DE1901812B2 - - Google Patents
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Description
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von einlagigen elektrischen Spulen mit gegossenen
Windungen aui einem Kern aus rrngnetisierbarem Material, nach Patent I 900 392. bei dem zunächst der
Kern unter Verwendung einer ersten Gießform derart in einen Kunststoff eingebettet wird, daß die sich bildende
Kunststoffumhüllung an ihrer Oberfläche rinnenartige Vertiefungen aufweist, welüii J^i anlaufend, in
der Art von Spulenwicklungen, die den Kern umschlingen,
angeordnet sind, wobei außerdem bei dem Verfahrensschritt des Einbet'.eiis des Kernes in Kunststoff
eine Tragerplatte mit eingegossen wird, in der Kanüle als Fortsetzung der rinnenurtigen Vertiefungen angeordnet
sind, und wobei dann die Spulen und deren Anschlüsse unter Verwendung einer zweiten Gießform
im Metall-Spritzgußverfahren hergestellt werden.
Das auf dem Patent 1 900 392 basierende Verfahren zur Herstellung von einiagigen. gegossenen Spulen aiii
einem vorzugsweise geschlossenen Ringkern ist besonders vorteilhaft anwendbar bei der Massenfabrikation
von billig, aber genau herstellbaren kleinen Bauteilen. z. B. Impulstransformatoren. Induktivitäten oder
Speicherelementen, wie sie in den Schaltungsanordnungen von Datenverarbeitungsgeräten. Steueranlagen
oder Geräten der Nachrichtentechnik verwendet weiden. Die bekannten Verfahren zur Bewicklung vor,
Ringkernen mit Drahtwindun^n mittels Ringwickelmaschinen sind nur bei größeren Bauelementen wirtschaftlich
durchführbar und nicht für miniaturisierte Bauteile, wie sie in der neuzeitlichen Schaltungstechnik
benötigt werden. Bei diesen kleinen Bauteilen ist die Herstellung von gegossenen Spulen dem bekannten
manuellen Herstellungsverfahren weit überlegen, bei dem die Bewicklung des Ringkernes derart erfolgt, daß
die Wickeldrahte von Hand in die Öffnung des Ringkernes gefädelt und um diesen geschlungen werden.
Gemäß dem Herstellungsverfahren nach dem Patent I 900 392, bei dem die aus einer leitenden Metallegierung
bestehenden Windungen der Spulen und deren Anschlußverbindtingen in die Rillen eines den Kern isolierend
umgebenden Kunststoffkörpers gegossen werden, wird zuerst der Kern, welcher meistens ein Ringkern
ist. in eine vorzugsweise zweiteilige, erste Gießform
zentriert eingesetzt, die mit einem Muster von Rippen und Vorsprüngen versehen ist. welche den später
zu bildenden Windungen und Anschlußverbindungen entsprechend geformt sind. In einem folgenden
Verfahrensschritt wird in diese erste Gießform ein zweckmäßigerweise in der Wärme härtbarer Kunststoff,
vorzugsweise Epoxydharz, eingepreßt, wodurch ein den Ringkern umhüllender Kunststoffkorper entsteht,
dessen Oberfläche ein vertieftes Rillenmuster enthält, das den Windungen, bzw. den Spulen und den
Anschluß^erbindungen entspricht.
Dieser Kunststoffkorper wird in einem folgenden Verfahrensschritt in eine zweite, einfache Gießform
eingesetzt, die einen Hohlraum mit ebenen Begren-
i 901
zungswönden enthüll, Durch das Einpressen von flüssigem
LeUermetall in die zweite Gießform werden die
Rillen und Hohlräume im Kunststoffkörper von diesem („eitermetall ausgefüllt, so duß die Windungen bzw.
Spulen mit den dazugehörenden Anschlußverbindun- s gen entstehen. Nach dem Entfernen von eventuell vorhandenen
Gießgraten stehen fertige Bauelemente zur Verfügung.
Bei einer rationellen Massenfabrikation werden selbstverständlich gleichzeitig mehrere derartige Bau·
teile gefertigt; dies bedingt, daß auch mehrere erste und /wette Gießformen zur Verfügung stehen müssen.
Da besonders die ersten Gießformen zur Bildung der verschiedenen Kunststoffkörper sehr präzise und sorgfaltig
bearbeitet sein müssen, insbesondere bedingt "5 durch die winzigen Abmessungen der Rippen, welche
die Rillen im Kunsistoffkörper für die Windungen und die Anschlußverbindungen erzeugen sowie die Aufnahmehalterungen
für den genau einzusetzenden Ringkern, ergeben sich relativ große Herstellungskosten für
fine derartige erste Gießform, weiche dadurch teuer
wird.
Den technischen Erfordernissen entsprechend werden für die verschiedenen Anwend'jngsfalle in den
elektrischen Schallungsanordnungen elektromagnet!- -5 ScHe Bauteile, z.B. Impulstransformator^ nut unterschiedlichen
Wickeldaten, benötigt, z. B. derart, daß bei den einzelnen Serien ein unterschiedliches Übersetzungsverhältnis
zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung gefordert wird, oder daß mehrere Spulen
ius den Windungen gebildet werden sollen, oder daß die Spulen Mittelanzapfungen erhalten usw.
Alle diese möglichen Variationen, die einzeln oder in
Kombination verwirklicht werden müssen, um die benötigten unterschiedlichen Typen von Impulstransfor- 3i
matoren oder ähnlichen Bauteilen zu schaffen, bedingen, daß für jede Bauteil-Type eine entsprechende Anzahl
von den teueren ersten Gießformen anzuschaffen wäre. Da er Stückzahlbedarf von Bauteilen unterschiedlicher
Typen stark schwanken kann, hätte dies zur Folge, daß die Herstellungskosten für einzelne Typen
der Bauteile ebenfalls stark streuen und daß der Rationalisierungsnutzen dadurch verlorengeht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Herstellungsverfahren für elektromagnetische
Bauteile mit gegossenen einlagigen Spulen und Antchlußverbindungen
zu schalfen, insbesondere für Impulstransformatoren, deren einen Kern umschlingende
Spulenwindungen über Anzapfungen wählbar antchließbar sind. bzw. bei denen das Übersetzungsvertiälmis
der Wicklungen zueinander beim Beginn des Fertigungsprozesses einstellbar ist. so daß eine rationale
Herstellung verschiedener Typen oder Serien von Bauteilen, die auch nur kleine Stückzahlen umfassen
können, bei nur geringen Gestehungskosten, möglichst tnit nur einer universell verwendbaren ersten Gießform
möglich ist. Die Anpassung an die Erfordernisse der jeweilig zu fertigenden Bauteiltjpen soll keine Neuanfertigung
bzw. keine erheblichen Änderungskosten der ersten Gießformen verursachen: es sollte vielmehr eine
leichte, flexible Anpassung dieser ersten Gießform an die jeweiligen Erfordernisse gegeben sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die verwendete erste Gießform durch Rippen
in ihrem oberen Formteil so ausgestaltet ist, daß in dem sich bildenden Kjnststoffkörper von den zu jeder Spulenwindung
gehö;enden rinnenartigen Vertiefungen oder Kanälen eine Anzapfungsrillc für eine An/.apfungsleitung
zu einer Rille für eine Brückenleitung fuhrt, und daß vor dem Einpressen des flüssigen Kunststoffs
in die erste Gießform in Bohrungen, die sich durch die den Anzapfungsrillön zugeordneten Rippen
und dem oberen Formteil erstrecken, zur Herstellung einer gewünschten leitenden Verbindung zwischen
Spulenwindung und Brückenleiiung ein die Rippe durchdringender langer Bolzen eingesetzt wird und
daß in die restlichen Bohrungen kurze, die Rippen nicht durchdringende Bolzen eingesetzt werden.
Dieses erfindungsgemäße Herstellungsverfahren unter Verwendung einer an die Bedarfsverhältnisse anpassungsfähigen
ersten Gießform hat den Vorzug, daß z. B. bei Impulstransformatoren, von denen Typen mit
verschiedenen Übersetzungsverhältnissen oder mit einer unterschiedlichen Anzahl von Windungen in den
Spulen benötigt werden, lediglich nur eine erste Gießform vorhanden sein muß, um unterschiedliche Kunststoffkörper
mit verschiedenen Rillenmustern zu erhalten. Durch das Einstecken der verschieden langen Bolzen
in die Bohrungen der Rippen der ersten Gießform, welche über den Verbir.dungspunkten zwischen den
Windungsanzapfungen um der Brückenleitung angeordnet
sind, sind die verschi.densten Kombinationen und Variationen der Spulen zueinander möglich.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wurde durch die Anordnung
von den Kunststoffkörper durchdringenden äußeren Windungskanälen erreicht. In diesen Windungskanälen
werden die Leiter für die äußeren Windungsstrecken beim Gußvorgang gebildet. Durch das Einsetzen
von langen Stiften in die erste Gießform in der Nachbarschaft des eingesetz.ien Kernes, deren freie
Länge der Länge einer äußeren Windungsstrecke entspricht, kann die Erzeugung von äußeren Windungsstrecken erzielt oder unterbunden werden. Die erste
Gießform ist ar. den Stellen, wo sich die äußeren Windungsstrecken bilden sollen, welche parallel zur Achse
des Ringkerns verlaufen, mit Bohrungen versehen, und entsprechend der erforderlichen Anzahl von Windungen
und deren Zuordnungen zu Spulen werden in diese Bohrungen lange Stifte eingesetzt. Beim Einpressen des
Kunststoffes in die erste Gießform bilden sich somit nur an den Stellen, wo diese Stifte in der Gießform
eingesetzt sind, Kanäle, welrhe mit den zugeordneten Rillen in den Stirnflächen des Kunststoffkörpers verbunden
sind. Durch die Unterdrückung von nicht erwünschten, bzw. erforderlichen Windungen ergibt sich
der Vorteil, daß unerwünschte nachteilige Induktionseinflüsse in den Spulen unterbunden werden.
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren an einem Ausführungsbeispiel zur Herstellung von Impulstransformf.toren
an Hand von Zeichnungen ausführlicher beschrieben. Von den Figuren zeigt
Fig.! in perspektivischer Darstellung die Ansicht
der Oberseite eines Kunststoffkorpers für einen Impulstransformator
mit eingekapseltem magnetischem Ringkern vor dem Eingießen des Leitcrmetalles zur
Bildung der Windungen und der Verbindungsleitungen.
F i g. 2 eine Querschnitt-Ansicht entlang der Linie 2-2 usw. durch die erste Gießform, in die ein Ringkern
eingesetzt ist zur Herstellung des Kunststoffkörpers,
F i g. 3 eine Querschnitt-Ansicht durch die zweite Gießform zum Einpressen des Leitermctalls in den
Kunststoffkörper zur Herstellung der Windungen usw.,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen fertigen Impulstransformator
mit gegossenen Vcrbindungsleitungen und Windungen,
F i g. 5 eine Querschnitt-Ansicht durch die F-" i g. 4
entlang der Linie 5-5,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus der Fig. 4 entlang der
Linie 6-6,
F i g. 7 einen Tcilschnitt entlang der Linie 7-7 in der
F i g. 4,
Fig.8 die Unteransicht des fertigen Impulstransformators
nach Fig.4 mit den gegossenen Windungen
und Anschlußverbindungen.
Die F i g. 1 zeigt einen gegossenen Kunststoffkörper 14, der den in die isolierende Kunststoffumhiillung eingekapselten
Kern 12 enthält. Dieser Kunststoffkörper 14 ist noch mit Windungen und Vcrbindungslcitungen
zu komplettieren, um einen Impulstransformator zu erhalten. Dieser Kunststoffkörper 14 enthält einen ringförmigen
magnetischen Kern 12, der vollständig von dem Kunststoff als Isolierschicht umgeben ist. Der
Kunststoffkörper 14, welcher eine mit der isolierenden Kunststoffumhiillung einstückige Trägerplatte aufweist,
ist mit einer Öffnung 14X versehen, die durch das Zentrum des ringförmigen Kernes 12 verläuft, und zn seiner
äußeren Anschlußseite sind zwei Führungsleisten 14 Y angeordnet, die bei der Montage des Bauteiles 10.
z. B. auf einer Schaltungskarte, zweckmäßig sind. Der Kunststoffkörper 14 enthält rund um den ringförmigen
Kern 12 verteilt eine Anzahl von Windungskanälen 16 und Rillen 18, 2OX. 2OK die reihenförmig miteinander
verbunden sind und einen Pfad für die schraubenförmigen Windungen bilden.
Da das in F i g. 1 dargestellte und in diesem Beispiel zugrunde liegende Bauteil ein Impulstransformator sein
soll, welcher eine Primärwicklung und eine Sekundärwicklung enthält, sind die im Kunststoffkörper 14 enthaltenen
Rillen und Kanäie vorzugsweise als zweigängiger Schfaubenzug zu gestalten zwecks Bildung einer
separaten Primär- und einer Sekundärwicklung. Diesbezügliche Einzelheiten werden nachstehend noch erläutert.
In enger Nachbarschaft zum äußeren Umfang des Kernes 12 sind eine Anzahl Windungskanäle 16 angeordnet,
die den Kunststoffkörper 14 transversal durchdringen, d. h. parallel zur Mittelachse des Kernes
12 verlaufen. Desgleichen ist eine Anzahl von Rillen 18 in die Kunststoffwand der zentralen Öffnung 14λ' des
isolierten Ringkernes 12 eingeprägt. Diese Rillen 18 verlaufen ebenfalls in axialer Richtung zur Kernmittclachse.
Die schraubenförmig verlaufenden Windungszüge, das sind die Windiings-Kanäle und -Rillen, welche beim
zweiten Gußvorgang mit flüssigem Leitermetall gefüllt werden und die dann die Spulen (A, B) ergeben, bilden
sich durch die reihenförmige Verbindung der einzelnen Windungsstrecken einer Windung. Eine Windung enthält
vier Windungsstrecken: einen äußeren Windungskanal 16 und eine innere Rille 18 und die beiden Rillen
20X und 2OK auf den Oberflächen des Kunststoffkörpers 14, wobei die Rillen 2OX und 20 Y auf den beiden
Stirnseiten des Kunststoffkörpers 14 eingeformt sind, wo sie die äußeren Kanäle 16 mit den inneren Rillen 18
verbinden. Aus der F i g. 4 ist das Wicklungsmuster und der Verlauf der Kanäle 16 und der Rülen 18. 2OX und
20 Y zu ersehen. Die F ig. 4 zeigt, daß die Rillen 20X und 20Y in schräger Richtung verlaufen, daß die Richtung
ihres Verlaufes jedoch zueinander entgegengesetzt ist und daß die Rillen 2OX auf der einen und die
Rillen 20V auf der anderen Stirnseite des Kunststoffkörpers 14 angeordnet sind. Die einzelnen Windungen
sind zu zwei Spulen, bezeichnet mit A und B, so zusammengefaßt,
daß die zwei Spulen ineinandergeschachtelt verlaufen, d. h.. auf eine Windung der Spule A folgt eine
Windung der Spule B. Der magnetische Kern 12 dieses Impulstransformator ist mit 22 Windungen umgeben,
von denen jeweils 11 Windungen der Primär- und der s Sekundärwicklung zugeordnet sind. Das Muster der
I" i g. 4 zeigt, daß eine bifilare Wicklungskonfiguration vorliegt.
Aus der I" i g. I ist zu ersehen, daß in der Oberseite
des scheibenförmigen Kunststoffkörpcrs 14 eine Anzahl von in Längsrichtung waagerecht verlaufender
Rillen 22,i und 226 vorgesehen sind, die von den Spulenwindungen ausgehen und die zueinander einen bestimmten
Abstand aufweisen. |ede der Rillen 22,? führt zu einem Windungskanal 16 der Spule A. und jede der
Rillen 226 ist mit einem Windungskanal 16 der Spule B verbunden. Auf der einen Oberflächenseite des Kunststoffkörpers
14 befindet sich jeweils links und rechts außen einer senkrecht verlaufenden Rille 24a, 24£>. für
jede Brückenlcitung 124a. 1246. |ede der vorstehend
2c erwähnten waagerecht verlaufenden Rillen 22.i bzw.
22b. welche zur Aufnahme der Anzapfungsleitungcn 122,/. 1226 dienen, kann wahlweise mit einer der senkrecht
verlaufenden Rillen 24a bzw. 246 verbunden werden. Durch diese Rillenanordnung wurde eine Einrich-Hing
geschaffen, die es ermöglicht, einen wählbaren offener Pfad für das flüssige Leitermetall beim Gießvorgang
in der zweiten Gießform zu bilden, der von einer senkrechten Rille 24a. 246 zu einem beliebigen Windungskanal
16 führt.
Auf der anderen ebenen Stirnseite des Kunststoffkörpcrs 14. siehe F i g". 8, befinden sich die Rillen 30,i
und 306. Diese erstrecken sich von der AnschluBscite des Kunststoffkörpers 14 zu den inneren Windungsrillen
18 und dienen zur Herstellung der Leitungsverbindüngen
von den Spulenenden zu den Anschlußstiften 26.
Wie bereits erwähnt wurde, besteht die Primärwicklung aus elf aneinandergereihten Windungen, von denen
jede den Kern 12 umschlingt. Das gleiche ist für die Sekundärwicklung zutreffend. Je nach den vorliegenden
Erfordernissen, z. B. Änderungen des Übersetzungsverhältnisses
zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung des Impulstransformators, ist die Anzahl
der zu einer Spule zugeordneten Windungen veränderbar. Die Anzapfrillen 22a und 226 und die Brükkenrillcn
24a und 246 in der Oberseite des Kunststoff körpers 14 sowie die Verbindungsrillen 30,- und 306 in
der Unterseite des Kunststoffkörpers 14, die zu den Anschlußstiften 26a und 26b führen, dienen als Anzapfung
zur Auswahl und zum Anschluß der erforderlichen Windungen für die Spulen. Die Anschlußstifte 26a und
266 sind im Kunststoffkörper 14 eingebettet und fest verankert, sie wurden bereits gemäß F i g. 2 beim Herstellen
des Kunststoffkörpers 14 in diesen eingesetzt und zum Teil mit dem Kunststoffmaterial umgössen.
Eine zuverlässige Kontaktverbindung zwischen den Verbindungsleitungen 30a, 306 und den eingebetteten
Anschlußstiften 26a und 266 wird dadurch geschaffen,
daß im Kunststoffkörper 14 die Öffnungen 28a und 286 beim Herstellen des Kunststoffkörpers 14 gegossen
werden, die zu den Anschhißstiflen 26a und 266 führen.
Das beim nachfolgenden zweiten Gußvorgang in diese Öffnungen 28a und 286 eingepreßte flüssige Leitermetall
verbindet sich mit den Anschlußstiften 26a und 266.
s. F i g. 6.
Die benötigten Verbindungen zwischen den Anschlußstiften 26s und 266 und den zugeordneten Spulenenden
werden als gegossene metallische Lcitungszü-
ge 122.7 und 1226 ausgeführt. Für die Primärspulc A
besteht die Arschlußvcrbindung aus den in Reihe ge
schalteten Leitungszügen einer Anzapficitung 122 und
der Brückcnlcitiing 124;i. die in einer der Rillen 22a und
der Rille 24;) liegen. Die Anschlußverbindung der Sekiiie
iirspule Ii wird gebildet aus der Reihenschaltung einer der Anzapfungsrillcn 226 der Windungsanzapfungen
und der zugeordneten gegenüberliegenden Rille 246 der Brückcnlcitiing 124ft.
Die F i g. 2 zeigt in einer Schnittansicht die erste Gießform 50. die dazu verwendet wird, den in der
F i g. 1 dargestellten Kunststoffkörpcr 14 mit dem darin eingekapselten Kern 12 herzustellen. Diese erste Gießform
50 enthält eine Einfüllöffnung 62. durch welche der plastische Kunststoff 54 in das untere und obere
Formteil 56b und 56·? der ersten Gießform 50 gepreßt
wird. Eine äußere Platte 58, die ebenfalls eine Einfüllöffnung 60 enthält, liegt auf dem oberen Formteil 56a
auf. Die Einfüllöffnung 60 der Platte 50, in der ein beweglicher Druckkolben 52 angeordnet ist. gabelt sich ao
unten im oberen Formteil 56a in die Einspritzkanäle 62
auf. Die Mundstücke dieser Einspritzkanäle 62 stehen mit den stern- und strahlenförmig vom Zentrum der
ersten Gießform 50 ausgehenden Öffnungen. Hohlräume. Rillen und Aussparungen in Verbindung, so daß as
eine allseitige Verteilung des eingepreßten Kunststoffnaterials
54 erfolgt. Diese Einfüllanordnung bewirkt, daß, wenn der Druckkolbcn 52 nach unten bewegt
wird, das plastische Kunststoffmaterial 54 in die Hohlräume 64 der Formteile 56a und 56b gepreßt wird.
Bevor die beiden Formteile 56a und 565 aufeinandergesetzt
und miteinander verbunden werden, wird der ringförmige Kern 12 in das untere Formteil 566 zentriert
eingesetzt. Dieses untere Formteil 56b weist in seiner Mitte ein z.apfenförmiges Formteil 56^ auf.
Zwecks Erhalt der richtigen Lage und zur Ausrichtung des Kernes 12 in dem zapfenförmigen Formteil 56z
enthält dieses Stifte und Ansätze, die jedoch nicht in der F i g. 2 dargestellt sind. Daß diese Tragestifte jedoch
vorhanden sind, ist in der F i g. 5 daran zu erken- *o
nen. daß sich in dem Kunststoffkörper 14 eine Öffnung 29 bildet.
In der ersten Gießform 56 ist die Oberfläche der Hohlform 64 so gestaltet, daß sich nach dem Einspritzen
des Kunststoffes 54 der in der F i g. 1 abgebildete Kunststoffkörper 14 ergibt, in welchem der allseitig
von einer definierten Isolierschicht umgebene Kern 12 eingebettet ist. Die Seitenwände, die Grundfläche und
die Deckseite der Hohlform 64 in den Formteilen 56a und 56b sind mit Rippen 66, Ansätzen und Vorsprüngen
versehen, welche dazu dienen, die Rillen zu formen, welche beim späteren Metallguß die Windungen und
die Anschlußverbindungen 122, 123 bilden. Oder, in anderen Worten ausgedrückt, die Rippen usw. sind so angeordnet,
daß sich die schraubenförmig verlaufenden Züge für die Windungsrillen 18. 20X, 20 V für die Windungen
und auch die Rillen 22a, 24a, 22b, 24b für die Anzapflcitungen 122 und die Brückenleitungen 124 ergeben.
Entsprechend der vorgesehenen Anzahl der vorste-60 hend erwähnten Windungskanäle 16, in denen später
die in axialer Richtung verlaufenden äußeren Windungsstrecken 116 sich bilden, sind Stifte 68 in das untere
Formteil 56b eingesetzt. Die beiden Teile 56.x und 56y in dem Formteil 566 dienen zur Bildung der Öff-65
rmngen 28a und 28b. in welche beim späteren metallischen Guß eine Verbindung zwischen den Anschlußstiften
26a. 26b und den Vcrbindungsleitungcn 122. 130 bzw. den ßrückcnlciiungcn 124a. 1246 hergestellt wird.
Im oberen Formteil 56a. sind, wie aus der F i g. 2 zu
ersehen ist, kurze Bolzen 70 und etwas längere Bolzen 72 eingesetzt. Von jeden dieser Bolzen 70 und 72 ist
eine Anzahl vorhanden, und diese sind den Erfordernissen entsprechend wählbar in die die Rippen 66 durchdringenden
Bohrungen im oberen Formteil 56a cinsetzbar. Dadurch sind die Anzapfrillen 22a und 226 für die
Anzapfungslcitungcn 122a. 1226 wählbar gemacht. Das Verhältnis der langen zu den kurzen Bolzen 72. 70
hängt davon ab. welche Anzahl von Windungen für die Spulen der zu fertigenden Impulstransformatortype benötigt
werden. Ein langer Bolzen 72, der in eine eine Rippe durchdringende Bohrung gesteckt wird, erstreckt
sich genügend weit durch die Bohrung in der Rippe 66. welche zur Erstellung einer Anzapfungsrillc
22a, 22b dient. Der lange Bolzen 72 ragt so weit in den Hohlraum 64 hinein, daß sich an dieser Stelle eine
durchgehende Rille 22 im Kunststoffkörper 14 bildet; oder, in anderen Worten ausgedrückt, durch die Länge
des Bolzens 72 wird bewirkt, daß eine gleichmäßig verlaufende Anzapfungsrille 22a, 226 durch eine zylindrische
Aussparung 23a unterbrochen wird. Demzufolge wird durch die Anordnung des langen Bolzens 72 an
einer gewählten Stelle ein Pfad für das flüssige Leitcrmetall des nachfolgenden Gießvorganges geschaffen
und damit eine Leitungsverbindung 122 zwischen einer Spulenanzapfung und einer Brückenleitung 124.
Das in der F 1 g. 1 dargestellte Rillen- bzw. Formmusicr
des Kunststoffkörpers 14 für die Leitungsführung ergibt vollständige Windungen für die Primär-
und die Sekundärspulen A, B beim nachfolgenden Guß mit (lüssigem Leitermctall. Die langen Bolzen 72 werden
am zweckmäßigsten an den Stellen für die untersten Rillen 22a und 22b der Anzapfungen eingesetzt,
um einen kontinuierlichen Pfad für das flüssige Metall zu bekommen, das sich dann in allen Rillen verteilen
kann. Die kurzen Bolzen 70 werden an den S-.cllcn eingesetzt,
wo eine Unterbrechung zwischen den Anzapfungsrillen 22c7, 226 für die Anzapfleitungen 122 und
den Rillen 24a, 24b für die Brückenleitungen 124a. 1246
erfolgen soll. Die Unterbrechung der Rillen 22a, 22b kommt dadurch zustande, daß die Bohrungen in den
Rippen 66, in welche kurze Bolzen 70 eingesetzt sind, beim Einpressen des Kunststoffmaterials 54 von diesem
ausgefüllt werden. Von den mehreren möglichen Metall-Flußpfaden 23 ist es möglich, durch eine Änderung
der Einsetzstelle der langen Bolzen 72 nur einen metallischen Flußpfad zu erstellen, welcher die Anzapfung
bildet.
Wenn die beiden Formteile 56a und 56b der ersten Gießform 50 zusammengefügt sind, wird der Kunststoff
54 in die erste Gießform 50 eingepreßt, wodurch alle Hohlräume in dieser Gießform 50 mit Kunststoff 54
ausgefüllt werden. Dadurch wird auch der Kern 12 vollständig mit Kunststoff 54 umgeben, desgleichen werden
auch die Anschlußstifte 26a und 266 mit eingebettet. Nach Vollzug dieses Gußvorganges ergibt sich der in
F i g. 1 dargestellte Kunststoffkörper 14 mit den eingeprägten Rillen, Kanälen und Öffnungen. Aus den F i g. b
und 7 ist die Einbettung der Anschlußstifte 26a und der Verlauf der durch den Kunststoffkörpcr 14 verlaufenden
Öffnungen 28. 30 für die Anschlußleitungen 123. 13ö zu ersehen.
Aus den verschiedenen Figuren dieses Ausführungsbeispiels geht hervor, daß nur eine Hohlform 64 und ein
magnetisierbarer Kern 12 vorgesehen sind. Diese vereinfachte Anordnung wurde lediglich aus zcichncri-
409547/173
sehen Gründen gewählt zwecks besserer Darstellung
des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens. \:s ist verständlich, daß den F.rfordernisscn der Fabrikation
entsprechend mehrere Ringkerne 12 bzw. mehrere Kunststoffkörper 14 im gleichen Arbeitstakt verarbeitet
werden können. Es wird in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen, daß durch die vorstehend beschriebene
Einkapselung von Kernen 12 in Kunststoff sich der bedeutende Vorteil ergibt, daß Maßtoleranzen
der Kerne 12 praktisch eliminiert werden. Es ist nicht erforderlich, daß die Kerne 12, die nach dem angegebenen
Verfahren eingekapselt und mit Spulen versehen werden, vorher auf ihre präzise Maßhaltigkeit geprüft
werden müssen Es sind somit Kerne 12. die eine große Toleranz aufweisen, zur Verwendung in den ersten
Gießformen zwecks Einkapselung verwendbar.
Nachdem der geformte Kunststoffkörper 14 gemäß den F i g. I und 2 hergestellt ist und, wie F i g. I zeigt,
mit den Rillen, Kanälen und Öffnungen versehen ist. welche zur Aufnahme der Leitungen dienen, kann er
durch das Eingießen von flüssigem Leitermetall komplettiert werden.
Als nächster Verfahrensschritt erfolgt also der mit dem flüssigen Leitermetall vorzunehmende Gußvorgang
zur Erstellung der Leitungszüge. In F i g. 3 ist schematisch ein Schnitt durch eine zweite Gießform
400 und den darin angeordneten Kunststoffkörper 14 dargestellt. Bei dieser zweiten Gießform 400 handelt es
sich um eine dem Fachmann bekannte Ausführung. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß das zu verarbeitende
Objekt, in diesem Fall der Kunststoffkörper 14, nur sehr kleine Abmessungen, etwa
12.5 χ 6,35 χ 3.2 mm aufweist. Durch diesen zweiten Arbeitstakt soll erreicht werden, daß die in dem Kunststoffkörper
14 befindlichen Rillen, Kanäle und Aussparungen mit Leitermetall ausgefüllt werden, so daß sich
dadurch die Spulen und die Anschlußverbindungen bilden und daß am Ende des Gießvorgangs ein fertiger
Impulstransformator zur Verfügung steht. Der Kunststoffkörper 14 mit dem eingekapselten Kern 12 wird,
wie die F i g. 3 zeigt, in die aus den beiden innen ebenen Gußformhälften 400a und 400b bestehenden zweiten
Gießform 400 eingesetzt. Die beiden Gußformhälften 400a und 400b werden durch eine Preßkraft von etwa
450 kg zusammengehalten. Die zweite Gießform 400 wird dann auf eine Temperatur von etwa 226° C erhitzt
und auf diesem Temperaturwert gehalten. Dieser Temperaturwert hängt jedoch von der A't des zu vergießenden
Metalls ab. Während, wie bereits erwähnt wurde, in dieser Beschreibung in den Figuren lediglich nur
ein in eine Isolierschicht eingekapselter Kern 10 umspritzt wird, ist es in der Fabrikation aus wirtschaftlichen
Gründen zweckmäßig, gleichzeitig mehrere Kunststoffkörper 14 zu verarbeiten.
Das flüssige Leitermetall, bestehend aus der Zinn-Silber-Legierung,
wird unter Druck durch den Eintrittsstutzen 410 in die zweite Gießform 400 eingepreßt, so
daß alle Kanäle. Rillen und Aussparungen des in die zweite Gießform 400 eingesetzten Kunststoffkörpers
14 mit dieser Legierung zuverlässig gefüllt werden. Dieser Gußvorgang hat den wesentlichen Vorteil, daß
er sehr einfach auszuführen ist und diß die Gußformhälften
400a und 400b keine speziellen Rillen oder Kanäle für das flüssige Leitermaterial aufweisen müssen,
sondern daß eine glatte Oberfläche der inneren Hohlform der Gießformhälften 400a und 4006 genügt.
Die F i g. 4 bis 8 zeigen einen fertigen Impulstransformator, der nach dem beschriebenen Verfahren hergestellt
wurde. Man kann ersehen, daß nach dem /weiten Gießvorgang in den Rillen 18. 2Ov und 20y und den
Kanälen {6 sich die metallischen Leitungszüge der miteinander verbundenen Windungsstrecken 118, 12Ov,
12Oy und 116 der Windungen gebildet haben. Somit wurden durch diesen Gußvorgang die zwei, den eingekapselten
Kern 12 umschlingenden Spulen A, B eine Primär- und eine Sekundärwicklung des Impulsiransformators
geschaffen.
ίο Die auf der oberen Stirnseite des Kunststoffkörpers
14 erstellten Spulenanzapfungen 122a und 1226. die mit den entsprechenden Windungen verbunden sind, und
die senkrechten Leitungszüge der Brückcnleiter 124.7
und 1246 wurden ebenfalls durch das Ausgießen der entsprechenden Rillen 22a und 22b. 24a und 24b gebildet.
Die auf der anderen Seite des Kunsistoffkörpers 14 als Anschlußleitung 130,·? und 130b dienenden Leitungszüge wurden ebenfalls durch das Ausgießen der entsprechenden
Rillen 30a und 30b mit flüssigem Metall geschaffen. Die von den Windungen zu den äußeren
Anschlußstiften 26.7. 26b und den senkrechten Leitungszügen der Brückenleiter 124a und 124b führenden Anschlußleitungen
122a und 122b enthalten die mit Metall gefüllten Verbindungsöffnungen 123a und I23b. Diese
metallgefüllten Öffnungen 123 dienen als Verbinder für die Wicklungsanzapfungen zu den senkrechten Brükkenleitungen
124a bzw. 124b. Diese Verbindungspunktc 123a und 123b sind durch das Ausgießen der Öffnungen
23a und 23b entstanden. Diese wählbaren Öffnungen 23a und 23b sind, wie bereits erwähnt, dadurch entstanden,
daß entsprechend lange Bolzen 72 vor dem Herstellen den Kunststoffkörper 14 in die entsprechenden
Bohrungen der Rippen 66 an den Stellen, welche als Anzapfungen für die Spulen vorgesehen sind, der ersten
Gießform 50 gesteckt wurden. Aus der F i g. 4 ist weiter zu ersehen, daß die Öffnungen 28a und 28b, die
zu den Anschlußstiften 26 führen, mit den metallischen Leitern 128a und 128b ausgefüllt s.nd. Die F i g. 4 zeigt
außerdem, daß der Kunststoffkörper 14 zwei voneinan-
der isolierte und ineinandergeschachtelte Spulen A. B
enthält, die mit den Anschlußstiften 26 verbunden sind.
Redingt durch erforderliche Abstände zwischen den
Anzapfungsrillen 22a, 22b und den zugeordneten Briik-
kenrillen 24a, 24b auf der oberen Seite des Kunststoffkörpers 14 kann nur eine begrenzte Anzahl von möglichen
Kombinationsverbindungen zu den Windungen bzw. den Spulen der Primär- und Sekundärwicklung
hergestellt werden. Sollte es erforderlich sein, daß weitere Windungs- bzw. Spulenanzapfungen benötigt wer-
den. dann ist es möglich, diese auf der anderen Seite
des Kunststoffkörpers 14 unterzubringen.
Durch die folgend beschriebene Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens für gegossene
Spulen ist eine Verbesserung der Ansprechzeil
eines nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren
gefertigten Impulstransformators möglich. Die se Modifikation hat die Aufgabe, die Induktivitäten dei
miteinander gekoppelten Spulen A, B zu verringern Wird z. B. in einer Spule nur ein Teil der vorhandener
Windungen benötigt, dann sind die restlichen, nicht be nötigten Windungen noch über den magnetischen Flut
angekoppelt, und bei einem Schaltvorgang ergeber sich dadurch längere Verzögerungen. Diese Verzöge
rungen können dadurch verhindert werden, daß an de
fi5 Stelle, an welcher die Anzapfung der Spule erfolgt, di<
restlichen, nicht benötigten Windungen abgetrenn werden, wodurch sich die Induktivität dieser verkürz
ten Spule verringert. Diese Verkürzung der Spule is
dadurch erreichbar, daß vor dem Herstellen des. Kunststofikörpcrs
14 die Öffnung in der ersten Gießform 50 des auf die gewünschte Λπ/apfung folgenden Windungskanals
16 der gleichen Wicklung nicht mit einem langen Stift 68 versehen wird, sondern daß diese Öffnung
und die restlichen Öffnungen verschlossen werden. Dadurch bildet sich beim Herstellen des Kunst -
stoffkörpcrs 14 unter den verschlossenen öffnungen
kein Windungskanal, weil an dieser Stelle sich eingepreßter Kunststoff befindet. Der Leitungszug dieser
Spule isi somit an dieser Stell" unterbrochen, d.h., im
folgenden Metall-Gicßvorgang, in dem die Windungskanäle 16 mit flüssigem Metall ausgefüllt werden, kann
dieses nur in die offenen Kanäle 16 fließen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche:J. Verfahren zur Herstellung von einlagigen elektrischen Spulen mit gegossenen Windungen auf S einem Kern aus magnetisierbarer^ Material, nach Patent I 900 392, bei dem zunächst der Kern unter Verwendung einer ersten Gießform derart in einen Kunststoff eingebettet wird, daß die sich bildende Kunststoffumhullung an ihrer Oberfläche rinnenar- to tige Vertiefungen aufweist, welche durchlaufend, in der Art von Spulenwicklungen, die den Kern umschlingen, angeordnet sind, wobei außerdem bei dem Verfahrerisschritt des Einbettens des Kernes im Kunststoff eine Trägerplatte mit angegossen wird. "5 in der Kanäle als Fortsetzung der rinnenartigen Vertiefungen angeordnet sind, und wobei dann die Spulen und deren Anschlüsse unter Verwendung einer zweiten Gießform im Metall-Spritzguß·,erfahren hergestellt werden, dadurch gekenn- ^o zeichnet, daß die erste Gießform (50) durch Rippen (66) in ihrem oberen Formteil (56;y; so ausgestaltet ist. daß in den sich bildenden Kunststoffkörper (!4) von den su jeder Spulenwindung (116. 118. 12Ov. 12Qy) gehörenden rinnenartigen Vertie- i<, fungen (2Ox) oder Kanälen (IP) eine Anzaplungsrille (22a. 226) für eine Anzapfungsleitung (122a, 1226) zu einer Rille (24a. 24b) für eine Brückenleitung (124a. I24i>) führt und daß vor dem Einpressen des flüssigen Ki.nststoffs (54) in die erste Gießform (50) in Bohrungen, die sich durch die den Anzapfungsrillen (22a. 22b) zugeordneten Rippen (66) und dem oberen Formteil (56a) -rstrecken. zur Herstellung einer gewünschten kitenden verbindung zwischen Spulenwindung und Brückenleitung (124a. t24b) ein die Rippe (66) durchdringender langer Bolzen (72) eingesetzt wird und daß in die restlichen Bohrungen kurze, die Rippen (66) nicht durchdringende Bolzen (70) eingesetzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Spulen (A. B) und ihrer Windungen dadurch gewählt wird, daß in wenigstens ein Formteil (56a. 56b) der ersten Gießform (50) vor dem Einpressen des Kunststoffes (54) an den Stellen, an denen in dem herzustellenden Kunststoffkorper (14) die Kanäle (16) vorgesehen sind. Stifte (68) entsprechender Lange eingesetzt werden.
- J. Anordnung zur Durchführung c.es Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2. unter Vcrwcn- ^ dung eines ringförmigen Kerns aus magnetisierbarem Material, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (64) in der ersten Gießform (50) so gewählt ist. daß der zu erzeugende Kunststoffkörper (14) eine scheibenförmige Form und eine Dicke aufweist, die der axialen Länge der Spulen (A. IJ) entspricht, und daß die erste Gießform mit Rippen und Formgebilden versehen ist, die im Kunststoffkorper Rillen (22) für die gegossenen Anschlußverbindungen (122, 123, 128) /wischen den Spulenenden und in dem Kunststoffkörper eingebetteten und aus einer Seitenfläche ragenden Anschlußstiften (26) bilden.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Kanüle (16) im Kunst- (>5 Stoffkörper (14) wenigstens ein Formteil (56£>) der ersten Gießform (50) am Umfang des Kernes (12) in einem Abstand, der der Dicke der Isolierschicht zwischen Kern (12) und den äußeren Windungsstrecken (116) entspricht, mit Bohrungen versehen ist, deren Anzahl der größtmöglichen Anzahl von Spulenwindungen entspricht, und daß in die Bohrungen, welche den zu erstellenden Windungen zugeordnet sind, lange, den Hohlraum (64) der Gießform durchdringende Stifte (68) einsetzbar sind.
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