DE658968C - Kuehlanlage mit Kolbenverdichter - Google Patents

Kuehlanlage mit Kolbenverdichter

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DE658968C DEZ23813D DEZ0023813D DE658968C DE 658968 C DE658968 C DE 658968C DE Z23813 D DEZ23813 D DE Z23813D DE Z0023813 D DEZ0023813 D DE Z0023813D DE 658968 C DE658968 C DE 658968C
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Radiatoren & Appbau
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Description

  • Kühlanlage mit Kolbenverdichter. Bei Kühlschränken mit Kolbenverdichtern wird gewöhnlich ein durch Riemenantrieb mit dem Kältemittelverdichter verbundener Elektromotor entweder über ein Relais oder durch einen Thermostaten nach Erfordernis selbsttätig ein- und ausgeschaltet zwecks Aufrechterhaltung einer vorausbestimmten Temperatur; bei eingeschaltetem Elektromotor wird im Verdichter der Kältemitteldampf verdichtet und in den Verflüssiger gedrängt, wo er unter Wärmeabgabe flüssig wird. In den weitaus meisten Fällen sind Überflutungsverdampfer vorgesehen, , wobei der Kompressor Unterdruck zu erzeugen hat, so daß das Kältemittel im Verdampfer zum Verdampfen kommt, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist und der Motor ausgeschaltet wird. Hieraus ergibt sich, daß die Verdichter in der Weise periodisch arbeiten, daß auf eine längere Betriebspause ein ebenfalls längerer, ununterbrochener Betrieb folgt. Bei dieser Arbeitsweise fällt die Abführung der Verflüssiger- und Überhitzungswärme auf einen verhältnismäßig kurzen Zeitabschnitt, und da die Größe der in Betracht kommenden Oberflächen (des Vetdichterzylinders und des Verflüssigers) begrenzt ist, ergeben sich hohe Verflüssigungstemperaturen bzw. Drucke sowie hohe Zylindertemperaturen und dementsprechend ungünstige Wandungseinflüsse. Diese Umstände bringen eine erhebliche Verminderung des Wirkungsgrades nicht wassergekühlter Kühlanlagen mit sich. Auch der Riemenantrieb und die bei der erklärten Arbeitsweise unvermeidlichen Ventilationsverluste tragen weiterhin zur Verminderung des Wirkungsgrades der Kühlanlage bei. Aus praktischen Gründen (Einschaltstromstöße, Relaisbeanspruchung) darf die Motorleistung nicht zu hoch gewählt werden, weshalb für den Motor und Verdichter eine verhältnismäßig hohe Drehzahl zur Erreichung der nötigen Kälteleistung und Elastizität des Aggregats erforderlich ist. Es ist ferner bekannt, den Saughub des Verdichterkolbens durch den Druck des in den Verdichter einströmenden Kältemitteldampfes und den Druckhub des Ver dichterkolbens durch einen Elektromagneten zu bewirken, welcher demgemäß jeweils selbsttätig ein- und ausgeschaltet wird, wo-, durch sich die Leistung des Verdichters de jeweiligen Kältebedarf der Anlage selbe tätig anpaßt. Hierdurch kann eine Verena , derung des Energieverbrauches der Anlag und somit eine entsprechende Verbilligung der Betriebskosten erreicht werden; jedoch ist wegen der hierbei auftretenden Einschaltstromstöße der Zylinder- bzw. Kälteleistung eine gewisse Grenze durch die Größe des Elektromagneten und seiner entsprechenden Stromaufnahme gesetzt, während das durch den Elektromagneten bewirkte schlagartige Bewegen des Verdichterkolbens überaus große Ventildurchlässe und entsprechende lichte Weiten der Druckleitungen bedingt, um allzu große Überdrücke zu vermeiden.
  • Die Erfindung betrifft eine Kühlanlage mit Kolbenverdichter, dessen Saughub durch den Druck des in den Verdichter einströmenden Kältemitteldampfes und - dessen Druckhub durch eine dementsprechend selbsttätig ein-und ausgeschaltete elektrische Kraft bewirkt wird.
  • Um die erwähnten Nachteile zu beseitigen, ist erfindungsgemäß eine sperrende Hubvorrichtung für den Verdichterkolben vorgesehen, welche bei einem kleinen Druck des Kältemitteldampfes in der Saugleitung selbsttätig gesperrt und bei einem bestimmten höheren Druck des Kältemitteldampfes selbsttätig freigegeben wird, worauf der Verdichterkolben in Bewegung gesetzt und durch Hilfsmittel ein Elektromotor in Gang gesetzt wird, dessen Stromleitung für den Antrieb der Hubvorrichtung behufs Rücklaufes, d. h. für den Druckhub des Verdichterkolbens, eingeschaltet ist.
  • Da somit der Elektromotor nur beim Druckhub des Verdichterkolbens elektrisch angetrieben wird, nachdem er vorher durch die Hubvorrichtung auf eine gewisse Drehzahl gebracht worden ist, treten beim Einschalten des Elektromotors sozusagen keine, jedenfalls keine nennenswerten Netzstromstöße auf. Die Freigabe der Hubvorrichtung kann schon durch verhältnismäßig geringe Druckschwankungen des Kältemitteldampfes erfolgen, so daß der Verdichter dementsprechend leicht in Tätigkeit treten kann zwecks ständiger Regelung des Kältebedarfes der Kühlanlage. Dabei kann mit kleiner Drehzahl des Elektromotors und entsprechend langsamen Hüben des Verdichterkolbens gearbeitet werden, so daß eine starke Erwärmung sowohl des Verdichters als auch des Verflüssigers unterbleibt; zudem ist hierbei der entstehenden Wärme reichlich Gelegenheit zur Abführung an die Umgebung gegeben, indem die Arbeit des Verdichters gewissermaßen auf längere Zeitabschnitte ver-.teilt ist. - Es ergibt dies einen sehr günstigen ":Wirkungsgrad des. Kältemittelverdichters, dei durch Wegfall von Riemenantrieb und 'Ventilationsverlusten weiterhin - verbessert - >wird. - Dabei kann ein verhältnismäßig billiger Elektromotor benutzt werden, weil der Motorstrom erst nach der vom Verdichterkolben aus bewirkten Inbetriebsetzung des Motors geschlossen wird; es kann jeder Kurzschlußankermotor, auch ein gewöhnlicher Einphaseninduktionsmotor mit Kurz-Aschlußanker, verwendet werden.
  • Die Zeichnung dient zur Erklärung eines Ausführungsbeispieles des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen: Fig. i den Verdichter mit Zubehör im Aüfriß mit teilweisem Schnitt, Fig.2 in größerem Maßstab einen Teil des Verdichters, Fig. 3 den Elektromotor und Teile des Zahngetriebes in zu Fig. i rechtwinklig versetzter Darstellung, Fig. q. in größerem Maßstab einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Fig, i und Fig. 5 ein Zahnrad mit einseitig wirkender Mitnehrnerküpplung im Querschnitt zu Fig. 4, während Fig. 6 und 7 zur Erklärung der Arbeitsweise einzelner Bewegungsteile dienen.
  • In Fig. i bezeichnet i den flüssigen Ammoniak enthaltenden Verflüssiger, von dem aus eine untere Rohrleitung 2 zu. einer Temperaturreguliervorrichtung 3 führt, an welche der Verdampfer 4 angeschlossen ist, der andernends mit dem oberen Ende des Zylinders 5 verbunden ist, der einen Bestandteil des Kältemittelverdichters bildet. Mit dem oberen Ende des Zylinders 5 ist ferner durch eine Rohrleitung 6 der Verflüssiger i an seinem oberen Ende verbunden. Im Zylinder 5 befindet sich der unter gewissen Betriebsbedingungen abwärts und aufwärts gehende Verdichterkolben 7, welcher einen als Ölabstreifer dienenden Ring 8 (s. auch Fig. 2) und unterhalb diesem einen aus hy- groskopischem Stoff, z. B. aus Filz, bestehenden Mantel 9 aufweist. Oberhalb des Ö1abstrefringes $ ist am Kolben 7 eine aus ölbeständigem Stoff, z. B. aus besonders geeignetiem Gummi, bestehende Manschette io angeordnet, innerhalb der sich am Kolben 7 das Kopfstück i i befindet, mittels welchem einerseits der schädliche Raum dementsprechend verkleinert wird und andererseits innerhalb des Manschettenmantels ein oben offener Ringraum 12 (Fig.2) gebildet ist, der mit einem besonders geeigneten C51 ausgefüllt ist. Oberhalb der Manschette 1o ist am Kopfstück i i des Verdichterkolbens 7 ebenfalls ein Ölabstreifring 13 angebracht zur Verhinderung des Ölverlustes in hichtung nach dem Zylinderkopf bzw. nach der Dampfseite hin. Der Mantel 9 des Verdichterkolbens 7 taucht bei dessen Abwärtsbewegung jeweils in einen am verschlossenen unteren Ende des Zylinders 5 vorhandenen Ölvorrat 14 ein und nimmt demzufolge jeweils Öl zur Schmierung des Zylinders 5 auf. Durch den unteren Ölabstreifring 8 am Verdichterkolben 7 wird ebenfalls der Durchgang von zu viel Öl verhindert. Da beim Öl im Zylinder 5 das Bestreben abwärts zu fließen überwiegt, ergibt sich ein im wesentlichen gleichbleibender Ölstand in der Manschette io, die somit immer gut geschmiert wird. Am unteren Ende des Zylinders 5 ist ein Entlüftungsrohr 15 vorgesehen. Am Kopf des Zylinders 5 ist den Durchgängen der Verbindungen mit dem Verdampfer 4 und dem Verflüssiget i je ein federbelasteter Ventilteller 16 (s. auch Fig. 2) bzw. 17 zugeordnet. Die beiden Ventilteller 16, 17 sind in entsprechen= den Ausnehmungen der oberen Abschlußwand des Zylinders 5 verschiebbar; so daß . sie infolge entsprechender Druckeinwirkung geöffnet bzw. geschlossen werden können. Die Gummiventilsitze 16a, 17a gewährleisten einen dichten Abschluß der betreffenden Durchgänge gegen Verlust von Ammoniak.
  • Am unteren Ende der Stange 18 des Verdichterkolbens 7 ist als Verlängerung eine Zahnstange ig angelenkt, welche einander gegenüberliegende Verzahnungen 2o, 21 besitzt. In diese Verzahnungen 20, 21 der Zahnstange 19 greift je ein Zahnrad 22 bzw. 23 ein. Das Zahnrad 22 ist auf einer Welle 24 angeordnet, mit welcher es durch eine einseitig wirkende Mitnehmerkupplung 25 (Fig. 4, 5) in der einen Drehrichtung Bewegungsverbindung hat, und zwar bei der Abwärtsbewegung des Verdichterkolbens 7 und somit der Zahnstange i9. Das Zahnrad 23 sitzt drehbar auf einer Welle 26 (s. auch Fig. 4). Die Nabe 23' des Zahnrades 23 ist als Teil einer Klauenkupplung ausgebildet und kann mit dem mit der Welle 26 Drehverbindung besitzenden zweiten Teil 27 dieser Kupplung in Eingriff gebracht werden. Zu diesem Zwecke besitzt das Zahnrad 23 an seiner Nabe eine Umfangsrinne, in welche mittels einer Schlaufe ein Kupplungshebel z8 eingreift, der auf einem Bolzen 29 gelagert ist und am freien Ende eine Rolle 30 trägt. Durch diese Rolle 30 wirkt der Kupplungsbebel28 mit einem Steuerschlitz 31(Fig. 4, 6, 7) zusammen, welcher zwei schräge Auflaufflächen 32, 33 aufweist und auf einer ungezahnten Seite der Zahnstange i9 mittels eines seitlichen Ausbaues 34 derselben gebildet ist. Dieser Ausbau 34 besitzt ferner gemäß Fig.6 und 7 'eine Leitfläche 35, die in eine Schräg fläche 36 übergeht, welcher eine Weiche 3.; zugeordnet ist. Mit den Flächen 35 und 3( und mit der Weiche 37 arbeitet durch einer rechtwinklig abgebogenen Arm ein Hebel 31 zusammen, der bei 39 gelagert und mit einem Quecksilberkippschalter 4o verbunden ist so@ wie durch eine Zugfeder 41 beeinflußt wird Der Schalterhebe138 bildet Anker zu einett. Elektromagneten 42, dessen einer Pol durch einen Leitungsdraht mit dem Kippschalter 4c verbunden ist, wie aus Fig.3 hervorgeht, Vom zweiten Pol des Kippschalters 4o führt gemäß Fig. 3 ein Leitungsdraht 43 zum Elektromotor 44, welchem ferner-Leitungsdrähte 45, 46 und 47 zugeordnet sind, wobei von letzterem eine Zweigleitung 48 zum -Elektromagneten 42 führt; 46 und 47 sind die Drähte der Netzleitung. Der Elektromotor 44 wird durch den Kippschalter 40 bei entsprechenden Betriebsbedingungen ein- und ausgeschaltet.
  • Auf den beiden Wellen 24, 26 sind Zahnräder 49, 50 (Fig. 1, 4) befestigt, welche durch ein Zwischenrad 51 (Fig. 1) miteinander Bewegungsverbindung haben. Auf der Welle 52 des Zwischenrades 51 ist ein Zahnrad 53 befestigt, das in ein Zahnrad 54 eingreift, welches auf der Welle 55 des Elektromotors 44 festsitzt.
  • Mit der Zahnstange - i9 des lTerdichterkolbens 7 arbeitet eine Sperrstange 56 zusammen, welche auf einer Achse 57 schwenkbar gelagert ist. Eine Zugfeder 58 ist bestrebt, die Sperrstange 56 in der in Fig. i gezeichneten Stellung zu halten, in welcher dieselbe mittels einer Rolle in eine Absetzung des unteren Endes der Zahnstange i9 faßt. Mit der Sperrstange 56 arbeitet mittels eines abgebogenen Endes ein federbelasteter Hilfshebel 59 zusammen, welcher mit seinem zweiten Ende in eine Gabel eines beweglichen Kontaktes 6o eingreift, welcher einem festen Kontakt 61 zugeordnet ist. Der Kontakt 6o befindet sich am einen Ende eines in Richtung seiner Längsachse dehnbaren Federrohres 62 von an sich bekannter Art, das am zweiten Ende durch eine Rohrleitung 6,3 mit der Rohrleitung des Verdampfers 4 verbunden ist. Die Sperrstange 56 besitzt seitlich einen Ausleger 64, welcher Anker zu einem Elektromagneten 65 bildet, der durch einen Leitungsdraht 66 an den festen Kontakt 61 angeschlossen ist und dessen zweiter Leitungsdraht 67 mit dem Draht 46 der Netzleitung verbunden ist. Vom beweglichen Kontakt 6o führt ein Leitungsdraht 68 zum Draht 47 der Netzleitung.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: - Es wird von dem in Fig. i angenommenen Betriebszustand ausgegangen. Wenn z. B. durch Öffnen des Kühlschrankes und hierdurch bewirkter Temperaturerhöhung in demselben die Wärmereguliervorrichtung 3 vom Verflüssiger i flüssiges Ammoniak in den Verdampfer 4 einströmen läßt, wird das in diesem sich befindende Ammoniak infolge dieses Wärmeeinflusses und des hier herrschenden normalen Druckes unter 2 Atm. zu verdampfen beginnen. Durch den infolgedessen zunehmenden Druck in der Rohrleitung 63 wird das Federrohr 62 dementsprechend in Richtung seiner Längsachse gedehnt bzw. gestreckt, und es kommt dann der bewegliche Kontakt 6o mit dem festen Kontakt 61 in Berührung. Dadurch wird er Elektromagnet 65 über die Drähte 68 und 67 von der Netzleitung 46,47 aus erregt, so da.ß er den seitlichen Ausleger 64 der Sperrstange 56 anzieht und diese von der Zahnstange i9 des Verdichterkolbens 7 weggeschwenkt wird. Die Sperrstange 56 gibt somit genannte Zahnstange. ig und ihre Bewegungsbahn frei, worauf der Verdichterkolben 7 unter dem Einfluß des über das betreffende geöffnete Ventil 16 des Zylinders 5 auf den Kolbenkopf einwirkenden Druckes des- aus dem Verdampfer 4 kommenden Kältemitteldampfes abwärts bewegt und die Zahnstange i g dementsprechend abwärts verschoben wird. Diese Abwärtsbewegung der Zahnstange ig wird durch das 'Zahnrad 23 nicht behindert, weil nun -dieses Zahnrad 23 durch den Kupplungshebel 28 aus dem Kupplungsteil 27 ausgerückt. ist, indem dieser Kupplungshebel 28 beim vorangegangenen Aufwärtshub des Verdichterkolbens 7 durch den Steuerschlitz 31 der Zahnstange ig dementsprechend eingestellt'worden ist, wie später noch näher erklärt wird. Dagegen wird bei dieser Abwärtsbewegung der Zahnstange ig durch das Zahnrad 22 über die hierbei wirksame Mitnehmerkupplung 25 die Welle 24 in bezug auf Fig. i zum Uhrzeigerdrehsinn entgegengesetzt gedreht. Dabei wird von der Welle 24 aus über die Zahnräder 50, 51, 53 und 54 die Welle 5s des Elektromotors 44 mit entsprechender Drehzahl- gedreht, welche sich nach :der Stärke des auf den Verdichterkolben 7 einwirkenden und ihn dementsprechend mehr oder weniger schnell verschiebenden Druckes des Kälternitteldampfes richtet;-der Motorstrom ist hierbei nicht eingeschaltet. Bevor nun -die Zahnstange ig ihre tiefste Lage erreicht, gleitet der Schalterhebel'38 unter Anheben der Weiche 37 über die am Ausbau 34 vorgesehene Schrägfläche 36, wobei er entgegen dem Einfluß seiner Feder 41 verschwenkt wird, so, daß der Quecksilberschalter 4o derart gekippt wird, daß zwischen seinen zwei Polen Kontakt hergestellt und somit über die Leitungsdrähte 47, 48, 43, 45, 46 der Motorstromkreis geschlossen wird, so daß der bisherige mechanische Antrieb des Motors 44 durch den elektrischen Antrieb abgelöst wird. Bei der Abwärtsbewegung der Zahnstange i9 bewirkt, kurz bevor sie ihre tiefste Stellung erreicht, die schräge Auflauffläche 33 des Steuerschlitzes 31 eine solche Verschwenkung des Kupplungshebels 28, daß das Zahnrad 23 in den Kupplungsteil 27 eingerückt wird und folglich mit der vom Zwischenrad. 5 i aus über das Zahnrad 49 gedrehten Welle 26 Drehverbindung erhält. Die nun dem @ Zahnrad 23 vom Elektromotor 44 aus gegebene Drehbewegung bewirkt die Aufwärtsbewegung der Zahnstange i9, wobei das sich nun Beinentsprechend zur früheren "Drehrichtung entgegengesetzt drehende Zahnrad 22 die Aufwärtsbewegung der Zahnstange ig und somit des Verdichterkolbens 7 nicht behindert, weil jetzt die Mitnehinerkupplung 25 wirkungslos ist, so daß das Zahnrad 22 sich auf der Welle 24 drehen kann. Bei der Aufwärtsbewegung des Verdichterkolbens 7 arbeitet derselbe über das betreffende geöffnete Ventil 17 des Zylinders 5 auf den Verflüssiger i. Die Zahn-Stange ig -wird dementsprechend aufwärts bewegt, wobei der Schalterhebel 38 über die nun z. B. durch eine Blattfeder in Schließlage gehaltene Weiche 37 hinweg sowie über eine deren Verlängerung bildende Führungsbahn 37' (Fig. 6, 7) gleitet. Der Schalterhebel 38 verläßt die letztere, wenn die Zahnstange i9 bei ihrer Aufwärtsbewegung ungefähr den halben Hub zurückgelegt hat; jedoch kann der Schalterhebel 38 nicht im Sinne des Einflusses seiner Feder 41 zurückschwingen, weil die Kraft des Magneten 42 durch den inzwischen infolge der Belastung angestiegenen Motorstrom groß genug geworden ist, um den Schalterhebel 38 festzuhalten. Mit Beendigung des Druckhubes des Verdichterkolbens 7 erreicht die Zahnstange i g ihre .oberste Lage, wobei der Kupplungshebel 28 durch die Auflauffläche 32 des Steuerschlitzes 31 so v erschwenkt wird, daß das Zahnrad 23 aus dem Kupplungsteil 27 ausgerückt wird und infolgedessen die Drehverbindung zwischen diesem Zahnrad 23 und der Welle 26 aufgehoben wird. Da in diesem Zeitpunkt der Motor entlastet wird, tritt ein augenblickliches Absinken des Stromes ein, was zur Folge hat, daß demgemäß die Kraft des Magneten 42 nachläßt, wobei der Schalterhebel 38 durch seine Feder 41 vom Elektromagneten 42 weggezogen wird und der Quecksilberschalter 4o ausgeschaltet und folglich der Motorstromkreis unterbrochen wird. Wenn der Druck im Verdampfer 4 jetzt noch genügend groß ist, wird sich der beschriebene Vorgang wiederholen, wobei der Motor zunächst, d. h. bei der Abwärtsbewegung des Verdichterkolbens 7, mechanischen, dagegen bei der Aufwärtsbewegung, also beim Druckhub, ,elektrischen Antrieb hat.
  • Während des erläuterten Betriebszustandes geht der Druck des Kältemitteldampfes natürlicherweise zurück. Dabei zieht sich das unter seinem Einfluß stehende Federrohr 62 zusammen, und der Hilfshebel 59 wird demgemäß entgegen seiner Federbelastung verschwenkt. Dieser Hilfshebel 59 ist vorher, d. h. nach dem Ver schwenken der Sperrstange 56 aus ihrer Wirkungslage, so verschwenkt worden, daß er durch seinen aufwärts ragenden Arm die Sperrstange 56_ in wirkungsloser Stellung sichert. Beim Zurückschwingen des Hilfshebels 59 in seine Ausgangsstellung schwenkt die Sperrstange 56 unter dem Einfluß ihrer Zugfeder 58 wieder in ihre Wirkungslage zurück, um in der Folge die Abwärtsbewegung der Zahnstange ig und somit des Verdichterkolbens 7 zu verhindern, und zwar so lange, bis der Druck des Kältemitteldampfes so weit angestiegen ist, daß das Federrohr 62 im erforderlichen Maß gestreckt wird, um seinen Kontakt 6o mit dem festen Kontakt 61 in Berührung zu bringen, worauf der Elektromagnet 65 wiederum erregt und die Sperrstange 56 aus ihrer Wirkungslage verschwenkt wird. Dadurch wird der ganze weitere erklärte Vorgang ausgelöst.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Kühlanlage mit Kolbenverdichter, dessen Saughub durch den Druck des in den Verdichter einströmenden Kältemitteldampfes und dessenDruckhub durch eine selbsttätig eingeschaltete elektrische Kraft bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Verdichterkolben (7) bewegende Hubvorrichtung (i9 bis 26) bei einem kleinen Druck des Kältemitteldampfes in der Saugleitung selbsttätig gesperrt und bei einem bestimmten höheren Druck des Kältemitteldampfes in der Saugleitung selbsttätig freigegeben wird, worauf bei dem nunmehr einsetzenden Saughub durch die Kolbenstange die Welle (55) eines Elektromotors (4q.) bei nicht eingeschaltetem Strom gedreht und am Ende des Saughubes der Motorstromkreis geschlossen wird, der nunmehr den Druckhub des Verdichterkolbens (7) bewirkt: Kühlanlage mit Kolbenverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubvorrichtung (i g bis 26) des Verdichterkolbens ein Elektromagnet (65) mit Kontaktvorrichtung (6o, 61) zugeordnet ist, die bei entsprechendem Druck des Kältemitteldampfes geschlossen wird, wodurch der Magnet (65) erregt und eine Sperrstange (56) aus der die Hubvorrichtung (ig bis 26) sperrenden Lage verschwenkt wird.
  3. 3. Kühlanlage mit Kolbenverdichter nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein an die Verdampferleitung (q., 63) angeschlossenes Dehnungsrohr (62) ein beweglicher Teil (6o) der Kontaktvorrichtung (60; 61) und ein Hilfshebel (59) gesteuert werden und durch letzteren jeweils der Sperrhebel (56) in der die Hubvorrichtung (ig bis 26) sperrenden Lage gesichert wird.
  4. Kühlanlage mit Kolbenverdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Verdichterkolbens . (7) bei seinem durch den Kältemitteldampf veranlaßten Hub durch eine Kupplung (25) auf die Welle (55) des Elektromotors (q.q.) bei nicht eingeschaltetem Motorstrom übertragen wird und am Ende dieses Hubes mittels einer Steuerung (28, 31) eine Kupplung (23', 27) eingerückt, mittels eines Schalterhebels (38) der Motorstrom eingeschaltet und dadurch der Rücklauf des Verdichterkolbens (7), d. h. sein Druckhub, veranlaßt wird, wobei die erste Kupplung (25) wirkungslos wird.
  5. 5. Kühlänlage nach Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Verdichterkolben (7) hin und her gehende Führung (z. B. ein Schlitz 30 einen Hebel (28) bewegt zwecks Ein-oder Ausrückens eines Kupplungsteiles (23') der zweiten Kupplung (23', 2,7) für den Motor.
  6. 6. Kühlanlage nach Ansprüchen i, und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsteil -(23') der Motorkupplung an einem Zahnrad (23) sitzt, das in eine Verzahnung einer mit dem Verdichterkolben (7) hin und her gehenden Zahnstange (i9) eingreift, die eine zweite Verzahnung aufweist, in welche ein Zahnrad (22) eingreift, das mit der ersten Kupplung (25) zusammenwirkt, welche die Übertragung der Antriebsbewegung aufden Elektromotor (44) vermittelt.
  7. 7. Kühlanlage mit Kolbenverdichter nach Ansprüchen i und q., dadurch gekennzeichnet, daß infolge Bewegung der Steuerung (28, 31) jeweils durch einen Quecksilberschalter (4o) der Motorstrom eingeschaltet wird, wobei auch ein Elektromagnet (q.2) erregt wird und den Onecksilberschalter (q.o) mittels eines Hebels (38) in der Einschaltlage sichert, bis mit Beendigung des Druckhubes des Verdichterkolbens (7) und hierbei stattfindender Ausrückung des Antriebes der Hubvorrichtung (19 bis 26) und demgemäßer Entlastung des Elektromotors (44) der Ström absinkt, so daß der Schalter-Nebel (38) vom Magneten (42) freigegeben wird und der Motorstromkreis unterbrochen wird. B. Kühlanlage mit Kolbenverdichter nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichterkolben (7) eine zwischen zwei Oläbstreifringen (8, 13) angeordnete Manschette (io) aufweist, wobei innerhalb des Manschettenmantels ein Ö1-ringräum (r2) gebildet ist. Kühlanlage mit Kolbenverdichter nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile für den Ein- und Auslaß im Verdichterzylinder Gummiventilsitze (16a, 17a) aufweisen.
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