DE1147131B - Mehrzweckfahrzeug fuer Selbstfahrer mit Handantrieb - Google Patents

Mehrzweckfahrzeug fuer Selbstfahrer mit Handantrieb

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Publication number
DE1147131B
DE1147131B DEI14365A DEI0014365A DE1147131B DE 1147131 B DE1147131 B DE 1147131B DE I14365 A DEI14365 A DE I14365A DE I0014365 A DEI0014365 A DE I0014365A DE 1147131 B DE1147131 B DE 1147131B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
drive
drive rod
control lever
steering
Prior art date
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Pending
Application number
DEI14365A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erhard Jahns
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERHARD JAHNS DIPL ING
Original Assignee
ERHARD JAHNS DIPL ING
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Publication date
Application filed by ERHARD JAHNS DIPL ING filed Critical ERHARD JAHNS DIPL ING
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Publication of DE1147131B publication Critical patent/DE1147131B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/14Rider propulsion of wheeled vehicles operated exclusively by hand power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

  • Mehrzweckfahrzeug für Selbstfahrer mit Handantrieb Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrzweckfahrzeug für Selbstfahrer, das für verschiedene Zwecke verwendet werden kann, z. B. als Sportfahrzeug für Kinder, besonders für an Beinen und Füßen gelähmte Kinder, Jugendliche und Erwachsene; weiter als Spiel-und Sportfahrzeug für die Verkehrserziehung von Kindern und Jugendlichen u. dgl.
  • Es sind verschiedene Fahrzeuge für Selbstfahrer bekannt, bei denen die Fortbewegung durch einen von Hand angetriebenen Kurbeltrieb erreicht wird. Weiter sind Sportfahrzeuge für Kinder unter dem Namen »Holländer« bekannt. Bei diesen wird der Antrieb von einer schwenkbaren Treibstange über eine Stoßstange auf den Kurbeltrieb der Hinterräder übertragen. Ferner sind Fahrzeuge für Selbstfahrer bekannt, bei denen der Antrieb von einer Tretkurbel, wie beim Fahrrad, mittels Kette auf das oder die Hinterräder übertragen wird. Die Lenkung erfolgt dabei, wie beim Auto, über Lenkrad und Lenkstange auf die schwenkbare Vorderachse oder über ein Gestänge auf die beiden parallel für sich schwenkbaren Vorderräder.
  • Bei allen bekannten Ausführungsforrnen dieser Selbstfahrerfahrzeuge ist aber eine Betätigung der Füße des Fahrenden unerläßlich. sei es für die Lenkung oder für den Antrieb. Sie sind daher für an Füßen oder Beinen gelähmte Kinder nicht brauchbar. Andererseits sind die Krankenfahrstühle, die zwar Lenkung und Antrieb von Hand gestatten, schwerfällig und teuer.
  • Es ist weiterhin ein Mehrzweckfahrzeug bekannt, bei dem durch Verschwenken und Verdrehen des Handrades an der Antriebshandhabe und Ü bertragung dieses Drehmomentes indirekt mittels biegsamer Welle über einen Doppelhebel die Steuerung und der Antrieb nur mit den Händen des Fahrenden betätigt werden können. Diese Steuerung hat aber den Nachteil, daß das schwenkbare Handrad als gleichzeitige Antriebshandhabe unhandlich für ein Sportfahrzeug ist und deshalb auch vornehmlich - weil langsam bewegt - als Marktfahrzeug gedacht ist. Dadurch, daß hier Drehachse des Lenkrades und Achse der Treibstange zusammenfallen, ist bei sportlich schnellerer Bewegung z. B. ein einhändiges Fahren sehr schwer möglich, weil beim Hin- und Herstoßen der Treibstange ungewollte Lenkbewegungen ausgeführt werden können, die die Betriebssicherheit gefährden. Dadurch ist die Lenkung durch Verdrehen des Handrades auf der Treibstange besonders für Körperbehinderte nicht gut brauchbar.
  • Es ist auch noch ein Fahrzeug für Selbstfahrer bekannt, bei dem zum Lenken ein Griffhebel benutzt wird, der den oberen Teil der Treibstange bildet. Die starre Lenkhebel-Treibstangenhandhabe ist mittels Kreuzgelenkes mit dem Wagengestell verbunden. Dabei muß der Fahrende durch gleichzeitiges Treiben und Steuern ein Rumpfrollen ausführen; er hat an der Treibstange beim Kurvenfahren keinen Halt. Für von der Hüfte abwärts gelähmte Kinder ist dies ein so starker Nachteil, daß sie praktisch nicht damit fahren können. Die Übertragung der Lenkkraft durch Schwenken des Treibstangengriffhebels geschieht dabei auch indirekt mittels einer Zunge, die in einen Mitnehmer der Spurstange eingreift. Diese indirekte Steuerung bedingt einen starren Rahmen, der für ein Vierradfahrzeug nicht geeignet ist.
  • Die Nachteile dieser bekannten Fahrzeuge als Selbstfahrer werden durch das Fahrzeug gemäß der Erfindung beseitigt. Erfindungsgemäß ist die mit der Treibstange verbundene Handhabe zur Lenkung des Fahrzeuges als Steuerhebel ausgebildet, der am oberen Ende der Treibstange schwenkbar um die Achse angeordnet ist, die in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeuges liegt und auf der Längsachse der Treibstange senkrecht steht.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen wiedergegeben.
  • Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Selbstfahrers. und Fig. 11 zeigt eine Draufsicht; Fig. III zeigt den Kopf der Treibstange 1, mit dem Steuerhebel 2 vom Fahrer aus gesehen.
  • Am Kopf der in Pfeilrichtung (Fig. 1) hin und her bewegten Treibstange 1, die im Punkt B am z. B. stimmgabelförmigen Rohrrahmen 13 gelagert ist, befindet sich ein Steuerhebel 2. Dieser ist um eine Achse schwenkbar angeordnet, die in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeuges liegt und auf der Längsachse der Treibstange 1 senkrecht steht.
  • Im unteren Drittel der Treibstange 1 greift in Punkt A die Stoßstange 3 an. Sie überträgt über die Kurbel 4 die hin und her gerichtete Antriebskraft über ein Getriebe mit Differentialtrieb 5 als Drehrnoment auf die Hinterräder 6. Die Vorderräder 7 sind am Ende der vorderen Tragachse 8 einzeln gelenkig dreh-oder schwenkbar befestigt. Für Parallelführung sorgt die Spurstange 9. An den Gelenk-punkten 10a und 10b der Spurstange 9 greifen Seilzüge lla und llb (Bowdenzüge) an. Die Lenkung wird durch Bewegen des Steuerhebels 2 in der in Fig. 111 angedeuteten Pfeilrichtung betätigt. In dieser Figur ist gezeigt, wie durch Schwenken des Steuerhebels 2 die Lenkkraft auf die Seilzüge 11 a und 11 b übertragen wird. Das zum rechten bzw. linken Vorderrad 7 führende Zugseil ist an der entsprechenden Seite über eine Seilscheibe 12 geführt und an dieser befestigt. Diese Seilscheibe 12 ist mit dem Steuerhebel 2 in der Mitte verschweißt. Die Drehachse der Seilscheibe fällt mit der Drehachse des Steuerhebels zusammen. Die Seilscheibe 12 ist mit einem Bolzen 13 am Kopf der Treibstange 1 drehbar befestigt. Beim Schwenken des Steuerhebels 2 legt sich das Seil um die Seilscheibe 12 und wird dadurch angezogen. Zum Beispiel wird durch Schwenken des Steuerhebels 2 im Uhrzeigersinn das rechte Seil 11 a angezogen und das linke Seil 11 b nachgelassen. Die auf das Seil 11 a ausgeübte Zugkraft greift am Gelenkpunkt 10a an und lenkt die Vorderräder 7 nach rechts. Entsprechend ergibt eine Schwenkung des Steuerhebels 2 entgegen dem Uhrzeigersinn eine Lenkung nach links.
  • Die Vorteile dieses Antriebes liegen auf der Hand: Die Kraft, die zur Schwenkung des Steuerhebels 2 für das Lenken aufgebracht wird, ist in jeder Lage der hin- und hergehenden Treibstange 1 senkrecht gerichtet zu der Kraft, die auf den Griffhebel 2 der Treibstange 1 zur Fortbewegung ausgeübt wird.
  • Diese beiden verschiedenen Kräfte liegen in zwei Ebenen. die senkrecht aufeinanderstehen, und zwar so. daß die mit der Treibstange 1 verbundene Handhabe zur Lenkung des Fahrzeuges als Steuerhebel 2 ausgebildet ist, der am oberen Ende der Treibstange 1 sch#,#,enkbar um eine Achse angeordnet ist, die in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeugs liegt und au.i der Längsachse der Treibstange 1 senkrecht steht.
  • E;n weiterer Vorteil gegenüber bekannten Bauart-:-. liegt in der direkten Lenkkraftübertragung auf dic Vor-#cr#"ider 7 mittels Zugsellen Ila und Ilb ohn- ##eItere Zwischenelemente.
  • Ein weiterer Vorteil des Fahrzeugs gemäß der Erfindung besteht darin. daß es entgegen den bekannten ei C eichen Bestimmungszwecken dienenden Fahrzeugen bestens geländegängig ist. Dies ist durch die beschriebene Art der Lenkung möglich. Der Fahrzeugrahmen 13 ist stimmgabelförmig ausgebildet und endet vorn in seiner Mitte in einem in Fahrzeuglängsachse verlaufenden Rohr 14. In diesem Rohr 14 ist ein Zapfen 15 drehbar gelagert. An diesem Zapfen 15 ist die Vorderachse 8 in ihrer Mitte angeschweißt.
  • Wie oben beschrieben, wirkt die Antriebskraft über die Treibstange 1 und die Stoßstange 3 auf eine Kurbel 4 eines über- oder Untersetzungsgetriebes 5 mit Ausgleichgetriebe auf die Hinterräder 6. Das Getriebe kann auch stufenlos regelbar sein oder als Zwei- oder Mehrganggetriebe ausgebildet sein. Schalt- und Ausgleichsgetriebe können auch durch einen hydraulischen Antrieb ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATEN TA NS PRÜCHE: 1. Mehrzweckfahrzeug für Selbstfahrer mit Handantrieb durch eine gelenkig mit dem Fahrzeugrahmen verbundene, in Fahrzeuglängsrichtung schwenkbare Treibstange, die über einen Kurbeltrieb die Hinterräder antreibt, wobei an der Treibstange eine auf die lenkbare Vorderachse oder die lenkbaren Vorderräder wirkende Handhabe zur Lenkung des Fahrzeuges beweglich angeordnet ist, die gleichzeitig als Handhabe zur Betätigung der Treibstange dient, dadurch gekennmichnet, daß die mit der Treibstange (1) verbundene Handhabe zur Lenkung des Fahrzeuges als Steuerhebel (2) ausgebildet ist, der am oberen Ende der Treibstange (1) schwenkbar um die Achse angeordnet ist, die in der vertikalen Längsmittelebene des Fahrzeuges liegt und auf der Längsachse der Treibstange (1) senkrecht steht.
  2. 2. Mehrzweckfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel (2) mit einer Seilscheibe (12) fest verbunden ist, deren Drehachse mit der Schwenkachse des Steuerhebels (2) zusarnmenfällt, und daß die Enden eines über die Seilscheibe (12) geführten Zugseiles (11 a, 11 b) zur Cbertragung der Lenkkräfte von dem Steuerhebel (2) auf die Vorderachse (8) oder die Vorderräder (7) mit der Vorderachse (8) oder mit Spurstangengelenken (10 a und 10 b) verbunden sind. 3. Mehrzweckfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderachse (8) mittels eines Zapfens (15) um die Fahrzeuglängsachse drehbar in dem vorderen Rahmenteil (14) des Fahrzeugrahmens gelagert ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1722 570; deutsche Patentschrift Nr. 806 092.
DEI14365A 1958-02-06 1958-02-06 Mehrzweckfahrzeug fuer Selbstfahrer mit Handantrieb Pending DE1147131B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005061455B3 (de) * 2005-12-22 2007-02-15 Rönchen, Klaus Antrieb für ein Fahrrad mit in Fahrtrichtung schwenkbarem Lenker

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE806092C (de) * 1949-11-24 1951-06-11 Karl Niessel Mehrzweckfahrzeug fuer Selbstfahrer
DE1722570U (de) * 1956-03-06 1956-05-17 Paul Huetter Ruder-roller.

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