DE19842838A1 - Dichtungseinrichtung und Verfahren zur Abdichtung von Druckzonen in einer Papiermaschine - Google Patents
Dichtungseinrichtung und Verfahren zur Abdichtung von Druckzonen in einer PapiermaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung zur seitlichen Abdichtung wenigstens einer an eine bewegte Fläche (20) angrenzenden Überdruck- oder Unterdruckzone (P¶1¶, P¶2¶) in einer Papiermaschine mit wenigstens einem Dichtelement (15), das zumindest bereichsweise in einem Aufnahmebereich (17) eines Halters (10) angeordnet und zum Anlegen an die bewegte Fläche (20) relativ zum Halter (10) bewegbar ist, wobei der Aufnahmebereich (17) als Klemmaufnahme ausgebildet und das Dichtelement (15) über Klemmflächen der Klemmaufnahme mit einer Klemmkraft (F¶R¶) beaufschlagt ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Abdichtung von Druckzonen (P¶1¶, P¶2¶) in einer Papiermaschine.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtungseinrichtung zur seitlichen Abdich
tung wenigstens einer an eine bewegte Fläche angrenzenden Überdruck- oder
Unterdruckzone in einer Papiermaschine mit wenigstens einem
Dichtelement, das zumindest bereichsweise in einem Aufnahmebereich
eines Halters angeordnet und zum Anlegen an die bewegte Fläche relativ
zum Halter bewegbar ist.
Die Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur seitlichen Abdich
tung wenigstens einer an eine bewegte Fläche angrenzenden Überdruck- oder
Unterdruckzone in einer Papiermaschine mittels einer Dichtungsein
richtung, die wenigstens ein Dichtelement umfaßt, das zumindest be
reichsweise in einem Aufnahmebereich eines Halters angeordnet ist und
zum Anlegen an die bewegte Fläche relativ zum Halter bewegt wird.
Derartige Dichtungseinrichtungen und Verfahren dienen beispielsweise
dazu, das unter einem Unterdruck stehende Innere eines Saugkastens,
dessen Seitenwände mit der Dichtungseinrichtung versehen sind, gegen
über der Umgebung abzudichten, indem die Dichtelemente gegen den ro
tierenden Mantel einer Saugwalze, über die eine zu entwässernde Papier
bahn geführt wird, derart gepreßt werden, daß das Dichtelement optimal
am Mantel anliegt und eine gute Abdichtwirkung erzielt wird.
Aus der US 5,580,424 ist es bekannt, ein in einem Halter angeordnetes
Dichtelement mit einem separaten Kolben, der mittels einer Feder gegen
das Dichtelement gedrückt wird, im Halter einzuklemmen. Die Feder ist
derart ausgelegt, daß eine Bewegung des Dichtelementes in Richtung ei
nes Walzenmantels nicht verhindert, das Dichtelement jedoch gehalten
wird, wenn der Druck in einem Anpreßdruckschlauch beseitigt wird.
Bei einer aus der DE-AS 1 135 745 bekannten Vorrichtung sind Schenkel
eines Dichtungsstreifens jeweils in einem Raum zwischen Wänden einer
Führung für den Dichtungsstreifen angeordnet, wobei die Dicke der
Schenkel jeweils etwas geringer als die Breite des Raumes zwischen den
Wänden ist. Zur Reduzierung des Luftdurchtritts ist zwischen dem Dich
tungsstreifen und den äußeren Wänden der Führung jeweils eine kleine
pneumatische Abdichtung in Form eines Gummischlauches vorgesehen,
der an eine Druckluftquelle angeschlossen ist und sich an den Dichtungs
streifen anlegt, um eine Abdichtung zu bewirken.
Aus der US 2,649,719 ist es bekannt, in Seitenwänden eines Halters für
einen Abdichtungsstreifen Nuten auszubilden und in diese Nuten Ab
dichtungsröhren einzulegen, die sich in Anpreßrichtung in der Nut abrol
len können. Der Abdichtungsstreifen kann sich aufgrund der sich abrol
lenden Röhren innerhalb des von den Seitenwänden des Halters gebilde
ten Schlitzes frei bewegen.
In einer aus der DE-AS 1 146 350 bekannten Vorrichtung sind an die In
nenfläche eines Walzenmantels andrückbare Dichtleisten im Körper einer
Saugkammer lose geführt sowie innerhalb der Saugkammer von Druck
kammern und außerhalb von Rippen abgestützt.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe), eine Dich
tungseinrichtung sowie ein Verfahren der eingangs genannten Art zu
schaffen, die auf möglichst einfache Weise eine während des Betriebs
gleichbleibend gute Abdichtung der Druckzone unter Vermeidung eines
überhöhten Anpreßdrucks zu gestatten.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen
Vorrichtungsanspruchs und insbesondere dadurch, daß der Aufnahmebe
reich als Klemmaufnahme ausgebildet und das Dichtelement über Klemm
flächen der Klemmaufnahme mit einer Klemmkraft beaufschlagt ist.
Hierdurch entsteht eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Halter
und dem Dichtelement, die das Dichtelement sicher in der jeweiligen
Stellung bezüglich der bewegten Fläche halten kann und gleichzeitig für
eine Abdichtung zwischen dem Halter und dem Dichtelement sorgt.
Des weiteren wird es ermöglicht, die Klemmkraft derart zu bemessen, daß
das Dichtelement zunächst mit einer zur Überwindung der Klemmkraft
ausreichend großen Anpreßkraft an die bewegte Fläche angelegt und an
schließend die Anpreßkraft reduziert werden kann, woraufhin das Dicht
element durch die von dem Halter über dessen Klemmflächen auf das
Dichtelement ausgeübte Klemmkraft in seiner eingestellten Abdichtstel
lung gehalten wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens
eine Klemmfläche zum Teil von einem Klemmorgan gebildet.
Ein derartiges Klemmorgan kann gezielt an die jeweiligen Einsatzbedin
gungen angepaßt werden. Wenn beispielsweise mit Vibrationen der be
wegten Fläche, insbesondere eines rotierenden Mantels einer Saug- oder
Blaswalze, zu rechnen ist, die sich auf die Lage des Dichtelements auswir
ken, kann das zu der reibschlüssigen Verbindung zwischen dem Halter
und dem Dichtelement beitragende Klemmorgan elastisch verformbar
ausgestaltet werden, wodurch die auf das Dichtelement übertragenen Vi
brationen aufgefangen werden können. Das Auftreten eines sogenannten
"Slip-Stick"-Effekts wird auf diese Weise wirksam unterbunden, so daß
das Dichtelement trotz der Vibrationen in seiner eingestellten Position be
züglich des Walzenmantels verbleibt. Ein überhöhter Anpreßdruck oder
Flächendruck zwischen dem Dichtelement und dem Walzenmantel wird
auf diese Weise vermieden, was einen geringeren Verschleiß des Dichtele
mentes zur Folge hat.
Wenn dagegen keine störenden Vibrationen zu erwarten sind und der ins
besondere bei einen schlechten Rundlauf aufweisenden Saugwalzen er
wünschte "Slip-Stick"-Effekt gefördert werden soll, kann das Klemmorgan
aus einem Material von geringer Elastizität hergestellt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird außerdem durch die
Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs und insbesondere da
durch gelöst, daß der Aufnahmebereich als Klemmaufnahme ausgebildet
und das Dichtelement während seiner Bewegung relativ zum Halter und
im angelegten Zustand über Klemmflächen der Klemmaufnahme mit einer
Klemmkraft beaufschlagt wird.
Bevorzugte Ausführungsformen sowohl der erfindungsgemäßen Dich
tungseinrichtung als auch des erfindungsgemäßen Abdichtungsverfahrens
sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung an
gegeben.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a eine Seitenansicht einer Dichtungseinrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 1b einen bezüglich Fig. 1a vergrößerten Ausschnitt einer
gegenüber der Ausführungsform von Fig. 1a modifi
zierten Dichtungseinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Dichtungseinrichtung,
Fig. 3a ein Diagramm zur prinzipiellen Erläuterung der auf ein
Dichtelement der erfindungsgemäßen Dichtungsein
richtung einwirkenden Kräfte,
Fig. 3b mögliche zeitliche Verläufe des in einem Anpreßdruck
schlauch der erfindungsgemäßen Dichtungseinrich
tung herrschenden Drucks,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform ei
ner erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung, und
Fig. 5 eine Seitenansicht einer gegenüber der Ausführungs
form von Fig. 4 modifizierten Ausführungsform einer
Dichtungseinrichtung gemäß der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Dichtungseinrichtung gemäß Fig. 1a dient zur
Trennung von zwei Druckzonen P1, P2, die an die Innenwand eines wäh
rend des Betriebs in Pfeilrichtung relativ zur Dichteinrichtung rotierenden
Mantels 20 angrenzen, der Bestandteil einer nicht dargestellten Saugwalze
einer Papiermaschine ist und eine bewegte Fläche im Sinne der Erfindung
darstellt. Der Mantel 20 ist mit Bohrungen 21 versehen, über die einer zu
entwässernden Papierbahn Feuchtigkeit entzogen werden kann.
Die Dichtungseinrichtung ist einem nicht dargestellten Saugkasten zuge
ordnet, in dessen Innerem während des Saugbetriebs ein Druck P1
herrscht, der kleiner als der Umgebungsdruck P2 ist. In Umfangsrichtung
von der in Fig. 1a dargestellten Dichtungseinrichtung beabstandet ist eine
weitere gemäß der Erfindung ausgebildete Dichtungseinrichtung vorgese
hen, die das Innere des Saugkastens zur anderen Seite hin abdichtet.
Die Dichtungseinrichtung umfaßt einen Halter 10, der in einer Ebene
senkrecht zur Drehachse der Saugwalze einen U-förmigen Querschnitt
aufweist und sich bevorzugt im wesentlichen über die gesamte Walzenlän
ge erstreckt. In den Halter 10 ist ein Dichtelement 15, das als sich eben
falls etwa über die gesamte Walzenlänge erstreckende Dichtleiste ausge
bildet ist, derart paßgenau eingeschoben, daß Seitenwände 11, 12 des
Halters 10, die einen kanalartigen Aufnahmebereich 17 für das Dichtele
ment 15 seitlich begrenzen, flächig an den Außenwänden des Dichtele
mentes 15 anliegen.
Die Breite des Aufnahmekanals 17 des Halters 10 ist in Abhängigkeit von
der Breite des Dichtelements 15 und den Materialeigenschaften des Dicht
elements 15 derart bemessen, daß das Dichtelement 15 stramm in dem
Halter 10 sitzt und weder in axialer noch in radialer Richtung frei beweg
lich ist.
Der Aufnahmebereich 17 bildet auf diese Weise eine Klemmaufnahme für
das Dichtelement 15. Die dem Dichtelement 15 zugewandten Oberflächen
der Seitenwände 11, 12 des Halters 10 bilden dabei Klemmflächen der
Klemmaufnahme, die für eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem
Dichtelement 15 und dem Halter 10 sorgen und das Dichtelement 15 mit
einer Haftreibungskraft oder Klemmkraft beaufschlagen.
Wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 1a angedeutet, kann das Dichtele
ment 15 zwei verschiedene Abschnitte 15a, 15b umfassen. Ein mit dem
Mantel 20 zusammenwirkender Verschleißabschnitt 15a kann sich hin
sichtlich des Materials von einem Klemmabschnitt 15b, mit dem das
Dichtelement 15 im Halter 10 eingeklemmt ist, unterscheiden. Auf diese
Weise kann das Material der beiden Abschnitte 15a, 15b des Dichtele
mentes 15 optimal an die jeweils zu erfüllende Funktion angepaßt werden.
Der Verschleißabschnitt 15a ist auf einer Seite mit einer Abschrägung 16
versehen.
Zwischen dem Boden des Aufnahmekanals 17 und dem Dichtelement 15
ist ein Anpreßdruckschlauch 55 angeordnet, der sich ebenfalls über etwa
die gesamte Walzenlänge erstreckt und an eine Fluiddruckquelle 70 ange
schlossen ist, die mit einem nicht dargestellten Fluidreservoir in Verbin
dung steht. Mittels eines Ventils 75 kann die Strömungsverbindung zwi
schen der Fluiddruckquelle 70 und dem Anpreßdruckschlauch 55 unter
brochen werden.
Durch Erhöhen des im Inneren des Anpreßdruckschlauches 55 herr
schenden Drucks PF dehnt sich der Anpreßdruckschlauch 55 aus, so daß
auf diese Weise das Dichtelement 15 gegen die von den Seitenwänden 11,
12 des Halters 10 auf das Dichtelement 15 ausgeübte Klemmkraft aus
dem Halter 10 herausgeschoben und an den Mantel 20 angelegt werden
kann. Die von dem Anpreßdruckschlauch 55 auf das Dichtelement 15
ausgeübte Anpreßkraft F ist in Fig. 1a durch einen Pfeil angedeutet.
Das Dichtelement 15 wird bevorzugt derart an den Mantel 20 angelegt,
daß ein minimaler Dichtspalt vorhanden ist, der für eine ausreichende
Dichtigkeit sorgt.
Gemäß der in Fig. 1b gezeigten Modifizierung kann in zumindest einer der
Seitenwände 11, 12 des Halters 10 wenigstens eine sich in Längsrichtung
des Halters 10 erstreckende Nut 40 ausgebildet sein, in der ein Abdich
tungselement 30 mit kreisförmigen Querschnitt angeordnet ist, das bei
spielsweise als O-Ring ausgebildet ist.
Die dem Dichtelement 15 zugewandte Seite des Abdichtungselements 30
bildet einen Teil der Klemmfläche und trägt somit zur reibschlüssigen
Verbindung zwischen dem Halter 10 und dem Dichtelement 15 bei. Das
Abdichtungselement 30 kann somit als Klemmorgan bezeichnet werden.
Eine Bewegung des Abdichtungselementes 30 in Richtung der Bewegung
des Dichtelementes 15 wird dadurch verhindert, daß in dieser Richtung
die Weite der Nut 40 der Abmessung des Abdichtungselementes 30, d. h.
dem Durchmesser des Abdichtungselementes 30 entspricht.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung ge
mäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1a
dadurch, daß der Halter 10 in einem Aufnahmekanal eines nur teilweise
dargestellten Saugkastens 65 angeordnet und relativ zu dem Saugkasten
65 bewegbar ist, was durch die Doppelpfeile angedeutet ist.
Diese Ausgestaltung ermöglicht eine Voreinstellung des Abstands zwi
schen dem Halter 10 und dem Mantel 20 der Saugwalze, so daß eine ver
gleichsweise geringe Druckerhöhung im Anpreßdruckschlauch 55 aus
reicht, um das Dichtelement 15 an den Mantel 20 anzulegen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Anpreßdruckschlauch 55
durch die geringe Druckerhöhung nur sein Volumen zu ändern braucht,
ohne gedehnt werden zu müssen, um die notwendige Hubbewegung des
Dichtelementes 15 zu bewirken. Dadurch besteht ein linearer Zusammen
hang zwischen dem Druck PF und dem Anpreßdruck zwischen dem Dicht
element 15 und dem Mantel 20 ohne Abhängigkeit vom Anpreßweg.
So wie der Halter 10 eine Klemmaufnahme für das Dichtelement 15 bildet,
kann auch der Saugkasten 65 als eine Klemmaufnahme im Sinne der Er
findung für den Halter 10 ausgebildet sein.
Auch die Halter 10 der anderen beschriebenen Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung können zum Zweck einer
Grobjustierung relativ zum Mantel 20 verstellbar ausgebildet sein.
Fig. 3 dient der Erläuterung der auf das Dichtelement 15 einwirkenden
Kräfte, wobei in dem Diagramm die Kräfte über die Ausdehnung des
Dichtelements 15 längs der Drehachse der Saugwalze, d. h. über die Wal
zenbreite BW aufgetragen sind.
Mit FP ist die im folgenden als Biegekraft bezeichnete Kraft bezeichnet, die
erforderlich ist, um das Dichtelement 15 an die Kontur des Walzenmantels
20 anzupassen, welche beispielsweise aufgrund der Walzendurchbiegung
von einem geradlinigen Verlauf abweichen kann. Während in Fig. 3a die
Biegekraft FP als über die Länge des Dichtelementes 15 etwa konstant
dargestellt ist, kann in der Praxis ein davon abweichender Verlauf der Bie
gekraft FP auftreten.
Die durch das Einklemmen des Dichtelementes 15 in dem Halter 10 zwi
schen dem Dichtelement 15 und dem Halter 10 wirkende Haftreibungs
kraft ist in Fig. 3a mit FR bezeichnet, wobei hier ein Fall angenommen
wird, bei dem die Haftreibungskraft FR größer als die Biegekraft FP ist. Die
Haftreibungskraft FR wird im folgenden auch als Klemmkraft bezeichnet.
Um das Dichtelement 15 derart an den Mantel 20 anpressen zu können,
daß das Dichtelement 15 über die gesamte Länge der Saugwalze abdich
tend an dem Mantel 20 anliegt, ist der Druck PF im Anpreßdruckschlauch
55 soweit zu erhöhen, daß die Anpreßkraft F größer als die Summe FR + FP
ist und somit im schraffierten Bereich der Fig. 3a liegt.
In Fig. 3b, in welcher der Druck PF im Inneren des Anpreßdruckschlau
ches 55 über die Zeit t dargestellt ist, ist ein Beispiel für den Fall
FR < FP mit einer durchgezogenen Linie dargestellt.
Nachdem das Dichtelement 15 unter Einwirkung eines konstanten hohen
Drucks PF an die Kontur des Mantels 20 angepaßt worden ist, wird zwi
schen den Zeitpunkten t1 und t2 der Druck PF - und somit die Anpreßkraft
F - auf einen konstanten niedrigen, bevorzugt geringfügig über Null liegen
den Wert reduziert. Da die Haftreibungs- oder Klemmkraft FR größer als
die Biegekraft FP ist, kann sich das Dichtelement 15 nicht von selbst aus
seinem optimal angelegten Zustand, d. h. aus seiner gewünschten Ab
dichtstellung herausbewegen. Dies bedeutet, daß allein die Klemmung des
Dichtelementes 15 zwischen den Seitenwänden 11, 12 des Halters 10 den
Zustand optimaler Abdichtung zwischen dem Dichtelement 15 und dem
Mantel 20 aufrechterhält.
Mit einer gestrichelten Linie ist in Fig. 3b der Fall FR < FP dargestellt, in
dem die Klemmkraft FR nicht ausreicht, das Dichtelement 15 in seiner an
die Kontur des Mantels 20 angepaßten Stellung zu halten. In diesem Fall
wird der Druck PF im Anpreßdruckschlauch 55 nur höchstens so weit re
duziert, daß die Anpreßkraft F zumindest näherungsweise der Differenz
aus der Biegekraft und der Klemmkraft entspricht, d. h. es gilt F ≈ FP - FR.
Die Haftreibungskraft FR zwischen dem Halter 10 und dem Dichtelement
15 wird in diesem Fall gewissermaßen durch die vom Anpreßdruck
schlauch 55 auf das Dichtelement 15 ausgeübte Anpreßkraft F unter
stützt, um die Biegekraft FP zu überwinden und das Dichtelement 15 über
die gesamte Länge der Saugwalze abdichtend an deren Mantel 20 zu
drücken.
Wenn gemäß einem in Fig. 3b nicht dargestellten Fall Vibrationen des
Mantels 20 auftreten und auf das Dichtelement 15 übertragen werden,
kann dies zu einer zeitlichen Variation der von der Dichtungseinrichtung
aufzubringenden Biegekraft FP führen. Um den Zustand optimaler Ab
dichtung auch in einem solchen Fall aufrechtzuerhalten, wird der Fluid
druck PF im Anpreßdruckschlauch 55 derart eingestellt, daß zu jedem
Zeitpunkt die Anpreßkraft zumindest so groß wie die Biegekraft ist, d. h.
daß F ≧ FP gilt.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtungsein
richtung, bei der abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsformen als Klemmorgane 130 jeweils eine Anordnung aus einem
Klemmdruckschlauch 50 und einem vom Klemmdruckschlauch 50 beauf
schlagbaren Kolben 60 vorgesehen ist.
Die Klemmdruckschläuche 50 und die Kolben 60 erstrecken sich jeweils
in axialer Richtung über die gesamte Walzenlänge im Inneren von Nuten
45, die in den Seitenwänden 11, 12 des Halters 10 ausgebildet und zum
Dichtelement 15 offen sind.
Die dem Dichtelement 15 zugewandten Seiten der Kolben 60 bilden jeweils
einen Teil der Klemmfläche für das Dichtelement 15 und tragen somit zur
reibschlüssigen Verbindung zwischen dem Halter 10 und dem Dichtele
ment 15 bei.
Der zum Anlegen des Dichtelementes 15 an den Mantel 20 der Saugwalze
vorgesehene Anpreßdruckschlauch 55 und die beiden Klemmdruck
schläuche 50 sind an einen gemeinsamen Druckkreislauf angeschlossen,
in welchem der Druck mittels einer Fluiddruckquelle 70 und eines Ventils
75 geregelt werden kann. Folglich herrscht im Anpreßdruckschlauch 55
und in den Klemmdruckschläuchen 50 beim Anlegen oder Anpressen des
Dichtelementes 15 an die bewegte Fläche 20 derselbe Fluiddruck PF.
Wenn das Dichtelement 15 nach dem Anlegen oder Anpressen die ge
wünschte Abdichtstellung erreicht hat und der Druck PF reduziert wird,
verhindern Rückschlagarmaturen 85 ein Abfallen des Drucks in den
Klemmdruckschläuchen 50. Die von den Klemmorganen 130 ausgeübte
Klemmkraft bleibt folglich erhalten. Ventile 90 dienen dazu, Druck aus
den Klemmdruckschläuchen 50 abzulassen und somit diese Klemmkraft
zu reduzieren oder aufzuheben.
In Fig. 4 ist außerdem eine im Bereich des Ventils 75 an den Druckkreis
lauf angeschlossene und mit dem Anpreßdruckschlauch 55 kommunizie
rende Druckregel- oder -steuereinrichtung 80 dargestellt, die zur Regelung
bzw. Steuerung der Ventilstellung in Abhängigkeit von dem von ihr im
Anpreßdruckschlauch 55 gemessenen Fluiddruck PF ausgebildet ist. Eine
derartige Druckregelvorrichtung kann auch bei den übrigen beschriebe
nen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Dichtungseinrichtung
vorgesehen sein.
Mit der Ausführungsform gemäß Fig. 4 ist es möglich, die Haftreibungs- oder
Klemmkraft FR an der durch den Kolben 60 bereitgestellten Klemm
fläche gezielt in Abhängigkeit von den jeweiligen Einsatzbedingungen zu
verändern, ohne daß ein separater Fluiddruckkreislauf erforderlich ist.
Dabei können die geometrischen Verhältnisse sowie die Eigenschaften der
Klemmdruckschläuche 50, der Kolben 60 und des Anpreßdruckschlau
ches 55 dem jeweiligen Anwendungszweck entsprechend gewählt und ins
besondere aufeinander abgestimmt werden.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 gestattet es, zunächst mit einem ver
gleichsweise hohen Druck PF zu arbeiten, der notwendig ist, um das
Dichtelement 15 relativ zum Halter 10 zu verschieben, und - wenn die ge
wünschte Abdichtstellung des Dichtelementes 15 erreicht ist - den Druck
PF zu reduzieren. Da ein Druckabfall in den Klemmdruckschläuchen 50
durch die Rückschlagarmaturen 85 verhindert wird, bleibt die von den
Klemmorganen 130 auf das Dichtelement 15 ausgeübte Klemmkraft er
halten, so daß das Dichtelement 15 weiterhin in seiner Abdichtstellung
festgehalten wird.
Die Kolben 60 können elastisch verformbar ausgebildet sein und aus ei
nem jeweils die gewünschte Elastizität aufweisenden Material hergestellt
werden. Eine hohe Elastizität der Kolben 60 ist von Vorteil, wenn mit Vi
brationen des Walzenmantels 20 zu rechnen ist, die auf das Dichtelement
15 übertragen werden. Derartige Vibrationen können dann durch die Kol
ben 60 aufgenommen werden, so daß kein "Slip-Stick"-Effekt auftritt und
das Dichtelement 15 in der optimalen Abdichtstellung bezüglich des
Mantels 20 verbleibt.
Eine geringe Elastizität der Kolben 60 ist dagegen von Vorteil, wenn keine
Vibrationen des Walzenmantels 20 zu erwarten sind und die Dichtungs
einrichtung an einen schlechten Rundlauf aufweisenden Saugwalzen ver
wendet wird, da auf diese Weise der in solchen Fällen erwünschte "Slip-
Stick"-Effekt gefördert wird.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Dich
tungseinrichtung unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß
Fig. 4 dadurch, daß lediglich in einer Seitenwand 11 des Halters 10 ein
einen Klemmdruckschlauch 50 und einen Kolben 60 umfassendes
Klemmorgan 130 vorgesehen ist, wobei im Klemmdruckschlauch 50 wäh
rend des Anlegens bzw. Anpressens des Dichtelementes 15 an die bewegte
Fläche 20 derselbe Druck PF wie im Anpreßdruckschlauch 55 herrscht.
10
Halter
11
,
12
Seitenwand
15
Dichtelement
15
a Verschleißabschnitt
15
b Klemmabschnitt
16
Abschrägung
17
Aufnahmebereich, Aufnahmekanal
20
Bewegte Fläche, Mantel
21
Bohrungen
30
Klemmorgan, Abdichtungselement
130
Klemmorgan
40
,
45
Nut
50
Klemmdruckschlauch
55
Anpreßdruckschlauch
60
Kolben
65
Saugkasten
70
Fluiddruckquelle
75
Ventil
80
Druckregel- oder -steuereinrichtung
85
Rückschlagarmatur
90
Ventil
P1
P1
, P2
Druckzonen
PF
PF
Fluiddruck
F Anpreßkraft
FR
F Anpreßkraft
FR
Klemmkraft, Haftreibungskraft
FP
FP
Biegekraft
BW
BW
Walzenbreite
Claims (28)
1. Dichtungseinrichtung zur seitlichen Abdichtung wenigstens einer an
eine bewegte Fläche (20) angrenzenden Überdruck- oder Unter
druckzone (P1, P2) in einer Papiermaschine mit wenigstens einem
Dichtelement (15), das zumindest bereichsweise in einem Aufnah
mebereich (17) eines Halters (10) angeordnet und zum Anlegen an
die bewegte Fläche (20) relativ zum Halter (10) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebereich (17) als Klemmaufnahme ausgebildet und
das Dichtelement (15) über Klemmflächen der Klemmaufnahme mit
einer Klemmkraft (FR) beaufschlagt ist.
2. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in zumindest einer Ebene senkrecht zur Anlegerichtung das
Dichtelement (15) den Aufnahmebereich (17) zumindest im wesent
lichen vollständig ausfüllt.
3. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebereich als zur bewegen Fläche (20) offener Auf
nahmekanal (17) ausgebildet ist, der bevorzugt eine etwa quadrati
sche oder rechteckige freie innere Querschnittsfläche aufweist, wo
bei den Aufnahmekanal (17) begrenzende Seitenflächen als Klemm
flächen ausgebildet sind.
4. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Klemmfläche zum Teil von einem Klemmorgan
(30; 130) gebildet ist, das vorzugsweise in einer Nut (40; 45) ange
ordnet ist, die in einer Seitenwand (11, 12) des Halters (10) ausge
bildet und zum Dichtelement (15) offen ist.
5. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmorgan als Abdichtungselement (30) ausgebildet ist.
6. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmorgan (30; 130) elastisch verformbar ist.
7. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmorgan (130) einen insbesondere zwischen dem Dicht
element (15) und einer den Aufnahmebereich (17) begrenzenden
Seitenwand (11, 12) angeordneten Klemmdruckschlauch (50) um
faßt.
8. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (15) mittels wenigstens eines Anpreßdruck
schlauches (55), der insbesondere zwischen dem Dichtelement (15)
und einer von der bewegten Fläche (20) abgewandten Begrenzungs
fläche des Aufnahmebereiches (17) angeordnet ist, an die bewegte
Fläche (20) anlegbar ist.
9. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Anpreßdruckschlauch (55) und im Klemmdruckschlauch
(50) herrschenden Drücke zumindest während des Anlegens oder
Anpressens des Dichtelementes (15) an die bewegte Fläche (20) etwa
gleich groß sind.
10. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anpreßdruckschlauch (55) und der Klemmdruckschlauch
(50) an einen gemeinsamen Druckkreislauf angeschlossen sind.
11. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis
10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmdruckschlauch (50) in einer auf der Oberfläche der
Seitenwand (11, 12) ausgebildeten Nut (45) angeordnet ist.
12. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis
11,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Klemmdruckschlauch (50) und dem Dichtele
ment (15) ein in der Nut (45) beweglicher Kolben (60) angeordnet ist.
13. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (60) aus einem eine geringe Elastizität aufweisenden
Material hergestellt ist.
14. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (15) einen mit der bewegten Fläche (20) zu
sammenwirkenden Verschleißabschnitt (15a) und einen mit dem
Halter (10) zusammenwirkenden Klemmabschnitt (15b) umfaßt, wo
bei der Verschleißabschnitt (15a) und der Klemmabschnitt (15b) aus
unterschiedlichen Materialien hergestellt sind.
15. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (10) mit einer zur Anlegerichtung parallelen Kompo
nente relativ zur bewegten Fläche (20) bewegbar ist.
16. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (10) an einem Saug- oder Blaskasten (65) beweglich,
insbesondere federnd gelagert ist.
17. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche zur seitlichen Abdichtung wenigstens einer an die Innen- oder
Außenwand eines rotierenden Mantels (20) einer Saug- oder
Blaswalze oder eines bewegten Bandes angrenzenden Druckzone
(P1, P2).
18. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche zur Verwendung zwischen einem Saug- oder Blaskasten
(65) und dem rotierenden Mantel (20) einer Saug- oder Blaswalze
oder einem bewegten Band.
19. Dichtungseinrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (15) als eine sich zumindest im wesentlichen
über die gesamte Walzenlänge erstreckende Dichtleiste ausgebildet
ist.
20. Dichtungseinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (15) über Klemmflächen des Halters (10) mit
einer Klemmkraft (FR) beaufschlagt ist, wobei wenigstens eine
Klemmfläche zumindest zum Teil von einem Klemmorgan (130) ge
bildet ist, das vorzugsweise in einer in einer Seitenwand (11, 12) des
Halters (10) ausgebildeten und zum Dichtelement (15) offenen Nut
(45) angeordnet ist, und das einen insbesondere zwischen dem
Dichtelement (15) und einer den Aufnahmebereich (17) begrenzen
den Seitenwand (11, 12) angeordneten Klemmdruckschlauch (50)
umfaßt, wobei das Dichtelement (15) mittels wenigstens eines An
preßdruckschlauches (55), der insbesondere zwischen dem Dicht
element (15) und einer von der bewegten Fläche (20) abgewandten
Begrenzungsfläche des Aufnahmebereiches (17) angeordnet ist, an
die bewegte Fläche (20) anlegbar ist, und wobei die im Anpreß
druckschlauch (55) und im Klemmdruckschlauch (50) herrschenden
Drücke zumindest während des Anlegens oder Anpressens des
Dichtelementes (15) an die bewegte Fläche (20) etwa gleich groß
sind, und wobei insbesondere der Anpreßdruckschlauch (55) und
der Klemmdruckschlauch (50) an einen gemeinsamen Druckkreis
lauf angeschlossen sind.
21. Verfahren zur seitlichen Abdichtung wenigstens einer an eine be
wegte Fläche (20) angrenzenden Überdruck- oder Unterdruckzone
(P1, P2) in einer Papiermaschine mittels einer Dichtungseinrichtung,
die wenigstens ein Dichtelement (15) umfaßt, das in einem Aufnah
mebereich (17) eines Halters (10) angeordnet ist und zum Anlegen
an die bewegte Fläche (20) relativ zum Halter (10) bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmebereich (17) als Klemmaufnahme ausgebildet und
das Dichtelement (15) während seiner Bewegung relativ zum Halter (10)
und im angelegten Zustand über Klemmflächen der Klemm
aufnahme mit einer Klemmkraft (FR) beaufschlagt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtelement (15) mit einer zumindest im wesentlichen
zeitlich konstanten Klemmkraft (FR) eingeklemmt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmkraft (FR) in Abhängigkeit von dem Abstand des
Dichtelementes (15) von der bewegten Fläche (20) und/oder in Ab
hängigkeit von einer Anpreßkraft (F), mit der das Dichtelement (15)
zum Anlegen an die bewegte Fläche (20) beaufschlagt wird, variiert
wird.
24. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anpreßkraft (F), nachdem das Dichtelement (15) an die
bewegte Fläche (20) angelegt worden ist, in Abhängigkeit von dem
Verhältnis zwischen der Klemmkraft (FR) und einer zum Anpassen
des Dichtelementes (15) an die Kontur der bewegten Fläche (20) er
forderlichen Biegekraft (FP) eingestellt wird.
25. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anpreßkraft (F), nachdem das Dichtelement (15) an die
bewegte Fläche (20) angelegt worden ist, reduziert wird.
26. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmkraft (FR) größer als eine Biegekraft (FP) gewählt und
eine Anpreßkraft (F), nachdem das Dichtelement (15) an die bewegte
Fläche (20) gelegt, insbesondere an die Kontur der bewegten Fläche
(20) angepaßt worden ist, insbesondere auf näherungsweise Null re
duziert wird.
27. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmkraft (FR) kleiner als eine Biegekraft (FP) gewählt und
eine Anpreßkraft (F), nachdem das Dichtelement (15) an die bewegte
Fläche (20) angelegt, insbesondere an die Kontur der bewegten Flä
che (20) angepaßt worden ist, etwa auf die Differenz zwischen der
Biegekraft (FP) und der Klemmkraft (FR) reduziert wird.
28. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 21 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dichtungseinrichtung mit den Merkmalen zumindest eines
der Ansprüche 1 bis 20 verwendet wird.
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH PAPER PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |