CH680152A5 - - Google Patents

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CH680152A5
CH680152A5 CH2637/88A CH263788A CH680152A5 CH 680152 A5 CH680152 A5 CH 680152A5 CH 2637/88 A CH2637/88 A CH 2637/88A CH 263788 A CH263788 A CH 263788A CH 680152 A5 CH680152 A5 CH 680152A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
clutch
clutch disc
housing
chamber
flange
Prior art date
Application number
CH2637/88A
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English (en)
Inventor
Henrik Dolby
Original Assignee
Danfoss As
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • F16D67/02Clutch-brake combinations
    • F16D67/04Clutch-brake combinations fluid actuated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

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CH 680 152 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatisch schaltbare Kupplungs- und Bremsvorrichtung, mit einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle, die in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert sind, wobei in einer Kupplungskammer des Gehäuses ein drehfest mit der Eingangswelle verbundener Kupplungsflansch und eine drehfest mit der Ausgangswelle verbundene Kupplungsscheibe angeordnet sind, der Randbereich der Kupplungsscheibe durch axiale Verlagerung und unter Zwischenschaltung je eines ringförmigen Reibbelages wahlweise gegen eine Stirnfläche der Kupplungskammer oder des Kupplungsflansches anlegbar ist und zwei durch eine Schaltvorrichtung mit unterschiedlichem Druck beaufschlagbare Arbeitsräume auf einander gegenüberliegenden Seiten der Kupplungsscheibe vorgesehen sind.
Eine solche Vorrichtung ist aus US-PS 3 166 167 bekannt. Der Kupplungsflansch und die Reibbeläge haben eine verhältnismässig grosse Dicke, die Kupplungsscheibe ist demgegenüber dünner. Die axiale Länge der Kupplungskammer ist erheblich grösser als die Summe der axialen Dicken von Kupplungsflansch, Kupplungsscheibe und Reibbelägen. Auch der Umfangsspalt ist gross. Die Reibbeläge können an der Kupplungsscheibe, aber auch an den Stirnflächen von Kupplungskammer und Kupplungsflansch angebracht sein. Die Kupplungsscheibe ist entweder auf der Ausgangswelle axial verschiebbar oder elastisch verformbar. Druckluft wird dem Arbeitsraum zwischen Kupplungsflansch und Kupplungsscheibe über eine Gehäusekammer, eine Ringkammer im Gehäuse und einen Kanal in der Eingangswelle zugeführt. Der andere Arbeitsraum ist über einen Kanal im Gehäuse und einen einen Nabenteil umgebenden Ringraum des Gehäuses mit Druckluft versorgbar. Die Vorrichtung kann eine Neutralstellung einnehmen, in der die Teile entkuppelt sind, eine Kupplungsstellung, in der die Eingangswelle mit der Ausgangswelle verbunden ist, und eine Bremsstellung, in der die Ausgangswelle gebremst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungs- und Bremsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit kürzerer Ansprechzeit schalten zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die beiden Reibbeläge in randseitigen Vertiefungen der Kupplungsscheibe und/oder mindestens einer der Stirnflächen angeordnet sind, dass die axiale Länge der Kupplungskammer kleiner ist als die Summe der axialen Dicken von Kupplungs-fiansch, Kupplungsscheibe und Reibbelägen und dass die Kupplungskammer beidseitig durch eine Dichtung begrenzt ist, die jeweils zwischen einer an die Kupplungskammer anschliessenden Gehäusebohrung und einem sich in diese erstreckenden Nabenteil des Kupplungsflansches bzw. der Kupplungsscheibe angeordnet ist.
Wenn eine Kupplungs- und Bremsvorrichtung mit Hilfe eines kompressiblen Fluids, also insbesondere pneumatisch, schaltbar ist, muss das Fluid in einer solchen Menge zu- oder abgeführt werden,
dass nicht nur die vom Hub abhängige Volumenänderung, sondern auch der erforderliche Druckauf- oder -abbau in den Arbeitsräumen bewirkt wird. Es kommt daher nicht nur auf die beim Schalten auftretenden Volumenänderungen sondern auch auf ein möglichst geringes Volumen der Arbeitsräume an.
Erfindungsgemäss ist das Volumen der beiden Arbeitsräume wesentlich geringer als bisher. Entsprechend rasch kann das zum Umschalten erforderliche Fluid in den Arbeitsraum eingeführt oder aus ihm entfernt werden. Die Dichtungen sorgen nicht nur für eine räumliche Begrenzung der Arbeitsräume, sondern verhindern auch das Entweichen des Fluids. Insgesamt ergeben sich sehr kurze Schaltzeiten. Man kann auch mit verhältnismässig kleinen Druckdifferenzen zwischen den beiden Arbeitsräumen arbeiten, beispielsweise indem der Atmosphärendruck nicht in Verbindung mit einem erhöhten Luftdruck sondern mit Unterdruck (Vakuum) angewendet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Kupplungsscheibe fest mit der Ausgangswelle verbunden sein und nahe des Nabenteils einen Bereich mit geringer, eine elastische Verformung erlaubenden Dicke radial ausserhalb davon jedoch einen Bereich grösserer Dicke aufweisen. Gegenüber den bekannten, insgesamt elastisch verformbaren Kupplungsscheiben ist hier ein grösserer Teil der Scheibefläche zur Füllung des Arbeitsraumes dicker ausgeführt.
In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, dass die Kupplungsscheibe auf der dem Kupplungsflansch zugewandten Seite im wesentlichen eben ist und eine von der Schaltvorrichtung kommende Leitung im Bereich der geringen Dicke der Kupplungsscheibe in den zwischen dieser und der Stirnfläche der Kupplungskammer gebildeten Arbeitsraum mündet. Der wegen des elastischen Bereichs notwendigerweise etwas breitere Teil des Arbeitsraum steht unmittelbar mit der Mündung der Leitung in Verbindung, so dass für das Füllen und Entleeren kein zusätzlicher Widerstand auftritt.
Günstig ist es auch, dass der Umfangsspalt zwischen Kupplungskammer und Kupplungsflansch bzw. Kupplungsscheibe einschliesslich der daran befestigten Reibbetäge als Drosselspalt ausgebildet ist. Um eine möglichst schnelle Umschaltung zu erreichen, sollten Fluidströme um den Aussenum-fang von Kupplungsflansch und Kupplungsscheibe, die aufgrund eines Differenzdruckes zu deren beiden Seiten entstehen können, verhindert oder wenigstens verzögert werden.
Im einfachsten Fall entsteht der Drosselspalt dadurch, dass man den Durchmesser der Kupplungskammer nur unwesentlich grösser macht als den Durchmesser der darin rotierenden Teile. Es können aber auch Zusatzmassnahmen getroffen werden. Insbesondere kann der Umfangsspalt eine Labyrinthdichtung aufweisen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dafür gesorgt, dass die Schaltvorrichtung am Gehäuse auf der der Kupplungsscheibe zugewandten Seite des Gehäuses angeordnet ist und dass eine erste Leitung durch das Gehäuse zum benachbar-
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ten Arbeitsraum und eine zweite Leitung durch das Gehäuse, durch einen zwischen der Gehäusebohrung und dem Nabenteil der Kupplungsscheibe gebildeten Ringraum und durch den Nabenteil zum gegenüberliegenden Arbeitsraum führt. Durch die Konzentration der Schaltvorrichtung in einer Gehäuseseite ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Fluidanschlüsse und gegebenenfalls der elektrischen Anschlüsse der Schaltvorrichtung. Die zu den Arbeitsräumen führenden Leitungen sind kurz.
Ferner kann der Ringraum zwischen der die Druckkammer begrenzenden Dichtung und einer weiteren Dichtung angeordnet sein. Auf diese Weise wird auch vermieden, dass das Fluid zwischen Schaltvorrichtung und Arbeitsraum entweichen kann, was ebenfalls zur raschen Schaltfunktion beiträgt.
Sehr günstig ist es, dass die Dichtungen Lippendichtungen sind, deren Lippen gegen den höheren abzudichtenden Druck gerichtet sind. Derartige Lippendichtungen können gegen die jeweils auftretende Druckdifferenz abdichten.
Zumindest die die Kupplungskammer vom Ringraum trennende Dichtung sollte eine doppelte Lippendichtung sein. Solche Dichtungen können wechselseitige Druckdifferenzen gegeneinander abdichten. Dies kann nicht nur für die genannte Dichtung von Vorteil sein, sondern auch für die anderen Dichtungen, wenn die Vorrichtung wahlweise für Druckluftbetrieb oder Vakuumbetrieb verwendet werden soll.
Besonders vorteilhaft ist es, dass Kupplungs-fiansch und/oder Kupplungsscheibe fest mit der Eingangs- bzw. Ausgangswelle verbunden sind, dass die beiden Wellen in ihren Lagern axial verschiebbar sind und dass jede Welle mit einer Axialla-gen-Einstellvorrichtung versehen ist. Durch die Einsteilvorrichtung ergibt sich eine Justierung für die axiale Position von Kupplungsflansch und Kupplungsscheibe in der Kupplungskammer. Trotz einer axial engen Bemessung lässt sich die Ruhelage der Teile, also insbesondere der Abstand zwischen den beim Bremsen und Kuppein zusammenwirkenden Flächen, sehr genau einstellen.
Insbesondere kann eine Einstellmutter auf der Welle verstellbar sein und ein den Kupplungsflansch bzw. die Kupplungsscheibe belastende Feder die Einstellmutter gegen einen Anschlag halten. Die Verstellung wird daher unter Zusammendrückung der Feder bewirkt.
Im einzeln ist es günstig, dass die Welle in zwei axial versetzten Wälzlagern gelagert ist, deren Innenringe durch eine Hülse im Abstand gehalten sind, dass sich die Stirnseite des Nabenteils unter Zwischenschaltung einer Ringfeder und eines Stützringes am Innenring des axial inneren Wälzlagers und sich die Einstellmutter am Innenring des axial äusseren Wälzlagers abstützen und dass sich die Aussenringe der Wälzlager an einander abgewandten Stufen des Gehäuses abstützen, davon derjenige des axial äusseren Wälzlagers unter Zwischenschaltung einer Ringfeder. Die beiden Ringfedern, insbesondere Wellenringfedern, sichern die Lage mit einer gewisse Elastizität.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der
Zeichnung dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe Kupplungs- und Bremsvorrichtung,
Fig. 2 eine vergrösserte Darstellung des eigentlichen Arbeitsbereichs im Kreis A der Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwandlung dieses Arbeitsbereichs,
Fig. 4 eine weitere Form dieses Arbeitsbereichs und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Doppellippendichtung.
Gemäss Fig. 1 besteht ein Gehäuse 1 aus zwei Gehäuseteilen 2 und 3, die durch angedeutete Schrauben 4 miteinander verbunden sind. Eine angetriebene Eingangswelle 5 ist mit einem Nabenteil 6 eines Kupplungsflansches 7 fest verbunden. Eine Ausgangswelle 8 ist über einen Nabenteil 9 mit einer Kupplungsscheibe 10 fest verbunden. Letztere trägt an ihrem Randbereich beidseitig je einen Reibbelag 11 bzw. 12. Die genannten Teile befinden sich in einer Kupplungskammer 13 des Gehäuses 1. Die Reibbeläge 11 und 12 können durch Axialverlagerung aus einer Neutralstellung wahlweise mit einer Stirnfläche 14 des Kupplungsflansches 7 oder einer Stirnfläche 15 der Kupplungskammer 13 in Berührung kommen. Die gegenüberliegende Stirnwand 16 der Kupplungskammer 13 verläuft parallel zur Stirnwand 15.
Der Kupplungsflansch 7 besitzt im Randbereich eine Vertiefung 17 zur Aufnahme des Reibbelags 11. Die Kupplungsscheibe 10 besitzt im Randbereich eine Vertiefung 18 zur Aufnahme des Reibbelags 12. Die axiale Länge L der Kupplungskammer 13 ist kleiner als die Summe der axialen Dicke a des Kupp-iungsflansches 7, der Dicke b der Kupplungsscheibe 10, der Dicke c des Reibungsbelags 11 und der Dicke d des Reibungsbelags 12. Der Kupplungsflansch 7 besitzt diese Dicke a durchgehend zwischen Nabenteil 6 und Vertiefung 17. Die Kupplungsscheibe 10 besitzt diese Dicke b zwischen dem Randbereich und einem elastischen Bereich 19 geringerer Dicke, der eine Axialverlagerung des Randbereichs erlaubt.
Auf diese Weise ergeben sich zu beiden Seiten der Kupplungsscheibe 10 zwei Arbeitsräume 20 und 21 von sehr geringem Volumen. Der Hubweg der Reibbeläge 11 und 12 liegt in der Grössenordnung von 1 mm, vorzugsweise von 1/10 mm. Wegen der geringen Grösse der Arbeitsräume lässt sich in ihnen mit einem kompressiblen Fluid, wie Luft, sehr rasch der gewünschte Druck aufbauen.
Die Kupplungskammer 13 wird auf der einen Seite durch eine Dichtung 22 begrenzt, die zwischen den Nabenteil 6 des Kupplungsflansches 7 und eine diesen umgebende Gehäusebohrung 23 gesetzt ist. Auf der anderen Seite erfolgt die Begrenzung durch eine Dichtung 24, die zwischen den Nabenteil 9 der Kupplungsscheibe 10 und eine diesen umgebende Gehäusebohrung 25 gelegt ist. Auch diese Dichtungen tragen dazu bei, den Arbeitsraum klein zu halten.
Der Umfangsspalt 26 zwischen dem Innenumfang
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der Kupplungskammer 13 und dem Aussenumfang des Kupplungsflansches 7 und der Kupplungsscheibe 10 mit den Reibbelägen 11 und 12 ist als Drosselspalt ausgelegt, d.h. er hat eine Weite von weniger als 0,5 mm, vorzugsweise weniger als 0,1 mm. Hierdurch wird ein Entweichen von Luft aus den Arbeitsräumen 20 und 21 auf die jeweils gegenüberliegende Seite von Kupplungsflansch 7 und Kupplungsscheibe 10 vermieden oder verzögert.
Eine Schaltvorrichtung 27 weist zwei Ventile 28 auf, von denen nur eines dargestellt ist. In der veranschaulichten Stellung des Ventiltellers 29 wird der Arbeitsraum 20 mit einem Kanal 30, der einen ersten Druck P1 führt, und in der anderen Stellung des Ventiltellers 29 mit einem Kanal 31, der einen Druck P2 führt, verbunden. Das Ventil 28 für den anderen Arbeitsraum 21 arbeitet genau umgekehrt. Der Druck P1 ist beispielsweise der Atmosphärendruck. Der Druck P2 kann wahlweise ein Überdruck oder ein Unterdruck sein. Die Drücke P1 und P2 können aber auch zwei verschieden vom Atmosphärendruck abweichende Drücke sein.
Das eine Ventil 28 steht über eine als Gehäusekanal ausgebildete Leitung 32 mit der Stirnseite 15 der Kupplungskammer 13 im Bereich des elastischen Teils 19 der Kupplungsscheibe 10 in Verbindung. Die das andere Ventil 28 mit dem Arbeitsraum 20 verbindende Leitung besteht aus einer Gehäusebohrung 33, einem Ringraum 34 zwischen dem Nabenteil 9 und der Gehäusebohrung 25 sowie einem Kanal 35 in diesem Nabenteil 9. Der Ringraum 34 ist auf der einen Seite durch die Dichtung 24 und auf der anderen Seite durch eine Dichtung 36 begrenzt, die sich zwischen dem Nabenteil 9 und einem Einlagering 37 befindet.
Ist der Druck im Arbeitsraum 20 grösser als im Arbeitsraum 21, wird die Ausgangswelle 8 durch Anlage des Reibbelages 12 an der Stirnfläche 15 der Kupplungskammer 13 gebremst. Ist der Druck im Arbeitsraum 21 höher als im Arbeitsraum 20 wird die Ausgangswelle durch Anlage des Reibbelages 11 an der Stirnfläche 14 des Kupplungsfiansches 7 mit der Eingangsweile 5 gekuppelt. Wenn die Schaltvorrichtung 27 noch eine Schaltmöglichkeit besitzt, um die Kanäle 30 und 31 an den gleichen Druck anzu-schliessen, kann die Kupplungsscheibe eine Neutralstellung einnehmen, in der sich die Ausgangswelle 8 frei drehen lässt.
Die Eingangswelle 5 ist in zwei Wälzlagern 38 und 39, die Ausgangswelle 8 in zwei Wälzlagern 40 und 41 gelagert. Zur Einstellung der axialen Lage des Kupplungsflansches 7 ist eine Einstellmutter 42 auf ein Gewinde 43 der Eingangswelle 5 geschraubt. Zur axialen Einstellung der Kupplungsscheibe 10 ist eine Einstellmutter 44 auf ein Gewinde 45 der Ausgangswelle 8 geschraubt. Die Innenringe der beiden Wälzlager 38 und 39 sind durch eine Hülse 46 im Abstand gehalten. Die Stirnfläche des Nabenteils 6 ist unter Zwischenschaltung einer Wellenringfeder 47 und eines Stützringes 48 am Innenring des axial inneren Wälzlagers 39 und die Einstellmutter 42 am Innenring des axial äusseren Wälzlagers 38 abgestützt. Der Aussenring des axial inneren Wälzlagers 39 liegt an einer Stufe 49 des Gehäuses an. Der Aussenring des anderen Wälzlagers 38 wird unter Zwischenschaltung einer Wellenringfeder 50 an einer zweiten Stufe 51 des Gehäuses abgestützt. In gleicher Weise gibt es bei den Wälzlagern 40 und 41 eine Abstandshülse 52, eine Wellenringfeder 53 und einen Stützring 54, die ebenso wie die Einstellmutter 44 mit den Innenringen zusammenwirken, sowie eine Gehäusestufe 55 und eine Wellringfeder 56, die mit einer weiteren Gehäusestufe 57 zusammenwirkt, für die Aussenringe der beiden Wälzlager. Wenn beispielsweise die Einstellmutter 44 im Uhrzeigersinn verschraubt wird, verkürzt sich unter Zusammendrückung der Wellringfeder 53 der Abstand zwischen Einstellmutter 44 und Nabenteil 9. Da die Lage der Aussenringe der Wälzlager 40 und 41 durch die Gehäuseschulter 55 und damit auch die Lage der Innenringe festgelegt ist, lässt sich auf diese Weise die axiale Lage der Kupplungsscheibe 10 sehr genau einjustieren. Das Gleiche gilt für den Kupplungsflansch 7.
In Fig. 3 ist eine Labyrinthdichtung 58 in Verbindung mit dem Drosselspalt 26 veranschaulicht. Zu diesem Zweck sind am äusseren Umfang des Kupplungsflansches 7 und der Reibbeläge 11 und 12 Rillen oder Nuten 59 vorgesehen. Ausserdem hat die Kupplungsscheibe 10 einen etwas kleineren Durchmesser ais die benachbarten Teile. Es folgt daher jeweils auf einen drosselnden Spaltabschnitt eine Expansionskammer, so dass sich eine stufenweise Reduktion des Drucks und damit keine wesentliche Luftströmung ergibt.
In Fig. 4 ist eine Labyrinthdichtung 60 veranschaulicht, bei der dem Spalt 26 Nuten oder Rillen 61 in der Umfangswand der Kupplungskammer 13 zugeordnet sind. Dies ergibt ebenfalls den bekannten Labyrinthdichtungseffekt.
In Fig. 5 ist anstelle der Dichtung 25 eine Doppel-Lippendichtung 62 vorgesehen. Die eine Lippe 63 ist dem Arbeitsraum 21, die andere Lippe 64 dem Ringraum 34 zugewandt. Ausserdem sind die Lippen durch eine Ringfeder belastet. Hierbei übernimmt jeweils die dem Raum höheren Druck zugewandte Lippe die Abdichtung. Gleichartige Doppel-Lippendich-tungen können auch die Dichtungen 23 und 36 ersetzen.
Von der dargestellten Ausführungsform kann in vielerlei Hinsicht abgewichen werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können die Reibbeläge 11 und 12 am Kupplungsflansch 7 und/oder an der Stirnwand der Kupplungskammer angebracht werden. Wenn die Kupplungsscheibe 10 verschiebbar auf der Ausgangswelle 8 angebracht ist, kann sie bis zum Nabenteil 9 hin die Dicke b besitzen. Die Vertiefungen 17 und 18 können auch beide an der Kupplungsscheibe 10 ausgebildet sein. Eine derartige Vertiefung kann sich auch in der Stirnwand 15 der Kupplungskammer 13 befinden.

Claims (12)

Patentansprüche
1. Pneumatisch schaltbare Kupplungs- und Bremsvorrichtung, mit einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle, die in einem gemeinsamen Gehäuse gelagert sind, wobei in einer Kupplungskammer des Gehäuses ein drehfest mit der Eingangs5
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welle verbundener Kupplungsflansch und eine drehfest mit der Ansgangswelle verbundene Kupplungsscheibe angeordnet sind, der Randbereich der Kupplungsscheibe durch axiale Verlagerung und unter Zwischenschaltung je eines ringförmigen Reibbelages wahlweise gegen eine Stirnfläche der Kupplungskammer oder des Kupplungsflansches anlegbar ist und zwei durch eine Schaltvorrichtung mit unterschiedlichem Druck beaufschlagbare Arbeitsräume auf einander gegenüberliegenden Seiten der Kupplungsscheibe vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Reibbeläge (11,12) in randseitigen Vertiefungen (17, 18) der Kupplungsscheibe (10) und/oder mindestens einer der Stirnflächen (14,15) angeordnet sind, dass die axiale Länge (L) der Kupplungskammer (13) kleiner ist als die Summe der axialen Dicken (a, b, c, d) von Kupplungsflansch, Kupplungsscheibe und Reibbelägen und dass die Kupplungskammer beidseitig durch eine Dichtung (22, 24) begrenzt ist, die jeweils zwischen einer an die Kupplungskammer anschliessenden Gehäusebohrung (23, 25) und einem sich in diese erstreckenden Nabenteil (6, 9) des Kupplungsflansches bzw. der Kupplungsscheibe angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsscheibe (10) fest mit der Ausgangswelle (8) verbunden ist und nahe des Nabenteils (9) einen Bereich (19) mit geringer, eine elastische Verformung erlaubenden Dicke radial ausserhalb davon jedoch einen Bereich grösserer Dicke (b) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsscheibe (10) auf der dem Kupplungsflansch (7) zugewandten Seite im wesentlichen eben ist und eine von der Schaltvorrichtung (27) kommende Leitung (32) im Bereich (19) der geringen Dicke der Kupplungsscheibe in den zwischen dieser und der Stirnfläche (15) der Kupplungskammer (13) gebildeten Arbeitsraum (21) mündet.
4. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangsspalt (26) zwischen Kupplungskammer (13) und Kupplungsflansch (7) bzw. Kupplungsscheibe (10) einschliesslich der daran befestigten Reibbeläge (11, 12) als Drosselspalt ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangsspalt (26) eine Labyrinthdichtung (58, 60) aufweist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltvorrichtung (27) am Gehäuse (1 ) auf der der Kupplungsscheibe (10) zugewandten Seite des Gehäuses angeordnet ist und dass eine erste Leitung (32) durch das Gehäuse zum benachbarten Arbeitsraum (21) und eine zweite Leitung (33, 34, 35) durch das Gehäuse durcn einen zwischen der Gehäusebohrung (25) und dem Nabenteil (9) der Kupplungsscheibe gebildeten Ringraum (34) und durch den Nabenteil zum gegenüberliegenden Arbeitsraum (20) führt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (34) zwischen der die Kupplungskammer (13) begrenzenden Dichtung (24) und einer weiteren Dichtung (36) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtungen (62) Lippendichtungen sind, deren Lippen gegen den höheren abzudichtenden Druck gerichtet sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die die Kupplungskammer (13) vom Ringraum (34) trennende Dichtung (62) eine Doppel-Lippendichtung ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Kupplungsflansch (7) und/oder Kupplungsscheibe (10) fest mit der Eingangs- bzw. Ausgangswelle (5, 8) verbunden sind, dass die beiden Wellen in ihren Lagern (38 bis 41) axial verschiebbar sind und dass jede Welle mit einer Axiallagen-Einstellvorrichtung (42; 44) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellmutter (42; 44) auf der Welle (5; 8) verstellbar ist und dass eine den Kupplungsflansch (7) bzw. die Kupplungsscheibe (10) belastende Feder (47; 53) die Einstellmutter gegen einen Anschlag hält.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (5; 8) in zwei axial versetzten Wälzlagern (38, 39; 40, 41) gelagert ist, deren Innenringe durch eine Hülse (46; 52) im Abstand gehalten sind, dass sich die Stirnseite des Nabenteils (6; 9) unter Zwischenschaltung einer Ringfeder (47; 53) und eines Stützringes (48; 54) am Innenring des axial inneren Wälzlagers (38, 40) und sich die Einstellmutter (42; 44) am Innenring des axial äusseren Wälzlagers (38; 41) abstützen und dass sich die Aussenringe der Wälzlager an einander abgewandten Stufen (49, 51; 55, 57) des Gehäuses (1) abstützen, davon derjenige des axial äusseren Wälzlagers (38; 41) unter Zwischenschaltung einer Ringfeder (50; 56).
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