DE1149475B - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE1149475B
DE1149475B DEF25533A DEF0025533A DE1149475B DE 1149475 B DE1149475 B DE 1149475B DE F25533 A DEF25533 A DE F25533A DE F0025533 A DEF0025533 A DE F0025533A DE 1149475 B DE1149475 B DE 1149475B
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DE
Germany
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aminopyrazole
dye
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DEF25533A
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Dr Helmut Kleiner
Dr Konrad Weis
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B33/00Disazo and polyazo dyes of the types A->K<-B, A->B->K<-C, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B33/02Disazo dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B44/00Azo dyes containing onium groups
    • C09B44/10Azo dyes containing onium groups containing cyclammonium groups attached to an azo group by a carbon atom of the ring system
    • C09B44/141,2-Diazoles or hydrogenated 1,2-diazoles ; Pyrazolium; Indazolium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle Monoazofarbstoffe erhält, wenn inan diazotierte 5-Aminopyrazole der allgemeinen Formel worin R, für Wasserstoff oder einen aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest steht und R2 und Rs aromatische oder aiiphatische Reste bedeuten, die zu einem gegebenenfalls substituierten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring miteinander verbunden sein können, mit N-Monoalkylanilinen oder N,N-Dialkylanilinen in p-Stellung zur substituierten Aminogruppe vereinigt, dabei die Komponenten frei von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen wählt und die erhaltenen Farbstoffe einer nachträglichen Quaternierung unterwirft.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Pyrazole sind nach Angaben der belgischen Patentschrift 571028 aus ß-Ketonitrilen der allgemeinen Formel worin R2 und R3 die oben angegebene Bedeutung haben, durch Umsetzung mit gegebenenfalls monosubstituierten Hydrazinen zugänglich.
  • Die Herstellung der Farbstoffe erfolgt nach üblichen Verfahren durch Kuppeln der Ausgangskomponenten in wäßrigem oder organischem Medium, je nach Art der verwendeten Azokomponenten in saurem bis alkalischem Bereich.
  • Als Diazokomponenten kommen beispielsweise in Betracht: 3,4-Dimethyl-5-aminopyrazol, 3-Methyl-4-phenyl-5-aminopyrazol, 1-Phenyl-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol, 1-Phenyl-3 methyl-4-phenyl-5-aminopyrazol, 1-Phenyl-3-äthyl-4-methyl-5-aminopyrazol, 1-(ß-Cyanäthyl)-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol, 1-(ß-Cyanäthyl)-3-äthyl-4-methyl-5-aminopyrazol, 1-(3'-Thiacyclopentyl-3',3'-dioxyde)-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol, I-Phenyl-3,4-trimethylen-5-aminopyrazol, 1-Phenyl-3,4-tetramethylen-5-aminopyrazol, 1-(ß-Oxyäthyl)-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol, 1-(4'-Methoxyphenyl)-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol, 1-(Benzthiazolyl- [2'])-3, 4-dimethyl-5-aminopyrazol, 1- (ß - Cyanäthyl) - 3,4 - trimethylen - 5 - aminopyrazol, 1 - (ß - Oxyäthyl) - 3,4 - trimethylen - 5 - aminopyrazol, 1-(ß-Oxyäthyl)-3,4-tetramethylen-5-aminopyrazol, 1-(ß-Cyanäthyl)-3,4-tetramethylen-5-aminopyrazol, 1- (ß - Cyanäthyl) - 5 - amino - thiophano - [3',4': 3,4] -pyrazol, 1-Phenyl-5-amino-thiophano-(3',4':3,4]-pyrazol.
  • Als Azokomponenten sind beispielsweise geeignet: N,N-Dimethylaminobenzol, N,N-Diäthylaminobenzol, 1-Methyl-3-dimethylaminobenzol, N-ß-Cyanäthyl-N-methylaminobenzol, 1-N,N-Di-(ß-hydroxyäthyl)-amino-3-cyanmethylbenzol, N-Methyl-N-ß-cyanäthylaminobenzol, 1-N-Äthyl-N-ß-cyanäthylamino-3-methylbenzol, N-Methyl-N-ß-rhodanäthylaminobenzol, N-Methyl-N-ß-dimethylaminoäthylaminobenzoi, 1,3-Tetramethyldiaminobenzol.
  • Die Farbstoffe werden nach bekannten Verfahren durch Einwirkung von Alkylierungsmitteln, wie Dialkylsulfat, Alkylhalogeniden oder p-Toluolsulfonsäureester, in indifferenten Lösungsmitteln in die quaternären Farbstoffsalze übergeführt.
  • Die quaternären Farbstoffsalze sind in Wasser löslich; sie lassen sich aus wäßriger Lösung, zweckmäßig unter Zusatz organischer Säuren, vorteilhaft auf Materialien, wie Fasern, Fäden, Bändern und Folien, aus Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten des Acrylnitrils färben und drucken -und ergeben hierbei farbstarke Farbtöne mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 1 1,6 Gewichtsteile 3,4-Dimethyl-5-aminopyrazol (F. 63 bis 67°C) werden in 30 Volumteilen Wasser unter Zusatz von 5 Volumteilen konzentrierter Salzsäure mit 10 Volumteilen 100%iger Natriumnitritlösung diazotiert und mit einer salzsauren Lösung von 1,8 Gewichtsteilen Dimethylanilin vereinigt. Man stumpft mit Natriumacetat auf essigsaure Reaktion ab. Der ausgefallene Farbstoff wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält ein gelboranges Pulver, das sich in verdünnter Salzsäure mit orangegelber Farbe löst.
  • Zur Quaternierung löst man 2 Gewichtsteile des Farbstoffes in 75 Volumteilen Chlorbenzol und gibt 1,1 Gewichtsteile Dimethylsulfat in 10 Volumteilen Chlorbenzol hinzu. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird auf 120°C gebracht. Sobald die Abscheidung des quaternären Salzes beginnt, läßt man erkalten. Man dekantiert die Flüssigkeit ab, nimmt den Rückstand in Wasser auf, filtriert und salzt mit Kochsalz aus. Der quaternierte Farbstoff ist ein rotbraunes Pulver, das sich in Wasser mit rotgelber Farbe löst. Stränge aus Polyacrylnitrilfasern werden nach folgender Vorschrift gefärbt: Man teigt 0,1 g Farbstoff mit 1,5 ml 3%iger Essigsäure an und verdünnt mit Wasser auf 200 ml. Der Ansatz wird auf 60°C aufgeheizt, und zu der klaren Lösung werden 0,5 ml 10o/oiger wäßriger Natriumacetatlösung zugegeben. Dann geht man bei 60°C mit einem 5-g-Strang aus Polyacrylnitrilgarn.ein, treibt innerhalb von 15 Minuten zum Kochen und färbt kochend 1 Stunde. Es wird eine tiefe orange Färbung von guter Wasch- und Lichtechtheit erhalten. Beispiel 2 Ersetzt man im Beispiel 1 1,8 Gewichtsteile Dimethylanilin durch 2 Gewichtsteile 1-N,N-Dimethylamino-3-methylbenzol und kuppelt in gleicher Weise, so erhält man ein gelbes Pulver. Zur Quaternierung löst man 3 Gewichtsteile des Farbstoffes in 100 Volumteilen Chlorbenzol, vermischt die Lösung mit 1,5 Gewichtsteilen Dimethylsulfat und erhöht die Temperatur der Lösung auf 120°C. Die entstehende Fällung wird abgesaugt, mit Chlorbenzol und Petroläther gewaschen und getrocknet. Es wird ein rotbraunes Pulver erhalten, das sich leicht in Wasser löst und Polyacrylnitrilfasern in leuchtenden Orangetönen von sehr guter Licht- und Waschechtheit färbt.
  • Ein Druck auf Gewebe aus Polyacrylnitril wird auf folgende Weise hergestellt: Eine Druckpaste, bestehend aus 30 Gewichtsteilen Farbstoff, 30 Gewichtsteilen Thiodiglykol, 20 Gewichtsteilen Cyclohexanol, 30 Gewichtsteilen Essigsäure (30%ig), 500 Gewichtsteilen Kristallgummi (60 : 1000), 50 Gewichtsteilen Resorcin, 50 Gewichtsteilen Drucköl, wird auf ein Gewebe aus Polyacrylnitril aufgedruckt. Danach wird 30 Minuten gedämpft, geseift, gespült und getrocknet. Man erhält einen leuchtendorangegefärbten Druck von sehr guten Echtheiten. Beispiel 3 5 Gewichtsteile 1-Phenyl-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol werden in 20 Volumteilen Wasser und 10 Volumteilen konzentrierter Salzsäure mit 20 Volumteilen einer 10o/oigen Natriumnitritlösung bei -10° C diazotiert. Die Lösung wird filtriert und zu 5 Gew # htsteilen 1-Methyl-3-dimethylaminobenzol in ic 100 Volumteilen Eiswasser und 3,5 Volumteilen konzentrierter Salzsäure gegeben. Der sich rasch, bereits in kongosaurem Medium abscheidende Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser, 30o/oiger Natriumacetatlösung und wieder mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Es wird ein orangebraunes Pulver erhalten.
  • Zur Quaternierung werden 9 Gewichtsteile des Farbstoffes in 100 Volumteilen Chlorbenzol gelöst und mit 4 Gewichtsteilen Dimethylsulfat versetzt. Man heizt innerhalb von 35 Minuten auf 110°C. In dieser Zeit beginnt das Reaktionsprodukt sich abzuscheiden. Man bricht das Erhitzen ab und kristallisiert den Farbstoff aus. Das quaternäre Produkt wird abgesaugt, mit Chlorbenzol gewaschen und getrocknet. Es wird ein rotes, leicht wasserlösliches Pulver erhalten, das Polyacrylnitrilfasern in sehr echten, leuchtendroten Tönen färbt.
  • Vegetabilisch gegerbtes Leder wird aus essigsaurem Bad in roten Tön,@n gefärbt.
  • Zum Einspinnen in Polyacrylnitrilfasern wird der Farbstoff in Dimethylformamid zu einer 10o/oigen Lösung gelöst und der Spinnmasse in solchen Mengenverhältnissen zugesetzt, daß auf 100 Gewichtsteilen Polyacrylnitril etwa 1 bis 2% Farbstoff kommen. Nach dem Verspinnen und Fertigstellen in üblicher Weise wird eine kräftige rote Spinnfärbung erhalten.
  • Kuppelt man 1-Phenyl-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol statt mit 1-Methyl-3-dimethylaminobenzol mit N-Methyl-N-ß-dimethylaminoäthylaminobenzol, so löst sich der erhaltene Farbstoff in verdünnten Säuren; er kann mit alkylierenden Mitteln quaterniert werden, wobei zuerst die externe Aminogruppe und anschließend auch das N-Atom im Heteroring quaterniert wird.
  • Aus der folgenden Tabelle sind weitere Farbstoffe unter Verwendung von 1-Phenyl-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol ersichtlich, deren quaternäre Salze Polyacrylnitril in den angegebenen Farbtönen färben.
  • 1-Phenyl-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol, gekuppelt mit
    Farbton der Färbung
    Azokomponente des quaternären Salzes
    auf Polyacrylnitrilfasem
    N,N-Dimethylaminobenzol gedecktes
    Scharlach
    1,3-N,N'-Tetramethyldiamino- Orangebraun
    Benzol
    Beispiel 4 6 Gewichtsteile 1-Phenyl-3,4-trimethylen-5-aminopyrazol (F. 190 bis 191'C) werden in 20m1 Wasser und 10 Volumteilen konzentrierter Salzsäure mit 20 Volumteilen einer 10o/oigen Natriumnitritlösung bei -10°C diazotiert. Nach beendeter Diazotierung gibt man die Lösung zu 5 Gewichtsteilen 1-N,N-Dimethylamino-3-methylbenzol in 100 Volumteilen Eiswasser und 3,5 Volumteilen konzentrierter Salzsäure. Der entstandene Farbstoff wird abgesaugt, mit Natriumacetat enthaltendem Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Zur Quaternierung löst man 6 Gewichtsteile Farbstoff in 100 Volumteilen Chlorbenzol und gibt 3,5 Gewichtsteile Dimethylsulfat in 10 Volumteilen Chlorbenzol hinzu. Dann wird langsam auf 110°C erhitzt und das sich abscheidende Farbsalz abgetrennt. Es wird mit Petroläther gewaschen und im Vakuum bei 50°C getrocknet. Es ist ein dunkelrotes Pulver, das sich in Wasser leicht mit roter Farbe löst und Polyacrylnitrilfasern in gedeckten Rottönen färbt.
  • Beispiel 5 6,5 Gewichtsteile 1- Phenyl - 3, 4 - tetramethylen-5-aminopyrazol (F. 147 bis 149°C) werden in 20 ml Wasser und 10 Volumteilen konzentrierter Salzsäure mit 20 Volumteilen einer l0o/oigen Natriumnitritlösung bei -10°C diazotiert. Nach beendeter Diazotierung gibt man die Lösung zu 5 Gewichtsteilen 1-Methyl-3-dimethylaminobenzol in 100 Volumteilen Eiswasser und 3,5 Volumteilen konzentrierter Salzsäure. Der Farbstoff wird in üblicher Weise ausgesalzen, gewaschen und getrocknet.
  • Zur Quaternierung werden 9 Gewichtsteile Farbstoff mit 3 Gewichtsteilen Dimethylsulfat in 100 Volumteilen Chlorbenzol innerhalb etwa 30 Minuten bis zur Abscheidung des Farbsalzes auf 110°C erhitzt. Die Fällung wird abgesaugt, mit Petroläther gewaschen und getrocknet. Man erhält ein dunkles Pulver, das Polyacrylnitrilfasern aus wäßriger, schwach essigsaurer Lösung in gedeckten Rottönen von sehr guter Echtheit färbt.
  • Beispiel 6 6 Gewichtsteile 1-Phenyl-3-äthyl-4-methyl-5-amino-:)yrazol (F. 76 bis 78°C) werden, wie im Beispiel 5 beschrieben, diazotiert und mit 5 Gewichtsteilen 1-N,N-Dimethylamino-3-methylbenzol gekuppelt. Ulan erhält nach der üblichen Aufarbeitung ein ;)rangerotes Pulver.
  • Zur Quaternierung werden 8 Gewichtsteile des Farbstoffes mit 3 Gewichtsteilen Dimethylsulfat in Chlorbenzol in geschilderter Weise umgesetzt. Man erhält ein dunkelrotes Pulver, das Polyacrylnitrilfasern in roten, sehr echten Tönen färbt.
  • Beispiel 7 7 Gewichtsteile 1-Phenyl-3-methyl-4-phenyl-5-aminopyrazol werden, wie im Beispiel 5 beschrieben, diazotiert und mit 5 Gewichtsteilen 1-N,N-Dimethylamino-3-methylbenzol gekuppelt. Man erhält ein rotes Pulver.
  • Man quaterniert in folgender Weise, indem man 5 Gewichtsteile des Farbstoffes in 150 Volumteilen Chlorbenzol bei 110°C mit 2 Gewichtsteilen Dimethylsulfat bis zur Abscheidung des Reaktionsproduktes erhitzt. Polyacrylnitrilfasern werden von dem wasserlöslichen Farbstoffsalz in echten roten Tönen gefärbt.
  • Beispiel 8 5 Gewichtsteile 1-ß-Cyanäthyl-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol werden diazotiert und mit 5 Gewichtsteilen 1-N,N-Dimethylamino-3-methylbenzol gekuppelt. Der erhaltene Farbstoff ist ein braunes Pulver.
  • Man quaterniert 7,5 Gewichtsteile des Farbstoffes mit 3 Gewichtsteilen Dimethylsulfat in 100 Volumteilen Chlorbenzol bei l 10°C bis zur Abscheidung des quaternären Salzes. Dieses ist in Wasser mit rotbrauner Farbe leicht löslich und zieht auf Polyacrylnitrilfasern aus wäßrig-essigsaurer Lösung in gelbstichigroten, sehr licht- und waschechten Tönen auf. Beispiel 9 7 Gewichtsteile 1-(3'-Thiacyclopentyl-3',3'-dioxyo)-3,4-dimethyl-5-aminopyrazol werden in verdünnter Salzsäure mit Natriumnitrit diazotiert und mit 5 Gewichtsteilen 1-N,N-Dimethylamino-3-methylbenzol in saurem Medium gekuppelt. Der erhaltene Farbstoff wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält so 7,5 Gewichtsteile eines gelben Pulvers.
  • Zur Quaternierung werden 7,5 Gewichtsteile des Farbstoffes mit 2,6 Gewichtsteilen Dimethylsulfat in 100. Volumteilen Chlorbenzol auf 110°C erhitzt. Das ausgefallene Reaktionsprodukt wird in beschriebener Weise isoliert. Es ist ein rotbraunes, leicht lösliches Pulver, das Polyacrylnitrilfasern aus wäßriger essigsaurer Flotte in roten Tönen färbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotierte 5-Aminopyrazole der allgemeinen Formel worin R1 für Wasserstoff oder einen aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Rest steht und R2 und Ra aromatische oder aliphatische Reste bedeuten, die zu einem gegebenenfalls substituierten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring miteinander verbunden sein können, mit N-Monoalkylanilinen oder N,N-Dialkylanilinen in p-Stellung zur substituierten Aminogruppe vereinigt, dabei die Komponenten frei von Sulfonsäure- und Carbonsäuregruppen wählt und die erhaltenen Farbstoffe mit alkylierenden Mitteln behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 145 751; Chemisches Zentralblatt, Bd.l (1915), S.209. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterung ausgelegt worden.
DEF25533A 1958-04-18 1958-04-18 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Pending DE1149475B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2190884A1 (de) * 1972-06-30 1974-02-01 Hoechst Ag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1145751A (fr) * 1955-01-28 1957-10-29 Geigy Ag J R Sels de colorants solubles dans l'eau et leur procédé de préparation

Patent Citations (1)

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FR2190884A1 (de) * 1972-06-30 1974-02-01 Hoechst Ag

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