DE1147976B - Bauteil fuer ein Zeilenablenkaggregat - Google Patents
Bauteil fuer ein ZeilenablenkaggregatInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
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- H04N5/64—Constructional details of receivers, e.g. cabinets or dust covers
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Description
- Bauteil für ein Zeilenablenkaggregat Die bekannten Zeilenablenkaggregate bestehen aus einer metallischen Grundplatte und einer im Winkel dazu angeordneten Platte aus einem Isolierwerkstoff. Auf der Grundplatte ist meist die Halterung für die Röhrenfassung der Hochspannungsdiode angeordnet und außerdem ein U-förmiger Ferritkern, auf dessen einem Schenkel die Hochspannungsspule angebracht ist. In der Nähe der Hochspannungsspule und gleichfalls auf dem Ferritkern ist die Primärspule angeordnet. Die zum Aggregat gehörige Linearitätsspule wird meistens von diesem getrennt an einer beliebigen Stelle des Chassis angeordnet. Sämtliche Teile sind durch bekannte Mittel wie Schrauben, Rohrniete u. dgl. miteinander verbunden. Die Leitungen liegen frei, und ihre Enden sind an an sich bekannte Stützpunkte wie Lötösen u. dgl. geführt, soweit sie nicht mit ihren Enden an eines der genannten Bauteile angeschlossen sind. Diese bekannte Bauart der Zeilenablenkaggregate bedarf sowohl bei der Herstellung der einzelnen Teile als auch bei ihrem Zusammenbau einer großen Anzahl von Arbeitsgängen. Außerdem ist eine sehr sorgfältige Fertigung erforderlich, weil die genannten Teile unter sehr hohen Spannungen stehen. Die Einzelteile der Zeilenablenkaggregate sind in ihren nichtleitenden Teilen aus Kunststoffen gefertigt, die zwar eine gewisse mechanische Festigkeit aufweisen, jedoch in bezog auf ihre Wärmefestigkeit nicht den erforderlichen Anforderungen entsprechen. Weisen die verwendeten Werkstoffe hingegen die erforderliche Wärmefestigkeit auf, so ist ihre mechanische Festigkeit, die bei der Montage eine erhebliche Rolle spielt, zu gering, weil der Werkstoff in den meisten Fällen sehr spröde ist. Die aufgezählten Eigenschaften bedingen, daß einmal eine gewisse Überdimensionierung der einzelnen Teile erforderlich ist und zum anderen, daß die einzelnen Bauteile voneinander gewisse Abstände aufweisen müssen, weil sonst die Gefahr von Überschlägen u. dgl. besteht.
- Es ist bei Zeilenausgangstransformatoren bekannt, die Gleichrichterröhre oder Röhren und die die Hochspannung führenden Teile, insbesondere die Anschlußstellen der Gleichrichterröhren und der zur Bildröhre führenden Hochspannungsleitung innerhalb der Abdeckungsteile des Transformators anzubringen. Es ist fernerhin bekannt, die Hochspannungsbaueinheit ganz oder teilweise mit einer Isoliermasse zu umgießen oder zu umpressen. Weiterhin ist es bekannt, wenigstens zwei auf verschiedene Schenkel des Transformatorkernes aufzuschiebende Spulen in einen gemeinsamen Block aus Imprägnierstoff, Kunststoff, Wachs od. dgl. einzufügen. Auch ist es bekannt, die Hochspannungsspule einschließlich der Innenwandung des Spulenkörpers und der Anschlüsse mit einem hochspannungsfesten Kunststoff zu umspritzen. Schließlich ist es noch bekannt, das Zeilenablenkaggregat in einem dieses einschließenden Gehäuse unterzubringen und die Gehäuseteile zur Aufnahme der elektrisch wirksamen Teile aus einem Stück herzustellen.
- Alle diese bekannten Bauarten stellen jedoch nur Teilmaßnahmen dar, und die Erfindung hat die Aufgabe, die Nacheile dieser bekannten Bauarten zu vermeiden und ein Bauteil für ein Zeilenablenkaggregat zu schaffen, das bei genügender mechanischer Festigkeit auch eine genügende Wärmefestigkeit und einen geringstmöglichen Herstellungsaufwand zuläßt. Bei einem Bauteil für ein Zeilenablenkaggregat, bestehend aus Primärspule mit Kernteil, Linearitätsspule, Lötösenstützpunkten und Verbindungsleitungen zwischen diesen Teilen, sind gemäß der Erfindung die Lötösenstützpunkte mit den Verbindungsleitungen derart angeordnet, daß sie bei Einbettung in eine aushärtende Kunststoffmasse eine Grundplatte bilden, welche die übrigen Bauteile trägt, wobei diese Bauteile in die gleiche Kunststoffmasse eingebettet sind, und diese so erhaltene Grundplatte ist an einer Stelle durch alleinige Formgebung der Kunststoffmasse als Halterung für die Röhrenfassung ausgebildet. Das Bauteil ist ein alles tonschließender Körper und besteht aus einem schwer entflammbaren, gefüllten Kunstharz.
- Das Bauteil mit diesen Kennzeichen wird so hergestellt, daß in eine entsprechend gestaltete Form, die auch eine der Form der Halterung der Röhrenfassung entsprechende Aussparung enthält, die einzelnen Bauelemente, also die Primärspule, die Linearitätsspule, der Ferritkern, die Lötösenstützpunkte in Gestalt von Lötfahnen und die Verbindungsleitungen zwischen diesen Teilen eingebracht und in ihren Stellungen fixiert werden, worauf die Form mit einer aushärtenden Kunststoffmasse gefüllt wird.
- In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht von oben des Zeilenablenkaggregates nach der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt A -B durch denselben und Abb. 3 ebenfalls einen Schnitt C-D durch die Platte des Zeilenablenkaggregates.
- Innerhalb einer Platte 1 sind die Primärspule 2, deren Ferritkern 3, die Halterung 4 für die Röhrenfassung und die Linearitätsspule 5 angeordnet. Weiterhin befinden sich innerhalb der Platte 1 die Lötfahnen 6 und die Verbindungsleitungen 7.
- Wie bereits ausgeführt, werden die einzelnen Bauelemente in eine zweckentsprechend gestaltete Form eingebracht, in ihren Stellungen fixiert und mit einer schwer entflammbaren, aushärtbaren Kunstharzmasse umgeben. Nach Beendigung des Festigungsvorganges des Kunstharzes, der in an sich bekannter Weise stattfindet, ist nunmehr ein einziger, alles umschließender Körper aus nichtleitendem Werkstoff entstanden. Da die Form eine entsprechende Gestalt hat, hat sich auch die Halterung 4 für die Röhrenfassung mit ergeben, in die dann späterhin ein beliebiger Röhrensockel eingesetzt werden kann. Es ist also nunmehr ein einziges Bauelement entstanden, das in seinem Inneren alle für ein Zeilenablenkaggregat notwendigen Teile enthält, zumal sich auch die Verbindungsleitungen in ihm befinden und die Lötstützpunkte aus ihm herausragen. Nach der Entfernung aus der Form bedarf das Zeilenablenkaggregat nach der Erfindung an sich keiner weiteren Bearbeitung, wenn man davon absieht, daß es selbstverständlich in ein Gerät eingebaut und elektrisch mit anderen Teilen noch verbunden werden muß.
- Die Vorteile des Zeilenablenkaggregates nach der Erfindung sind mannigfaltig. Zunächst entfällt ein großer Teil der Montagearbeiten, die in der Befestigung der einzelnen Teile auf einer Platte od. dgl. bestehen. Weiterhin - und dies ist der wesentlichste Vorteil - kann ein außerordentlich wärmefestes Kunstharz verwendet werden. Die Verwendung eines solchen wärmefesten Kunstharzes war bei der bisher üblichen Herstellung von Zeilenablenkaggregaten nicht möglich, weil, wie bereits früher ausgeführt, derartige Kunstharze außerordentlich spröde sind. Diese Sprödigkeit machte sie für mechanische Befestigungen, wie z. B. Nietung mittels Rohrnieten u. dgl., ungeeignet, weil sich durch Abspringen von Teilen ein großer Ausschuß ergab. Da diese Montagevorgänge nach der Erfindung alle entfallen, spielt die Sprödigkeit des Werkstoffes keine Rolle mehr und alles kann darauf abgestellt werden, einen möglichst wärmefesten und elektrisch günstigen Kunststoff zu verwenden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß keine besondere Halterung für den Röhrensockel mehr benötigt wird, weil dieser sich von selbst durch geeignete Gestaltung der Form während des Herstellungsvorganges ergibt. Weiterhin ist es von Vorteil, daß auch die Lötfahnen keiner besonderen Befestigung bedürfen und daß alle Verbindungsleitungen geschützt innerhalb des Körpers liegen. Ferner ergibt sich eine genaue Fixierung aller Teile zueinander, die auch näher, als dies bisher möglich war, zusammengerückt werden können, weil die elektrischen Eigenschaften des verwendeten Kunstharzes dies zulassen, während früher höhere Sicherheitsabstände notwendig waren. Hierdurch tritt eine Verminderung des Bedarfes an Werkstoff und des Platzbedarfes im Gerät ein. Alle diese Vorteile zusammen ergeben zwangläufig einen geringeren Aufwand an Herstellungskosten, als dies bei den bekannten Zeilenablenkaggregaten möglich ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Bauteil für ein Zeilenablenkaggregat, bestehend aus Primärspule mit Kernteil, Linearitätsspule, Lötösenstützpunkten und Verbindungsleitungen zwischen diesen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötösenstützpunkte (6) mit den Verbindungsleitungen (7) derart angeordnet sind, daß sie bei Einbettung in eine aushärtende Kunststoffmasse eine Grundplatte (1) bilden, welche die übrigen Bauteile trägt, wobei diese Bauteile in die gleiche Kunststoffmasse eingebettet sind, und daß diese so erhaltene Grundplatte (1) an einer Stelle durch alleinige Formgebung der Kunststoffmasse als Halterung (4) für die Röhrenfassung ausgebildet ist. z. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine, alles umschließende Körper aus einem schwer entflammbaren gefüllten Kunstharz besteht. 3. Verfahren zur Herstellung eines Bauteils gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in eine entsprechend gestaltete Form, die auch eine der Form der Halterung (4) der Röhrenfassung entsprechende Aussparung enthält, die Bauelemente, also die Primärspule (2), die Linearitätsspule (5), der Ferritkern (3), die Lötösenstützpunkte (6) in Gestalt von Lötfahnen und die Verbindungsleitungen (7) zwischen diesen Teilen eingebracht und in ihren Stellungen fixiert werden, worauf die Form mit einer aushärtenden Kunstharzmasse gefüllt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1065 456, 1068 300; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1684 730, 1719 817; deutsche Patentanmeldung B 21687 VIII a 21 a1 (bekanntgemacht am 2. 6. 1955); »Funkschau«, 1956, H. 3, S. 90.
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DE1147976B true DE1147976B (de) | 1963-05-02 |
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DE (1) | DE1147976B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1719817U (de) * | 1955-08-18 | 1956-04-05 | Blaupunkt Werke Gmbh | Hochspannungsteil des zeilenkipptransformators fuer fernsehempfaenger. |
DE1065456B (de) * | 1957-03-28 | 1959-09-17 | Electric & Musical Industries Ltd., Hayes, Middlesex (Grossbritannien) | Fernsehempfänger mit einem den Zeilenablenktransformator einschließenden Gehäuse |
DE1068300B (de) * | 1959-11-05 | Landshut Rudolf Beilschmidt (Bay.) | Zeilentransformator mit Hochspannungsgleichrichterröhre, insbesondere für Fernsehgerät« | |
DE1684730A1 (de) * | 1967-12-07 | 1971-04-15 | Haver & Boecker | Silo,Trichter oder Rohre aus flexiblem Material |
-
1961
- 1961-02-24 DE DEG31689A patent/DE1147976B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068300B (de) * | 1959-11-05 | Landshut Rudolf Beilschmidt (Bay.) | Zeilentransformator mit Hochspannungsgleichrichterröhre, insbesondere für Fernsehgerät« | |
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DE1684730A1 (de) * | 1967-12-07 | 1971-04-15 | Haver & Boecker | Silo,Trichter oder Rohre aus flexiblem Material |
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