DE2417287A1 - Mikrobildleser - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

MANITZ, FINSTERWALD & GRAMKOW

München, den 9, ,V;,' Ve/th - K 2002

NOETHWESTMIGROi¹ILM, INC.,. 15 North 8th St. Minneapolis, Minn.

Mikrobildleser

Bei Mikrobild-Betrachtungsgeräten oder Mikrobild-Lesern ist das Problem aufgetreten, eine einfache und leicht betätigbare Befestigung für den Mikrobildfilm zu erreichen derart, daß der Film rasch und leicht unter die Betrachtungslinse gebracht werden kann, so daß die in dem Film enthaltende Information auf den Bildschirm des Lesers projiziert werden kann.

Der Erfindu__ng liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walze und eine Walzenführungsanordnung zu schaffen, die speziell zur Verwendung bei Mikrobildfilm-Befestigungswagen für einen Mikrobildleser entworfen sind und insbesondere so ausgebildet sind, die mit Rillen versehenen Walzen derart mit engen Toleranzen zu halten und zu führen, daß eine einfache und leicht zusammenbaubare Wagen- und Führungskonstruktion erreicht wird, die sich wesentlich leichter positionieren läßt als bekannte Anordnungen.

Insbesondere soll gemäß der Erfindung eine Basisanordnung für einen Mikrobildfilmleser geschaffen werden, der speziell so ausgebildet ist, daß er sich zur Herstellung aus Aluminiumspritzguß besonders eignet und daß eine außerordentlich genaue Positionierung eines Paares von Basiswalzenführungen erreicht

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wird, und zwar als integraler Bestandteil dieser Konstruktion, damit eine leichte Bewegung des Mikrobildfilmträgers in einer seiner zwei Achsen ermöglicht wird, während die Bewegung auf der anderen Achse durch eine Querwalzen- und -führungsanordnung auf den Basisführungen gewährleistet ist.

Weiterhin soll gemäß der Erfindung eine leicht zugängliche und leicht abnehmbare Anordnung geschaffen werden, die auf der Basis angebracht ist und alle elektrischen Bauteile enthält, um die Wartung zu erleichtern.

Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:

Fig. 1 einen zentralen vertikalen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Mikrofilmbild-Leseeinrichtung,

Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt der oberen Wagen- und Führungsanordnung in vergrößertem Maßstab und

Fig. 3 einen zentralen Querschnitt des in der Fig. 1 dargestellten Lesers.

Eine Basiseinheit B besteht im wesentlichen aus drei Spritzguß- oder Strangpreßteilen 10, 11 und 12. Die zwei Seitenteile 10 und 12 sind symmetrisch ausgebildet, so daß eine einzige Spritzgußform oder Stranggußform ausreicht, um die beiden Bauteile herzustellen. Ein Paar von Basisrollenführungen 13 sind jeweils an den Oberteilen der zwei Seitenteile 10 und 12 ausgebildet. Jede dieser Rollenführungen weist ein Paar von einander vertikal gegenüber angeordneten Schienen 13a und 13b auf, von denen jede konvex gerundete Hollen hat, die mit entsprechenden Flächen im Eingriff stehen und von diesen geführt werden.

Die Teile 10, 11 und 12 weisen zur gegenseitigen Verriegelung Verbindungselement 14 auf, die an den Oberteilen der Bauelemente

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sowie an den Unterteilen ausgebildet sind und starr durch Verbindungsschrauben 15 miteinander verbunden sind, welche sich durch das Bodenteil der Seitenteile Ί0 und 12 in Verbindungsflanschen 11a erstrecken, welche auf der Unterseite der Seiten des Bauteiles 11 ausgebildet sind. Eine V.^ranne 16 ist gleitbar im Boden des mittleren Basisteils 11 befestigt und trägt eine elektrische Lampe 17 und andere geeignete Bauteile, um die Lichtintensität zu steuern, die Netzspannung zu vermindern sowie für ähnliche Zwecke. Alle elektrischen Bauteile sind auf der Wanne 16 befestigt, die leicht und schnell herausgenommen werden kann, damit die Wartung der einzelnen Bauteile erleichtert ist. Um eine ausreichende Kühlung der Lichtkammer zu gewährleisten, ist ein Lüfter vorgesehen, der auf dem hinteren Teil der Wanne befestigt ist und die Kühlluft durch Lüftungsschlitze 18a hinausbläst, die in der rückwärtigen Abdeckplatte 18 hinter dem mittleren Basisteil 11 angeordnet sind. Eine vordere Abdeckplatte 19 ist über der Vorderseite der Basisteilanordnung angeordnet, und zwar durch Befestigungsschrauben gehalten, welche sich durch die Abdeckplatte hindurch in geeignete Schraubenteile 20 erstrecken, welche in den Seitenteilen 10 und 12 vorgesehen sind. Die Seitenteile der vorderen Abdeckplatte 19 haben (nicht dargestellte) Luftschlitze, und die hochstehenden Seiten des Mittelteiles 11 sind mit Luftdurchgängen 11b ausgestattet, damit die Luft durch die Lichtkammer mittels des Lüfters hindurchgeführt werden kann. . ' · ■

Die Befestigungwagenanordnung des Mikrobildfilmes hat zwei Bauteile. Das erste Wagenbauteil ist derart angebracht, daß es auf mit Rillen versehenen Hollen 21 gleiten kann, auf denen ein Paar von quer verlaufenden Führungselementen 22 befestigt ist. Ein Paar von Stirnplatten 23 ist an den Enden der Fun- _^ rungen 22 wie mit Schrauben befestigt, welche in entsprechende Gewindestücke 22c in den Enden der Führungselemente 22 einschraubbar sind. Die Stirnplatten 2J dienen zur Abstandshalterung und gleichzeitig als Verbindungselemente zwischen den

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Führungselementen 22, und sie verbinden diese mit den Rollen Jede Führung 22 ist als Strangpreß- oder als Spritzgußteil ausgebildet und weist ein Paar von Schienen 22a und 22b auf. Diese Schienen sind ähnlich ausgebildet wie die Schienen 1Ja und 13b und nehmen Rollenelemente 24- auf, die ähnlich ausgebildet sind und mit den Rollen 21 austauschbar sind, um die Konstruktion zu vereinfachen und die Wartung zu erleichtern.

Ein geeigneter unterer Glasbefestigungsrahmen 25 ist auf den Rollen 24 angebracht und hat einen ausgeschnittenen Mittelteil 25a, wie am besten aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Ein Bodenglaselement 26 ist über der Öffnung 25a angeordnet und ein schwenkbares Befestigungselement 27 trägt ein oberes Glaselement 28, welche derart ausgebildet ist, daß es gemäß der Darstellung in der Fig. 2 und durch gestrichelte Linien in der Fig. 1 angehoben werden kann. Dadurch wird es ermöglicht, ein Mikrobildfilmblatt zwischen die zwei Glasteile zu bringen. Die Wanne 16 ist von der Rückseite des mittleren Basisteils entfernbar, und die Verschlußplatte 18 hat einen abnehmbaren Mittelteil, der mit dem rückwärtigen Ende der Wanne 16 zum gemeinsamen Abnehmen verbunden ist.

Das obere Glasbefestigungselement 27 ist schwenkbar auf einer Lagerschiene 29 angebracht, die gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 an dem Glashalterahmen 25 befestigt ist. Das Element 27 hat eine Rille zur Aufnahme der Lagerschiene 29. Ein Hubhebel 30 erstreckt sich nach hinten vom oberen Wagen und ist über die Erhebung der oberen Glasplatte 28 nach aufwärts geneigt. Ein festes Nockenelement 31 erstreckt sich vom Boden des Schirmgehäuses H nach unten, und wenn die Wagenanordnung auf den Hauptschienen 13 nach vorn bewegt wird, kommt der Nockenhebel 30 mit dem unteren Nockenrand 31a des herabhängenden Nockenstabes 31 zum Eingriff, um das Befestigungselement 27 und die Glasplatte 28 in die Stellung zu bringen,

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die in den Fig. 1 und 2 gestrichelt dargestellt ist. Ein Anschlaghaken 30a "begrenzt die Vorwärtsbewegung des Wagens und zwar durch den Singriff mit dem Ho eic en st ab 31· Sas Befestigungselement 2? hat eine Glasaufnahmerille, die etwas vor der Rille zur Aufnahme des Schwerpunktes angeordnet ist, und die rückwärtige Kante der oberen Glasplatte 28 wird von dieser Rille aufgenommen und ist fest an dem Anschlag des Befestigungselementes 27 wie durch eine Klebung angebracht. Die Glasplatte 28 ist somit wie ein Kragarm von ihrem rückwärtigen Rand aus gehalten, der an dem Befestigungselement 27 gemäß den obigen Ausführungen angebracht ist. Ein herabhängender Mikrobildfilmanschlag 27a kommt zum Singriff mit dem rück- wärtigen Rand eines Filmblattes, das zwischen den oberen und den unteren Glaselementen eingesetzt ist, wo die obere Glasplatte gemäß Fig. 2 angehoben ist.

Ein geeigneter Griff 25b dient dazu, den Wagen in die gewünschte Position zu bringen, und ein Zeiger 25c zeigt den Bereich des Teiles des Filmes an, der projiziert wird. Eine geeignete Linseneinheit ist in einer Linsenhülse 32 angebracht, die abnehmbar in ein Gehäuse 33 eingesetzt ist. Ein Schiringehäuse H ist fest oberhalb der Basis B angebracht, und ein Spiegel 34- reflektiert das Bild, welches durch die Linsenanordnung projiziert wird, und zwar nach hinten, innerhalb des Schirmgehäuses E, wie es durch die gestrichelte Linie 35 in <ier Fig. 1 angegeben ist.

Ein zweiter Spiegel 36 ist fest in bezug auf den rückwärtigen Teil des Gehäuses H angeordnet und projiziert das Bild weiter auf einen Bildschirm 37 aus herkömmlichem haterial und herkömmlicher Art. Der Spiegel 34- ist schwenkbar angebracht, um das Herausnehmen der Linsenbefestigungshülse 32 zu ermöglichen, und es wird durch die schwenkbare Anordnung zugleich das Auswechseln von Linseneinheiten erleichtert.

Es ist ersichtlich, daß gemäß der Erfindung eine einfache und leicht herstellbare Befestigungswagenanordnung für Mikrobildfilmblätter geschaffen ist, welche insbesondere zur Verwendung

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in Mikrobildlesern geeignet ist. Diese Wagenanordnung ist insbesondere derart ausgebildet, daß exne genaue und leichte Bewegung desselben in zwei Achsen möglich ist.

Patentansprüche:

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Claims (7)

Patentansprüche

1./Hikrobild-Lesevorrichtung mit einer Lichtquelle, mit einer auf Abstand von der Lichtquelle angeordneten Linse, mit einem Betrachtungsschirm und einer Einrichtung zur Projektion eines Bildes auf diesen Betrachtungsschirm und mit einer Filmhai tewagenanordnung, dadurch gekennz eichnet, daß ein extrudiertes Aluminiumbasisteil vorgesehen ist, das ein Paar von unteren HauptSchienenführungen aufweist, die als integrale Bestandteile der entsprechenden Seitenteile der Basisanordnung ausgebildet sind, daß jede der Schienen ein Paar von einander gegenüber angeordneten oberen und unteren Rollenführungsschienen hat, daß weiterhin ein erster Wagen vorgesehen ist der Hollen aufweist, die zwischen den Schienen der Hauptschienen angeordnet sind und dadurch geführt werden, und zwar für eine Rückwärts- und eine Vorwärtsbewegung in diesen Schienen, daß weiterhin ein Paar von Querschienenelementen vorhanden ist, die sich zwischen den Rollen erstrecken, wobei jedes der QuerSchienenelemente ein Paar von einander gegenüber angeordneten oberen und unteren Rollenführungsschienen aufweist, daß weiterhin ein zweiter Wagen vorgesehen ist, der Rollen aufweist, die zwischen den Querelementen angeordnet sind und sich zwischen den zweiten Wagenrollen erstrecken, daß weiterhin ein ifilmbefestigungsrahmen vorhanden ist, der zwischen der Lichtquelle des Lesers und der Linse angeordnet ist und auf dem zweiten Wagen befestigt ist, und ein starr an dem zweiten Wagen befestigtes Bodenglaselement sowie ein oberes Glaselement aufweist, das derart angebracht ist, daß es gegenüber dem unteren Glaselement anhebbar ist, um dazwischen ein Mikrobildfilmblatt anzuordnen, und daß eine Einrichtung vorhanden ist, um das Filmblatt zwischen den Glaselementen während der Betrachtung festzulegen.

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2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß die Basisanordnung ein Paar von symmetrischen Seitenteilen aufweist, die als Spritzgußteile ausgebildet sind, mit denen als integrale Bestandteile {jeweils eine der Wagenschienen verbunden ist, und daß ein mittleres Basisteil starr zwischen den Seitenteilen eingesetzt ist.

3- Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen einander gegenüberliegende konvex gekrümmte i'ührungsflächen haben und daß die Rollen entsprechende Rillen aufweisen, welche mit der Krümmung der Schienen übereinstimmen und in einer engen Passung dazwischen angeordnet sind.

4-. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine herausnehmbare Wanne im Boden der Basisanordnung vorgesehen ist, und daß im Hinblick auf eine erleichterte Wartung die Lampeneinheit darin angeordnet ist.

5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ eichnet, daß eine Nockeneinrichtung an der oberen Glasplatte befestigt ist, um diese anzuheben, wenn der Wagen in seine äußerste vordere Stellung auf den Hauptschienen gebracht ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Vorderseite und auf der Rückseite der Basisanordnung Abschlußplatten angebracht sind, um die Stirnseiten der Basisanordnung und der Hauptschienen abzudecken, damit die Hauptschienenrollen gehalten sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von Stirnplatten vorgesehen ist, die zur Verbindung der zweiten Schienenelemente dienen und weiterhin mit den Hauptrollen verbunden sind.

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