DE1148471B - Zuender fuer Landminen - Google Patents
Zuender fuer LandminenInfo
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- DE1148471B DE1148471B DEJ20377A DEJ0020377A DE1148471B DE 1148471 B DE1148471 B DE 1148471B DE J20377 A DEJ20377 A DE J20377A DE J0020377 A DEJ0020377 A DE J0020377A DE 1148471 B DE1148471 B DE 1148471B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C14/00—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type
- F42C14/08—Mechanical fuzes characterised by the ammunition class or type for land mines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/28—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges operated by flow of fluent material, e.g. shot, fluids
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C7/00—Fuzes actuated by application of a predetermined mechanical force, e.g. tension, torsion, pressure
- F42C7/02—Contact fuzes, i.e. fuzes actuated by mechanical contact between a stationary ammunition, e.g. a land mine, and a moving target, e.g. a person
- F42C7/04—Contact fuzes, i.e. fuzes actuated by mechanical contact between a stationary ammunition, e.g. a land mine, and a moving target, e.g. a person actuated by applying pressure on the ammunition head
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
- Zünder für Landminen Die Erfindung bezieht sich auf einen Zünder für Landminen, dessen in einer Belville-Feder befestigter Schlagbolzen über einen geteilten, in einem Druckstößel geführten Bolzen zur Auslösung gebracht wird. Es sind mechanische Zünder bekannt, die nach einer gewissen Zeit bei einer Druckbeanspruchung ausgelöst werden. Derartige Zünder sind in ihrem Aufbau kompliziert und teuer und geben oft zu Störungen Veranlassung.
- Um diese Nachteile zu beseitigen und einen sicher arbeitenden Zünder zu erhalten, ist unter Verwendung eines geteilten Bolzens die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil des Bolzens mit Spiel in einer zylindrischen Bohrung eines den Schlagbolzen beaufschlagenden Hohlhülsenbolzens gleitbar gelagert ist und daß ein den Bolzen umgebender, mit einer metallverbindenden Flüssigkeit gefüllter Ampullenring vorgesehen ist, derart, daß sich nach Zerstörung des Ampullenringes durch die auslaufende und sich verhärtende Flüssigkeit der Hohlhülsenbolzen nach einer bestimmten Zeit mit dem Unterteil des Bolzens starr verbindet. Diese Flüssigkeit kann ein flüssiger Kunststoff in monomerem Zustand sein, der mit einem zwischen dem Bolzenunterteil und dem Hohlhülsenoberteil befindlichen Härter auszuhärten vermag. Der Druckstößel arbeitet gegen eine Pufferfeder, die vorzugsweise aus einem zähen Kunststoff besteht, dabei aber eine genügende Elastizität aufweist. Der Ampullenring hingegen besteht aus einem leicht zerstörbaren Kunststoff, der durch die Abwärtsbewegung des Druckstößels zerstört wird. Der Hohlhülsenbolzen ist weiterhin im unteren Teil abgestuft und durch eine Dichtungsmanschette gegen das Herausfließen der Ampullenringflüssigkeit abgedichtet.
- Schließlich ist im Zünder noch eine Sicherung gegen Entschärfen eingebaut, in dem im Oberteil des Druckstößels zwei außermittig gelagerte Arme einenends auf den Bolzen drücken und den Schlagbolzen zur Auslösung bringen, wenn die anderenends aus dem Druckstößel herausragenden Armenden beim Losschrauben des den Zünder abdeckenden Minendeckels nach oben gezogen werden. Weitere Einzelheiten sind in der Beschreibung angegeben. Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Zünder jederzeit bei Druckbeanspruchung von oben zur Detonation gelangt und vor Ablauf der Sicherheitszeit elastisch durchgedrückt werden kann, ohne daß eine Zündung stattfindet.
- Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Abbildung - im Schnitt - schematisch dargestellt und beschrieben. Ein in einen Minenkörper 1 eingesetzter Zünder ist durch einen Minendeckel 3 feuchtigkeitsdicht abgedeckt. Auf das Zündergehäuse 4 ist ein Zünderdeckel5 aufgeschraubt, der einen auf eine Pufferfeder 6 wirkenden Druckstößel 7 gegen den Zünderboden 8 drückt. Die Pufferfeder, die beispielsweise aus einem zähen Kunststoff besteht, umfaßt einen im Zündergehäuse liegenden Ringblock 9, der mittig durchbohrt ist. In dieser Bohrung 10 ist ein Hohlhülsenbolzen 11 gleitbar gelagert, in dessen oberer zylinderförmiger Bohrung 12 in axialer Richtung ein Bolzen 13 ebenfalls gleiten kann. Das Unterteil 14 des Hohlhülsenbolzens 11 ist abgestuft und mit einer Dichtungsmanschette 15 versehen, die auf einem Vorsprung 16 in der Ringblockbohrung 10 aufliegt, so daß von oben etwa nachdringende Feuchtigkeit nicht durch die im Zünderboden 8 angebrachte öffnung 17 auf das Schlagbolzenoberteil 18 und die den Schlagbolzen 18a tragende Belville-Feder 19 fließt. Der Bolzen 13 ist im Oberteil des Druckstößels 7 gleitbar gelagert, der durch den Zünderdecke15 in eine gewölbte Ausbuchtung 20 des Minendeckels 3 ragt, und wird durch einen schwachen Scherstift 21 auf einer Fläche 22 des Druckstößels gehalten.
- In einer koaxial zum Bolzen 13 angebrachten Rille 23 auf der Oberseite 24 des Ringblockes 9 liegt ein Ampullenring 25, der aus einer leicht zerstörbaren Kunststoffhülle besteht und mit einer metallverbindenden Flüssigkeit, z. B. einem flüssigen Kunstharz in monomerem Zustand, gefüllt ist. Beim erstmaligen Herabdrücken bzw. Zuschrauben des Zünderdeckels 5 wird der Druckstöße17 abwärts geschoben und zertrümmert den Ampullenring. Dabei läuft dessen Flüssigkeit in das zwischen dem Bolzen 13 und dem Hohlhülsenoberteil 12 befindliche Spiel 26. Dieses Spiel wird beim Zusammenbau des Zünders mit einem Härter ausgekleidet, der bei Berührung mit dem flüssigen Ampullenring-Kunstharz aushärtet. Nach einer bestimmten Zeit wird durch das Kunstharz der Bolzen 13 und der Hohlhülsenbolzen 11 zu einem starren Glied vereinigt. Damit der Druckstößel weit genug nach unten gedrückt werden und der Rest der Ampullenringflüssigkeit gut in das Spiel 26 laufen kann, hat der Druckstößel eine ringförmige korrespondierende Aussparung 27, die sich über das Hohlhülsenoberteil 12 schieben kann.
- Der Bolzen 13 liegt mit seiner oberen Stirnfläche 28 gegen zwei im Zapfen 29 im Druckstößel 7 drehbar gelagerte Arme 30 an. Wird der Druckstößel belastet, dann wirkt damit der Bolzen 13 über den mit ihm unterdessen festverbundenen Hohlhülsenbolzen 11 auf das Schlagbolzenoberteil18 und die Belville-Feder 19, und diese schlägt nach unten durch und die Zündpille 31 an, die in einem in das Zündergehäuseunterteil eingeschraubten Körper 32 sitzt.
- Der Zünder kann mit einer geringfügigen Änderung als Zünder mit Sicherung gegen Entschärfen eingesetzt werden. Zu diesem Zweck wird das mittlere Unterteil des Minendeckels 3 als Greiferhülse 33 ausgebildet; diese kann gegebenenfalls als gesondert gestalteter Schraubkörper in den Minendeckel eingeschraubt sein (nicht dargestellt). Beim Zuschrauben des Deckels 3 fußt - nach Entfernen der üblichen Transportsicherung - die Greiferhülse über die über die beiden Zapfen 29 hinaus verlängerten Arme 30. Beim Versuch, den Minendeckel abzuschrauben, schwenkt die Greiferhülse 33 die beiden Arme mit nach oben, die durch ihre Hebelwirkung den Bolzen 13 nach unten drücken und dabei den Scherstift 21 abscheren. Wird der Minenverschlußdeckel 3 genügend weit hochgeschraubt, dann erreicht der mit dem Hohlhülsenbolzen 11 starr verbundene Bolzen 13 das Schlagbolzenoberteil 18 bzw. die Belville-Feder 19, die durchgedrückt wird und die Zündung auslöst.
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Zünder für Landminen, dessen in einer Belville-Feder befestigter Schlagbolzen über einen geteilten, in einem Druckstößel geführten Bolzen zur Auslösung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil des Bolzens (13) mit Spiel (26) in einer zylindrischen Bohrung (12) eines den Schlagbolzen (18a) beaufschlagenden Hohlhülsenbolzens (11) gleitbar gelagert ist und daß ein den Bolzen (13) umgebender, mit einer metallverbindenden Flüssigkeit gefüllter Ampullenring (25) vorgesehen ist, derart, daß der sich nach Zerstörung des Ampullenringes (25) durch die auslaufende und sich härtende Flüssigkeit der Hohlhülsenbolzen (11) nach einer bestimmten Zeit mit dem Unterteil (14) des Bolzens (13) starr verbindet.
- 2. Zünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallverbindende Flüssigkeit ein flüssiger Kunststoff in monomerem Zustand ist, der mit einem zwischen dem Unterteil des Bolzens (13) und dem Hohlhülsenoberteil (12) befindlichen Härter auszuhärten vermag.
- 3. Zünder nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstößel (7) gegen eine Pufferfeder (6) arbeitet.
- 4. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferfeder (6) aus einem zähen Kunststoff besteht.
- 5. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ampullenring (25) aus einem leicht zerstörbaren Kunststoff besteht.
- 6. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch Anordnung des Ampullenrings (25) derart, daß er durch die Abwärtsbewegung des Druckstößels (7) zerstört wird.
- 7. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlhülsenbolzen (11) im unteren Teil abgestuft und gegen das Herausfließen der Ampullenringflüssigkeit durch eine Dichtungsmanschette (15) abgedichtet ist. B.
- Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstößel (7) zur Hubvergrößerung im Unterteil eine korrespondierende Aussparung (27) zum Hohlhülsenoberteil (12) hat.
- 9. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (13) durch einen Abscherstift (21) auf einer Fläche (22) des Druckstößels ruht.
- 10. Zünder nach den Ansprüchen 1 bis 9 mit Sicherung gegen Entschärfen, gekennzeichnet durch zwei im Oberteil des Druckstößels (7) außermittig gelagerte Arme (30), die einenends auf den Bolzen (13) drücken und den Schlagbolzen (18a) zur Auslösung bringen, wenn die anderenends aus dem Druckstößel herausragenden Armenden (30) nach oben gezogen werden. werden.
- 11. Zünder nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine am mittleren Unterteil des Minendekkels (3) angeordnete, die Armenden (30) untergreifende Greiferhülse (33).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ20377A DE1148471B (de) | 1961-08-09 | 1961-08-09 | Zuender fuer Landminen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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---|---|
DE1148471B true DE1148471B (de) | 1963-05-09 |
Family
ID=7200243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ20377A Pending DE1148471B (de) | 1961-08-09 | 1961-08-09 | Zuender fuer Landminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1148471B (de) |
-
1961
- 1961-08-09 DE DEJ20377A patent/DE1148471B/de active Pending
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