DE10257015A1 - Saug- oder Blaswalze - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F3/00—Press section of machines for making continuous webs of paper
- D21F3/02—Wet presses
- D21F3/10—Suction rolls, e.g. couch rolls
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Saug- und Blaswalze mit einem rotierbaren, perforierten Walzenmantel (7) und zumindest einer Saug- oder Blaszone, wobei diese von einer zum Walzenmantel (7) hin offenen Druckkammer (9) im Inneren des Walzenmantels (7) gebildet wird, die zum Walzenmantel (7) hin über wenigstens ein Dichtelement abgedichtet ist. DOLLAR A Dabei soll die Dichtwirkung dadurch verbessert und die Lärmemission dadurch vermindert werden, dass das Dichtelement zumindest teilweise als Bürstendichtung ausgeführt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Saug- oder Blaswalze mit einem rotierbaren, perforierten Walzenmantel und zumindest einer Saug- oder Blaszone, wobei diese von einer zum Walzenmantel hin offenen Druckkammer im Inneren des Walzenmantels gebildet wird, die zum Walzenmantel hin über wenigstens ein Dichtelement abgedichtet ist.
- Derartige Walzen sind seit langem bekannt und insbesondere in Maschinen zur Herstellung und/oder Veredlung von Papier-, Karton-, Tissue- oder anderen, Faserstoffbahnen im Einsatz. Dabei kommt es wegen der Relativbewegung zwischen dem Walzenmantel und dem Dichtelement zu einem hohen Verschleiß sowie einer erheblichen Verschmutzung mit Wasser, Faserresten u.ä., was die Lebensdauer vermindert.
- Außerdem kommt es mit zunehmenden Maschinengeschwindigkeiten auch zu einer erheblichen Lärmemission. Dies resultiert aus dem schnellen Druckwechsel, wenn die Perforation in oder aus dem Bereich der Druckkammer gelangt. Die dabei erzeugte Luftströmung führt zu einem Pfeifen mit einem bestimmten Frequenzmuster.
- Um dem zu begegnen wurden verschiedene Konstruktionen entwickelt, die überwiegend den Druckgradienten im Bereich des Dichtelementes vermindern oder axial unregelmäßiger ausbilden sollen.
- Diese Lösungen sind jedoch relativ aufwendig und überwiegend verschmutzungsanfällig.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es daher ein einfaches Dichtelement zu entwickeln, welches zu einer Lärmminderung führt.
- Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Dichtelement zumindest teilweise als Bürstendichtung ausgeführt ist. Durch die Zusammenpackung von Bürstenhaaren in Form der Bürstendichtung entsteht eine nicht-geschlossene Struktur. Diese Struktur führt zu einer Verringerung des Druckgradienten beim Übergang in und aus der Druckkammer und somit auch zu einer Verminderung der Lärmemission.
- Des weiteren wird die Funktion der Bürstendichtung durch Verschmutzung weniger stark als üblich beeinträchtigt. Im Gegenteil führt die Anlagerung von festen und flüssigen Stoffen zu einer höheren Dichtheit der Bürste und somit zu einer besseren Dichtwirkung.
- Daher sollte das Dichtelement auch ausschließlich als Bürstendichtung ausgebildet werden.
- Durch die Relativbewegung zwischen Bürstendichtung und Walzenmantel kommt es zu einem Reibbeanspruchung der Enden der Bürstenhaare der Bürstendichtung. Daher ist es vorteilhaft, wenn wenigstens die mit dem Walzenmantel in Kontakt kommenden Enden der Bürstenhaare aus einem abriebfesten Material bestehen oder mit diesem überzogen sind.
- Um die Dichtwirkung auch über längere Zeit gewährleisten zu können, sollte jedoch die Bürstendichtung über ein Anpresselement, vorzugsweise in Form eines Druckluftschlauches gegen den Walzenmantel gedrückt werden.
- Zur besseren Anpassung der Bürstenhaare an die gegenüberliegende Fläche des Walzenmantels ist es von Vorteil, wenn die Bürstenhaare der Bürstendichtung zumindest in einem nicht-fixierten Abschnitt aus einem elastischen Material bestehen.
- Die Konstruktion der Saug- oder Blaswalze vereinfacht sich wesentlich, wenn die Druckkammer lagestabil ausgeführt wird.
- Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
- In der beigefügten Zeichnung zeigt die Figur einen schematischen Teilquerschnitt durch eine Druckkammer
9 einer Saugwalze. - Derartige Saugwalzen werden in Papiermaschinen häufig zur Entwässerung und zur Unterstützung der Führung der Faserstoffbahn an einem luftdurchlässigen Band im Bereich des Formers, der Pressenpartie und der Trockenpartie eingesetzt. Dabei genügt die Ausbildung einer Saugzone im umschlungenen Bereich der Saugwalze.
- Hierzu besitzt der Walzenmantel
7 der Saugwalze eine Perforation8 in Form von durchgehenden Bohrungen. Außerdem befindet sich im Inneren der Saugwalze eine gegenüber dem anderen Innenbereich abgedichtete Druckkammer9 . Diese Druckkammer9 ist mit einer Unterdruckquelle verbunden und bewirkt so das Ansaugen von Außenluft durch die Perforation8 im Bereich der Druckkammer9 . Die dadurch entstehende Saugzone kann das Wasser aus der Faserstoffbahn oder dem in der Regel zwischen Faserstoffbahn und Saugwalze verlaufenden Band in das Innere saugen und die Führung der Faserstoffbahn im Umschlingungsbereich verbessern. - Die Abdichtung der lagestabilen Druckkammer
9 zum rotierenden Walzenmantel7 hin erfolgt über eine Bürstendichtung. Die Bürstendichtung besteht aus vielen Bürstenhaaren1 , die von einer formstabilen Fassung2 zusammengehalten werden. - Die freien Enden der Bürstenhaare
1 werden hierbei gegen die innere Mantelfläche des Wälzenmantels7 gedrückt. Dies erfolgt über einen mit Druckluft versorgten Druckluftschlauch4 , der zwischen der Fassung2 und einer U-förmigen Führung5 für das Dichtelement angeordnet ist. Je höher der Druck im Druckluftschlauch4 ist, um so größer ist auch die Ausdehnung des Druckluftschlauches4 und somit auch die Stärke der Anpressung. - Dies ermöglicht den Ausgleich von Verschleiß an den freien Enden der Bürstenhaare
1 . Um den Verschleiß zu verringern sind jedoch die Enden der Bürstenhaare1 mit einem abriebfesten Material beschichtet. - Zur Anpassung der Bürstenhaare
1 an die Oberfläche des Walzenmantels7 sind die Bürstenhaare1 aus einem elastischem Material gefertigt, so dass zumindest in dem mittleren, von der Fassung2 nicht-fixierten Abschnitt3 eine ausreichende Flexibilität des Bürstenhaar-Paketes gegeben ist. - Die Führung
5 des Dichtelementes ist fest mit der Wand6 der Druckkammer9 verbunden. - Des weiteren wird die Druckkammer
9 an allen Seiten über eine Bürstendichtung zum Walzenmantel7 hin abgedichtet. - Auf diese Weise verringert sich der Druckgradient zwischen der Druckkammer
9 und den umgebenden Innenbereich der Saugwalze. Infolge dessen vermindern sich auch die Luftströmungen in der Perforation8 , wenn diese während der Rotation des Walzenmantels7 in und aus dem Bereich der Druckkammer9 gelangt. Verminderte Luftströmung ist gleichbedeutend mit geringerer Lärmemission. - Außerdem ist die Bürstendichtung weniger anfällig für Verschmutzung.
- Eine Blaszone lässt sich einfach dadurch realisieren, dass die Druckkammer
9 mit einer Überdruckquelle verbunden wird. Die in dem Bereich der Druckkammer9 durch die Perforation8 nach außen dringende Luft kann beispielsweise dafür genutzt werden, die Faserstoffbahn von dem zwischen Faserstoffbahn und Blaswalze verlaufenden Band zu lösen.
Claims (7)
- Saug- oder Blaswalze mit einem rotierbaren, perforierten Walzenmantel (
7 ) und zumindest einer Saug- oder Blaszone, wobei diese von einer zum Walzenmantel (7 ) hin offenen Druckkammer (9 ) im Inneren des Walzenmantels (7 ) gebildet wird, die zum Walzenmantel (7 ) hin über wenigstens ein Dichtelement abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement zumindest teilweise als Bürstendichtung ausgeführt ist. - Saug- oder Blaswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtelement ausschließlich als Bürstendichtung ausgebildet ist.
- Saug- oder Blaswalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstendichtung über ein Anpresselement gegen den Walzenmantel (
7 ) gedrückt wird. - Saug- oder Blaswalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Anpresselement als Druckluftschlauch (
4 ) ausgeführt ist. - Saug- oder Blaswalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die mit dem Walzenmantel (
7 ) in Kontakt kommenden Enden der Bürstenhaare (1 ) der Bürstendichtung aus einem abriebfesten Material bestehen oder mit diesem überzogen sind. - Saug- oder Blaswalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenhaare (
1 ) der Bürstendichtung zumindest in einem nicht-fixierten Abschnitt (3 ) aus einem elastischen Material bestehen. - Saug- oder Blaswalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammer (
9 ) lagestabil ausgeführt ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOITH PATENT GMBH, 89522 HEIDENHEIM, DE |
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8141 | Disposal/no request for examination |