DE1146350B - Saugwalze fuer Papier-, Karton- und Zellstoffentwaesserungsmaschinen od. dgl. - Google Patents

Saugwalze fuer Papier-, Karton- und Zellstoffentwaesserungsmaschinen od. dgl.

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Publication number
DE1146350B
DE1146350B DED30596A DED0030596A DE1146350B DE 1146350 B DE1146350 B DE 1146350B DE D30596 A DED30596 A DE D30596A DE D0030596 A DED0030596 A DE D0030596A DE 1146350 B DE1146350 B DE 1146350B
Authority
DE
Germany
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chamber
forces
sealing strip
sealing strips
suction
Prior art date
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Pending
Application number
DED30596A
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Breidenbend
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Doerries A G O
Original Assignee
Doerries A G O
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1146350B publication Critical patent/DE1146350B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F3/00Press section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F3/02Wet presses
    • D21F3/10Suction rolls, e.g. couch rolls

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  • Paper (AREA)

Description

  • Saugwalze für Papier-, Karton-und Zellstoffentwässerungsmaschinen od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Saugwalze für Papier-, Karton- und Zellstoffentwässerungsmaschinen od. dgl. mit rotierendem Walzenmantel, stillstehender Saugkammer und elastisch gegen die innere Walzenmantelfläche andruckbaren, in ihren Führungen durch Druckwasser geschmierten Dichtleisten.
  • Es ist bekannt, die Saugzone einer Saugwalze durch einzelne an der Saugkammer angeordnete Dichtleisten zu begrenzen. Man hat die Saugkammer mit Führungen versehen und in diese Schläuche eingelegt, die unter der Einwirkung eines eingeführten Druckgases die darüberliegenden Dichtleisten an die innere Fläche des Walzenmantels elastisch andrücken.
  • Zwischen den Dichtleisten und dem Walzenmantel tritt Reibung auf. In der Saugkammer herrscht Unterdruck, und von außen wirkt der Druck der freien Atmosphäre. Diese Kräfte rufen hohe Auflagerdrücke der Dichtleisten in deren Führungen und unerwünschte Kantenpressungen hervor, so daß die elastischen Mittel zum Andrücken der Dichtleisten an den Walzenmantel ihre Aufgabe vielfach nur ungenügend oder gar nicht erfüllen können. Man ist dann gezwungen, in den Schläuchen einen höheren Gasdruck anzuwenden, um die Dichtleisten mit dem vorgesehenen Druck an den Walzenmantel anzudrücken und die angenähert radialen Bewegungen der Dichtleisten im erforderlichen Falle zu ermöglichen.
  • Beim Entwässern der zu erzeugenden Papierbahn gelangen durch die Bohrungen im Walzenmantel auch geringe Anteile des Faser- und Füllstoffes in die Saugkammer und somit auch in die Führungen der Dichtleisten. Um die letzteren von Ablagerungen frei zu halten, hat man bei bekannten Saugwalzen Wasserspülungen zur Anwendung gebracht, womit nebenher auch die Reibung der Dichtleisten in ihren Führungen begrenzt herabgesetzt wird, womit man aber den schädlichen Einfluß aller auf die Dichtleisten einwirkenden Kräfte nicht wesentlich vermindern oder gar ausschließen kann.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Saugwalze zu schaffen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist und bei der die auftretenden Kräfte und Momente durch entgegengerichtete aufgehoben werden, so daß die Dichtleisten ihre Aufgabe störungsfrei erfüllen können.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Saugwalze für Papier-, Karton- und Zellstoffentwässerungsmaschinen od. dgl. mit rotierendem Walzenmantel, stillstehender Saugkammer und elastisch gegen die innere Walzenmantelfläche andruckbaren, in ihren Führungen durch Druckwasser geschmierten Dichtleisten vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Dichtleiste innen eine unter Flüssigkeitsdruck stehende Kammer und außen wenigstens zwei Stützrippen zugeordnet sind und daß entweder die wirksame Fläche der einen Kammer oder der in ihr herrschende Flüssigkeitsdruck unterschiedlich von jenen der anderen Kammer, und zwar derart bemessen ist, daß die auf die Dichtleisten insgesamt wirkenden Kräfte, nämlich der von außen wirkende atmosphärische Druck sowie die bei einer Dichtleiste z. B. von außen und bei der anderen von innen wirkende Reibungskraft zwischen Walzenmantel und Dichtleiste von den Kräften der Druckflüssigkeit gegeneinander aufgehoben werden und daß ferner die Kammern und damit auch die resultierenden Wirkungsrichtungen der Kräfte unterschiedliche Abstände von der Walzenachse aufweisen, die derart bemessen sind, daß die an jeder Dichtleiste auftretenden links- und rechtsdrehenden Momente sich gegenseitig aufheben.
  • Durch den bei einer derartigen Saugwalze herbeigeführten Ausgleich der auf die Dichtleisten wirkenden Kräfte und Momente werden die hohen Auflagerdrücke der Dichtleisten in ihren Führungen und die Kantenpressungen vermieden. Die Dichtleisten werden bei ausreichendem Spiel der Führungen durch Flüssigkeitsfilme gestützt. Die elastischen Mittel, beispielsweise die mit einem Druckgas gefüllten Schläuche unter den Dichtleisten, können ohne Anwendung unerwünscht hoher Drücke ihre Aufgabe besser erfüllen und die Dichtleisten mit einem angepaßten geringeren Druck an den Walzenmantel andrücken.
  • Das zur Anwendung gebrachte Prinzip des Ausgleiches der Kräfte und Momente ist auch bei Mehrkammersaugwalzen und auch bei solchen, die mit abgestuften Unterdrücken arbeiten, anwendbar. Die Steuerung des Flüssigkeitsdruckes in den Saugkammern kann mit der des veränderbaren Vakuums in der Saugkammer in der Weise verbunden sein, daß bei allen vorkommenden Druckverhältnissen der Kräfteausgleich mit an sich bekannten Steuergeräten herbeigeführt wird.
  • Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispieles nachfolgend beschrieben und zeichnerisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 schematisch einen Schnitt quer zur Längsachse einer erfindungsgemäßen Saugwalze, Fig.2 schematisch einen Ausschnitt nach der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
  • Die Saugwalze besteht im wesentlichen aus einem rotierenden Wanlzenmantel 1 mit Sauglöchern 2 und einer stillstehenden Saugkammer 3, die mit Dichtleisten 4, 4' versehen ist. Die Dichtleisten 4, 4' sind durch ein in Schläuchen 5 eingeführtes Druckgas elastisch an die Innenfläche des Walzenmantels 1 angedrückt. Die Saugkammer 3 weist Druckkammern 6, 6' auf, denen eine Druckflüssigkeit - vorzugsweise Wasser - zugeführt wird. Die Dichtleisten 4, 4' sind im Körper der Saugkammer 3 lose geführt, innerhalb der Saugkammer 3 von den Druckkammern 6, 6' und außerhalb von Rippen 7, 7' abgestützt. In der Saugkammer 3 herrscht Unterdruck, von außen wirken die Kräfte der freien Atmosphäre. Zwischen dem sich drehenden Walzenmantel 1 und den Dichtleisten 4, 4' entsteht Reibung. Die Reibungskräfte P2 wirken zum Teil nach außen und zum Teil in Richtung der Saugkammer 3.
  • Bei der als Ausführungsbeispiel der Erfindung beschriebenen Saugwalze wird ein völliger Ausgleich der auf die Dichtleisten 4, 4' einwirkenden Kräfte und Momente erzielt.
  • Ist P1 die resultierende Kraft des atmosphärischen Druckes, P2 die Reibungskraft zwischen einer Dichtleiste 4 bzw. 4' und dem Walzenmantel 1, P3 bzw. P3 die resultierende Kraft der Druckflüssigkeit in den Kammern 6 bzw. 6' und a der jeweilige Abstand der Kräfte, bezogen auf die Walzenachse, dann gilt für die Dichtleiste 4: Dichtleiste 4': Die Abstände a3, a3' der resultierenden Kräfte P3, P3 der Druckflüssigkeit in den Kammern 6 bzw. 6' und somit auch die Abstände der Kammern selbst von der Walzenachse sind unterschiedlich. Die unterschiedliche Bemessung der Kräfte P3, P3 bringt den Kräfteausgleich mit sich, während die unterschiedlichen Abstände a3, a3 dieser Kräfte bzw. der Kammern 6, 6' das Gleichgewicht zwischen den links- und rechtsdrehenden Momenten herbeiführen. Die Dichtleisten 4, 4' sind praktisch entlastet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Saugwalze für Papier-, Karton- und Zellstoffentwässerungsmaschinen od. dgl. mit rotierendem Walzenmantel, stillstehender Saugkammer und elastisch gegen die innere Walzenmantelfläche andrückbaren, in ihren Führungen durch Druckwasser geschmierten Dichtleisten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dichtleiste (4 bzw. 4') innen eine unter Flüsigkeitsdruck stehende Kammer (6 bzw. 6') und außen wenigstens zwei Stützrippen (7, 7 bzw. 7', 7') zugeordnet sind und daß entweder die wirksame Fläche der einen Kammer (z. B. 6) oder der in ihr herrschende Flüssigkeitsdruck unterschiedlich von jenen der anderen Kammer (z. B 6'), und zwar derart bemessen ist, daß die auf die Dichtleisten (4, 4@ insgesamt wirkenden Kräfte, nämlich der von außen wirkende atmosphärische Druck P, sowie die bei einer Dichtleiste (z. B. 4') von außen und bei der anderen (4) von innen wirkende Reibungskraft P2 zwischen Walzenmantel (1) und Dichtleiste (4 bzw. 4') von den Kräften P3 bzw. P3 der Druckflüssigkeit gegeneinander aufgehoben werden und daß ferner die Kammern (6 bzw. 6') und damit auch die Wirkungsrichtungen der resultierenden Kräfte P3 bzw. P3' unterschiedliche Abstände von der Walzenachse aufweisen, die derart bemessen sind, daß die an jeder Dichtleiste (4 bzw. 4') auftretenden links- und rechtsdrehenden Momente sich gegenseitig aufheben. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 578 551, 2 649 719.
DED30596A 1959-05-02 1959-05-02 Saugwalze fuer Papier-, Karton- und Zellstoffentwaesserungsmaschinen od. dgl. Pending DE1146350B (de)

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US6551460B2 (en) 1998-09-18 2003-04-22 Voith Sulzer Papiertechnik Patent Gmbh Process for sealing pressure zones in a paper-making machine

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