.

Die Verwendung eines verdrehfrei gelagerten Objektives ist auch dann von erheblichem Vorteil, wenn das Mikrofilmgerät mit einem Drehprisma ausgerüstet sein soll, durch welches das auf dem Projektionsschirm erscheinende Projektionsbild in jede beliebige Winkellage gedreht werden kann. Im Falle der hier in Rede stehenden Objektivhalterung ist nämlich erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Objektivtubus das Drehprisma trägt, was bei den vorbekannten Objektivhalterungen nicht möglich war, nachdem hier beim Fokussieren des Objektives zwangsläufig das Drehprisma zusammen mit dem Objektiv verdreht worden wäre. Der Vorteil eines auf dem Objektivtubus gelagerten Drehprismas ist hierbei im einfacheren Geräteaufbau, insbesondere in der Einsparung einer eigenen Drehprismalagerung zu sehen. Zudem ist durch die vorgeschlagene Drehprismalagerung das Drehprisma auf einfachste Weise, zuverlässig und zwangsläufig auf die optische Achse des Abbildungsobjektives justiert.

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Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen im Zusammenhang mit der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in welcher die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben ist. In der Zeichnung zeigen in halbschematischer Darstellung

Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Objektivhalterung samt Objektiv und Drehprisma,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht des zusammengesetzten Einstellringes gemäß Figur 1 und

Figur 3 einen Objektivträger gemäß Figur 1 mit zusätzlicher Anschlagklinke.

In Figur 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein im wesentlichen zylindrischer Objektivträger bezeichnet, welcher über Lagerbolzen 11, 12 an den Lappen 21, 22 der beiden Schenkel 23, 24 einer federnden Trägerplatte 20 gelagert ist. Eine solche Lagerung gewährleistet ein gleichmäßiges Aufliegen der Unterseite des Objektivträgers 10 auf der transparenten Deckplatte einer nicht näher dargestellten Mikrofiche-Bühne. Der allgemeine Aufbau eines geeigneten Mikrofiche-Lesegerätes kann z. B. der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung P 26 32 934.0) entnommen werden.

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Der Objektivträger 10 weist einen zylindrischen Hohlraum zur Aufnahme eines das Abbildungsobjektiv tragenden Objektivtubus auf. An der Innenwand des Objektivträgers 10 ist eine parallel zur optischen Achse 60 des Abbildungsobjektives verlaufende Nut 13 ausgebildet, welche in ihrem unteren Bereich in einen Schlitz 14 übergeht. Eine in ümfangsrichtung des Objektivträgers an dessen Außenseite ausgebildete Nut 15 dient zur Aufnahme und zur Führung eines Einstellringes 40, welcher sich aus zwei Hälften 41 und 42 zusammensetzt und in seiner Breite der Breite der Nut 15 entspricht. Der erweiterte Bereich 16 der Nut 15 dient zur Aufnahme einer an der Ringhälfte 41 ausgebildeten Anschlagnase 43, durch die über die beiden am Objektivträger ausgebildeten Anschläge 17, 18 der Schwenkbereich des Einstellringes 40 begrenzt ist.

Der Verstellring 40, welcher in seinem zusammengesetzten Zustand in Figur 2 dargestellt ist, umfaßt, wie bereits erwähnt, zwei Ringhälften 41 und 42. Zum Zusammenhalt der beiden Ringhälften ist an den beiden Enden der Ringhälfte 41 je ein Stift 44 ausgebildet, welcher in die jeweils entsprechende Bohrung 45 der Ringhälfte 42 eingreift. Mit 46 ist ein schraubenförmig verlaufender Schlitz bezeichnet.

Der Objektivtubus 30, welcher einen über seinen Umfang hinausragenden Führungsstift 31 trägt, wird so in den Objektivträger 10 eingesetzt, daß der Stift 31 in der Nut 13 bzw. im Schlitz 14 geführt ist. Das Objektiv ist somit verdrehfest im Objektivträger gelagert. ...

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Ein Einsetzen bzw. ein Herausnehmen des Objektivtubus aus dem Objektivträger ist nur dann möglich, wenn der Einstellring 40 eine solche Position einnimmt, daß sich die zwischen den beiden Ringhälften 41 und 42 ausgebildete Einführöffnung 61 (s. Figur 2) im Bereich des Schlitzes 14 befindet. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Einstellring so weit entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird, bis die Anschlagnase 43 am Anschlag 17 anschlägt. In dieser Stellung rastet der Einstellring aufgrund einer im Bereich der Nut 15 ausgebildeten Rasterhebung 19, welche mit der Anschlagnase 43 zusammenwirkt, ein.

Ist nun der Objektivtubus 30 in den Objektivträger 10 eingeführt und wird der Einstellring über den Betätigungshebel 47 im Uhrzeigersinn verdreht, so wird der Führungsstift 31 und hierdurch der ihn tragende Objektivtubus 30 durch Auflaufen auf der vom Führungsschlitz 46 gebildeten Auflaufkurve 48 angehoben. Eine Entnahme des Objektives ist nach Verdrehen des Einstellringes aus seiner Raststellung nicht mehr möglich.

Der Objektivtubus 30 weist in seinem oberen Bereich einen Hohlraum 32 zur Aufnahme eines Drehprismas 50 auf. Dieses Drehprisma 50 kann wahlweise in den Objektivtubus eingesetzt werden und ist hier um die optische Achse 60 drehbar gelagert, über ein an der Drehprismafassung 51 befestigtes Zahnrad 52 kann es mittels eines mit diesem Zahnrad kämmenden, von außerhalb des Gerätes zugänglichen, nicht näher dargestellten Einstellrades in eine beliebige Winkellage gedreht werden.

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Figur 3 zeigt die Ansicht eines Objektivträgers gemäß Figur 1 mit eingesetztem Objektivtubus, wobei zusätzlich eine mit einer Handhabe 65 versehene Sperrklinke 62 vorgesehen ist. Diese Sperrklinke ist über eine Achse 63 am Objektivträger schwenkbar gelagert. Eine Schenkelfeder 64 greift mit einem Ende an der Sperrklinke 62 an und ist mit ihrem anderen Ende am Objektivträger befestigt. Sie zwingt die Sperrklinke in eine solche Stellung, daß sich ihr Ende 62a im Bewegungsweg der Anschlagnase 43 befindet, wobei die Anschlagnase bei dieser Ausführungsform über die Mantelfläche des Objektivträgers hinausragt. Der Einstellring 40 kann somit seine Raststellung, in welcher das Objektiv gewechselt werden kann, nicht ohne weiteres einnehmen. Dies hat den Vorteil, daß das Objektiv z. B. beim Gerätetransport nicht versehentlich aus der Halterung rutschen kann. Des weiteren ist hierdurch eine gewisse Sicherheit gegen das Entwenden der Objektive gegeben.

Soll nun das Objektiv gewechselt werden, so muß vorher der Schwenkhebel in Pfeilrichtung A verschwenkt werden, wodurch die Klinke aus dem Bewegungsbereich der Anschlagnase entfernt wird. Nunmehr kann der Einstellring in seine Raststellung überführt und das Objektiv gewechselt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

2750A58 AG FA-G EVAERT AG LEVERKUSEN CAMERA-WERK MÜNCHEN PATENTABTEILUNG PG 1004/MG 1285 10-re-hh 08.11.77 Ansprüche

1. Objektivhalterung für ein Mikrofilm-Lesegerät mit einem zylindrischen Objektivträger, einen in diesem Objektivträger geführten, relativ zum Objektivträger in Richtung der optischen Achse verschieblichen Objektiv und Mitteln zum relativen Verschieben von Objektivträger und Objektiv in axialer Richtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (30) im Objektivträger (10) verdrehsicher geführt ist und daß ein am Objektivträger um die Objektivachse (60) drehbar gelagerter Einstellring (40) vorgesehen ist, welcher durch Verdrehen eine axiale Verschiebung des Objektives bewirkt.

2. Objektivhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellring und das Objektiv über eine Stift-Schlitz-Verbindung (31, 46) zusammenwirken, wobei der Schlitz schraubenförmig um die optische Achse verläuft.

3. Objektivhalterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv und der Objektivträger über

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ORIGINAL INSPECTED

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eine weitere Stift-Schlitz-Verbindung (31, 14) zusammenwirken, wobei der Schlitz parallel zur optischen Achse läuft,

4. Objektivhalterung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellring (40) einen schraubenförmig um die Objektivachse verlaufenden Schlitz (46) aufweist, in dem ein am Objektivtubus (30) angebrachter Stift (31) geführt ist.

5. Objektivhalterung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der parallel zur optischen Achse verlaufende Schlitz (14) am Objektivträger (10) ausgebildet ist, und daß in diesem Schlitz ein am Objektivtubus angebrachter Stift (31) geführt ist.

6. Objektivhalterung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der am Objektivtubus angebrachte Stift (31) sowohl in dem am Objektivträger als auch in dem am Einstellring ausgebildeten Schlitz geführt ist.

7. Objektivhalterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellring (40) eine das Einführen des Stiftes

(31) in den Schlitz (46) erlaubende öffnung (61) aufweist.

8. Objektivhalterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die das Einführen des Stiftes in den Schlitz ermöglichende Position des Einstellringes eine zwischen Einstellring und Objektivträger wirksame Rastung (19, 43) vor-

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gesehen ist.

9. Objektivhalterung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Einstellen des Einstellrings (40) in seine das Einführen des Stiftes (31) in den Schlitz (14) erlaubende Position wahlweise verhindernder Anschlag (62 a) vorgesehen ist.

10. Objektivhalterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Objektivträger (10) schwenkbar gelagerte Anschlagklinke (62) vorgesehen ist, welche mittels Federkraft in ihrer Funktionsstellung gehalten wird und über eine Handhabe (65) in ihre Freigabestellung verschwenkbar ist.

11. Objektivhalterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, . dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Objektivtubus (10) ein um die optische Achse drehbares Drehprisma (50) gelagert ist.

12. Objektivhalterung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehprisma auf den Objektivtubus aufsteckbar ist.

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