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Vorgabezählwerk für Flüssigkeitszapfanlagen Die Erfindung betrifft
eine Flüssigkeitszapfvorrichtung, insbesondere eine Vorrichtung zur Verwendung im
Verein mit jener, mit deren Hilfe die Bedienungsperson in bequemer Weise in der
Lage ist, die Zapfvorrichtung in solcher Weise einzustellen, daß sie die gewünschte
Flüssigkeitsmenge, ausgedrückt in Volumeinheiten oder in Währungseinheiten entsprechend
dem Betrag, den der Kunde aufzuwenden wünscht, abgibt und daß der Zapfvorgang nach
Abgabe der vorher gewählten Flüssigkeitsmenge oder der den vorhergewählten Kosten
entsprechenden Flüssigkeitsmenge automatisch beendet wird.
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Zu diesem Zweck ist ein Vorgabezählwerk für Flüssigkeitszapfanlagen
vorgesehen, deren Absperrventil mittels einer bei Erreichen der vorgegebenen Zapfmenge
wirksam werdende Auslöseeinrichtung betäti,gbar ist. Derartige Vorgabezählwerke
sind bekannt. Sie weisen aber nur eine Betätigungseinrichtung auf, der die Steuereinrichtung
des Ventils bei jedem Zapfvorgang mit vorgegebener Zapfmenge untersteht, wobei die
Vorgabe dadurch erfolgt, daß ein Vorgabewerk auf den vorgegebenen Wert eingestellt
wird.
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Allen bekannten Vorgabezählwerken ist gemeinsam, daß das Einstellen
des Vorgabewertes die Betätigung eines Vorgabewerkes erfordert, bei dem mehrere
Größen eingestellt werden müssen, in der Regel je eine Größe für die Einer, Zehner
und Hunderter, was einen bei der Häufigkeit der Zapfvorgänge wesentlichen Zeitaufwand
und große Sorgfalt erfordert.
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Gemäß der Erfindung wird nun bei einem Vorgabewerk von jeder der Zählwerkswellen
jeweils eine der Betätigungseinrichtungen angetrieben, denen jeweils ein Vorgabewert
zugeordnet ist, wobei handbetätigte Einstellmittel zum Herstellen der betrieblichen
Abhängigkeit der Auslöseeinrichtung von einer gewählten Betätigungseinrichtung vorgesehen
sind.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß in den Fällen, in denen der
Kunde eine Zapfmenge bestellt, für die das Vorgabewerk konstruiert ist, nicht für
jede Stelle ein Wert ins Vorgabewerk eingegeben zu werden braucht, sondern nur ein
Handeinstellmittel betätigt wird, das der vorzugebenden Zapfmenge zugeordnet ist.
Dabei wird eine wesentliche Zeitersparnis erzielt; denn schon die Einstellung einer
einzigen Rolle eines bekannten Vorgabewerkes erfordert mehr Zeit als die Betätigung
des ausgewählten Handeinstellmittels nach der Erfindung.
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Zum besseren Verständnis wird die Erfindung an Hand ihrer Anwendung
bei einer Benzinzapfvorrichtung der an den Tankstellen gebräuchlichen Art beschrieben,
obwohl die Erfindung nicht notwendigerweise auf diese Anwendung beschränkt ist.
Die heutzutage bei Tankstellen allgemein verwendete Art von Benzinzapfvorrichtungen
ist ausgestattet mit einer Pump- oder Zapfvorrichtung, mit einem Zähl- oder Rechenwerk
zum Anzeigen der Literzahl und der Kosten oder des Wertes des abgegebenen Benzins.
Die Zapfvorrichtung wird normalerweise mit Hilfe von handbetätigten Steuereinrichtungen
ein- und ausgeschaltet, und das Rückstellen des Zählwerkes. erfolgt ebenfalls von
Hand. Bei einigen Zapfvorrichtungen ist zur bequemeren Bedienung ein automatischer
Mechanismus zum Betätigen eines Absperrorgans in der Düse des Schlauches vorgesehen,
mit dessen Hilfe der Zapfvorgang selbsttätig beendet wird, wenn der Benzintank des
Kunden voll ist. Diese zusätzliche Einrichtung ist jedoch nur von begrenztem Wert,
da der Kunde doch in der Regel eher eine bestimmte Menge Benzin verlangt oder den
Betrag angibt, den er für Benzin ausgeben will, .als daß er lediglich seinen Tank
vollfüllen läßt. Es sind verschiedene Formen von Vorrichtungen zum Vorwählen der
abzugebenden Flüssigkeitsmenge zur Verwendung im Verein mit Flüssigkeitszapfvorrichtungen
auf dem Markt, die ein automatisches Absperren zum Beenden des Zapfvorganges bei
Erreichen einer vorgewählten
Flüssigkeitsmenge ermöglichen, diese
Vorrichtungen haben sich jedoch im allgemeinen nicht als genügend vielseitig und
anpassungsfähig zur Verwendung in Verbindung insbesondere mit Benzinzapfvorrchtungen
an Tankstellen erwiesen und haben sich für diese Anwendung auch nicht durchsetzen
können.
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Die Erfindung schafft eine Steuervorrichtung zur Verwendung bei Flüssigkeitszapfvorrichtungen,
die in einfacher und bequemer Weise derart einstellbar ist, daß sie den Zapfvorgang
bei erfolgter Abgabe einer vorher gewählten Flüssigkeitsmenge oder einer Flüssigkeitsmenge,
die einem vorher gewählten Geldbetrag entspricht, selbsttätig beendet.
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Die Erfindung schafft ferner eine Vorrichtung, die zur Verwendung
bei Zapfvorrichtungen der heutzutage an Tankstellen üblicherweise verwendeten Art
geeignet ist und die sich durch gedrungene Bauweise und geringe Abmessungen auszeichnet,
so daß sie ohne Beeinträchtigung der übrigen Teile der Zapfvorrichtung in einem
normalen Pumpengehäuse eingebaut werden kann.
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Die Erfindung ist ferner auf eine Steuervorrichtung gerichtet, die
durch das Merkmal des vorwählergesteuerten automatischen Absperrens gekennzeichnet
ist und die nicht die normale Benutzung der Zapfvorrichtung beeinträchtigt und auch
die Bedienungsperson nicht zusätzlich belastet oder ihre Leistungsfähigkeit bei
der Bedienung der Zapfvorrichtung beeinträchtigt.
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Dementsprechend schafft die Erfindung eine Steuervorrichtung der genannten
Art, die leicht und unter einem Mindestaufwand für Bedienungsanleitung und mit einem
Mindestmaß an Geschicklichkeit bedienbax ist und die, wenn erwünscht, für einfachen
und bequemen Druckknopfsteuerbetrieb eingerichtet werden kann.
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Die Erfindung schafft ferner eine Vorwählereinrichtung der genannten
Art, die im Betrieb äußerst genau ist, so daß die vorgewählte und gewünschte Flüssigkeitsmenge,
ausgedrückt in Volum- oder Währungseinheiten, genau geliefert wird. Dies schließt
auch eine Anordnung ein, mit deren Hilfe Ungenauigkeiten infolge des Ausweichens
des Zapfschlauches ausgeschaltet werden.
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Die Erfindung schafft ferner eine Steuervorrichtung mit einer Mindestzahl
von Teilen, die außerdem unter geringem Kostenaufwand herstellbar und montierbar
sind, wobei die Vorrichtung trotzdem widerstandsfähig und im Betrieb leistungsfähig
ist, so daß eine lange, störungsfreie Betriebsdauer gewährleistet ist.
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Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Figuren in
der Beschreibung eingehend erläutert.
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Fig. 1 ist eine ausschnittsweise Seitenansicht einer Benzinzapfvorrichtung,
die mit der Vorwählereinrichtung nach der Erfindung ausgestattet ist; Fig. 2 ist
eine aussehnittsweise Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei die Vorderplatte
zur Veranschaulichung eines Teiles der Vorwählereinrichtung weggebrochen ist; Fig.
3 ist eine vergrößerte Seitenansicht der Vorwählereinrichtung; Fig.4 ist eine ausschnittsweise
Seitenansicht der Vorwählereinrichtung; Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie
5-5 in Fig. 4; Fig. 6 ist ein Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 5; Fig. 7 ist
ein Schnitt. entlang der Linie 7-7 in Fig. 5; Fig. 8 ist eine ausschnittsweise Draufsicht
auf di;, Vorwählereinrichtung, teilweise im Schnitt entlang der Linie 8-8 in Fig.
4; Fig. 9 ist ein Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 4; Fig. 10 ist ein Schnitt
der Kupplung im Nockenantrieb des Zylinders nach Fig. 5; Fig. 11 ist eine Stirnansicht
des Zylindernockens nach Fig. 5 mit geschnittener Welle; Fig. 12 ist eine Ansicht
ähnlich Fig. 5 unter Weglassung des Auslösenockenmechanismus zur Darstellung der
Ventilsteuereinrichtung in ihrer ersten ausgelösten Stellung; Fig. 13 ist eine schematische
Ansicht einer Benzinzapfvorrichtung und zeigt das Ventil und die Ventilanschlüsse
im Verein mit der Vorwählereinrichtung; Fig. 14 ist eine Seitenansicht einer abgewandelten
Antriebs- und Rückstelleinrichtung für die Auslösenocken der Vorwählereinrichtung;
Fig. 15 ist ein ausschnittsweiser Schnitt entlang der Linie 15-15 in Fig. 14; Fig.16
ist ein ausschnittsweiser Schnitt entlang der Linie 16-16 in Fig. 14.
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Wie oben erwähnt, ist die Vorwählereinrichtung nach der Erfindung
in den Zeichnungen im Zusammenhang mit einer normalen Benzinzapfvorrichtung dargestellt,
da diese Anwendung in erster Linie für den Gegenstand der Erfindung ins Auge gefaßt
ist, obwohl die Erfindung nicht notwendigerweise auf diese Anwendung beschränkt
ist. Die Steuereinrichtung soll der Bedienungsperson gestatten, die Zapfvorrichtung
auf die Abgabe einer vorherbestimmten Benzinmenge, ausgedrückt in Volum- oder Währungseinheiten,
einzustellen, so daß die Abgabe des Benzins nach erfolgter Abgabe der vorhergewählten
Menge selbsttätig beendet wird. Zur Vereinfachung der Beschreibung der speziellen
Ausführungsform der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt ist, werden im
folgenden die Teile der Vorrichtung getrennt beschrieben. Zapfvorrichtung Die Benzinzapfvorrichtung
ist in Fig. 1, 2 und 13 insbesondere in einem Gehäuse 10 montiert dargestellt. Sie
besteht aus einer elektrisch angetriebenen Pumpe 11, die das Benzin aus einem nicht
dargestellten Tank oder Behälter zur Meßvorrichtung 12 fördert. Das durch die Meßvorrichtung
12 hindurchströmende Benzin wird dann mittels der Rohrleitung 13 durch ein Ventil
14 zum Durchflußanzeiger 15 und von dort zu einem Schlauch 16 mit einer herkömmlichen
Zapfdüse 17 am äußeren Ende geleitet. Die Düse 17 ist vorzugsweise von einer Art,
die es ermöglicht, die Düse in der geöffneten Stellung zu verriegeln, bei der jedoch
die Düse sich automatisch schließt, wenn der Benzintank des Kunden gefüllt ist.
Dies stellt eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme dar für den Fall, daß ein Kunde
eine größere Benzinmenge bestellt, als sein Tank fassen kann.
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Die Meßvorrichtung 12 hat eine Abtriebswelle 20, die in eine zur gezapften
Flüssigkeitsmenge proportionale Drehung versetzt wird und die mit einem Variator
oder einem übersetzungswechselmechanismus 21 verbunden isst. Der Variator ist seinerseits
mit einem Zähl- oder Rechenwerk 22 verbunden. Dieses hat einen ersten Satz Ziffernrollen
23 zum Anzeigen der Kosten des abgegebenen Benzins in Währungseinheiten, z. B. in
DM und Dpf, und einen zweiten Satz Ziffernrollen 24 zum Anzeigen der gezapften Benzin=
menge
in Volumeirnheiten, z. B. in Litern und Zehntellitern. Die Ziffernrollen 25 zeigen
den Einheitspreis in Währungseinheiten je Volumeinheit, also in DM pro Liter, an,
auf den der Variator eingestellt ist.
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Das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors für die Pumpe 11 erfolgt
mittels eines nicht dargestellten Schalters, .der mit einem Betätigungsgriff 26
an der Außenseite des Pumpengehäuses verbunden ist. Das Zählwerk Zur besseren Anschaulichkeit
ist die Vorwählereinrichtung nach der Erfindung im Zusammenhang mit einem Zählwerk
der in der USA.-Patentschrift 2 814 444 beschriebenen Art erläutert. Das Zählwerk
22 ist im folgenden nur so weit beschrieben, als dies zum Verständnis seiner Wirkungsweise
im Zusammenhang mit der Vorwählereinrichtung nach der Erfindung erforderlich ist.
Das Zählwerk 22 hat einen ersten Satz Ziffernrollen 23 zum Anzeigen oder Registrieren
der Kosten des gezapften Benzins in Währungseinheiten und einen zweiten Satz Ziffernrollen
24 zum Anzeigen bzw. Registrieren der gezapften Flüssigkeitsmenge in Volumeinheiten.
Obwohl dies in den Zeichnungen nicht dargestellt ist, sind entsprechende Sätze von
Ziffernrollen, wie die Ziffernrollen 23 und 24, auch am gegenüberliegenden Ende
des Zählwerkes montiert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 9 die Seitenplatte 30 eines
normalen handelsüblichen Zählwerkes der erwähnten Art, das zum Anschluß desselben
an der Vorwählereinrichtung nach der Erfindung abgewandelt ist. Die Vorwählereinrichtung
ist zum größten Teil zwischen dieser Seitenplatte 30 und einer mittels der Stützen
32 an der Seitenplatte 30 gelagerten Hilfsplatte 31 montiert. Die in Fig. 9 im Schnitt
gezeigte Welle 33 ist eine Verlängerung der Hauptantriebswelle des Zählwerkes, die
proportional zur abgegebenen Benzinmenge gedreht wird. Die Welle 34 ist eine ähnliche
Verlängerung, die mit einer Hauptwelle des Zählwerkes verbunden ist, die proportional
zu den Kosten des gezapften Benzins gedreht wird. Die Kostenziffernrollen 23 sind
auf einer tragenden Welle 35 drehbar gelagert, während die Kostenziffernrollen des
Satzes am gegenüberliegenden Ende des Zählwerkes (nicht dargestellt) auf der Welle
35' gelagert sind. Die Mengenziffernrollen 24 (Anzeige z. B. in Litern) sind auf
der tragenden Welle 36 gelagert, während die nicht dargestellten Ziffernrollen des
entsprechenden Satzes am gegenüberliegenden Ende des Zählwerkes an der Welle
36' angeordnet sind. Die zentrale Welle 40 ist die Hauptsteuerwelle
des Zählwerkes und ist mit dem bereits erwähnten Betätigungshandgriff 26 verbunden.
Der in Fig. 9 gezeigte, an der Seitenplatte 30 montierte Nocken- und Schiebermechanismus
kann, was die Erfindung betrifft, außer acht gelassen werden. Mit Rücksicht auf
die Darstellung in der Zeichnung kann jedoch kurz erwähnt werden, daß, wenn die
Bedienungsperson den Handgriff 26 in die horizontale Stellung rückt, um den Pumpenmotor
einzuschalten, eine Drehbewegung herbeigeführt wird, die über die Welle
40, an der der Nocken 41 befestigt ist, auf diesen übertragen wird
und die eine Bewegung des Schiebestückes 42 durch den Nocken 41 bewirkt. Durch seine
Anlage an den Armen 43 teilt das Schiebestück 42 den Wellen 44 eine Drehbewegung
mit. Diese Wellen 44 tragen an ihren gegenüberliegenden Enden Zahnradsegmente 45,
die mit den am Umfang genuteten Enden 35, 35', 36 bzw. 36' im Eingriff stehen, so
daß sie die die Ziffernrollen tragende- Welle in der Achsrichtung verschieben und
das Zählwerk für das nachfolgende Rückstellen bereitmachen. Beim nachfolgenden Rückstellen,
das mittels einer nicht dargestellten Feder erfolgt, wird die Drehbewegung den Hilfsrückstellwellen
50, 51 mitgeteilt, die durch Schlitze 52 im Schiebestück 42 hindurchragen. Die Verlängerungen
53 und 54 sind mit Wellen des Zählwerkes verbunden, die keine die Erfindung betreffende
Funktion haben, und diese Verlängerungen dienen lediglich als Stützkonstruktion
für die im folgenden zu beschreibenden Teile. Die Welle 56 ist am besten an Hand
der Fig. 4 zu beschreiben, aus der zu ersehen ist, daß die Welle 56 ein Wellenstumpf
ist, der durch die Seitenplatte 30 hindurch vorspringt und an dessen innerem Ende
ein Ritzel 60 montiert ist, das mit einem übertragungszahnrad 61 im Eingriff steht,
das seinerseits mit dem angetriebenen Zahnrad 62 der Einerziffernrolle des Ziffernrollensatzes
für die Anzeige in Währungseinheiten 23 befestigt ist. In ähnlicher Weise springt
der Wellenstumpf 63 durch die Seitenplatte 30 vor und ist mit einem Ritzel64 am
inneren Ende ausgestattet, das mit einem Abnehmerzahnrad 65 im Eingriff steht, das
seinerseits mit dem angetriebenen Zahnrad 66 der Einerziffernrolle des Ziffernrollensatzes
für die Anzeige in Volumeinheiten, 24, befestigt ist. Die Wellenstümpfe 56 und 63
laufen also mit den Ziffernrollen für den niedrigsten Stellenwert während des Zapfvorganges
um und werden mit diesen Ziffernrollen gemeinsam beim Rückstellen in die Ausgangsstellung
zurückgebracht.
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Einrichtung zum Betätigen des Vorwählerventils Wie bereits erwähnt,
soll die Vorwählereinrichtung am Ende des Zapfvorganges bei Erreichen der vorgewählten
Benzinmenge, ausgedrückt in Währungs-oder Voumeinheiten, das Ventil 14 schließen
und somit den Zapfvorgang beenden. Dies wird dadurch erreicht, daß das Ventil 14
(Fig. 13) durch eine Verbindungsstange 70 mit dem Arm 71 verbunden ist, der an einer
Steuerwelle 72 angebracht ist, die am Ende der tragenden Welle 50 teleskopisch gelagert
ist, die, wie bereits erwähnt, von der Seitenplatte 30 des Zählwerkes nach außen
vorspringt. Das Ventil 14 steht unter der Wirkung einer Kraft, die bestrebt ist,
das Ventil zu schließen. Am inneren Ende der Steuerwelle 72 ist ein Stellhebel 73
befestigt, mit dessen Hilfe die Vorrichtung in einer noch eingehend zu beschreibenden
Weise gespannt werden kann. Ebenfalls am inneren Ende der Steuerwelle 72 ist ein
Sperrglied 74 befestigt, das im Abstand voneinander zwei Schultern 75 und 76 hat,
die in Radial- und Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Diese Schultern
75 und 76 wirken mit einem Verriegelungsarm 77 zusammen, der an der tragenden Welle
53 gelenkig gelagert ist und von dieser nach unten vorspringt und der unter der
Kraft einer Feder 78 steht, die bestrebt ist, ihn gegen das Sperrglied 74 zu drücken.
Am inneren Ende der Steuerwelle 72 sind auch zwei Anschläge 80 und 81 angebracht,
deren jeder, wie aus Fig. 5 und 12 zu ersehen ist, einen einzigen Vorsprung hat.
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Der Verriegelungsarm 77 wird beim Messen einer vorhergewählten Abgabemenge,
wenn die Messung in Währungseinheiten erfolgt, durch zwei Steuerglieder 82 und 83
oder, wenn die Messung in Volumeinheiten erfolgt, durch die Steuerglieder 92 und
93 ausgelöst. Die Steuerglieder 92 und 93 sind den
Steuergliedern
82 bzw. 83 ähnlich, sind jedoch in spiegelbildlicher Stellung angeordnet.
Die Steuerglieder 82 und 83 sind an der tragenden Welle 53 und die Steuerglieder
92 und 93 an der tragenden Welle 54 schwenkbar gelagert. Das zunächst zu
beschreibende Steuerglied 82 ist im wesentlichen dreizackig ausgebildet und
hat einen mittleren vorspringenden Auslösefinger 82a, der unterhalb des Verriegelungsarmes
77 liegt und mit dem Flansch 84 desselben in Wirkverbindung treten kann.
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Das Steuerglied 82 hat außerdem einen Anschlagarm 82 b, der
mit dem Anschlag 80 zusammenwirkt, der an der Welle 72 befestigt ist, sowie
einen Nockenfolgerarm 82 c, der gegenüber jenem um einen Winkel versetzt
ist und mit einem Spiralnocken 85 zusammenwirkt, der an der Welle 56 befestigt ist,
von der bereits erwähnt wurde, daß sie von der Ziffernrolle für den niedrigsten
Stellenwert im Ziffernrollensatz 23 für die Anzeige in Währungseinheiten im Hauptzählwerk
angetrieben ist. Das Steuerglied 82 steht unter der Wirkung einer Feder 86, die
bestrebt ist, es für den Betrachter der Fig. 5 im Uhrzeigersinn zu bewegen. Das
Steuerglied 92 hat einen ähnlichen mittleren vorspringenden Auslösefinger
92a, der mit dem Flansch 84 des Verriegelungsarmes 77 in Wirkverbindung treten kann,
einen Anschlagarm 92 b, der mit dem Anschlag 81 zusammenwirkt, und
einen Nockenfolgerarm 92 c, der mit dem Spiralnocken 87 zusammenwirkt, der an der
Welle 63 befestigt ist, von der bereits erwähnt wurde; daß sie von der Ziffernrolle
für den niedrigsten Stellenwert des Ziffernrollensatzes für die Volumanzeige 24
im Hauptzählwerk angetrieben ist. Das Steuerglied 92 steht unter derKraft einer
Feder 96, die bestrebt ist, es für den Betrachter der Fig. 5 entgegen dem
Uhrzeigersinn zu drehen.
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Das Steuerglied 83 ist schwenkbar hinter dem Steuerglied 82 an der
tragenden Welle 53 gelagert und hat ebenfalls einen mittleren vorspringenden Auslösefinger
83 a, der hinter der Rückseite des Verriegelungsarmes 77 vorspringt und zur Anlage
an einer von dem Flansch 84 des Verriegelungsarmes 77 getragenen Stellschraube
88 gelangen kann. Das Steuerglied 83 hat zwei um einen Winkel versetzte Arme,
nämlich einen Anschlagarm 83 b und einen Nockenfolgerarm 83 c, mit deren Hilfe das
Steuerglied 83 in der in folgender Weise erläuterten Weise betätigbar ist. Das Steuerglied
93, das in ähnlicher Weise hinter dem Steuerglied 92 an der tragenden Welle 54 montiert
ist, hat ebenfalls einen in der Mitte vorspringenden Auslösefinger 93 a, der mit
der Stellschraube 89 am Flansch 84 des Verriegelungsarmes 77 zusammenwirkt, sowie
einen Anschlagarm 93 b und einen langen Nockenfolgerarm 93 c. Die Steuerglieder
83 und 93 stehen unter der Einwirkung der Feder 94, die mit ihren gegenüberliegenden
Enden an den Armen 83 d und 93 d befestigt ist und bestrebt ist, die beiden
Steuerglieder in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen. Dabei ist der Auslösehebe183
für den Betrachter der Fig. 5 gegen den Uhrzeigersinn und der Auslösehebe193 im
Uhrzeigersinn belastet.
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Die Ausbildung und Anordnung der Steuerglieder 82 und 83 ist so gewählt,
daß, wenn der Nockenfolger- oder Betätigungsarm 83 c von einem noch zu beschreibenden
Auslösemechanismus abwärts bewegt wird, der vorspringende Finger 83a den Verriegelungsarm
77 genügend weit abwärts bewegt, um ihn von der Schulter 75 des Sperrgliedes
74 zu lösen, so daß die Steuerwelle 72 für eine Drehbewegung in solcher Richtung
freigegeben wird, daß das Ventil 14
sich zu schließen vermag. Ähnliches gilt
für die Steuerglieder 92 und 93. Wenn der Betätigungsarm 93 c von dem Auslösemechanismus
nach oben bewegt wird, bewegt der vorspringende Finger 93 a den Verriegelungsarm
77 nach außen und löst ihn von der Schulter 75. Dabei wird jedoch nur ein teilweises
Schließen des Ventils ermöglicht, da der Verriegelungsarm 77 nun an der nachfolgenden
Schulter 76 des Sperrgliedes 74 zum Angriff: kommt. Dadurch wird die Zapfgeschwindigkeit
vor dem endgültigen Schließen zunächst vermindert, was bei einer Vorrichtung dieser
Art eine erwünschte Maßnahme darstellt, weil dadurch das Moment vermindert und die
Genauigkeit beim endgültigen Schließen des Ventils erhöht wird.
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Bei der Bewegung der Steuerwelle 72 in der Richtung, bei der ein Schließen
des Ventils erfolgt, bewegen sich die Anschläge 80 und 81 an der Steuerwelle 72
aus ihrer verriegelnden Stellung in bezug auf die Anschlagarme 82 b bzw. 92 b der
Steuerglieder 82 bzw. 92 heraus und geben diese Steuerglieder 82 und 92 für eine
Bewegung unter der Wirkung der Federn 86 und 96 frei. Bei Beginn der Schwenkbewegung
des Steuergliedes 83 ist jedoch nur das zugeordnete Steuerglied 82 für eine Bewegung
freigegeben, während bei der anfänglichen Schwenkbewegung des Steuergliedes
93 nur das Steuerglied 92
zur Bewegung freigegeben ist. Der Grund hierfür
liegt darin, daß, wenn das Steuerglied 83 in die ausgelöste Stellung bewegt wird,
das mit einem Flansch versehene Ende seines Anschlagarmes 83 b sich vor den
Anschlagarm 92 b des Steuergliedes 92 bewegt und das Steuerglied 92 in seiner ursprünglichen
Stellung verriegelt und, wenn das Steuerglied 93 zuerst ausgelöscht wird, das mit
einem Flansch versehene Ende des zugehörigen Anschlagarmes sich vor den Anschlagarm
82 b des Steuergliedes 82 bewegt. Dieser letztere Zustand ist in Fig.
12 dargestellt, aus dem ersichtlich ist, daß das ausgelöste Steuerglied
93 das Steuerglied 82 in der ursprünglichen Stellung verriegelt hält und
daher nur das Steuerglied 92 freigegeben ist. Das Steuerglied 92 hat sich
unter dem Einfluß der Feder 96 gegen den Uhrzeigersinn in eine Stellung gedreht,
bei der das Ende des zugehörigen Nockenfolgerarmes 92c an dem Spiralnocken 87 anliegt.
Da der Spiralnocken 87 von der Ziffernrolle für den niedrigsten Stellenwert
im Ziffernrollensatz 24 für die Volumenanzeige gedreht wird und in zeitlicher Zuordnung
eingestellt ist, fällt, wenn das Steuerglied 92 ausgelöst ist, der Nockenfolger
92c auf den Nockenabschnitt mit großem Durchmesser und fällt anschließend von der
Stufe herunter auf den Nockenabschnitt mit kleinem Durchmesser, wenn das Hauptzählwerk
die gewählte Anzeige von Volumeinheiten genau erreicht. Wenn der Nockenfolgerarm
92c von der Stufe des Abschnittes mit großem Durchmesser auf den Abschnitt mit kleinem
Durchmesser des Nockens 87 fällt, vermag sich das Steuerglied 92 unter dem Einfuß
der Feder 96 noch ein zusätzliches Stück für den Betrachter der Fig. 5 entgegen
dem Uhrzeigersinn weiter zu schwenken, was zur Folge hat, daß der vorspringende
Finger 92 a, der am Flansch des Verriegelungsarmes 77 angreift, diesen genügend
weit auswärts bewegt, um ihn von der Schulter 76 des Sperrgliedes 74 zu lösen, was
wiederum zur Folge hat, daß die Steuerwelle 72 freigegeben wird und das vollständige
Schließen
des Ventils 14 gestattet. Die Wirkungsweise des Steuergliedes 82 ist der des Steuergliedes
92 ähnlich, nur kommt das Steuerglied 82, wenn es freigegeben wird, zur Anlage an
dem Spiralnocken 85, der seinen Antrieb von der Ziffernrolle für den niedrigsten
Stellenwert des Ziffernrollensatzes 23 des Zählwerkes für die Anzeige in Währungseinheiten
erhält. Wie im folgenden noch eingehend beschrieben, dienen die Steuerglieder 82
und 83 dazu, das Ventil auszulösen, wenn der Vorwähler eingestellt wurde, um den
Zapfvorgang bei erfolgter Abgabe einer Benzinmenge zu beenden, die den vorgewählten
Kosten entspricht, und die Steuerglieder 92 und 93 dienen dazu, das Ventil auszulösen,
wenn der Vorwähler eingzstellt wurde, um den Zapfvorgang bei erfolgter Abgabe eines
vorher gewählten Volumens Benzin zu beenden.
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Wie bereits erwähnt, kann die Steuerwelle 72 in eine gespannte Stellung
bewegt werden, um das Ventil 14 zu öffnen und somit die Vorrichtung für einen nachfolgenden
Zapfvorgang bereitzumachen. Dies geschieht mit Hilfe des Stellhebels 73, der mit
einem Spannhebel 100 zur Anlage gelangen kann, wobei der letztere an der Hauptwelle
40 des Zählwerkes 30 angebracht ist. Wie bereits erläutert, ist die Hauptwelle 40
des Zählwerkes 30 mit dem außenliegenden Betätigungshandgriff 26 verbunden, und
die Anordnung ist so getroffen, daß, wenn der Handgriff 26 zum Ausschalten des Pumpenmotors
in eine horizontale Stellung gedreht wird, die Rolle 101 am Spannhebel 100 zur Anlage
am Stellhebel 73 gelangt, der am inneren Ende der Steuerwelle 72 befestigt ist und
somit die Steuerwelle 72 in die in Fig. 5 gezeigte gespannte Stellung dreht. Bei
dieser Stellung ziehen die Anschläge 80 und 81 durch die Anlage der Anschlagarme
82 b, 92 b die Steuerglieder 82 und 92 zurück und gestatten das Einrasten des Verriegelungsarmes
77 an der Schulter 75 des Sperrgliedes 74. Wenn erwünscht, kann die Steuerwelle
72 ebenfalls in die gespannte Stellung bewegt werden. Dies geschieht mittels eines
flexiblen Kabels 102 (Fig. 2), das an seinem äußeren Ende außerhalb der Seitenwand
des Gehäuses 10 einen Zugring 103 hat und zu einem Hebel 104 geführt und mit diesem
verbunden ist, wobei dieser Hebel 104 an einem an der Platte 31 drehbar gelagerten
Wellenstumpf 105 befestigt ist. Der Hebel 104 ist mittels eines Zwischengliedes
108 mit dem Arm 99 verbunden, der an einem zweiten Wellenstumpf 98 befestigt ist,
der an der Platte 31 drehbar gelagert ist. Das andere Ende des Wellenstumpfes 98
ist mit einer Kupplung 106 zum Drehen einer Schnecke 107 ausgestattet, die mit einem
an der Steuerwelle 72 befestigten Schneckenrad im Eingriff steht. Wenn also das
Kabel 102 von der Bedienungsperson mit Hilfe des Zugringes 103 nach außen gezogen
wird, wird die Schnecke 107 in einer Richtung gedreht, die eine Drehung der Steuerwelle
72 in eine Stellung hervorruft, in der sie durch den Eingriff des Verriegelungsarmes
77 mit der Schulter 75 im gespannten Zustand verriegelt ist. Beim Loslassen kehrt
das Kabel 102 unter der Wirkung der Feder 109 in seine ursprüngliche Stellung zurück.
Wegen der Überholkupplung 106 wird die Tätigkeit des Spannhebels 100, wenn dieser
zum Spannen der Vorrichtung verwendet wird, nicht beeinträchtigt.
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Die Vorwählerauslösecinrichtung Die Steuerglieder 83 und 93 sind durch
den Vorwählerteil der Vorrichtung (rechte Seite der Fig. 5, Detaildarstellungen
Fig. 3, 4, 6 und 7) auslösbar. An Stützen 110, die von der Platte 31 nach innen
ragen, ist eine Nockenträgerwelle 111 montiert, die sich quer zum oberen Teil der
Vorrichtung erstreckt. An dieser Nockenträgerwelle 111 ist der Zylinder 112 montiert,
der mit in axialer Richtung und in Umfangsrichtung des Zylinders in Abständen angeordneten
Vorsprüngen 113 ausgestattet ist. Der Zylinder 112 und die Vorsprünge 113 können
aus einem Stück bestehen, sie können jedoch zur Vereinfachung der Herstellung aus
getrennten Einzelteilen aufgebaut sein, die in beliebiger Weise zu einer Konstruktion
zusammengefügt sind. Der Zylinder 112 mit seinen Vorsprüngen 113 ist mit einer überholkupplung
114 verbunden und über diese antreibbar. Diese ist in Fig. 10 im Detail dargestellt.
Der Antriebsteil oder Zahnkranz 115 der Kupplung 114 befindet sich im Eingriff mit
einer Schnecke 116, die an der Hauptantriebswelle 33 des Zählwerkes 30 befestigt
ist, und diese wird, wie bereits beschrieben, proportional zu den Kosten der gezapften
Flüssigkeitsmenge angetrieben. Der Zylinder 112 und die Vorsprünge 113 werden also
ebenfalls proportional den Kosten der gezapften Flüssigkeitsmenge gedreht. Die Vorsprünge
113 sind in der Umfangsrichtung in Abständen angeordnet, also im Winkel gegeneinander
versetzt, und die Abstände entsprechen den verschiedenen bei der Vorrichtung vorwählbaren
Kosteneinheiten, wie im folgenden noch eingehend beschrieben. Die Drehrichtung des
Zylinders 112 ist für den Betrachter der Fig. 7 im Uhrzeigersinn.
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Der Zylinder 112 trägt eine herkömmliche gelenkig gelagerte Abnehmerklinke
117, die durch eine Öffnung in der Nabe (Fig. 11) vorspringt. Diese Klinke ist derart
angeordnet, daß sie in einer Längsnut 118 in der Nockenträgerwelle 111 einzugreifen
vermag. Dank dieser Konstruktion kann der Zylinder 112 durch den oben beschriebenen
Antriebsmechanismus gedreht werden, ohne daß sich die Welle 111 mitdreht, wenn jedoch
die Welle 111 zum Rückstellen des Zylinders gedreht wird, nimmt die Nut 118 die
Klinke 117 mit, und der Zylinder wird in seine Ausgangsstellung gedreht. Das Drehen
der Welle 111 beim Rückstellen des Zylinders 112 erfolgt mit Hilfe eines an diesem
befestigten Kegelrades 120, das sich mit einem Kegelrad 121 am oberen Ende einer
Welle 122 im Eingriff befindet, die ihrerseits von einem an ihr befestigten Kegelrad
123 angetrieben ist, das mit einem an der Rückstellwelle 51 des früher beschriebenen
Zählwerkes befestigten Kegelrades 124 im Eingriff steht. Die Rückstellung des Zählwerkes
30, die von einer Drehung der Rückstellwelle 51 begleitet ist, bewirkt daher das
gleichzeitige Rückstellen des Zylinders 112.
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Wie am besten aus Fig. 7 ersichtlich, hat das äußere Ende des Armes
83 c des Steuergliedes 83 einen Flansch 130, der in der Nähe des Zylinders 112 parallel
zu diesem angeordnet ist. Der Arm 83 c wirkt mit einem nicht dargestellten Anschlag
zum Begrenzen der Bewegung gegen den Nockenzylinder 112 zusammen, so daß beim normalen
Betrieb der Vorrichtung der Flansch 130 sich in einem Abstand von den Vorsprüngen
113 befindet und bei der Drehung des Zylinders 112 nicht an den Vorsprüngen 113
zur Anlage gelangt.
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Um die Vorrichtung bereitzumachen, so daß sie den Auslösearm 83c durch
einen der Vorsprünge 113 betätigt, ist eine Reihe von gleichen Wählhebeln
131
vorgesehen, die an einer tragenden Welle 132 schwenkbar montiert sind. Für jeden
der Vorsprünge 113 ist, mit diesem radial fluchtend, ein Wählhebel 131 vorgesehen.
An jedem der Wählhebel 131 ist ein Rollenarm 133 angelenkt, an dem eine Rolle 134
montiert ist. Der Arm 133 steht unter der Belastung durch eine Feder 135, die bestrebt
ist, ihn und seine Rolle 134 in die Stellung nach Fig. 7 zu bringen. Jeder der Wählhebel
131 trägt entlang einer Kante eine bogenförmige Verzahnung 136, die mit einem
an der Welle 105 schwenkbar gelagerten Zahnradsegment 137 im Eingriff steht. Die
Zahnradsegmente 137 sind mit ihren anderen Enden an Drähten 139 befestigt, die in
Schutzhüllen 140 getragen sind, die sich quer zum oberen Teil des Gehäuses 10 zum
Anschluß an Druckknöpfe 141 erstrecken, auf denen vorzugsweise die Kosten der beim
Zapfvorgang abzugebenden Flüssigkeitsmenge angegeben sind, die durch Niederdrücken
des betreffenden Druckknopfes 141 vorwählbar sind.
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Wenn der gewünschte Druckknopf 141 zum Wählen der Kosten der beim
Zapfvorgang abzugebenden Benzinmenge gedrückt wird, betätigt der Draht 139, der
mit diesem Druckknopf verbunden ist, das betreffende Zahnradsegment 137 und schwenkt
den Wählhebel 131 in solcher Weise, daß die Rolle 134 desselben in eine Stellung
zwischen dem Flansch 130 des Auslösearmes 83 und der Bewegungsbahn des zugehörigen
Vorsprunges 113 am Zylinder 12 gebracht wird. Dieser betreffende Vorsprung 113 greift
also, kurz bevor eine Benzinmenge im Gegenwert des gewählten Preises ausgegeben
ist, an der Rolle 134 an und drückt dadurch das äußere Ende des Auslösearmes 83
nieder und löst in der bereits beschriebenen Weise die Ventilsteuerwelle 72 aus.
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Die Anordnung zum Auslösen des Auslösearmes 93 c ist ähnlich ausgebildet.
An der tragenden Welle 111 a ist ein Zylinder 112 a mit Vorsprüngen
113 a
angeordnet, und die Vorsprünge 113 a sind gegeneinander entsprechend
der Benzinmengen, für die ein Vorwählen möglich sein soll, axial und im Winkel versetzt.
Der Zylinder 112a ist über eine überholkupplung 114 a von einem Schneckenrad 115
a antreibbar, das mit einer Schnecke 116a im Eingriff steht, und diese Schnecke
ist am äußeren Ende der Welle 34 des Hauptzählwerkes 30 befestigt, die, wie bereits
beschrieben, proportional der gezapften Benzinmenge gedreht wird. Der Drehsinn des
Zylinders 112a ist für den Betrachter der Fig. 7 dem Uhrzeigersinn entgegengesetzt.
Das Rückstellen des Zylinders 112a erfolgt in der gleichen Weise wie das Rückstellen
des Zylinders 112, d. h., die Welle 111 a hat eine Längsnut, die so ausgebildet
ist, daß in ihr eine Mitnahmeklinke einrastet, die den Zylinder 112a in die Ausgangsstellung
zurückbringt, wenn die Welle 1I1 a gedreht wird. Die Welle 111a trägt
ein daran befestigtes Kegelrad 120a, das mit einem Kegelrad 121a kämmt. Dieses ist
an der bereits beschriebenen Welle 122a befestigt, die von der Rückstellwelle
51 des Hauptzählwerkes angetrieben wird.
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Die Wählhebel 131a sind ähnlich den Wählhebeln 131, nur daß die Drähte
139 a anstatt über ein Zahnradsegment und einer Verzahnung wie bei den Wählhebeln
131 direkt an den Hebeln 131, wie bei 142, verbunden sind. Auch sind die Federn
135 weggelassen, da die Rollen 134a und die sie tragenden Hebel 133 a durch Schwerkraft
genügend belastet sind. Die Wählhebel 131 und 131 a stehen unter der Wirkung einer
Verbindungsfeder 143, die bestrebt ist, diese Hebel in ihre in Fig. 7 gezeigte unwirksame
Stellung oder Ruhelage zu bringen.
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Die hinteren Enden der Wählhebel 131 und 131a gegenüber den Rollen
134 und 134 a sind gegen schwenkbar gelagerte Halteplatten 150, 150 a abgestützt,
die mittels des Verbindungsgliedes 151 miteinander verbunden sind. Die obere Halteplatte
150 ist an einer drehbar montierten Welle 154 befestigt, während die untere Platte
150 a drehbar von der Welle 155 getragen ist. Die Halteplatten 150, 150a
stehen
unter der Wirkung einer Feder 152, die bestrebt ist, sie in die in Fig. 7 gezeigte
Stellung zu bringen. Bei dieser Konstruktion wird beim Niederdrücken eines gewählten
Druckknopfes 142, 142 a der betreffende Wählhebel 131, 131a in solcher Weise gedreht,
daß das hintere Hebelende hinter die betreffende Halteplatte 150, 150a greift und
auf diese Weise in betriebsbereiter Stellung verriegelt wird. Im Falle, daß ein
weiterer Knopf gedrückt wird, nachdem bereits einer der übrigen Druckknöpfe niedergedrückt
wurde und somit ein zugeordneter Hebel 131, 131 a hinter einer der Halteplatten
150, 150 a
angreift, wird der zuerst verriegelte Wählhebel 131,
131a
durch die beim Niederdrücken des zweiten Knopfes den Platten 150, 150 a mitgeteilte
Schwenkbewegung freigegeben. Außerdem ist an der Welle 122 ein Nocken 153 befestigt,
der einen Vorsprung 153 a hat, der zum Angriff an der Halteplatte
150 a
gelangt und diese sowie durch ein Verbindungsglied 151 auch die obere
Platte 150 beim Rückstellvorgang so verschwenkt, daß ein etwa vorher in die Wirkstellung
gebrachter Wählhebel freigegeben wird: Es sind auch Vorkehrungen getroffen, daß
ein etwa durch die Halteplatten 150 und 150a verriegelter Wählhebel 131,
131a freigegeben wird, im Falle, daß die Bedienungsperson mittels des Zugringes
103 das Auslösekabel 102 zieht. Das Freigeben der Halteplatten 150, 150
a erfolgt mit Hilfe der Nase 99 a am Hebel 99, der geeignet
ist, sich gegen eine Kurbel 156 abzustützen, die an der Welle 154 befestigt ist.
Wenn also der Ring 103 und das daran befestigte Kabel 102 gezogen werden, wird der
Hebel 99 geschwenkt und greift an der Kurbel 156 an, durch die wiederum die
Halteplatten 150, 150a geschwenkt werden und ein etwa vorher daran verriegelter
Hebel 131, 131a freigegeben wird.
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Wirkungsweise Wenn die Bedienungsperson einen Zapfvorgang vornehmen
will und wenn das Hauptzählwerk 30 auf die Nullstellung zurückgestellt und der Pumpenmotor
ausgeschaltet ist, schaltet die Bedienungsperson zunächst den Pumpenmotor ein, indem
sie den Handgriff 26 aus der horizontalen in die vertikale Stellung bewegt. In diesem
Zustand ist das Ventil 14 geöffnet, und die Bedienungsperson kann in üblicher Weise
Benzin zapfen, indem sie die Schlauchdüse 17 ohne Zuhilfenahme der Vorwählereinrichtung
betätigen kann, wenn sie dies wünscht; wenn jedoch die Vorwählereinrichtung benutzt
werden soll, so braucht nur der gewünschte Knopf 141 oder 141 a gedrückt zu werden,
der die zu zapfende Benzinmenge, ausgedrückt in Volum- oder Währungseinheiten, angibt.
Es ist ein Vorzug der Vorrichtung nach der Erfindung, daß dies nach Belieben entweder
vor oder nach Einschalten des Pumpenmotors oder sogar nach Beginn des Zapfvorganges
erfolgen kann, vorausgesetzt;
daß die dem betreffenden Druckknopf
entsprechende Benzinmenge, ausgedrückt in Währungs- oder Volumeinheiten, größer
ist als die bereits gezapfte Benzinmenge, ebenfalls ausgedrückt in Währungs- bzw.
Volumeinheiten.
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Wie bereits erwähnt, hat das Niederdrücken eines gewählten Knopfes
141 ein Schwenken des entsprechenden Wählhebels 131 zur Folge, so daß die Rolle
134 am Hebel 133, von dem sie getragen wird, in eine Stellung zwischen dem
Flansch des Auslösearmes 83 c und der Bewegungsbahn des entsprechenden Vorsprunges
113 gebracht wird und der gewählte Hebel 131 in dieser Stellung von der Halteplatte
150 gehalten wird. In dem Maß, wie der Zapfvorgang fortschreitet, dreht sich der
Vorsprung 113, der dem betätigten Druckknopf entspricht, weiter, bis er an der Rolle
134 des Wählhebels 131 zum Angriff kommt und dabei ein Niederdrücken des äußeren
Endes des Auslösearmes 83 c bewirkt. Die Vorsprünge 113 sind so angeordnet, daß
sie den Auslösearm 83 c auslösen, kurz bevor die Benzinmenge abgegeben ist, die
dem gewählten Wert oder der gewählten Menge genau entspricht. Im Falle, daß eine
Benzinmenge in Volumeinheiten gewählt wurde, erfolgt das Auslösen vorzugsweise,
wenn bis zum genauen Wert der Zapfmenge noch etwa 0,71 (1l,, Gallone) fehlt. Wenn
die Abgabe nach Wahl des Preises eingestellt wurde, erfolgt das Auslösen ebenfalls.
vor Erreichen der vorgewählten Menge, bei für amerikanische Verhältnisse konstruierte
Vorrichtungen z. B. dann, wenn bis zum vorgewählten Wert noch 5 Cents fehlen.
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Wenn der Auslösearm 83 c in der beschriebenen Weise ausgelöst ist,
wird infolge der hervorgerufenen Schwenkbewegung des Steuergliedes 83 durch den
Auslösefinger 83 a die Verriegelung 77 gelöst und somit die Steuerwelle 72 für eine
teilweise Drehbewegung freigegeben, die ausreicht, um das Ventil 14 teilweise zu
schließen (zu drosseln), so daß die Benzinabgabe anschließend wesentlich lansamer
erfolgt. Das zugehörige Steuerglied 82, das durch diese teilweise Drehbewegung der
Steuerwelle 72 ebenfalls freigegeben wurde, gelangt nun mit seinem Nockenfolgerarm
82 c zur Anlage am Spiralnocken 85, und wenn der Spiralnocken sich nun in eine Stellung
bewegt, die es dem Arm 82 c ermöglicht, von dem Nockenabschnitt mit großem Durchmesser
abzufallen, bewirkt das Steuerglied 82 durch seinen Auslösefinger 82a das endgültige
Auslösen der Verriegelung 77, die Steuerwelle 72 wird freigegeben und dreht sich
über den verbleibenden Winkel, wobei das vollständige Schließen des Ventils 14 erfolgt
und der Zapfvorgang somit beendet wird. Der Spiralnocken 85 ist in eine derartige
Stellung gedreht, daß das zugehörige Steuerglied 82 vom hohen Teil des Nockens gerade
in dem Augenblick herunterfällt, wenn die Menge des abgegebenen Benzins gerade das
vorgewählte Volumen oder den vorhergewählten Preis erreicht.
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Wenn es sich der Kunde in diesem Augenblick überlegt haben sollte,
eine zusätzliche Benzinmenge zu verlangen, kann die Bedienungsperson die Vorrichtung
für die zusätzliche Abgabe bereitmachen, indem sie lediglich mittels des Zugringes
103 das Auslösekabel 102 zieht. Wie bereits erwähnt, hat die Betätigung des Kabels
102 zur Folge, daß mit Hilfe der Kupplung 106 und der Schnecke 107 die Steuerwelle
72 wieder in die gespannte Stellung zurückgeführt, das Ventil 14 wieder geöffnet
wird und die Platten 150, 150a ebenfalls geschwenkt werden und die Wählhebel 133,
133 a freigeben. Die Bedienungsperson kann anschließend den Zapfvorgang in üblicher
Weise fortsetzen oder aber einen Druckknopf drücken, auf dem ein höheres Volumen
oder ein höherer Gesamtwert angegeben ist, und somit die Vorrichtung wieder derart
einstellen, daß sie bei Erreichen der neuen gewählten Benzinmenge in Volum-oder
Währungseinheiten automatisch stillgesetzt wird.
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Bei Beendigung des Zapfvorganges schließt die Bedienungsperson die
Schlauchdüse und stellt den Pumpenmotor durch Zurückführen des Handgriffes 26 in
die horizontale Stellung ab. Wie bereits beschrieben, hat die Drehung des Handgriffes
26 eine Drehbewegung der Welle 40 zur Folge, durch die der Spannhebel 100 geschwenkt,
die Steuerwelle 72 in die gespannte Stellung zurückgeführt und das Ventil 14 wieder
geöffnet wird. Dies hat den besonderen Vorteil, daß das Öffnen des Ventils 14 einen
Strömungsweg durch den Schlauch 16 eröffnet und bewirkt, daß dieser seinen normal
ausgeweiteten Zustand wieder annimmt, wodurch die Genauigkeit des anschließenden
Zapfvorganges gewährleistet wird.
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Bevor die Bedienungsperson einen neuen Zapfvorgang beginnen kann,
muß sie wegen der Verriegelungseinrichtung in dem Zählwerk das Hauptzählwerk 30
wieder löschen oder auf Null zurückstellen. Dies geschieht bei dem Zählwerk 30 durch
Drücken des Rückstellknopfes 160, durch das das Zählwerk unter dem Einfluß einer
nicht dargestellten Rückstellfeder zurückgestellt wird. Das Rückstellen des Hauptzählwerkes
30 hat eine Drehung der Rückstellwelle 51 zur Folge, die, wie bereits beschrieben,
durch ein Getriebe mit der Welle 122 verbunden ist, die wiederum die Wellen 111,
111a in Drehung versetzt und somit die Zylinder 112, 112 a in ihre ursprüngliche
Ausgangsstellung zurückbringt. Der Rückstellvorgang hat außerdem zur Folge, daß
etwa vorher in die Betriebsstellung gebrachte Wählhebel 131,
131 a freigegeben
werden. Außerdem hat das Rückstellen der Ziffernrollen des Zählwerkes auch ein Rückstellen
der Spiralnocken 85, 87 in ihre ursprüngliche Stellung zur Folge. Somit ist nun
der Betriebszyklus vollständig, und die Bedienungsperson kann nun einen neuen Zapfvorgang
in der beschriebenen Weise beginnen, indem sie zunächst den Pumpenmotor wieder einschaltet.
Zur Vereinfachung der Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung wurde oben
angenommen, daß einer der Druckknöpfe 141 niedergedrückt wird. Wenn statt dessen
einer der Druckknöpfe 141 a niedergedrückt worden wäre, dann wäre ein Wählhebel
133 a in die Betriebsstellung geführt worden; dies hätte ein Auslösen des Auslösearmes
93 c durch einen Vorsprung des Zylinders 112a zur Folge gehabt, und anschließend
hätten die Steuerglieder 92, 93 in ähnlicher Weise das stufenweise Schließen des
Ventils 14 herbeigeführt.
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Abgewandelte Vorwähler- und Auslöseeinrichtung Fig. 14, 15 und 16
zeigen eine vereinfachte Anordnung zum Antreiben und Rückstellen der Zylinder 112
und 112a. Da die Vorwählereinrichtung zum Betätigen des Ventils die gleiche ist
wie bei der ersten Ausführungsform und über dem Antriebs- und Rückstellmechanismus
liegt, wurde sie aus den Fig. 14 und 16 zur Vereinfachung der Darstellung bzw. der
Beschreibung fortgelassen.
Der Zylinder 112 ist an einer
Welle 200, mit dieser gemeinsam drehbar montiert, und die Welle 200 ist in
den Lagern 201, 202 drehbar gelagert. Das Lager 202 ist von einer mittels Stützen
204 an der Seitenplätte 30 des Zählwerkes gelagerten Hüfsmontageplatte 203 getragen.
Der Zylinder 112a ist in ähnlicher Weise an einer in den Lagern 301, 302 drehbar
gelagerten Welle 300 befestigt. Die Welle 200 ist mittels des an ihr
befestigten Kegelrades 205 drehbar, das mit einem an einem Sperrad 207, mit diesem
gemeinsam drehbar, befestigten Kegelrad 206 im Eingriff steht, wobei das Kegelrad
206 und das Sperrad 207 an der Welle 53 drehbar gelagert sind. Die Welle 300 ist
mittels des an ihr befestigten Kegelrades 305 drehbar, das mit einem am Sperrad
307, mit diesem gemeinsam drehbar, befestigten Kegelrad 306 kämmt, wobei das Kegelrad
306 und das Sperrad 307 an der Welle 55 drehbar gelagert sind.
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Das Sperrad 207 erhält seinen Antrieb von einer Klinke 210, die an
einem Nockenfolger 211 gelenkig gelagert ist und unter der Kraft einer Feder 212
steht, die bestrebt ist, sie an das Sperrad anzudrücken. Der Nockenfolger 211 ist
an einem Schwenkzapfen 213 in schwingfähiger Weise angelenkt und hat einen Nockenfolger
211 n, der an einem Exzenternocken 214 anliegt, der an einem Wellenstumpf 56 befestigt
ist, und dieser Wellenstumpf 56 ist, wie vorher beschrieben, von der Ziffernrolle
für den niedrigsten Stellenwert im Ziffernrollensatz 23 für die Preisanzeige angetrieben.
Beim Zähl- oder Zapfvorgang erfährt der Exzenternocken 214 einen Antrieb entsprechend
der Drehung der Preisziffernrollen, und der Nocken 214 versetzt durch die Schwingungen
des Nockenfolgers 211 die Wellen 200 und den Zylinder 112 mittels der Sperrklinke
210 und des Sperrades 207 in eine proportionierte Drehung. In ähnlicher Weise
werden die Welle 300 und der Zylinder 112 a in eine Drehung proportional dem Preis
der gezapften Flüssigkeitsmenge versetzt. Dies geschieht durch den an dem Wellenstumpf
63 befestigten Exzenternocken 314, der mit dem hin- und hergehenden Nockenfolger
311 zusammenwirkt, der die Klinke 310 zum Betätigen des Sperrades 307 trägt. Die
Nockenfolger 211, 311 stehen unter der Wirkung je einer Feder 215 bzw. 315; die
bestrebt ist, den zugeordneten Nockenfolger in Anlage an .den betreffenden Nocken
214, 314 zu halten. Ein von Sperrzähnen freier Abschnitt 207 a bzw. 307
a am Umfang jedes der Sperrräder 207, 307 gewährleistet, daß das betreffende
Sperrad 207 bzw. 307 nicht mehr als eine Umdrehung ; macht. Eine Sperrklinke 216,
die eine Drehung nur in einer Richtung gestattet, ist an der Platte 203 angelenkt
und greift am Sperrad 207 an, wie am besten aus Fig. 16 ersichtlich ist. Eine ähnliche
Sperrklinke für nur einen Drehsinn ist zum Zusammenwirken mit dem Sperrad 307 vorgesehen.
Sie ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.
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Zum Zurückstellen der Vorrichtung sind zwei Hebel 220, 221 an der
Welle 50 bzw. einem Schwenkzapfen 222 schwenkbar gelagert. Die Hebel 220, 221 sind
miteinander durch eine bei 223 dargestellte Stift- und Schlitzverbindung verbunden
und durch eine Feder 225 belastet, die bestrebt ist, die Stellung nach Fig. 14 herbeizuführen,
bei der der Hebel 220 am Anschlag 224 liegt. Der Hebel 220 trägt eine Rolle 227,
die geeignet ist, an den Sperrklinken 210, 216 anzugreifen, wenn die Hebel geschwenkt
werden und die Sperrklinken vom Sperrad 207 abheben. Der Hebel 221 trägt gleichfalls
eine Rolle 228 zum Abheben der Sperrklinke 210 und der zugehörigen drehsinnbeschränkenden
Sperrklinke vom Sperrad 307: Die Hebel 220, 221 sind mittels des Spannhebels 230
schwenkbar, der dem früher beschriebenen Spannhebel 100 insofern ähnlich ist, als
er an der Hauptwelle 40 des Zählwerkes mittels des Handgriffes 26 betätigbar angebracht
ist und eine Rolle 231 trägt, die nicht nur den Hebel 220 betätigt, sondern auch
die bereits beschriebene Vorwählereinrichtung zum Betätigen des Ventils spannt.
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Wenn die Klinken in der beschriebenen Weise von den Sperrrädern 207,
307 abgehoben sind, werden die Zylinder 112, 112a und die zugeordneten Getriebeübersetzungen
durch die Rückstellschraubenfedern 240, 340 in ihre ursprüngliche Stellung zurückgebracht.
Die Rückstellfeder 240 ist mit ihrem einen Ende an der Welle 200 und mit dem anderen
Ende an dem ortsfesten Lager 201 angeschlossen. Die Feder wird daher gespannt, während
die Welle 200
im Laufe des Zapfvo.rganges gedreht wird, und ist in der Lage,
den Zylinder 112, die Welle 200, die Getrieberäder 205, 206 und das Sperrad 207
bei Freigabe der Klinken 210, 216 in die ursprüngliche Stellung zurückzuführen.
Entsprechend ist die Feder 340 mit einem Ende an der Welle 300 befestigt, und sie
wird während des Zapfvorganges gespannt. Beim Abheben der Klinken führt sie den
Zylinder 112a und die Welle 300 mit ihrem Antriebsgetriebe in die Ausgangsstellung
zurück. Zum Festlegen dieser Ausgangsstellung der Zylinder 112, 112 a können geeignete,
nicht dargestellte Anschläge vorgesehen sein.
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Mit dem Spannhebel 230 ist eine Auslösesperre 250 verbunden, die an
einem schwenkbaren Zapfen 251 befestigt ist, der einen Arm 252 hat, der am anderen
Ende befestigt ist, das durch die Feder 253 mit dem Spannhebel 230 verbunden ist.
Die normale Stellung dieser Sperre 250 ist, wie Fig. 14 zeigt, von der Anlage des
Armes 252 an der Welle 40 bestimmt. Die Sperre 250 ist geeignet, während eines Spannvorganges
an der Halteplatte 150 anzugreifen und diese in solcher Weise zu schwenken, daß
die Druckknöpfe freigegeben werden. Die schwenkbare Anordnung der Sperre 250 ermöglicht
dieser eine Weiterbewegung in bezug auf die Platte 150, da sie bei der Rückkehrbewegung
nachgibt und sich an jener nicht fängt.
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Aus dem Gesagten geht hervor, daß die Erfindung eine Vorwählereinrichtung
zur Verwendung mit Flüssigkeitszapfvorrichtungen, z. B. Benzinzapfvorrichtungen
schafft, die in bezug auf bequeme und leichte Bedienung zahlreiche Vorzüge aufweist,
die die gewünschte Anpassungsfähigkeit und Verwendungsfähigkeit aufweist, um die
gestellten Anforderungen zu befriedigen, und die auch vom Standpunkt der Fertigung,
der Montage und der Benutzung von bedeutendem wirtschaftlichem Vorteil ist. Zahlreiche
Abwandlungen des Erfindungsgedankens sind ohne Abweichen vom Erfindungsgedanken
möglich.