DE1806476A1 - Aufschlagzuender fuer ein Geschoss und Verfahren zum Zusammenbau desselben - Google Patents
Aufschlagzuender fuer ein Geschoss und Verfahren zum Zusammenbau desselbenInfo
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Description
■" PP1I! Ί" ■ y ' ϊ'"1··1-»' V
Werkzeugmaschinenfabrik: Oerlikon
Bührle & Co., 8050 Zürich 18DR/*7fi
Einreichfertig zur
Weiterleitung erhalten
•Patentanwalt
Dipl.-Ing. H. lesssr
Aufschlagzünder für ein Geschoss und Verfahren zum Zusammenbau desselben
Die Erfindung betrifft einen Aufschlagzünder für ein Geschoss, mit einer ZUnderspitze, mit einem Schlagstift, der eine Stirnfläche
und eine Seitenfläche aufweist und der verschiebbar in eine Bohrung der Zünderspitze hineinragt, wobei der Durchmesser
der Seitenfläche kleiner ist als: der Durchmesser der Bohrung, mit einer ringförmigen Dichtung, die einerseits an
der Stirn- und Seitenfläche des Schlagstiftes und anderseits an der Bohrungswand der Zünderspitze anliegt.
Bei einem bekannten Aufschlagzünder dieser Art ist die Dichtung als ein Ring mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt
auf den Schlagstift aufgeschoben und befindet sich
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zwischen Seltenwand un Bohrungswand in einem verhältnismäsaig
engen Spalt. Es hat sich gezeigt, dass bei einer eehr kleinen
ZUnderspitze, z.B. für die Munition von kleinkalibrigen Kanonen, dieser Spalt in der Grössenordnung von 0,1 mm auszubilden ist. In
einem so engen Spalt ist es Jedoch nicht möglich, einen Dichtungsring von quadratischem Querschnitt anzuordnen, da ein Dichtungsring
mit solcher Abmessung nicht leicht herstellbar ist und auch nicht die nötige Festigkeit für den Einbau besitzen würde.
Die Erfindung bezweckt,diesen Nachteil zu vermeiden. Der Auf-
^ schlag2ünder zeichnet sich dadurch aus, dass die ringförmige
Dichtung einen L-förmigen Querschnitt aufweist, dass der erste Schenkel der Dichtung an der Stirnfläche und der zweite Schenkel
an der Seitenfläche anliegt,und dass die Dicke des an der Seitenfläche
anliegenden Schenkels der Dichtung vor dem Einbau in die Zünderapitze grosser ist als der Abstand zwischen Seitenfläche
und Bohrungswand.
Das Verfahren zum Zusammenbau de3 Aufschlagzünders zeichnet sich
dadurch aus, dass eine Dichtungsscheibe auf die Stirnfläche de3 k Schlagstiftes aufgelegt, durch einen Teller gegen die Stirnfläche
geklemmt, der Teller am Schlagstift befestigt und der Schenkel der Dichtungsscheibe beim Zusammensetzen des Schlagstiftes und
der Zünderspitze umgebogen wird.
Drei iusführungsbeispiele des Aufschlagzünders sind im folgenden
anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben; es zeigt
Figo 1 einen Längsschnitt durch einen Aufschlagzünder gemäss einem ersten AusfUhrungsbeispiel, .
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Pig. 2 einen Längsschnitt durch die Zünderspitze des in Pig. I
dargestellten Aufschlagzünders in vergrössertem Massstab,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Zünderspitze gemäss einem
zweiten Ausführungsbeispiel, und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine ZUnderspitze gemäss
einem dritten Ausführungsbeispiel.
Gemäss Pig. I weist der Aufschlagzünder ein Gehäuseteil 10
auf, in den hinten ein Zünderkörper eingeschraubt ist, der eine zentrale Bohrung 9 besitzt. Hinter dieser zentralen Bohrung
9 ist eine Hülse 7 in den Zünderkörper 6 eingeschraubt. In dieser Hülse 7 befindet sich eine Verstärkerladung 8. Durch
den Zünderkörper 6 wird ein Lagerkörper 11 im Gehäuseteil 10 festgeklemmt. Der Lagerkörper 11 besitzt eine zentrale Bohrung
und eine sphärische Lagerfläche 12. Durch den Lagerkörper 11 und den Zünderkörper 6 wird ein Hohlraum gebildet, in dem ein
Rotor 13 gelagert ist. Dieser Rotor 13 weist ebenfalls eine
zentrale Bohrung auf, in der sich eine Zündsprengkapsel lA befindet.
Die zentrale Bohrung des Rotors 13 ist vor der Armierung
des Zünders gegenüber der Achse des Zünders geneigt. Der
Gehäuseteil 10 weist vorne einen hülsenförtnigen Ansatz 17 auf,
der mit einer Bohrung 18 versehen ist. Eine Hammerhülse 19 ist einerseits in dieser Bohrung 18 und anderseits in der Bohrung
des Lagerkörpers 11 angeordnet. Diese HammerhUlse 19 ist durch eine Zerle^erfeder 20 belastet, welche sich in einer Bohrung
der Hammei'hülse 19 befindet und sich einerseits am Grund dieser
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Bohrung und anderseits am Grund der Bohrung 18 des hülsenförmigen
Ansatzes 17 abstützt. In der zentralen Bohrung der Hammerhülse 19 1st eine Zündnadel 21 angeordnet, die einen Bund 22
und eine Spitze 2} aufweist. Mit diesem Bund 22 stützt sieh
die Zündnadel 21 auf dem Rotor Ij5 ab. Die Spitze 23 der Zündnadel
21 ragt in einen Schlitz 24 des Rotors 13 hinein. Die
Symmetrie-Ebene des Schlitzes 24 fällt mit der Zeichnungsebene
zusammen. Die Hammerhülse 19 drückt unter der Wirkung der Zerlegerfeder
20 gegen den Bund 22 der ZUndnadel 21, wodurch die
Zündnadel 21 mit ihrem Bund 22 gegen die Fläche 16 des Rotors 13 gedrückt wird.
Die HammerhUlse 19 «eist- ferner· radiale Bohrungen 2cj auf, in
denen .sieh Fliehkörper 26 befinden, die sich unter der Wirkung der Fliehkraft des sich drehenden Zünders auf einer Konusfläche
2'f des Lagerkorpert; 11 abstützen (in der Zeichnung ist nur ein
riiehktfrper darf entel It).
GemiiKi-. Fig. 1 stützt sich ein Schlagstift 28; auf einer Stirnfläche
der Zündnadel 21 ab. Der Schlagstift 28 ragt in eine
zentrale Bohrung 30 einer Haube 29 hinein. Diese Haube 29 ist
auf den Gehäuseteil K) des Zünders aufgeschraubt. Der.Schlagstift
28 besitzt gernäss Fig. 2 eine flanuchartige, vorn mit
einer Fase 3; versehene Erweiterung 31, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Haubenbohrung 30. Die vor dieser
Erweiterung 3I befindliche Spitze des Schlagstiftes 28 wird
durch einen i-ylindrischen Teil 33 und einen sich gegen-vorn
verjüngenden Kegelstumpf 34 gebildet. Dieser kegelige Teil 34
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ragt in eine zentrale Bohrung 36 hinein, welche in der die
Haube.29 abschIiessenden Decke 35 angeordnet ist. Die Schlagstiftspitze 33» 3^ dient der Zentrierung eines auf der Stirnfläche
der Erweiterung 3L liegenden aus Polyvinylchlorid oder
aus alterungsbeständigem Gummi bestehenden Dichtungsringes 37 und eines ringförmigen Schmelzkörpers 39» der zwischen diesem
und der Plaubendecke 35 angeordnet ist und aus einem bei niedriger
Temperatur schmelzenden Metall besteht.
Der Durchmesser des Schmelzkörpers 39 ist kleiner als der
Durchmesser der Erweiterung Jl des Schlagstiftes 28. Auf der
Stirnseite sind radial gerichtete, sich über die ganze Ringbreite erstreckende Nuten 40 im Schmelzkörper 39 angeordnet.
Diese Nuten 40 bilden eine räumliche Verbindung zwischen dem Raum 41, der zwischen dem kegeligen Teil 34 der Schlagstift
spitze und der Innenfläche des Schmelzkörpers 39 liegt und dem ringförmigen, durch die Haubenwand begrenzten Raum, welcher
den Schmelzkörper 39 umgibt. In diesen Ringraum 42 münden die durch die Wand der Haube 29 geführten Bohrungen 43.
Bei der zweiten in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind in Abweichung vom ersten Ausführungsbeispiel auch auf der
Rückseite Nuten im Schmelzkörper 39 angeordnet. Ferner ist
zwischen dem Schmelzkörper 39 und dem Dichtungsring 37 ein ebenfalls durch die Schlagstiftspitze zentrierter, metallischer Ring 45 angeordnet. Würde der Schmelzkörper 39 direkt
auf dem Dichtungsring 37 aufliegen, so würden bei der Druckbelastung des Dichtungsringes 37 seine nicht belasteten Stellen
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in die rückseitigen Nuten 44 des Schmelzkörpers 39 eindringen
und deren Querschnitt einengen. Dies soll durch den metallischen Ring 45 vermieden werden.
Im Gegensatz zur zweiten AusfUhrungsform sind beim dritten Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 4 die Erweiterung 31, der Dichtungsring
37» der metallische Ring 45 und der Schmelzkörper
an einem die Spitze des Schlagstiftes 28 bildenden und sich auf diesem abstützenden Teil 47 angeordnet. Dieser Teil 47
wird beim Zusammenbau des Aufschlagzünders von vorne nach hinten in die Bohrung 48 des hier bis hinter die Haubendecke
ragenden Gehäuselteilansatzes 17 geschoben, so dass der Schenkel 38 der Dichtung 37 nach vorne umgebogen und zwischen die
Wand dieser Bohrung 48 und den Ring 45 geklemmt wird.
Der weitere Vorteil, der mit dieser in Fig. 4 dargestellten Anordnung erreicht wird, besteht darin, dass eine die Stirnfläche
49 des Schenkels 38 der Dichtung 37 belastende Druckkraft, z.B. ein Wasserdruck, im Sinne der Erzeugung eines zusätzlichen,
radialen Anpressens des Schenkels 38 an die Wand der Bohrung und damit in einer Erhöhung der Dichtwirkung der
Dichtung 37 wirkt.
Der Dichtungsring 37 weist bei allen Ausführungsformen im eingebauten
Zustand einen L-förmigen Querschnitt auf und die Dicke des Schenkels 38, der zwischen Bohrungswand 30 und Erweiterung
31 des Schlagstiftes 28 hineinragt, ist vor dem Einbau grosser als der Abstand zwischen Bohrungswand 30 und der Seitenfläche
der Erweiterung 31. Bevor die Haube 29 aufgesetzt wird, ist der Dichtungsring 37 §W$6 «fie/ fjlf/? £**■ PiS· 2 gestrichelt ange-
BAD ORIGINAL
deutet ist. Der Dichtungsring j57 ist vor dem Einbau überall
gleich dick und weist einen äusseren Durchmesser auf, der grosser ist als der Durchmesser der Bohrung 30. Beim Aufsetzen
der Haube 29 auf den Zünder wird der über die Erweiterung j51 hinausragende Schenkel 58 des Dichtungsringes 37 nach hinten
gebogen. Der Schenkel 38 wird unter elastischer Deformation
zwischen die Wand der Bohrung 30 und die Seitenfläche der
Erweiterung Jl geklemmt, d.h. elastisch zusammengedrückt, so
dass er Dichtungsdrücke auf diese Flächen ausübt.
Die Wirkungsweise der drei Ausführungsformen des beschriebenen
Aufschlagzünders int wie folgt:
Beim Transport und bei der Lagerung des Zündern verhindert die
Dichtung 37» dass durch dir vorne? offene Spitze der Haube ?9
Wasser ins Zünderinnere eindringen kann. Die Jchraubonve -rhindungen
des Zünders, welche ebenfalls Led-üt eilen bilden können,
nümllch die Verbindungen zwischeu der Hulre 7 und dem Zünderkörper
-6 einerseits und zwischen dem OfhMuseteil 10 und de?rn
Zünderkörper 6 und der Haube: Ί (j imdvv:.v\\.nt wci'deri duj'oh bekannte,
z.B. aui der Basis der Epoxidharze aufgebaute, Mittel abgedichtet.
Wach dem Abschuss eines mit dem voi .'stellend be:sohriebenejri
Zünders versehenen Drallgesohof; e;.· i;chmi l.t der Körper y),
wobei das flüssige Metall wegge.schKudert wird. Da die Zündnadc-1
i'l und der Schlägst ift ?8 dadurch nicht mehr unbeweglich
iviAgehalten sind, kann sich nun der 11·;tor 13 unter der Wirkung
der Fliehkraft aufrichten, bi: !'c Achse der die Zünd-
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BAD ORIGINAL
sprengkapsel 14 enthaltenden Bohrung 18 mit der ZUnderlängsachae
zusammenfällt. Dei dieser Aufstollbewegung des Rotors
wird die Ziindnadel 21 mit dem Schlagstift 28 und damit auch
die Harnmerhülse 19* durch den sich drehenden Rotor 1J>
nach vorne gestossen. Die Kraft des Rotors überwindet dabei die Kraft der Zerlegerfeder 20, die am Dichtungsring 37 angreifende
Reibungskraft und den auf die Spitze des Schlagstiftes 28 wirkenden
Luftstaudruck.
Wenn der Bund 22 der Zündnadel 21 nicht mehr durch den Rotor 1;5
unterstützt ist, sondern im Bereiche der Bohrung l8 liegt, wird die Hammerhülse 19 durch die Feder 20 wieder nach hinten gedrückt
bis die unter der Wirkung der Fliehkraft an der Wand der Bohrung 46 anliegenden Fliehkb'rper sich auf der kegel igen
Flache 2'f des Lagerkörpers 11 abstützen. In dieser Stellung
Ist der Zünder armiert. Beim Aufschlagen im Ziel treibt der
nach hinten bewegte Schlagstift die Zündnadel 21 gegen die
Zündsprengkapsel 14. Dadurch wird die Detonation der in der Zeichnung nicht dargestellten Geschosssprengladung eingeleitet.
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BAD
Claims (4)
180RA76
Patentansprüche"
L, Au f s ch L ag i; und er für ein Geschoss, mit einer Zünderspitze, mit
einem öchLagstift, der eine ..Stirnfläche und eine iieitenf Lache
auf ν; eint und der verschiebbar Ln eine Bohrung der Zünderspitze
hLnetnragt, wobei der Durchmesser dev SeLtenfLache
kLeiner ist als der Durohmesser der Bohrung, mit einer ringförniL-gen
Dichtung, die einerseits an der StLrn- und SeLtenfLache
des SohLagstlftes und anderseLts an der Bohrungswand der Zünderspitze anLiegt, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige
Dichtung (37) einen L-förmigen Querschnitt aufwe Lot, dass der
erste Schenkel· der Dichtung an der Jtirnfiäche und der zweite
Schenkei (38) an der SeltenfLäche aniiegt und dass die Dicke des an der üeitenfLache anLLegenden üchenkeLs (^B) der Dichtung
{31) vor dem Einbau in die Zünderspitze (10) grosser ist
als der Abstand zwischen Seitenfläche (31) und Bohrungswand
(30).
2. Aufsehlagzünder nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkei der Dichtung (37) zwischen einem an der
Decke (35) der Zünderspitze (LO) ariLiegenden ochmelzkörper (39)
und der !Stirnfläche eingeklemmt ist.
3· Aufschlagzünder nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet,dass
der erste Schenkei der Dichtung (37) zwischen einem am SchLagstift
(28) befestigten Teil (45) und der Stirnfläche eingeklemmt
ist.
9098 3 1/0202
BAD ORIGtNAt
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4. Aufschlagzünder nach Anspruch 3>
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Schmelzkörper (."59) zwischen dem am üchlagstift (°H) befestigten
TeIL (45) und der Decke (35) der Zünderspitze (LO)
angeordnet ist, weicher Schmelzkörper (39) auf seiner hinteren Stirnseite mit Muten (44) versehen i.;t.
5· Verfahren zum Zusammenbau des Aufschlagzünders nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Dichtungsscheibe (37) auf
die stirnfläche de.; SchlugstLftes (28) aufgelegt, durch einen
TelLer gegen die Stirnfläche geklemmt, der Teller am Schlagstift
befestigt und der Schenkel (38) der Dichtungsscheibe (37)
beim Zusammensetzen des SehlagstLftes und der Zünderspitze (10)
umgebogen wird.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH1702667A CH484408A (de) | 1967-12-04 | 1967-12-04 | Aufschlagzünder für ein Geschoss und Verfahren zur Herstellung desselben |
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